Paracetamol Actavis Vanille/Erdbeer 250 mg Granulat

Abbildung Paracetamol Actavis Vanille/Erdbeer 250 mg Granulat
Wirkstoff(e) Paracetamol
Zulassungsland Österreich
Hersteller Actavis
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N02BE01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Analgetika und Antipyretika

Zulassungsinhaber

Actavis

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Paracetamol Actavis enthÀlt den schmerzstillenden und fiebersenkenden Wirkstoff Paracetamol.

Paracetamol Actavis wird angewendet bei:

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Paracetamol Actavis darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen Paracetamol oder einen der sonstigen Bestandteile von Paracetamol Actavis sind
  • wenn Sie an einer schweren BeeintrĂ€chtigung der Leberfunktion leiden
  • wenn Sie an einer bestimmten erblich bedingten Stoffwechselstörung leiden (Mangel an Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase)
  • wenn Sie chronisch alkoholkrank sind

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Paracetamol Actavis ist erforderlich,

  • bei ĂŒbermĂ€ĂŸigem Alkoholgenuss (VerstĂ€rkung der leberschĂ€digenden Wirkung)
  • wenn Sie an einer BeeintrĂ€chtigung der Leberfunktion leiden, wie zum Beispiel LeberentzĂŒndung oder einer angeborenen Erkrankung mit Gelbsucht (Gilbert- Syndrom)
  • bei ausgeprĂ€gter Nierenfunktionsstörung
  • bei chronischer Fehl- bzw. UnterernĂ€hrung
  • bei Auftreten bestimmter Harnsteine (durch Vermehrung von OxalsĂ€ure im Harn)

Da in diesen FÀllen Àrztliche Kontrolle wÀhrend der Anwendung von Paracetamol Actavis erforderlich ist, informieren Sie bitte gegebenenfalls den Arzt entsprechend.

Um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden, muss sichergestellt werden, dass gleichzeitig eingenommene Medikamente kein Paracetamol enthalten.

Eine Überschreitung der empfohlenen Dosis kann zu NierenschĂ€den und sehr schweren LeberschĂ€den fĂŒhren. Die Gabe eines Gegenmittels muss dann so rasch wie möglich erfolgen (siehe Abschnitt 3).

Allgemeine Hinweise zu Schmerzmitteln:

Mögliche Begleiterkrankungen

Bei Weiterbestehen von Fieber, unklarer Ursache eines Fiebers, Anzeichen einer (Zweit)Infektion (zum Beispiel Rötung, Schwellung) oder Anhalten der Beschwerden ĂŒber mehr als drei Tage, ist Ă€rztliche Kontrolle erforderlich.

Schmerzmittelkopfschmerz

Bei lĂ€ngerem hoch dosierten, nicht bestimmungsgemĂ€ĂŸem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dĂŒrfen. Gegebenenfalls fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat.

NierenschÀdigung

Ganz allgemein kann die gewohnheitsmĂ€ĂŸige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe zur dauerhaften NierenschĂ€digung mit dem Risiko eines Nierenversagens fĂŒhren.

Absetzen von Schmerzmitteln

Bei abruptem Absetzen nach lĂ€ngerem hoch dosiertem (nicht bestimmungsgemĂ€ĂŸen) Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen sowie MĂŒdigkeit, Muskelschmerzen, NervositĂ€t und vegetative Symptome (wie z.B. Schweißneigung, SchwindelgefĂŒhl, Zittern, Herzklopfen). auftreten. Diese Beschwerden klingen innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Einnahme nicht ohne Ă€rztlichen Rat erfolgen.

Bei Einnahme von Paracetamol Actavis mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Medikamente einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Kombination von Paracetamol (dem

Mögliche Wechselwirkungen

Wirkstoff in Paracetamol Actavis) mit:

 

Arzneimittel, die auf Grund ihrer

 

Eigenschaften einen Einfluss auf die Leber

 

haben, wie zum Beispiel.: bestimmte

LeberschÀdigung

Tuberkulosemittel (Rifampicin ) Mittel zur

 

DĂ€mpfung der Magensaftproduktion

 

(Cimetidin) oder Mittel gegen Epilepsie

 

Blutgerinnungshemmende Mittel

Die blutgerinnungshemmende Wirkung kann

(„Antikoagulanzien“) wie zum Beispiel

bei lÀnger dauernder Anwendung (mehr als

Warfarin oder Fluindion

eine Woche) verstÀrkt werden.

Bestimmte Mittel gegen Schmerzen und

verzögerte Ausscheidung von Paracetamol

Fieber (Salicylamide)

 

 

Der Abbau von Paracetamol kann

Bestimmtes Arzneimittel gegen Gicht

verlangsamt sein; die Dosis von

(Probenecid)

Paracetamol Actavis 250 mg soll daher

 

verringert werden.

Bestimmtes Antibiotikum = Arzneimittel

Der Abbau des Antibiotikums kann verzögert

gegen Infektionen (Chloramphenicol )

sein (verstÀrkte Nebenwirkungen möglich).

 

Die Neigung zur Verminderung weißer

Bestimmtes Arzneimittel gegen Infektionen

Blutkörperchen (Neutropenie) wird verstÀrkt.

Paracetamol Actavis soll daher nur nach

mit HIV (Zidovudin)

Ă€rztlichem Anraten gleichzeitig mit Zidovudin

 

 

eingenommen werden.

Bestimmtes Arzneimittel gegen Magen-

erhöhte Blutspiegel von Paracetamol

Darm-GeschwĂŒre (Nizatidin)

 

Bestimmtes Arzneimittel gegen Magen-

steigert VerfĂŒgbarkeit von Paracetamol

Darm-Beschwerden (Cisaprid)

 

Bestimmtes Arzneimittel gegen Epilepsie

verminderte VerfĂŒgbarkeit von Lamotrigin

oder Depressionen (Lamotrigin)

 

Arzneimittel zur Verzögerung der

Aufnahme und Wirkungseintritt von

Magenentleerung (z.B. Propanthelin)

Paracetamol können verzögert werden.

Arzneimittel, die zur Beschleunigung der

Aufnahme und Wirkungseintritt von

Magenentleerung fĂŒhren (z.B.

Paracetamol können beschleunigt werden.

Metoclopramid)

 

Bestimmtes Mittel zur Senkung erhöhter

Aufnahme und Wirksamkeit von

Blutfettwerte (Cholestyramin)

Paracetamol können verringert sein.

 

LeberschĂ€digung (siehe Abschnitt „2. Was

Alkohol

mĂŒssen Sie vor der Einnahme von

 

Paracetamol Actavis beachten?“)

Auswirkungen auf Laboruntersuchungen:

Die Einnahme von Paracetamol kann Laboruntersuchungen, wie die HarnsÀurebestimmung, sowie die Blutzuckerbestimmung beeinflussen.

Bei Einnahme von Paracetamol Actavis zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken

WĂ€hrend der Einnahme von Paracetamol Actavis dĂŒrfen Sie keinen Alkohol trinken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft:

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt um Rat.

Paracetamol Actavis sollte nur nach strenger AbwĂ€gung des Nutzen-Risiko-VerhĂ€ltnisses wĂ€hrend der Schwangerschaft eingenommen werden. Über eine Anwendung wĂ€hrend der Schwangerschaft entscheidet daher Ihr Arzt.

Sie sollten Paracetamol Actavis wĂ€hrend der Schwangerschaft nicht ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum, in höheren Dosen oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln einnehmen, da die Sicherheit der Anwendung fĂŒr diese FĂ€lle nicht belegt ist.

Stillzeit:

Paracetamol geht in die Muttermilch ĂŒber. Da nachteilige Folgen fĂŒr den SĂ€ugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein.

Die Dosierung sollte jedoch möglichst niedrig und die Anwendungsdauer möglichst kurz gehalten werden.

VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Paracetamol, der Wirkstoff in Paracetamol Actavis hat keinen Einfluss auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen. Trotzdem ist nach Einnahme eines Schmerzmittels wegen möglicher Nebenwirkungen immer Vorsicht geboten.

Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte sonstige Bestandteile von Paracetamol Actavis

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt Sorbitol. Bitte nehmen Sie Paracetamol Actavis erst nach RĂŒcksprache mit ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer bestimmten ZuckerunvertrĂ€glichkeit (erbliche Fruktoseintoleranz) leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Paracetamol Actavis immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Dosierung

Prinzipiell sollten Schmerzmittel so gering wie fĂŒr eine ausreichende Wirkung nötig ist, dosiert werden - um das Risiko des Auftretens unerwĂŒnschter Wirkungen möglichst klein zu halten.

Der zeitliche Abstand zwischen zwei Einnahmen soll mindestens 6 Stunden betragen.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die ĂŒbliche Dosis:

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren (und mindestens 43 kg Körpergewicht):

2 Beutel bis höchstens 4mal tÀglich

Die Tageshöchstdosis von 8 Beuteln (entsprechend 2000 mg Paracetamol) darf nicht ĂŒberschritten werden.

Kinder ab dem vollendeten 6. bis zum vollendeten 12. Lebensjahr bzw. Personen unter 43 kg Körpergewicht

1 Beutel zu 250 mg Paracetamol bis höchstens 4-mal tÀglich

Kinder unter 6 Jahren

Die Beutel sind nicht geeignet fĂŒr Kinder unter 6 Jahren. FĂŒr sie stehen geeignete andere Darreichungsformen von Paracetamol, die sich besser körpergewichtsbezogen dosieren lassen, zur VerfĂŒgung. Lassen Sie sich bitte diesbezĂŒglich von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Ältere Patienten (ab 65 Jahre)

Es ist keine spezielle Dosisanpassung auf Grund des Alters erforderlich. Im Fall von Untergewicht und Organfunktionsstörungen bitte entsprechende Hinweise beachten.

Patienten mit Leberfunktionsstörungen

Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen sowie Gilbert-Syndrom (eine angeborene Erkrankung) muss die Dosis vermindert bzw. das Dosisintervall (=der Zeitabstand zwischen 2 Einnahmen) verlÀngert werden.

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen

Bei schwerer Nierenfunktionsstörung muss ein Dosisintervall (=der Zeitabstand zwischen 2

betrifft mehr als 1 Behandelten von 10 betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100

Einnahmen) von mindestens 8 Stunden eingehalten werden.

Art und Dauer der Anwendung

Das Granulat wird direkt auf die Zunge gegeben und geschluckt. Das Granulat wird ohne Wasser eingenommen. Die Einnahme des Granulates unmittelbar nach einer ĂŒppigen Mahlzeit kann die Wirkung verzögern.

Die Anwendungsdauer soll auf die Erkrankungsdauer beschrÀnkt werden.

Falls die Beschwerden lÀnger als 3 Tage anhalten, muss ein Arzt aufgesucht werden.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Paracetamol Actavis eingenommen haben, als Sie sollten

Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, muss sichergestellt werden, dass andere, gleichzeitig angewendete Arzneimittel kein Paracetamol enthalten!

Da diese Darreichungsform von Paracetamol wegen ihres Aussehens, Geruchs und Geschmacks insbesondere fĂŒr Kinder nicht eindeutig als Arzneimittel zu erkennen ist, muss ihre sichere Aufbewahrung auch wĂ€hrend einer Anwendung mit besonderer Sorgfalt erfolgen.

Ein Vergiftungsrisiko besteht insbesondere bei Àlteren Menschen, kleinen Kindern, Personen mit Lebererkrankungen, chronischem Alkoholmissbrauch, chronischer Fehl- bzw. UnterernÀhrung und bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die eine Wirkung auf die Leberfunktion haben.

Bei einer Überdosierung treten im Allgemeinen innerhalb von 24 Stunden Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, BlĂ€sse und Bauchschmerzen auf.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Paracetamol Actavis eingenommen haben als empfohlen, rufen Sie unverzĂŒglich einen Arzt zu Hilfe!

Bei einer Vergiftung ist eine sofortige Behandlung unbedingt erforderlich, auch wenn Sie sich nicht krank fĂŒhlen, da die Gefahr einer verzögert auftretenden, schweren SchĂ€digung der Leber besteht. Die auftretenden Beschwerden können sich auf Übelkeit oder Erbrechen beschrĂ€nken und deuten nicht unbedingt auf die Schwere der Überdosierung oder auf das Risiko fĂŒr einen Organschaden hin.

FĂŒr Ärzte: Informationen zur Behandlung einer Überdosierung mit Paracetamol sind am Ende dieser Gebrauchsinformation zu finden!

Wenn Sie die Einnahme von Paracetamol Actavis vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Paracetamol Actavis Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr hÀufig: HÀufig:

Gelegentlich:

Selten: Sehr selten:

Nicht bekannt:

betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1000 betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000

betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000 HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Selten: VerĂ€nderungen des Blutbildes (Verminderung aller Blutzellen, Verminderung der Anzahl von BlutplĂ€ttchen, oder starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen); bestimmte Störung des roten Blutfarbstoffes (MethĂ€moglobinĂ€mie)

GefĂ€ĂŸerkrankungen

Selten: Wassereinlagerung (Ödeme)

Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten: Bei empfindlichen Personen asthmaartige Verengung der Atemwege, Überempfindlichkeitsreaktionen von einfacher Hautrötung oder Hautausschlag bis hin zur Schockreaktion mit Kreislaufversagen.

Stoffwechselerkrankungen

Sehr selten: Niedrige Blutzuckerwerte

Psychiatrische Störungen

Selten: Depressionen, Verwirrung, Halluzinationen

Augenerkrankungen

Selten: Störungen des Sehvermögens

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes

Selten: Überfunktion der BauchspeicheldrĂŒse, akute und chronische EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse, Blutungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen

Leber- und Gallenerkrankungen

Selten: Anstieg bestimmter Leberwerte, LeberschÀden, Leberversagen, Gelbsucht

Erkrankungen der Nieren und der Harnwege:

Selten: Nierenerkrankung und Nierenfunktionsstörungen

Allgemeine Störungen

Selten: SchwindelgefĂŒhl, allgemeines KrankheitsgefĂŒhl, Fieber, MĂŒdigkeit, Zittern, Kopfschmerzen

Sehr selten: Arzneimittelreaktionen

Bei ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion (z.B. Atembeschwerden, Hautreaktion) darf Paracetamol Actavis nicht nochmals eingenommen werden, und es ist sofort ein Arzt um Rat zu fragen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber 30°C lagern.

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren!

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schĂŒtzen.

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Weitere Informationen

Was Paracetamol Actavis enthÀlt

  • Der Wirkstoff ist: Paracetamol. Ein Beutel enthĂ€lt 250 mg.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Basisches, butyliertes Methacrylatpolymer, Natriumdodecylsulfat, StearinsĂ€ure, Talkum, Titandioxid (E 171), Simeticon, Hypromellose, Sorbitol (E420), CarboxymethylstĂ€rke-Natrium, Sucralose, Magnesiumoxid leicht, Magnesiumstearat, Vanillearoma, Erdbeeraroma

Wie Paracetamol Actavis aussieht und Inhalt der Packung

Beutel aus einfacher Aluminiumfolie mit weißem oder fast weißem Granulat.

PackungsgrĂ¶ĂŸen:

Paracetamol Actavis ist als Packung mit 5, 10, 12, 15, 20 und 50 Beuteln erhÀltlich.

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Actavis Group PTC ehf. Reykjavikurvegur 76 – 78 220 Hafnarfjördur

Island

Hersteller:

Losan Pharma GmbH

Otto-Hahn-Str. 13

79395 Neuenburg

Deutschland

Zulassungsnummer: 1-30399

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Mai 2013.

Die folgenden Informationen sind nur fĂŒr Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Überdosierung

Ein Intoxikationsrisiko mit Lebensgefahr bei Überdosierung besteht insbesondere bei:

  • Ă€lteren Menschen
  • kleinen Kindern
  • Personen mit Lebererkrankungen
  • chronischem Alkoholmissbrauch
  • Gluthathionmangel durch chronischer Fehl- bzw. UnterernĂ€hrung (z.B. bei Essstörungen, zystischer Fibrose, HIV-Infektion, Kachexie)
  • Bei gleichzeitiger Therapie mit Enzyminduktoren: z.B. Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifampicin, Johanniskraut; siehe auch Abschnitt 2 / Wechselwirkungen („Bei Einnahme von Paracetamol Actavis mit anderen Arzneimitteln“)

Symptome

In der Regel treten Symptome innerhalb von 24 Stunden auf: Übelkeit, Erbrechen, Anorexie, BlĂ€sse und Bauchschmerzen. Danach kann es zu einer Besserung des subjektiven Befindens kommen, es bleiben jedoch leichte Leibschmerzen als Hinweis auf eine LeberschĂ€digung.

Eine Überdosierung mit ca. 6 g oder mehr Paracetamol als Einzeldosis bei Erwachsenen oder mit 140 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis bei Kindern fĂŒhrt zu Leberzellnekrosen, die zu einer totalen irreversiblen Nekrose und spĂ€ter zu hepatozellulĂ€rer Insuffizienz, metabolischer Azidose und Enzephalopathie fĂŒhren können. Diese wiederum können zu Koma, auch mit tödlichem Ausgang, fĂŒhren. Gleichzeitig wurden erhöhte Konzentrationen der Lebertransaminasen (AST, ALT), Laktatdehydrogenase und des Bilirubins in Kombination mit einer erhöhten Prothrombinzeit beobachtet, die 12 bis 48 Stunden nach der Anwendung auftreten können. Klinische Symptome der LeberschĂ€den werden in der Regel nach 2 Tagen sichtbar und erreichen nach 4 bis 6 Tagen ein Maximum.

Auch wenn keine schweren LeberschĂ€den vorliegen, kann es zu akutem Nierenversagen mit akuter Tubulusnekrose kommen. Zu anderen, leberunabhĂ€ngigen Symptomen, die nach einer Überdosierung mit Paracetamol beobachtet wurden, zĂ€hlen Myokardanomalien und Pankreatitis.

Therapie

  • intravenöse Gabe von SH-Gruppen-Donatoren schon bei Verdacht
  • Dialyse
  • Bestimmungen des Plasmaspiegels

Bereits bei Verdacht auf Intoxikation mit Paracetamol ist in den ersten 10 Stunden die Gabe von SH-Gruppen-Donatoren wie z. B. N-Acetyl-Cystein sinnvoll. N-Acetylcystein kann aber auch nach 10 und bis zu 48 Stunden noch einen gewissen Schutz bieten. In diesem Fall erfolgt eine lÀngerfristige Einnahme.

Durch Dialyse kann die Plasmakonzentration von Paracetamol abgesenkt werden. Bestimmungen der Plasmakonzentration von Paracetamol sind empfehlenswert.

Die weiteren Therapiemöglichkeiten zur Behandlung einer Intoxikation mit Paracetamol richten sich nach Ausmaß, Stadium und klinischen Symptomen entsprechend den ĂŒblichen Maßnahmen in der Intensivmedizin.

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Hersteller Actavis
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N02BE01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
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Pharmakologische Gruppe Andere Analgetika und Antipyretika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden