Diliban darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Tramadol, Paracetamol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind (Anzeichen einer allergischen Reaktion können Hautrötung, Gesichtsschwellung, keuchendes Atmen oder andere Atembeschwerden sein).
- wenn Sie ĂŒbermĂ€Ăig viel Alkohol getrunken haben, eine ĂŒberhöhte Menge Schlafmittel, zentral wirksamer Schmerzmittel oder psychotrope Arzneimittel (Arzneimittel, die Stimmung und Emotionen beeinflussen) eingenommen haben.
- wenn Sie sogenannte MAO-Hemmer (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen oder Parkinson) einnehmen oder innerhalb der letzten 2 Wochen eingenommen haben.
- wenn Sie eine schwerwiegende Lebererkrankung haben.
- wenn Sie Epileptiker sind, und Ihre KrampfanfÀlle durch Ihre derzeitige Behandlung nicht ausreichend kontrolliert werden.
Warnhinweise und VorsichtsmaĂnahmen
ĂŒr Erwachsene und Jugendliche ĂŒber 12 Jahre:
Die Maximaldosis von 4 Tabletten Diliban darf nicht ĂŒberschritten werden. Um eine versehentliche Ăberdosierung zu vermeiden, darf die empfohlene Dosis nicht ĂŒberschritten werden. Verzichten Sie ohne Ă€rztlichen Rat auf die gleichzeitige Einnahme jeglicher anderer PrĂ€parate, die Paracetamol (auch frei verkĂ€uflich) oder Tramadolhydrochlorid enthalten.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Diliban einnehmen:
- wenn Sie Probleme mit Ihrer Leber haben oder Ihre Leber geschÀdigt ist oder wenn Sie eine GelbfÀrbung Ihrer Augen und Ihrer Haut beobachten. Dies könnte auf eine Gelbsucht oder auf Probleme Ihrer GallengÀnge hinweisen;
- wenn Sie ein Nierenleiden haben;
- wenn Sie an Atembeschwerden leiden, z.B. Asthma oder schwere Lungenprobleme;
- wenn Sie Epileptiker sind oder bereits KrampfanfÀlle gehabt haben;
- wenn Sie vor kurzer Zeit an einer Kopfverletzung, einem Schock, oder schweren Kopfschmerzen mit Erbrechen litten;
- wenn Sie von irgendwelchen Arzneimitteln, inklusive Schmerzmittel wie z.B. Morphin, abhÀngig sind;
- wenn Sie andere Schmerzmittel nehmen, die Buprenorphin, Nalbuphin oder Pentazocin enthalten;
- wenn Sie eine Narkose haben werden. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie Diliban einnehmen.
Wenn einer der oben genannten Punkte wĂ€hrend der Einnahme von Diliban auf Sie zutrifft oder in der Vergangenheit auf Sie zugetroffen hat, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt. Er wird darĂŒber entscheiden, ob Sie die Behandlung fortfĂŒhren.
Einnahme von Diliban zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Wichtig: Dieses Arzneimittel enthĂ€lt Paracetamol und Tramadol. Um die empfohlene Tageshöchstdosis dieser Wirkstoffe nicht zu ĂŒberschreiten, informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie ein anderes Arzneimittel einnehmen, das Paracetamol oder Tramadol enthĂ€lt.
Sie dĂŒrfen Diliban nicht mit Monoaminoxidase (MAO) â Hemmern einnehmen (siehe Abschnitt âDiliban darf nicht eingenommen werdenâ).
Es wird empfohlen, Diliban nicht mit folgenden Substanzen einzunehmen:
- Carbamazepin (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie oder von bestimmten Schmerzen wie starken Schmerzattacken im Gesicht, Trigeminusneuralgie genannt).
- Buprenorphin, Nalbuphin oder Pentazocin (Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide). Die schmerzlindernde Wirkung kann abgeschwÀcht sein.
Das Risiko von Nebenwirkungen steigt, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
- Triptane (bei MigrĂ€ne). Wenn Sie an Verwirrung, Unruhe, Fieber, Schwitzen, unkoordinierten Bewegungen der GliedmaĂen oder Augen, unkontrollierbarem Zucken von Muskeln oder Durchfall leiden, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren.
- Beruhigungsmittel, Schlaftabletten, andere Schmerzmittel wie Morphin und Codein (auch als Hustenmittel), Baclofen (ein Muskelrelaxans), blutdrucksenkende Arzneimittel, Antidepressiva oder Arzneimittel zur Behandlung von Allergien. Sie könnten sich schlĂ€frig oder der Ohnmacht nahe fĂŒhlen. Wenn dies passiert, kontaktieren Sie Ihren Arzt.
- Arzneimittel, die KrĂ€mpfe (AnfĂ€lle) auslösen können, wie zum Beispiel bestimmte Antidepressiva oder Antipsychotika. Das Risiko einen Anfall zu haben kann bei gleichzeitiger Einnahme von Diliban erhöht sein. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, ob Diliban fĂŒr Sie geeignet ist.
- Warfarin oder Phenprocoumon (zur BlutverdĂŒnnung). Die Wirkung solcher Arzneimittel kann verĂ€ndert und Blutungen können ausgelöst werden. Jede verlĂ€ngerte oder unerwartete Blutung sollte Ihrem Arzt gemeldet werden.
- Bestimmte Antidepressiva. Diliban kann mit diesen Arzneimitteln zu einer Wechselwirkung fĂŒhren und Sie können Symptome wie unwillkĂŒrliche, rhythmische Muskelkontraktionen,
einschlieĂlich der Muskeln, die die Bewegung der Augen kontrollieren, Unruhe, ĂŒbermĂ€Ăiges Schwitzen, Zittern, ĂŒbertriebene Reflexe, Erhöhung der Muskelspannung, Körpertemperatur ĂŒber 38 °C spĂŒren.
Die Wirkung von Diliban kann beeinflusst werden, wenn Sie auch folgende Arzneimittel einnehmen:
- Metoclopramid, Domperidon oder Onandsetron (Arzneimittel zur Behandlung von Ăbelkeit und Erbrechen),
- Cholestyramin (Arzneimittel zur Senkung der Blutfettspiegel),
- Ketoconazol oder Erythromycin (Arzneimittel gegen Infektionen).
Ihr Arzt kann Ihnen sagen, welche Arzneimittel Sie zusammen mit Diliban einnehmen dĂŒrfen.
Die gleichzeitige Anwendung von Diliban und Beruhigungsmitteln wie Benzodiazepine oder verwandten Arzneimittel erhöht das Risiko fĂŒr SchlĂ€frigkeit, Atembeschwerden (Atemdepression), Koma und kann lebensbedrohlich sein. Aus diesem Grund soll die gleichzeitige Anwendung nur in Betracht gezogen werden, wenn es keine anderen Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Wenn Ihr Arzt jedoch Diliban zusammen mit sedierenden Arzneimitteln verschreibt, sind die Dosis und die Dauer der begleitenden Behandlung von Ihrem Arzt zu begrenzen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt ĂŒber alle sedierenden Arzneimittel, die Sie einnehmen und halten Sie sich genau an die Dosierungsempfehlung Ihres Arztes. Es könnte hilfreich sein, Freunde oder Verwandte darĂŒber zu informieren, bei Ihnen auf die oben genannten Anzeichen und Symptome zu achten. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn solche Symptome bei Ihnen auftreten.
Einnahme von Diliban zusammen mit Nahrungsmitteln, GetrÀnken und Alkohol
Die Einnahme von Diliban kann Sie schlÀfrig machen. Alkohol kann dies noch verstÀrken, vermeiden Sie daher Alkoholkonsum wÀhrend der Behandlung mit Diliban.
Schwangerschaft, Stillzeit und FortpflanzungsfÀhigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, glauben schwanger zu sein oder schwanger werden möchten, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Schwangerschaft
Da Diliban den Wirkstoff Tramadol enthÀlt, sollten Sie dieses Arzneimittel wÀhrend der Schwangerschaft nicht einnehmen. Wenn Sie wÀhrend der Behandlung mit Diliban feststellen, dass Sie schwanger sind, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt bevor Sie weitere Tabletten einnehmen.
Stillzeit
Tramadol wird in die Muttermilch ausgeschieden. Aus diesem Grund sollten Sie Diliban wÀhrend der Stillzeit nicht mehr als einmal einnehmen oder das Stillen unterbrechen, wenn Sie Diliban mehr als einmal einnehmen.
VerkehrstĂŒchtigkeit und Ă€higkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die ReaktionsfĂ€higkeit und VerkehrstĂŒchtigkeit beeintrĂ€chtigen.
Diliban kann Benommenheit verursachen. Daher kann Diliban Ihre VerkehrstĂŒchtigkeit und die Ă€higkeit, Maschinen zu bedienen, beeinflussen.