Sexuell übertragbare Krankheiten in Europa: Eine wachsende Herausforderung
Die Zahl der sexuell übertragbaren Krankheiten steigt aktuell in ganz Europa. Krankheiten wie Syphilis, Gonorrhö und Chlamydien sind auf dem Vormarsch. Diese Erkrankungen können auch langfristige Folgen, wie Unfruchtbarkeit, Entzündungen des Beckens oder chronische Schmerzen, auslösen. Es besteht zudem auch die Möglichkeit, dass es bei infizierten Schwangeren zu weitreichenden und schwerwiegenden Folgen für das ungeborene Kind kommen kann. Auch die HIV- und Hepatitis-B-Fälle häufen sich. Besorgt schaut das europäische Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) in die Zukunft. Sie fordern sofortige Maßnahmen zur Prävention und Aufklärung. Aber auch der Zugang zu diagnostischen Tests ist für das ECDC eine tragende Säule in der Bekämpfung von sexuell übertragbaren Krankheiten. Das Ziel der Vereinten Nationen, sexuell übertragbare Krankheiten bis 2030 soweit einzudämmen, dass sie keine Gefahr mehr darstellen, ist somit gefährdet.