Paradolor Erdbeer-Vanille 250 mg Granulat

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Wirkstoff(e) Paracetamol
Zulassungsland Österreich
Hersteller STADA Arzneimittel GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 08.06.2011
ATC Code N02BE01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Analgetika und Antipyretika

Zulassungsinhaber

STADA Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Paradolor enthÀlt den schmerzstillenden und fiebersenkenden Wirkstoff Paracetamol.

Paradolor wird angewendet bei:

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Paradolor darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Paracetamol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie an einer schweren BeeintrĂ€chtigung der Leberfunktion leiden.
  • wenn Sie an einer bestimmten erblich bedingten Stoffwechselstörung leiden (Mangel an Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase).
  • bei ĂŒbermĂ€ĂŸigem oder chronischem Alkoholgenuss
  • von Kindern unter 6 Jahren sowie Patienten mit einem Körpergewicht unter 43 kg, da Paradolor nicht entsprechend gewichtsbezogen dosiert werden kann.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Paradolor einnehmen:

  • wenn Sie an einer BeeintrĂ€chtigung der Leberfunktion leiden, wie zum Beispiel LeberentzĂŒndung oder einer angeborenen Erkrankung mit Gelbsucht (Gilbert-Syndrom)
  • bei ausgeprĂ€gter Nierenfunktionsstörung
  • bei chronischer Fehl- bzw. UnterernĂ€hrung
  • bei Auftreten bestimmter Harnsteine (durch Vermehrung von OxalsĂ€ure im Harn)

Um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden, muss sichergestellt werden, dass gleichzeitig eingenommene Medikamente kein Paracetamol enthalten. Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, ob es sich bei den von Ihnen gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln um Paracetamol-haltige Arzneimittel handelt und ob die Dosierung angepasst werden muss.

Eine Überschreitung der empfohlenen Dosis kann zu NierenschĂ€den und sehr schweren LeberschĂ€den fĂŒhren. Die Gabe eines Gegenmittels muss dann so rasch wie möglich erfolgen (siehe Abschnitt 3). In diesem Fall ist eine umgehende Ă€rztliche Behandlung erforderlich.

Allgemeine Hinweise zu Schmerzmitteln:

Mögliche Begleiterkrankungen

Bei Weiterbestehen von Fieber, unklarer Ursache eines Fiebers, Anzeichen einer (Zweit)Infektion (zum Beispiel Rötung, Schwellung) oder Anhalten der Beschwerden ĂŒber mehr als drei Tage, Verschlimmerung der Beschwerden oder hinzukommen von weiteren Beschwerden, ist Ă€rztliche Kontrolle erforderlich.

Ohne Àrztlichen oder zahnÀrztlichen Rat sollen Sie Paracetamol-haltige Arzneimittel (wie z.B. Paradolor) allgemein nicht lÀnger als 3 Tage und nicht in erhöhter Menge einnehmen.

Schmerzmittelkopfschmerz

Bei lĂ€ngerem hoch dosierten, nicht bestimmungsgemĂ€ĂŸem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dĂŒrfen. Gegebenenfalls fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat.

NierenschÀdigung

Ganz allgemein kann die gewohnheitsmĂ€ĂŸige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe zur dauerhaften NierenschĂ€digung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Nephropathie) fĂŒhren.

Absetzen von Schmerzmitteln

Bei abruptem Absetzen nach lĂ€ngerem hoch dosiertem (nicht bestimmungsgemĂ€ĂŸen) Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen sowie MĂŒdigkeit, Muskelschmerzen, NervositĂ€t und vegetative Symptome (wie z.B. Schweißneigung, SchwindelgefĂŒhl, Zittern, Herzklopfen) auftreten. Diese Beschwerden klingen innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Einnahme nicht ohne Ă€rztlichen Rat erfolgen.

Einnahme von Paradolor zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Kombination von Paracetamol (dem

Mögliche Wechselwirkungen

Wirkstoff in Paradolor) mit:

Arzneimittel, die auf Grund ihrer  
Eigenschaften einen Einfluss auf die Leber  
haben, wie zum Beispiel: bestimmte LeberschÀdigung
Tuberkulosemittel (Rifampicin ) Mittel zur
 
DÀmpfung der Magensaftproduktion  
(Cimetidin) oder Mittel gegen Epilepsie  
   
Blutgerinnungshemmende Mittel Die blutgerinnungshemmende Wirkung kann
(„Antikoagulanzien“) wie zum Beispiel bei lĂ€nger dauernder Anwendung (mehr als
Warfarin oder Fluindion eine Woche) verstÀrkt werden.
   
Bestimmte Mittel gegen Schmerzen und verzögerte Ausscheidung von Paracetamol
Fieber (Salicylamide)
 
   
Bestimmtes Arzneimittel gegen Gicht Der Abbau von Paracetamol kann
verlangsamt sein; die Dosis von
(Probenecid)
Paracetamol soll daher verringert werden.
 
   
Bestimmtes Antibiotikum = Arzneimittel Der Abbau des Antibiotikums kann verzögert
gegen Infektionen (Chloramphenicol ) sein (verstÀrkte Nebenwirkungen möglich).
   
  Die Neigung zur Verminderung weißer
Bestimmtes Arzneimittel gegen Infektionen Blutkörperchen (Neutropenie) wird verstÀrkt.
Paracetamol soll daher nur nach Àrztlichem
mit HIV (Zidovudin)
Anraten gleichzeitig mit Zidovudin
 
  eingenommen werden.
   
Bestimmtes Arzneimittel gegen Magen- erhöhter Blutspiegel von Paracetamol
Darm-GeschwĂŒre (Nizatidin)
 
   
Bestimmtes Arzneimittel gegen Magen- steigert VerfĂŒgbarkeit von Paracetamol
Darm-Beschwerden (Cisaprid)
 
   
Bestimmtes Arzneimittel gegen Epilepsie verminderte VerfĂŒgbarkeit von Lamotrigin
oder Depressionen (Lamotrigin)  
   
Arzneimittel zur Verzögerung der Aufnahme und Wirkungseintritt von
Magenentleerung (z.B. Propanthelin) Paracetamol können verzögert werden.
   
Arzneimittel, die zur Beschleunigung der Aufnahme und Wirkungseintritt von
Magenentleerung fĂŒhren (z.B.
Paracetamol können beschleunigt werden.
Metoclopramid)
 
   
Bestimmtes Mittel zur Senkung erhöhter Aufnahme und Wirksamkeit von
Blutfettwerte (Cholestyramin) Paracetamol können verringert sein.
   
  LeberschĂ€digung (siehe Abschnitt „2. Was
Alkohol mĂŒssen Sie vor der Einnahme von Paradolor
  beachten?“)
   
  schwerwiegendes Risiko von Blut und
  FlĂŒssigkeitsanomalien (metabolische
  Azidose mit vergrĂ¶ĂŸerter AnionenlĂŒcke), die
  dringend behandelt werden mĂŒssen. Diese
  können insbesondere bei schwerer
Bestimmtes Antibiotikum (Flucloxacillin) Niereninsuffizienz, Sepsis (wenn Bakterien
  und ihre Toxine im Blut zirkulieren und zu
  OrganschĂ€den fĂŒhren), MangelernĂ€hrung,
  chronischem Alkoholismus und bei Anwend-
  ung der maximalen Tagesdosen von
  Paracetamol auftreten.
   

Auswirkungen auf Laboruntersuchungen:

Die Einnahme von Paracetamol kann Laboruntersuchungen, wie die HarnsÀurebestimmung, sowie die Blutzuckerbestimmung beeinflussen.

Einnahme von Paradolor zusammen mit Nahrungsmitteln, GetrÀnken und Alkohol

Paradolor kann mit oder ohne Mahlzeit eingenommen werden. WĂ€hrend der Einnahme von Paradolor sollen Sie keinen Alkohol trinken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft:

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Falls erforderlich, kann Paradolor nur nach strenger AbwĂ€gung des Nutzen-Risiko- VerhĂ€ltnisses und in der jeweils niedrigsten möglichen Dosis fĂŒr den kĂŒrzest möglichen Zeitraum wĂ€hrend der Schwangerschaft eingenommen werden. Über eine Anwendung wĂ€hrend der Schwangerschaft entscheidet daher Ihr Arzt. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, falls die Schmerzen und /oder das Fieber nicht gelindert werden oder Sie das Arzneimittel hĂ€ufiger einnehmen mĂŒssen.

Sie sollten Paradolor wĂ€hrend der Schwangerschaft nicht in Kombination mit anderen Arzneimitteln einnehmen, da die Sicherheit der Anwendung fĂŒr diese FĂ€lle nicht belegt ist.

Stillzeit:

Paracetamol geht in die Muttermilch ĂŒber. Da nachteilige Folgen fĂŒr den SĂ€ugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzzeitiger Anwendung eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein.

Die Dosierung sollte jedoch möglichst niedrig und die Anwendungsdauer möglichst kurz gehalten werden.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Einnahme von Paradolor hat keinen oder geringen Einfluss auf die VerkehrstĂŒchtigkeit oder die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen.

Trotzdem ist nach Einnahme eines Schmerzmittels wegen möglicher Nebenwirkungen immer Vorsicht geboten.

Paradolor enthÀlt Natrium und Sorbitol.

Natrium

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Beutel, d.h. es ist nahe- zu „natriumfrei“.

Sorbitol

Dieses Arzneimittel enthÀlt 600,575 mg Sorbitol pro Beutel.

Sorbitol ist eine Quelle fĂŒr Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel einnehmen oder erhalten, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie (oder Ihr Kind) eine UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditĂ€re Fructoseintoleranz (HFI) - eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann - festgestellt wurde.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Dosierung

Prinzipiell sollten Schmerzmittel so gering wie fĂŒr eine ausreichende Wirkung nötig ist, dosiert werden - um das Risiko des Auftretens unerwĂŒnschter Wirkungen möglichst klein zu halten. Der zeitliche Abstand zwischen zwei Einnahmen soll mindestens 6 Stunden betragen.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, betrÀgt die empfohlene Dosis:

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren (und mindestens 43 kg Körpergewicht):

1-2 Beutel bis höchstens 4mal tÀglich.

Die Tageshöchstdosis von 8 Beuteln (entsprechend 2000 mg Paracetamol) darf nicht ĂŒberschritten werden.

Kinder unter 12 Jahren bzw. Personen unter 43 kg Körpergewicht

Diese Darreichungsform ist bei Kindern unter 6 Jahren nicht anzuwenden. Kinder ab dem vollendeten 6. Lebensjahr können einen Beutel mit 250 mg Paracetamol alle 6 Stunden einnehmen, bis zu maximal 4 Beuteln (entsprechend 1000 mg Paracetamol) innerhalb von 24 Stunden.

Ältere Patienten (ab 65 Jahre)

Es ist keine spezielle Dosisanpassung auf Grund des Alters erforderlich. Im Fall von Untergewicht und Organfunktionsstörungen bitte entsprechende Hinweise beachten.

Patienten mit Leberfunktionsstörungen

Die Einnahme von Paradolor bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen sowie Gilbert- Syndrom (eine angeborene Erkrankung) darf nur auf Àrztliches Anraten erfolgen. Die Dosis muss vermindert bzw. das Dosisintervall (=der Zeitabstand zwischen 2 Einnahmen) verlÀngert werden.

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen

Bei schwerer Nierenfunktionsstörung muss ein Dosisintervall (=der Zeitabstand zwischen 2 Einnahmen) von mindestens 8 Stunden eingehalten werden.

Art und Dauer der Anwendung

Das Granulat wird direkt auf die Zunge gegeben und geschluckt. Das Granulat wird ohne Wasser eingenommen.

Nehmen Sie das Granulat möglichst nicht unmittelbar nach einer raschen, ĂŒppigen Mahlzeit ein, da sich sonst der Wirkungseintritt verzögern könnte.

Die Anwendungsdauer soll auf die Erkrankungsdauer beschrÀnkt werden.

Falls die Beschwerden lÀnger als 3 Tage anhalten, muss ein Arzt aufgesucht werden.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Paradolor eingenommen haben, als Sie sollten

Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, muss sichergestellt werden, dass andere, gleichzeitig angewendete Arzneimittel kein Paracetamol enthalten!

Da diese Darreichungsform von Paracetamol wegen ihres Aussehens, Geruchs und Geschmacks insbesondere fĂŒr Kinder nicht eindeutig als Arzneimittel zu erkennen ist, muss

ihre sichere Aufbewahrung auch wÀhrend einer Anwendung mit besonderer Sorgfalt erfolgen.

Ein Vergiftungsrisiko besteht insbesondere bei Àlteren Menschen, kleinen Kindern, Personen mit Lebererkrankungen, chronischem Alkoholmissbrauch, chronischer Fehl- bzw. UnterernÀhrung und bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die eine Wirkung auf die Leberfunktion haben.

Bei einer Überdosierung treten im Allgemeinen innerhalb von 24 Stunden Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, BlĂ€sse und Bauchschmerzen auf.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Paradolor eingenommen haben als empfohlen, rufen Sie unverzĂŒglich einen Arzt zu Hilfe!

Bei einer Vergiftung ist eine sofortige Behandlung unbedingt erforderlich, auch wenn Sie sich nicht krank fĂŒhlen, da die Gefahr einer verzögert auftretenden, schweren SchĂ€digung der Leber besteht. Die auftretenden Beschwerden können sich auf Übelkeit oder Erbrechen beschrĂ€nken und deuten nicht unbedingt auf die Schwere der Überdosierung oder auf das Risiko fĂŒr einen Organschaden hin.

FĂŒr Ärzte: Informationen zur Behandlung einer Überdosierung mit Paracetamol sind am Ende dieser Gebrauchsinformation zu finden!

Wenn Sie die Einnahme von Paradolor vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Die folgenden Nebenwirkungen wurden mit den annÀhernd gezeigten HÀufigkeiten berichtet:

Sehr hÀufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10 HÀufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

Nicht bekannt: HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Selten: VerĂ€nderungen des Blutbildes (Verminderung aller Blutzellen, Verminderung der Anzahl von BlutplĂ€ttchen, oder starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen)

Erkrankungen des Immunsystems

Selten: bei empfindlichen Personen Verengung der Atemwege (Analgetika-Asthma), Überempfindlichkeitsreaktionen von einfacher Hautrötung oder Nesselausschlag bis hin zu schweren Allgemeinreaktionen; Juckreiz, Hautausschlag, Schwitzen, Hautblutungen, Schwellungen

GefĂ€ĂŸerkrankungen

Selten: Wassereinlagerung (Ödeme)

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes

Selten: Überfunktion der BauchspeicheldrĂŒse, akute und chronische EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse, Blutungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen

Leber- und Gallenerkrankungen

Selten: Anstieg bestimmter Leberlaborwerte, Leberzellschaden, Leberversagen, Gelbsucht

Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Sehr selten: schwerwiegende Hautreaktionen mit Blasenbildung (Steven-Johnson- Syndrom, Toxische Epidermale Nekrolyse = Lyell-Syndrom, Akutes Generalisiertes Pustulöses Exanthem)

Erkrankungen der Nieren und der Harnwege

Selten: Nierenerkrankung und Nierenfunktionsstörungen

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Nicht ĂŒber 30°C lagern.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Beutel und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Paradolor enthÀlt

  • Der Wirkstoff ist: Paracetamol. Ein Beutel enthĂ€lt 250 mg Paracetamol.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Butyl-Methacryl-Polymer (Eudragit), Natriumdodecylsulfat, StearinsĂ€ure, Talkum, Titandioxid (E 171), Simeticon, Hypromellose, Sorbitol (E 420), Natriumcarboxylmethylcellulose, Sucralose, Magnesiumoxid, Magnesiumstearat, Vanillearoma und Erdbeeraroma.

Wie Paradolor aussieht und Inhalt der Packung

Aluminium-Beutel mit weißem bis fast-weißem Granulat.

Packungen mit 16 Beuteln.

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

STADA Arzneimittel GmbH

Muthgasse 36/2

1190 Wien

Hersteller

STADA Arzneimittel GmbH Muthgasse 36/2

1190 Wien Österreich

LOSAN Pharma GmbH

Otto-Hahn-Straße 13

793956 Neuenburg

Deutschland

Z.Nr.: 1-30444

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im April 2022.

Die folgenden Informationen sind fĂŒr medizinisches Personal bestimmt:

Ein Intoxikationsrisiko mit Lebensgefahr bei Überdosierung besteht insbesondere bei:

  • Ă€lteren Personen
  • kleinen Kindern
  • Personen mit Lebererkrankungen
  • chronischem Alkoholmissbrauch
  • Glutathionmangel durch chronische Fehl- bzw. UnterernĂ€hrung (z.B. bei Essstörungen, zystischer Fibrose, HIV-Infektion, Kachexie).
  • Bei gleichzeitiger Therapie mit Enzyminduktoren (z.B. Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifampicin, Johanniskraut; siehe auch Abschnitt 4.5)

Symptome:

In der Regel treten Symptome innerhalb von 24 Stunden auf: Übelkeit, Erbrechen, Anorexie, BlĂ€sse und Bauchschmerzen. Danach kann es zu einer Besserung des subjektiven Befindens kommen, es bleiben jedoch leichte Leibschmerzen als Hinweis auf eine LeberschĂ€digung.

Eine Überdosierung mit ca. 6 g oder mehr Paracetamol als Einzeldosis bei Erwachsenen oder mit 140 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis bei Kindern fĂŒhrt zu Leberzellnekrosen, die zu einer totalen irreversiblen Nekrose und spĂ€ter zu hepatozellulĂ€rer Insuffizienz, metabolischer Azidose und Enzephalopathie fĂŒhren können. Diese wiederum können zu Koma, auch mit tödlichem Ausgang, fĂŒhren. Gleichzeitig wurden erhöhte Konzentrationen der Lebertransaminasen (AST, ALT), Lactatdehydrogenase und des Bilirubins in Kombination mit einer erhöhten Prothrombinzeit beobachtet, die 12 bis 48 Stunden nach der Anwendung auftreten können. Klinische Symptome der LeberschĂ€den werden in der Regel nach 2 Tagen sichtbar und erreichen nach 4 bis 6 Tagen ein Maximum.

Auch wenn keine schweren LeberschĂ€den vorliegen, kann es zu akutem Nierenversagen mit akuter Tubulusnekrose kommen. Zu anderen, leberunabhĂ€ngigen Symptomen, die nach einer Überdosierung mit Paracetamol beobachtet wurden, zĂ€hlen Myokardanomalien und Pankreatitis.

Therapie:

  • intravenöse Gabe von SH-Gruppen-Donatoren schon bei Verdacht
  • Dialyse
  • Bestimmungen des Plasmaspiegels

Bereits bei Verdacht auf Intoxikation mit Paracetamol ist in den ersten 10 Stunden die Gabe von SH-Gruppen-Donatoren wie z. B. N-Acetyl-Cystein sinnvoll. N-Acetylcystein kann aber auch nach 10 und bis zu 48 Stunden noch einen gewissen Schutz bieten. In diesem Fall erfolgt eine lÀngerfristige Einnahme.

Durch Dialyse kann die Plasmakonzentration von Paracetamol abgesenkt werden. Bestimmungen der Plasmakonzentration von Paracetamol sind empfehlenswert.

Die weiteren Therapiemöglichkeiten zur Behandlung einer Intoxikation mit Paracetamol richten sich nach Ausmaß, Stadium und klinischen Symptomen entsprechend den ĂŒblichen Maßnahmen in der Intensivmedizin.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Paradolor Erdbeer-Vanille 250 mg Granulat - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Paracetamol
Zulassungsland Österreich
Hersteller STADA Arzneimittel GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 08.06.2011
ATC Code N02BE01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden