Momentum 500 mg - Kapseln

Abbildung Momentum 500 mg  - Kapseln
Wirkstoff(e) Paracetamol
Zulassungsland Österreich
Hersteller Wabosan
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N02BE01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Analgetika und Antipyretika

Zulassungsinhaber

Wabosan

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Paracetamol besitzt schmerzstillende und fiebersenkende Wirkung, die 15 bis 30 Minuten nach der Einnahme einsetzt und etwa 3 Stunden lang anhält. Paracetamol besitzt aufgrund seiner Wirkungsweise eine gute Magenverträglichkeit.

Momentum 500 mg – Kapseln wird angewendet bei Schmerz- und Fieberzuständen unterschiedlicher Ursache wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen wie z.B. nach Zahnziehen, Wundschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Schmerzen und Fieber in Zusammenhang mit Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

MOMENTUM 500 mg - Kapseln darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Paracetamol oder einen der sonstigen Bestandteile von MOMENTUM 500 mg - Kapseln sind.
  • wenn Sie an einer schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörung leiden
  • bei Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (einer erblich bedingten Stoffwechselstörung)
  • bei übermäßigem oder chronischem Alkoholgenuss

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von MOMENTUM 500 mg - Kapseln ist erforderlich:

  • Paracetamol soll nicht zusammen mit Alkohol eingenommen werden.
  • Während der Behandlung mit MOMENTUM 500mg-Kapseln dürfen Sie keine anderen Medikamente, die Paracetamol enthalten, einnehmen, da es sonst zu einer Überdosierung kommen kann. Sie sollten generell keine anderen schmerzstillenden Medikamente gleichzeitig einnehmen, da dies eine Nierenschädigung zur Folge haben kann.
  • Bei hohem Fieber, Verdacht auf eine Infektion oder Fortbestand der Beschwerden über 3 Tage sollten Sie sich ehestens an einen Arzt wenden.
  • Bei starken Schmerzen im Bauchraum sollten Sie möglichst keine schmerzstillenden Mittel vor der Untersuchung durch den Arzt einnehmen, da diese die Erkennung wichtiger Krankheitszeichen verschleiern können. Gegebenenfalls ist dem Arzt davon Mitteilung zu machen.
  • Wenn Sie an Leber - oder Nierenfunktionsstörungen leiden sollten Sie Paracetamol nur nach Rücksprache mit einem Arzt einnehmen.

Bei längerem Gebrauch oder Einnahme höherer Dosen als empfohlen (max. Tagesdosis: 2g) sind Leber- und Nierenschädigungen nicht auszuschließen.

Im Falle einer Überdosierung kann es im Ernstfall sogar zu schweren Leberschäden kommen (siehe Abschnitt ,,Wenn Sie eine größere Menge von MOMENTUM 500 mg - Kapseln eingenommen haben, als Sie sollten’’)

Die (nicht vorgesehene) hochdosierte Einnahme (mehrere g pro Tag) über mehrere Monate kann zu schweren Leberschäden und Störungen der Nierenfunktion führen.

Während der Langzeitanwendung hoher Dosen von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht mit höheren Dosen dieses Arzneimittels behandelt werden dürfen, da dies zur Abhängigkeit und in weiterer Folge Nierenschädigung führen kann.

Bei Einnahme von MOMENTUM 500 mg - Kapseln mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie bei Unsicherheit Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Da die gleichzeitige Einnahme von Paracetamol und anderen Arzneimitteln zu einer Wirkungsveränderung führen kann, darf diese nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt erfolgen.

Gleichzeitige Einnahme von Paracetamol und Chloramphenicol (Antibiotikum) bewirkt eine verzögerte Ausscheidung von Chloramphenicol. Salizylamid (Schmerzmittel), Rifampicin (Antibiotikum), Schlafmittel vom Barbiturattyp oder Arzneimittel gegen Epilepsie können in Kombination mit Paracetamol zu vermehrter Anhäufung leberschädigender Abbauprodukte führen. Metoclopramid und Domperidon (Mittel u.a. gegen Brechreiz) erhöhen die Aufnahme von Paracetamol.

Die Wirkung oraler Blutgerinnungshemmer kann bei längerer Einnahme von Paracetamol verstärkt werden. Dies gilt nicht für gelegentliche Einnahmen von Paracetamol.

Die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin kann durch hohe Gaben von Paracetamol vermindert werden.

Bei gleichzeitiger Behandlung mit Probenecid (Gichtmittel) sollte eine Verringerung der Paracetamol-Dosis in Betracht gezogen werden.

Cholestyramin (Fettsenker) verringert die Aufnahme von Paracetamol.

Weiters ist eine Beeinflussung von bestimmten Laboruntersuchungen (Blutzucker-und Harnsäurebestimmung) möglich.

Bei Einnahme von MOMENTUM 500 mg - Kapseln zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Gleichzeitiger Alkoholkonsum erhöht die Gefahr der Leberschädigung.

Schwangerschaft und Stillzeit

Der Eintritt einer Schwangerschaft ist dem Arzt zu melden.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Bisher gibt es keine Hinweise auf fruchtschädigende Wirkung von Paracetamol. Trotzdem soll die Einnahme während der Schwangerschaft nur nach Absprache mit Ihrem Arzt erfolgen. Dieser wird Ihnen gegebenenfalls eine möglichst niedrige Dosierung bzw. Einzelgabe empfehlen.

Da Paracetamol in die Muttermilch übertritt, wird von einer Anwendung während der Stillzeit abgeraten.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Eine Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit, oder der Fähigkeit Maschinen zu bedienen, ist bei korrekter Anwendung nicht wahrscheinlich.

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Wie wird es angewendet?

Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren nehmen als Einzeldosis 1 Kapsel. Bei Bedarf kann die Einnahme einer Kapsel nach 4 – 6 Stunden wiederholt werden, wobei die gesamte Tagesmenge 4 Kapseln (entspricht 2g) nicht überschreiten darf. Die Kapseln werden unzerkaut mit Flüssigkeit eingenommen

Die Anwendungsdauer ist auf die Erkrankungsdauer zu beschränken und soll

ohne ärztliche Anordnung 10 Tage nicht überschreiten (siehe auch Abschnitt ,,Besondere Vorsicht bei der Einnahme von MOMENTUM 500 mg - Kapseln ist erforderlich’’) .

Aufgrund des hohen Wirkstoffgehaltes und der Nichtteilbarkeit der Kapsel sind MOMENTUM 500 mg - Kapseln nicht für Kinder unter 12 Jahren geeignet.

Falls Sie an Leber-oder Nierenfunktionsstörungen leiden, wird Ihr Arzt die Dosierung entsprechend anpassen.

Wenn Sie eine größere Menge von MOMENTUM 500 mg - Kapseln eingenommen haben, als Sie sollten

Die Symptome einer Paracetamolvergiftung entwickeln sich in mehreren Phasen und werden üblicherweise innerhalb von 48 Stunden offenkundig und erreichen ihr Maximum nach 4-6 Tagen.

Anfangs (1. Tag) treten u. a. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blässe, Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit und ein generelles Krankheitsgefühl auf.

Nach vorübergehender scheinbarer Besserung kann es in einer zweiten Phase (am 3.oder 4. Tag) zu einer Gelbfärbung der Haut, Unterzuckerung, beträchtlichen Erhöhung der Leberwerte, Gerinnungsstörungen, und dem Übergang ins Leberkoma und Tod kommen. Unabhängig von der Leberschädigung kann sich auch ein akutes Nierenversagen entwickeln. Andere Folgen einer Paracetamol-Vergiftung umfassen Schädigungen des Herzmuskels sowie Entzündung der Bauchspeicheldrüse.

Wenn eine größere Menge MOMENTUM 500 mg - Kapseln eingenommen wurde, als empfohlen, rufen Sie den nächsten erreichbaren Arzt zu Hilfe!

Von der Gefahr einer Überdosierung am stärksten betroffen sind ältere Personen, Patienten mit Lebererkrankungen, chronischem Alkoholismus (siehe Punkt 2), chronischer Fehlernährung sowie Patienten die gleichzeitig bestimmte Arzneimittel einnehmen (siehe ,,Bei Einnahme von MOMENTUM 500mg- Kapseln mit anderen Arzneimitteln“).

Eine Überdosierung kann in diesen Fällen tödlich enden.

Wenn Sie die Einnahme von MOMENTUM 500 mg - Kapseln vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie, bei Bedarf, die Behandlung mit einer Einzeldosis wieder fort.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann MOMENTUM 500 mg - Kapseln Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Zur Bestimmung der Häufigkeit sind die Werte folgend eingestuft worden: Sehr häufig: Mehr als 1 von 10 Behandelten.

Häufig: Mehr als 1 von 100, aber weniger als 1 von 10 Behandelten. Gelegentlich: Mehr als 1 von 1000, aber weniger als 1 von 100 Behandelten. Selten: Mehr als 1 von 10000, aber weniger 1 von 1000 Behandelten.

Sehr selten: Weniger als 1 von 10000 Behandelten, einschließlich gemeldeter Einzelfälle.

Selten treten allergische Hautreaktionen (Hautrötung, Nesselausschlag) unter Umständen begleitet von Temperaturanstieg und Schleimhautverletzungen, allergische Reaktionen in Form von Blutbildveränderungen, Methämoglobinämie (Vermehrung von Methämoglobin im Blut), Asthma, Nasenschleimhautschwellungen, Heuschnupfen auf. In Einzelfällen sind für den Wirkstoff Paracetamol Überempfindlichkeitsreaktionen wie Schwellungen im Gesicht, Atemnot, Schweißausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum allergischen Schock beschrieben worden.

Bei den ersten Anzeichen für eine allergische Reaktion sollten Sie das Präparat absetzen und sofort Kontakt mit einem Arzt aufnehmen.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren

Keine besonderen Anforderungen an die Lagerung.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was MOMENTUM 500 mg - Kapseln enthält

Der Wirkstoff ist: Paracetamol 500 mg

Die sonstigen Bestandteile sind: Maisstärke, Magnesiumstearat, Natriumdodecylsulfat, Croscarmellose-Natrium, Erythrosin (E-127),

Indigotin (E-132), Titandioxid (E-171), Gelatine

Wie MOMENTUM 500 mg -Kapseln aussieht und Inhalt der Packung

Kapseln mit blauer Kappe und weißem Körper. Eine Packung enthält 20 Kapseln

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Zulassungsinhaber

WABOSAN Arzneimittelvertriebs GmbH

Anton Anderer Platz

A-1210 Wien

Tel: 01 / 270 03 70

Fax: 01 / 270 03 70 20

E-mail: office@wabosan.at

Hersteller:

Globopharm, Wien

Z.Nr.: 1-18198

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Juli 2011.

Hinweis für den Arzt:

Notfallmaßnahmen bei Überdosierung

  • sofortige Einweisung in ein Krankenhaus
  • Blutabnahme zur Bestimmung des Ausgangswertes der Paracetamol- Plasmakonzentration
  • Magenspülung
  • I.v. (oder, falls möglich orale) Gabe des Antidots N-Acetylcystein möglichst innerhalb der ersten 10 Stunden. N-Acetylcystein kann auch nach 10 Stunden bis zu 48 Stunden in bestimmtem Ausmaß noch einen Schutz bewirken, jedoch muss in diesen Fällen die Behandlung verlängert werden.
  • symptomatische Behandlung sollte eingeleitet werden
  • Als Alternative zu N-Acetylcystein kann orales Methionin unter der Voraussetzung, dass dieses in allen Fällen innerhalb von 10 Stunden nach der Überdosierung verabreicht wird, angewendet werden.

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Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N02BE01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden