Gewadal darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen Propyphenazon, Paracetamol, Coffein oder einen der sonstigen Bestandteile von Gewadal sind.
- wenn Sie unter einer KnochenmarksschÀdigung mit BeeintrÀchtigung der Blutbildung leiden (Granulozytopenie, Leukopenie)
- wenn Sie unter einem erblich bedingten Mangel an Glukose-6-phosphat- Dehydrogenase leiden (seltene Stoffwechselerkrankung)
- wenn Sie eine ausgeprÀgte Nieren- oder Leberfunktionsstörung haben
- wenn Sie unter hepatischer Porphyrie leiden (seltene Blutkrankheit)
- bei schwerer Herzisuffizienz (schwere HerzschwĂ€che, Ă€uĂert sich durch Kurzatmigkeit und/oder Schwellung der (FuĂ-)Gelenke)
- wenn die Einnahme von NSAIDs (nicht steroidale EnzĂŒndungshemmer) bei Ihnen schon einmal Blutungen im Magen-Darm-Traktes oder einen Magendurchbruch ausgelöst hat
- wenn Sie derzeit ein Magen- oder ZwölffingerdarmgschwĂŒr oder Magenblutungen haben, oder schon öfter als zweimal hatten
- wenn Aspirin oder andere entzĂŒndungshemmende Arzneimittel bei Ihnen schon einmal folgende Symptome ausgelöst haben: Schnupfen, HautausschlĂ€ge, allergische
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schmerzhafte Schwellungen von Haut und Schleimhaut v.a.im Gesichtsbereich, Asthma oder allergische Reaktionen (Ăberempfindlichkeitsreaktionen)
- wenn Sie gleichzeitig Keterolac (ein Wirkstoff zur Linderung von Schmerzen, Fieber und EntzĂŒndungen) oder Monoaminooxidasehemmer (MAO-Hemmer, Wirkstoffe u.a. zur Behandlung von Depressionen oder der Parkinson-Krankheit) wie zum Beispiel Isocarboxazid, Phenelzin oder Tranylcypromin einnehmen
- bei ĂŒbermĂ€Ăigen bzw. chronischen Alkoholgenuss
- bei Kopfschmerzen, die durch die Einnahme von Arzneimitteln ausgelöst wurde
- falls Sie schwanger sind
- falls Sie stillen
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gewadal ist erforderlich,
- falls Sie höhere Dosen an Gewadal-Tabletten einnehmen, als empfohlen. Das erhöht das Risiko fĂŒr schwere Leber- bzw. NierenschĂ€den (siehe auch unter âWenn Sie eine gröĂere Menge von Gewadal eingenommen haben, als Sie solltenâ)
- falls Sie gleichzeitig noch andere Arzneimittel einnehmen, sollten Sie sicherstellen, dass diese Arzneimittel kein Paracetamol enthalten, um das Risiko einer Ăberdosierung zu vermeiden.
- wenn Sie unter einer schweren BeeintrÀchtigung der Nierenfunktion leiden.
- wenn Sie unter einer schweren BeeintrÀchtigung der Leberfunktion leiden.
- wenn Sie am Gilbert-Syndrom bzw. an der Meulengracht-Krankhiet leiden (leichte Erhöhung des Gallenfarbstoffes im Blut infolge einer seltenen Lebererkrankung)
- falls Sie schon einmal eine Magen-Darm-Erkrankung wie zum Beispiel ein MagengeschwĂŒr hatten, da dann ein erhöhtes Risiko besteht, dass Nebenwirkungen auftreten, die den Magen-Darm-Trakt oder die Niere betreffen.
- falls Sie Gewadal ĂŒber eine lĂ€ngere Zeit einnehmen, da dann ein erhöhtes Risiko besteht, dass Nebenwirkungen auftreten, die den Magen-Darm-Trakt oder die Niere betreffen.
- falls Sie schon einmal unter einer KnochenmarksschĂ€digung oder Blutdyskrasie (verĂ€nderte Blutzusammensetzung) gelitten haben. Bei Patienten mit Ăberempfindlichkeit kann Gewadal zu einer VerĂ€nderung des Blutbildes fĂŒhren.
- falls Sie eine Ăberempfindlichkeitsreaktion bemerken (zum Beispiel Schnupfen, HautausschlĂ€ge, allergische schmerzhafte Schwellungen von Haut und Schleimhaut v.a.im Gesichtsbereich, Asthma, HautausschlĂ€ge, starke MĂŒdigkeit, Halsschmerzen oder GeschwĂŒre im Mund). In vereinzelten FĂ€llen wurden schwere allergische Reaktionen (schwere, zum Teil lebensbedrohliche, mit Atemnot einhergehende SchockzustĂ€nde) beobachtet. Setzen Sie Gewadal beim ersten Anzeichen einer Ăberempfindlichkeitsreaktion sofort ab und suchen Sie einen Arzt auf.
- falls Ihnen bekannt ist, dass Sie ĂŒberempfindlich gegen Schmerz- und Rheumamittel sind, sollten Sie dies Ihrem Arzt mitteilen.
Die Anwendung von Arzneimitteln wie Gewadal könnte mit einem geringfĂŒgig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein. Jedes Risiko steigt mit der Höhe der Dosierung und Dauer der Anwendung. Steigern Sie daher nicht die Ihnen empfohlene Dosierung und/oder Therapiedauer.
Wenn Sie Probleme mit dem Herzen haben, schon einen Schlaganfall hatten oder denken, dass bei Ihnen ein erhöhtes Risiko fĂŒr diese UmstĂ€nde vorliegt (wie z.B.: Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte Cholesterinwerte oder wenn Sie Raucher sind), teilen Sie dies Ihrem Arzt oder dem Apotheker mit.
Bei starken Schmerzen im Bauchraum sollten schmerzstillende Arzneimittel möglichst nicht vor der Untersuchung genommen werden, da sie die Erkennung wichtiger Krankheitszeichen verschleiern können.
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Wenn sich Ihre Beschwerden nicht innerhalb weniger Tage bessern oder sogar verschlimmern bzw. wenn Sie hohes Fieber haben oder Anzeichen einer Infektion bemerken, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Bei lĂ€ngerem, hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemĂ€Ăem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die Sie nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandeln dĂŒrfen.
Die gewohnheitsmĂ€Ăige Einnahme von Schmerzmitteln, im Besonderen bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zu dauerhafter NierenschĂ€digung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) fĂŒhren.
Wenn Sie die Einnahme von Schmerzmitteln, die Sie ĂŒber lĂ€ngere Zeit bzw. in erhöhter Dosierung angewendet haben, plötzlich beenden, können Kopfschmerzen sowie MĂŒdigkeit, Muskelschmerzen, NervositĂ€t sowie vegetative Beschwerden (die sich als Kreislaufbeschwerden mit SchweiĂausbrĂŒchen, Ăbelkeit, Erbrechen und Durchfall Ă€uĂern können) auftreten. Diese Beschwerden klingen innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und eine erneute Einnahme nicht ohne Ă€rztlichen Rat erfolgen.
Besondere Vorsicht ist geboten bei chronischer Fehl- oder UnterernÀhrung sowie Alkoholmissbrauch.
Falls Sie an Diabetes leiden und Insulin spritzen mĂŒssen, so können hohe Dosen von Gewadal-Tabletten die blutzuckersenkende Wirkung des Insulins vermindern.
Wenn Sie an Asthma oder chronischen Atemwegsinfektionen leiden (besonders gekoppelt mit heuschnupfenartigen Erscheinungen), oder wenn sie ĂŒberempfindlich gegen Schmerzmittel und Rheumamittel (Analgetika-Asthma) sind, so sind Sie bei der Anwendung von Gewadal-Tabletten gefĂ€hrdet, einen allergischen Schock zu erleiden (Analgetika- Intoleranz).
Falls Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, so sollten Gewadal-Tabletten niedrig dosiert werden, da sie Coffein enthalten:
- Tachyarrhythmien (Kombination aus Herzrhythmusstörung und schnellem Herzschlag bzw. erhöhter Pulsfrequenz).
- Leberzirrhose
- Hyperthyreose (krankhafte Ăberfunktion der SchilddrĂŒse)
- Angstsyndrom
- Magen- und/oder ZwölffingerdarmgeschwĂŒr
Bei Einnahme von Gewadal mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Gewadal-Tabletten können die Wirkung anderer Arzneimittel verstÀrken oder abschwÀchen. Arzneimittel, die die folgenden Wirkstoffe enthalten bzw. den folgenden Substanzklassen zuzuordnen sind, sollten Sie daher ohne Àrztliche Anweisung nicht zusammen mit Gewadal einnehmen:
- Warfarin und andere cumarinartige Antikoagulantien (Mittel, die die Blutgerinnung hemmen)
- Heparine (z.B. Enoxaparin)
- Dieuretika (entwÀssernde Arzneimittel wie Schleifendiuretika, Thiazide, kaliumsparende Diuretika)
- Ketorolac (zur Linderung von Schmerzen, EntzĂŒndungen und Fieber) (siehe auch Abschnitt âGewadal darf nicht eingenommen werden,â)
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- Monoaminooxidasehemmer (MAO-Hemmer; Wirkstoffe u.a. zur Behandlung von Depressionen oder der Parkinson-Krankheit wie z.B. Isocarboxazid, Phenelzin, Trancylpromin) (siehe auch Abschnitt âGewadal darf nicht eingenommen werden,â)
- Cyclosporin (ein Wirkstoff, der die Immunabwehr unterdrĂŒckt, z. B. nach Transplantationen)
- Tacrolimus (ein Wirkstoff, der die Immunabwehr unterdrĂŒckt, z. B. nach Transplantationen oder bei enzĂŒndlichen, chronischen Hautkrankheiten)
- Metoclopramid (Arzneimittel gegen Ăbelkeit und Erbrechen)
- Chloramphenicol (Antibiotikum)
- Ergotamin (Arzneimittel zur Behandlung von MigrÀne)
- AZT (Zidovudin - ein Arzneimittel zur Behandlung von AIDS)
- Sympathomimetika (Arzneimittel zur Aktivierung von Herz und Kreislauf)
- Pyridoxin (Vitamin B6)
- Wirkstoffe vom Ephedrin-Typ (gefĂ€Ăverengende Wirkstoffe)
Die folgenden Arzneimittel bzw. Wirkstoffe verstĂ€rken die Bildung von leberschĂ€digenden Abbaupodukten des Paracetamols und können somit zu einer LeberschĂ€digung fĂŒhren:
- Barbiturate (Schlaf- und Beruhigungsmittel)
- Arzneimittel gegen Epilepsie z.B. Carbamazepin
- Rifampicin - ein Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose und anderen seltenen bakteriellen Erkrankungen
- Salicylamide (Arzneimittel gegen Schmerzen und Fieber)
- Alkohol (siehe auch Abschnitt âBei Einnahme von Gewadal zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrĂ€nkenâ)
Folgende Arzneimittel bzw. Wirkstoffe vermindern oder verzögern die Wirkung von Gewadal- Tabletten:
- Colestyramin (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfette)
- Arzneimittel, die zu einer Verlangsamung der Magenentleerung fĂŒhren (z.B. Propanthelin) Auch durch Rauchen wird die Wirkung von Gewadal-Tabletten vermindert.
Folgende Arzneimittel bzw. Wirkstoffe verstÀrken oder verlÀngern die Wirkung von Gewadal- Tabletten:
- Probenecid (Arzneimittel zur Behandlung der Gicht). Bei gleichzeitiger Einnahme von Probenecid sollte die Dosis von Gewadal verringert werden.
- Orale EmpfĂ€ngnisverhĂŒtungsmittel (âPilleâ)
- Cimetidin (Arzneimittel zur Verringerung der MagensÀureproduktion)
- Disulfiram (Entwöhnungsmittel bei AlkoholabhÀngigkeit)
- Gyrasehemmer (bestimmte Antibiotika)
Gewadal-Tabletten enthalten Coffein. Coffein schwÀcht die beruhigende Wirkung zahlreicher Substanzen (z.B. Schlaf- und Beruhigungsmittel und Arzneimittel zur Behandlung von Allergien) ab.
Die Wirkung von Theophyllin (Arzneimittel zur Behandlung von Bronchialasthma) wird durch Coffein verlÀngert.
Auswirkungen auf Laborwerte
Die Einnahme von Gewadal-Tabletten kann die Bestimmung von HarnsÀure oder Blutzucker beeinflussen.
Bei Einnahme von Gewadal zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken
WĂ€hrend der Behandlung mit Gewadal sollten Sie keinen Alkohol trinken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
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Gewadal darf wĂ€hrend der Schwangerschaft oder Stillzeit nicht angewendet werden (siehe auch Abschnitt âGewadal darf nicht eingenommen werden,â).
VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Gewadal hat keinen oder vernachlĂ€ssigbaren Einfluss auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen.