Wirkstoff(e) Paracetamol
Zulassungsland Österreich
Hersteller M.C.M. Klosterfrau
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N02BE01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Analgetika und Antipyretika

Zulassungsinhaber

M.C.M. Klosterfrau

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
ben-u-ron 75 mg ZĂ€pfchen Paracetamol Sigmapharm Arzneimittel GmbH
Diliban 75 mg/650 mg Tabletten Tramadol Paracetamol Gebro Pharma GmbH
GeloProm 1000 mg/12,2 mg Pulver zum Einnehmen Paracetamol Phenylephrin G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG
Grippostad C Kapseln Paracetamol AscorbinsÀure (Vitamin C) Coffein STADA Arzneimittel GmbH
Poltradol 37,5 mg / 325 mg Filmtabletten Tramadol Paracetamol Pharmaceutical Works Polpharma

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

DUANEO ist ein fiebersenkendes Schmerzmittel.

Es wirkt rasch bei leichten bis mĂ€ĂŸig starken Schmerzen wie: Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Muskelschmerzen, rheumatische Schmerzen, Menstruationsschmerzen sowie Fieber und Schmerzen bei ErkĂ€ltungskrankheiten und grippalen Infekten.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

DUANEO darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen Paracetamol oder einen der sonstigen Bestandteile von DUANEO sind.
  • Wenn Sie an schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen leiden
  • Wenn Sie an Glucose-6-Phosphatdehydrogenasemangel (seltene angeborene Stoffwechselerkrankung) leiden
  • bei ĂŒbermĂ€ĂŸigen oder chronischen Alkoholgenuss

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von DUANEO ist erforderlich,

  • bei Leber- oder Nierenfunktionsstörung, oder wenn Sie an der Meulengracht- Krankheit/Gilbert-Syndrom (einer angeborenen Lebererkrankung) leiden, nehmen Sie DUANEO bitte nur nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein.

DUANEO GI

  • Das Risiko einer Überdosierung ist bei ĂŒbergewichtigen Patienten, die auch an einem Fettlebersyndrom leiden, durch den erhöhten Fettanteil in der Leber erhöht, weil das Organ nicht in der Lage ist, ĂŒberdosiertes Paracetamol entsprechend gut abzubauen.
  • DUANEO sollte bei Patienten mit chronischer Fehl- bzw. UnterernĂ€hrung (und damit verbundener, verminderter Entgiftungsfunktion der Leber) mit Vorsicht angewendet werden

Nieren- oder LeberschÀden durch Schmerzmittel:

Durch gewohnheitsmĂ€ĂŸige lang dauernde Einnahme von schmerzlindernden Arzneimitteln oder Einnahme von höheren Arzneimitteldosen als empfohlen, kann es zu Nieren- oder LeberschĂ€den kommen, bis hin zu Nieren- oder Leberversagen.

Kopfschmerzen durch Schmerzmittel:

Durch gewohnheitsmĂ€ĂŸige Einnahme von schmerzlindernden Arzneimitteln in höherer Dosierung können Kopfschmerzen auftreten, die nicht weiter durch diese Schmerzmittel behandelt werden dĂŒrfen, da dies zu einer AbhĂ€ngigkeit und in weiterer Folge NierenschĂ€digung fĂŒhren kann.

Wenn Sie die Einnahme von Schmerzmitteln, die Sie lĂ€nger und in höheren Dosen als vorgeschrieben genommen haben, plötzlich beenden, können Kopfschmerzen, MĂŒdigkeit, Muskelschmerzen und NervositĂ€t auftreten.

Fix kombinierte Arzneimittel:

Auch andere Arzneimittel können Paracetamol enthalten. Um eine mögliche Überdosierung zu vermeiden, sprechen Sie vor der Einnahme von DUANEO mit Ihrem Arzt oder Apotheker

Fragen Sie in all diesen FĂ€llen Ihren Arzt um Rat.

Bei Einnahme von DUANEO mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie bei Unsicherheit Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Folgende Arzneimittel sollen nicht mit DUANEO kombiniert werden:

Die Einnahme von Probenecid (Medikament zur Behandlung von chronischer Gicht) verzögert die Ausscheidung von Paracetamol und kann daher zu einer Überdosierung fĂŒhren.

Salicylamid (bestimmtes Schmerzmittel), sowie auch Medikamente, die den Stoffwechsel der Leber beeinflussen, z.B Medikamente gegen Epilepsie, Schlafmittel vom Barbiturattyp oder Rifampicin (Antibiotikum) können bei gleichzeitiger Einnahme mit Paracetamol zu vermehrter AnhĂ€ufung leberschĂ€digender Abbauprodukte fĂŒhren.

Paracetamol verlĂ€ngert die Ausscheidung von Chloramphenicol (Antibiotikum) und erhöht dadurch die Gefahr von Überdosierung und Nebenwirkungen.

Hohe Dosen von Paracetamol können die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin beeintrÀchtigen, sprechen Sie daher vor Einnahme von DUANEO mit Ihrem Arzt.

Die Einnahme von Paracetamol ĂŒber mehr als eine Woche verstĂ€rkt die Wirkung von blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln. Die gelegentliche Einnahme von Paracetamol hat keine Auswirkungen.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Paracetamol und AZT (Zidovudin, AIDS-Medikament) ist die Gefahr zur Entwicklung einer NierenschÀdigung erhöht.

DUANEO GI

Bei gleichzeitiger Einnahme von Mitteln, die zu einer Verlangsamung der Magenentleerung fĂŒhren, wie z.B. Propanthelin kann die Aufnahme und der Wirkungseintritt von Paracetamol verzögert werden.

Domperidon (Mittel zur Behandlung von Erbrechen) und Metoclopramid (Mittel u.a gegen Brechreiz) beschleunigen die Magenentleerung und somit die Aufnahme und den Wirkungseintritt von Paracetamol. Nizatidin (Medikament zur Behandlung von MagengeschwĂŒren) und Cisaprid (Medikament gegen Sodbrennen) erhöhen die Wirkung von Paracetamol.

Cholestyramin (Fettsenker) verringert die Aufnahme von Paracetamol und senkt dadurch dessen Wirksamkeit.

Paracetamol verringert die VerfĂŒgbarkeit und somit Wirksamkeit von Lamotrigin (Mittel gegen Epilepsie)

Bitte beachtens Sie ferner dass,

- Paracetamol die Ergebnisse von Laboruntersuchungen (Blutzucker-und HarnsÀurebestimmung) verÀndern kann. Daher sollten Sie Ihren Arzt vor geplanten Laboruntersuchungen von der Einnahme von DUANEO informieren bzw. das Arzneimittel gegebenenfalls einige Tage vorher nicht mehr anwenden.

-Paracetamol kann weiters einen Plasmakonzentrationsanstieg von Östrogenen bewirken.

Bei Einnahme von DUANEO zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken

Bitte vermeiden Sie den Genuss von Alkohol wÀhrend der Behandlungszeit mit DUANEO, es können die Nebenwirkungen des Arzneimittels, insbesondere die Gefahr einer LeberschÀdigung, verstÀrkt werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Bisher gibt es wĂ€hrend der gesamten Schwangerschaft keinen Hinweis auf mögliche unerwĂŒnschte Wirkungen auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Kindes. Trotzdem soll die Einnahme nur nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt erfolgen. Dieser wird Ihnen gegebenenfalls eine Einzelgabe bzw. möglichst niedrige Dosis ĂŒber einen kurzen Zeitraum empfehlen.

Nehmen Sie DUANEO nicht in Kombination mit anderen Arzneimitteln ein!

Stillzeit

Paracetamol geht in geringer Menge in die Muttermilch ĂŒber. Bei kurzfristiger Anwendung und niedriger Dosierung wird eine Unterbrechung des Stillens nicht erforderlich sein. Bei lĂ€ngerer Anwendung bzw. höherer Dosierung soll nicht gestillt werden.

VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Bei korrekter Anwendung dieses Arzneimittels sind keine Auswirkungen auf die VerkehrstĂŒchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen bekannt.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie DUANEO immer genau nach den Anweisungen in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die ĂŒbliche Dosis:

DUANEO GI

Erwachsene und Jugendliche ĂŒber 12 Jahre: 1 Tablette, bis max. 4 Tabletten pro Tag Kinder von 6 bis 12 Jahren: Tablette, bis max. 4 x œ Tablette pro Tag

FĂŒr Kinder unter 6 Jahren werden Duaneo-Tabletten aufgrund der Darreichungsform nicht empfohlen.

Allgemein gilt, dass die Tagesmaximaldosis an Paracetamol 80 mg/kg bei Kindern unter 37 kg Körpergewicht bzw 2 g Paracetamol (entsprechen 4 Tabletten) bei Erwachsenen und Kindern, die 37 kg oder mehr wiegen, nicht ĂŒbersteigen sollte.

Die Einnahme einer Einzeldosis kann bei Bedarf in AbstÀnden von 4, bei Kindern vorzugsweise 6 Stunden wiederholt werden.

Art der Anwendung

Unzerkaut mit reichlich FlĂŒssigkeit einnehmen oder in FlĂŒssigkeit zerfallen lassen und reichlich nachtrinken.

Dauer der Anwendung

DUANEO soll ohne Ă€rztliche Anweisung nicht lĂ€nger als 10 Tage hintereinander angewendet werden. Bei hohem Fieber, Anzeichen einer zusĂ€tzlichen Infektion oder einem Anhalten der Symptome ĂŒber mehr als 3 Tage sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, der ĂŒber das weitere Vorgehen entscheiden wird.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von DUANEO eingenommen haben, als Sie sollten

Eine Überschreitung der empfohlenen Dosis kann zu sehr schweren LeberschĂ€den fĂŒhren Überdosierungen sind eine Gefahr vor allem wenn Sie Ă€lter sind, oder fĂŒr kleine Kinder, wenn sie an einer Lebererkrankung leiden, bei chronischem Alkoholmissbrauch, chronischer FehlernĂ€hrung und bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die bestimmte Enzymwirkungen verstĂ€rken. In diesen FĂ€llen kann eine Überdosierung zum Tod fĂŒhren.

In der Regel treten Symptome innerhalb von 24h auf: 1. Phase (1. Tag)

Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, SchlĂ€frigkeit und allgemeines KrankheitsgefĂŒhl, aber auch Schwindel und Ohrensausen, insbesondere bei Kindern und Ă€lteren Patienten.

2. Phase (2. Tag)

Besserung des subjektiven Befindens, jedoch leichte Leibschmerzen, LebervergrĂ¶ĂŸerung, Erhöhung der Leberwerte, Gerinnungsstörungen, RĂŒckgang der Urinausscheidung.

3. Phase (3. Tag)

Erhebliche Verschlimmerung der Symptome; zusĂ€tzlich Gelbsucht, Unterzuckerung, Übergang zum Leberkoma

Auch wenn keine schweren LeberschĂ€den vorliegen, kann es zu akutem Nierenversagen kommen. Zu anderen leberunabhĂ€ngigen Symptomen, die nach einer Überdosierung beobachtet wurden, zĂ€hlen VerĂ€nderungen am Herzen und an der BauchspeicheldrĂŒse.

Besteht der Verdacht einer Überdosierung mit DUANEO, verstĂ€ndigen Sie unverzĂŒglich einen Arzt. Eine Vergiftung mit DUANEO kann lebensbedrohlich sein.

Hinweise fĂŒr den Arzt finden Sie am Ende dieser Gebrauchsinformation.

Wenn Sie die Einnahme von DUANEO vergessen haben

Nehmen sie keinesfalls die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie bei Bedarf bitte die Einnahme wie gewohnt fort.

DUANEO GI

Wenn Sie die Einnahme von DUANEO vorzeitig abbrechen,

Nicht zutreffend.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann DUANEO Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr hÀufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

HĂ€ufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich EinzelfĂ€lle

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

sehr selten: allergische Hautreaktionen (Rötungen, NesselausschlĂ€ge) - unter UmstĂ€nden begleitet von Temperaturanstieg („drug fever“) und SchleimhautlĂ€sionen.

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:

Sehr selten: allergische Reaktionen seitens des Knochenmarks , d.h. BlutbildverÀnderungen wie Panzytopenie (Mangel aller Blutzellen), Leukozytopenie (Mangel an weissen Blutkörperchen), Thrombozytopenie (Mangel an BlutblÀttchen), Agranulozytose (drastische Verminderung der Granulozyten im Blut).

EinzelfÀlle: MethÀmoglobinÀmie (Erhöhung von MethÀmoglobin im Blut)

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

EinzelfÀlle: Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen.

Erkrankungen des Immunsystems:

In EinzelfĂ€llen sind fĂŒr den Wirkstoff Paracetamol Überempfindlichkeitsreaktionen (Gesichtsschwellung, Atemnot, Schweißausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum Schock) beschrieben worden.

Leber

Selten: Anstieg der Leberwerte

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber 25°C lagern. In der Außenverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schĂŒtzen.

DUANEO GI

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Weitere Informationen

Was DUANEO enthÀlt

  • Die Wirkstoffe sind: Paracetamol 500 mg
  • Die sonstigen Bestandteile sind: KartoffelstĂ€rke, Povidon, Magnesiumstearat

Wie DUANEO aussieht und Inhalt der Packung

Tabletten, weiß, rund, glatt, mit einseitiger Bruchrille in einer Blisterpackung zu 10, 20, 30 und 500 StĂŒck. Die Tablette kann in zwei gleiche HĂ€lften geteilt werden.

Pharmazeutischer Unternehmer

M.C.M. Klosterfrau Healthcare GmbH, Doerenkampgasse 11, A 1100 Wien Tel.: +43 1 688 21 61

Fax: +43 1 688 21 61 27 Email: office@klosterfrau.at

Hersteller

Artesan Pharma GmbH & Co. KG, 29439 LĂŒchow, DE

Zulassungsnummer

1-19594

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im

MĂ€rz 2012

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Hinweis fĂŒr den Arzt: im Falle einer Überdosierung

Symptome

Ein Intoxikationsrisiko besteht insbesondere bei Ă€lteren Menschen, kleinen Kindern, Personen mit Lebererkrankungen, bei durch Adipositas bedingtem Fettlebersyndrom, chronischen Alkoholmissbrauch, chronischer FehlernĂ€hrung und bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die zu einer Enzyminduktion fĂŒhren. In diesen FĂ€llen kann eine Überdosierung zum Tod fĂŒhren. In der Regel treten Symptome innerhalb von 24h auf:

1. Phase (1. Tag)

Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Somnolenz und allgemeines KrankheitsgefĂŒhl, aber auch Schwindel und Tinnitus, insbesondere bei Kindern und Ă€lteren Patienten.

2. Phase (2. Tag)

Besserung des subjektiven Befindens, jedoch leichte Leibschmerzen, LebervergrĂ¶ĂŸerung, Transaminasen- und Billirubinanstieg, verlĂ€ngerte Thromboplastinzeit, RĂŒckgang der Urinausscheidung.

3. Phase (3. Tag)

Hohe Transaminasewerte (AST, ALT), Ikterus, Gerinnungstörungen, HypoglykĂ€mie, Übergang zum Leberkoma

Eine Überdosierung mit ca 6 g oder mehr Paracetamol als Einzeldosis bei Erwachsenen oder mit 140 mg/kg KG als Einzeldosis bei Kindern fĂŒhrt zu Leberzellnekrosen, die zu einer vollstĂ€ndigen irreversiblen Nekrose und spĂ€ter zu hepatozellulĂ€rer Insuffizienz, metabolischer Azidose und Enzephalopathie fĂŒhren können mit Übergang zum Leberkoma und Tod.

DUANEO GI

Auch wenn keine schweren LeberschĂ€den vorliegen, kann es zu akutem Nierenversagen mit akuter Tubulusnekrose kommen. Zu anderen leberunabhĂ€ngigen Sympotmen, die nach einer Überdosierung beobachtet wurden, zĂ€hlen Myokardanomalien und Pankreatitis.

Therapie:

Die Behandlung erfolgt symptomatisch, wobei stets eine Bestimmung des Ausgangswertes der Paracetamol-Plasmakonzentration erfolgen sollte.

Antidot nach Einnahme akuter Überdosen: N-Acetyl-Cystein innerhalb der ersten

10 Stunden, (oral: Initialdosis 140 mg/kg Körpergewicht, nach 8 Stunden Erhaltungsdosen 70 mg/kg Körpergewicht alle 4 Stunden). N-Acetylcystein kann auch nach 10 Stunden bis zu 48 Stunden in bestimmtem Ausmaß noch einen Schutz bewirken, jedoch muss in diesen FĂ€llen die Behandlung verlĂ€ngert werden.

Als Alternative zu N-Acetylcystein kann orales Methionin unter der Voraussetzung, dass dieses in allen FĂ€llen innerhalb von 10 Stunden nach der Überdosierung verabreicht wird, angewendet werden. Paracetamol ist dialysierbar.

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Wirkstoff(e) Paracetamol
Zulassungsland Österreich
Hersteller M.C.M. Klosterfrau
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N02BE01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Analgetika und Antipyretika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden