Wirkstoff(e) Paracetamol Propyphenazon Coffein
Zulassungsland Österreich
Hersteller Nycomed
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N02BE71
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Analgetika und Antipyretika

Zulassungsinhaber

Nycomed

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
WICK MediNait Erkältungssirup für die Nacht Doxylamin Ephedrin Paracetamol WICK Pharma Zweigniederlassung der Procter & Gamble GmbH
Ben-u-ron Saft Paracetamol Sigmapharm Arzneimittel GmbH
ben-u-ron 75 mg Zäpfchen Paracetamol Sigmapharm Arzneimittel GmbH
Paracetamol Actavis Caffeearoma 500 mg Granulat Paracetamol Actavis
Panadol Optizorb 500 mg Filmtabletten Paracetamol GlaxoSmithKline

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Gewadal-Tabletten haben eine rasch einsetzende schmerzstillende und fiebersenkende Wirkung.

Gewadal-Tabletten werden angewendet

  • Zur Behandlung von akuten, kurz-dauernden, leichten, nicht entzündlichen Schmerzen verschiedener Art, wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Menstruationsbeschwerden.
  • Zur Behandlung fieberhafter Zustände bei Erkältungskrankheiten (grippalen Infekten).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gewadal darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Propyphenazon, Paracetamol, Coffein oder einen der sonstigen Bestandteile von Gewadal sind.
  • wenn Sie unter einer Knochenmarksschädigung mit Beeinträchtigung der Blutbildung leiden (Granulozytopenie, Leukopenie)
  • wenn Sie unter einem erblich bedingten Mangel an Glukose-6-phosphat- Dehydrogenase leiden (seltene Stoffwechselerkrankung)
  • wenn Sie eine ausgeprägte Nieren- oder Leberfunktionsstörung haben
  • wenn Sie unter hepatischer Porphyrie leiden (seltene Blutkrankheit)
  • bei schwerer Herzisuffizienz (schwere Herzschwäche, äußert sich durch Kurzatmigkeit und/oder Schwellung der (Fuß-)Gelenke)
  • wenn die Einnahme von NSAIDs (nicht steroidale Enzündungshemmer) bei Ihnen schon einmal Blutungen im Magen-Darm-Traktes oder einen Magendurchbruch ausgelöst hat
  • wenn Sie derzeit ein Magen- oder Zwölffingerdarmgschwür oder Magenblutungen haben, oder schon öfter als zweimal hatten
  • wenn Aspirin oder andere entzündungshemmende Arzneimittel bei Ihnen schon einmal folgende Symptome ausgelöst haben: Schnupfen, Hautausschläge, allergische

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schmerzhafte Schwellungen von Haut und Schleimhaut v.a.im Gesichtsbereich, Asthma oder allergische Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen)

  • wenn Sie gleichzeitig Keterolac (ein Wirkstoff zur Linderung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen) oder Monoaminooxidasehemmer (MAO-Hemmer, Wirkstoffe u.a. zur Behandlung von Depressionen oder der Parkinson-Krankheit) wie zum Beispiel Isocarboxazid, Phenelzin oder Tranylcypromin einnehmen
  • bei übermäßigen bzw. chronischen Alkoholgenuss
  • bei Kopfschmerzen, die durch die Einnahme von Arzneimitteln ausgelöst wurde
  • falls Sie schwanger sind
  • falls Sie stillen

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gewadal ist erforderlich,

  • falls Sie höhere Dosen an Gewadal-Tabletten einnehmen, als empfohlen. Das erhöht das Risiko für schwere Leber- bzw. Nierenschäden (siehe auch unter „Wenn Sie eine größere Menge von Gewadal eingenommen haben, als Sie sollten“)
  • falls Sie gleichzeitig noch andere Arzneimittel einnehmen, sollten Sie sicherstellen, dass diese Arzneimittel kein Paracetamol enthalten, um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden.
  • wenn Sie unter einer schweren Beeinträchtigung der Nierenfunktion leiden.
  • wenn Sie unter einer schweren Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden.
  • wenn Sie am Gilbert-Syndrom bzw. an der Meulengracht-Krankhiet leiden (leichte Erhöhung des Gallenfarbstoffes im Blut infolge einer seltenen Lebererkrankung)
  • falls Sie schon einmal eine Magen-Darm-Erkrankung wie zum Beispiel ein Magengeschwür hatten, da dann ein erhöhtes Risiko besteht, dass Nebenwirkungen auftreten, die den Magen-Darm-Trakt oder die Niere betreffen.
  • falls Sie Gewadal über eine längere Zeit einnehmen, da dann ein erhöhtes Risiko besteht, dass Nebenwirkungen auftreten, die den Magen-Darm-Trakt oder die Niere betreffen.
  • falls Sie schon einmal unter einer Knochenmarksschädigung oder Blutdyskrasie (veränderte Blutzusammensetzung) gelitten haben. Bei Patienten mit Überempfindlichkeit kann Gewadal zu einer Veränderung des Blutbildes führen.
  • falls Sie eine Überempfindlichkeitsreaktion bemerken (zum Beispiel Schnupfen, Hautausschläge, allergische schmerzhafte Schwellungen von Haut und Schleimhaut v.a.im Gesichtsbereich, Asthma, Hautausschläge, starke Müdigkeit, Halsschmerzen oder Geschwüre im Mund). In vereinzelten Fällen wurden schwere allergische Reaktionen (schwere, zum Teil lebensbedrohliche, mit Atemnot einhergehende Schockzustände) beobachtet. Setzen Sie Gewadal beim ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sofort ab und suchen Sie einen Arzt auf.
  • falls Ihnen bekannt ist, dass Sie überempfindlich gegen Schmerz- und Rheumamittel sind, sollten Sie dies Ihrem Arzt mitteilen.

Die Anwendung von Arzneimitteln wie Gewadal könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein. Jedes Risiko steigt mit der Höhe der Dosierung und Dauer der Anwendung. Steigern Sie daher nicht die Ihnen empfohlene Dosierung und/oder Therapiedauer.

Wenn Sie Probleme mit dem Herzen haben, schon einen Schlaganfall hatten oder denken, dass bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für diese Umstände vorliegt (wie z.B.: Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte Cholesterinwerte oder wenn Sie Raucher sind), teilen Sie dies Ihrem Arzt oder dem Apotheker mit.

Bei starken Schmerzen im Bauchraum sollten schmerzstillende Arzneimittel möglichst nicht vor der Untersuchung genommen werden, da sie die Erkennung wichtiger Krankheitszeichen verschleiern können.

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Wenn sich Ihre Beschwerden nicht innerhalb weniger Tage bessern oder sogar verschlimmern bzw. wenn Sie hohes Fieber haben oder Anzeichen einer Infektion bemerken, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Bei längerem, hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die Sie nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandeln dürfen.

Die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, im Besonderen bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zu dauerhafter Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.

Wenn Sie die Einnahme von Schmerzmitteln, die Sie über längere Zeit bzw. in erhöhter Dosierung angewendet haben, plötzlich beenden, können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität sowie vegetative Beschwerden (die sich als Kreislaufbeschwerden mit Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall äußern können) auftreten. Diese Beschwerden klingen innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und eine erneute Einnahme nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.

Besondere Vorsicht ist geboten bei chronischer Fehl- oder Unterernährung sowie Alkoholmissbrauch.

Falls Sie an Diabetes leiden und Insulin spritzen müssen, so können hohe Dosen von Gewadal-Tabletten die blutzuckersenkende Wirkung des Insulins vermindern.

Wenn Sie an Asthma oder chronischen Atemwegsinfektionen leiden (besonders gekoppelt mit heuschnupfenartigen Erscheinungen), oder wenn sie überempfindlich gegen Schmerzmittel und Rheumamittel (Analgetika-Asthma) sind, so sind Sie bei der Anwendung von Gewadal-Tabletten gefährdet, einen allergischen Schock zu erleiden (Analgetika- Intoleranz).

Falls Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, so sollten Gewadal-Tabletten niedrig dosiert werden, da sie Coffein enthalten:

  • Tachyarrhythmien (Kombination aus Herzrhythmusstörung und schnellem Herzschlag bzw. erhöhter Pulsfrequenz).
  • Leberzirrhose
  • Hyperthyreose (krankhafte Überfunktion der Schilddrüse)
  • Angstsyndrom
  • Magen- und/oder Zwölffingerdarmgeschwür

Bei Einnahme von Gewadal mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Gewadal-Tabletten können die Wirkung anderer Arzneimittel verstärken oder abschwächen. Arzneimittel, die die folgenden Wirkstoffe enthalten bzw. den folgenden Substanzklassen zuzuordnen sind, sollten Sie daher ohne ärztliche Anweisung nicht zusammen mit Gewadal einnehmen:

  • Warfarin und andere cumarinartige Antikoagulantien (Mittel, die die Blutgerinnung hemmen)
  • Heparine (z.B. Enoxaparin)
  • Dieuretika (entwässernde Arzneimittel wie Schleifendiuretika, Thiazide, kaliumsparende Diuretika)
  • Ketorolac (zur Linderung von Schmerzen, Entzündungen und Fieber) (siehe auch Abschnitt ‚Gewadal darf nicht eingenommen werden,’)

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  • Monoaminooxidasehemmer (MAO-Hemmer; Wirkstoffe u.a. zur Behandlung von Depressionen oder der Parkinson-Krankheit wie z.B. Isocarboxazid, Phenelzin, Trancylpromin) (siehe auch Abschnitt ‚Gewadal darf nicht eingenommen werden,’)
  • Cyclosporin (ein Wirkstoff, der die Immunabwehr unterdrückt, z. B. nach Transplantationen)
  • Tacrolimus (ein Wirkstoff, der die Immunabwehr unterdrückt, z. B. nach Transplantationen oder bei enzündlichen, chronischen Hautkrankheiten)
  • Metoclopramid (Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen)
  • Chloramphenicol (Antibiotikum)
  • Ergotamin (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne)
  • AZT (Zidovudin - ein Arzneimittel zur Behandlung von AIDS)
  • Sympathomimetika (Arzneimittel zur Aktivierung von Herz und Kreislauf)
  • Pyridoxin (Vitamin B6)
  • Wirkstoffe vom Ephedrin-Typ (gefäßverengende Wirkstoffe)

Die folgenden Arzneimittel bzw. Wirkstoffe verstärken die Bildung von leberschädigenden Abbaupodukten des Paracetamols und können somit zu einer Leberschädigung führen:

  • Barbiturate (Schlaf- und Beruhigungsmittel)
  • Arzneimittel gegen Epilepsie z.B. Carbamazepin
  • Rifampicin - ein Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose und anderen seltenen bakteriellen Erkrankungen
  • Salicylamide (Arzneimittel gegen Schmerzen und Fieber)
  • Alkohol (siehe auch Abschnitt ‚Bei Einnahme von Gewadal zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken’)

Folgende Arzneimittel bzw. Wirkstoffe vermindern oder verzögern die Wirkung von Gewadal- Tabletten:

  • Colestyramin (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfette)
  • Arzneimittel, die zu einer Verlangsamung der Magenentleerung führen (z.B. Propanthelin) Auch durch Rauchen wird die Wirkung von Gewadal-Tabletten vermindert.

Folgende Arzneimittel bzw. Wirkstoffe verstärken oder verlängern die Wirkung von Gewadal- Tabletten:

  • Probenecid (Arzneimittel zur Behandlung der Gicht). Bei gleichzeitiger Einnahme von Probenecid sollte die Dosis von Gewadal verringert werden.
  • Orale Empfängnisverhütungsmittel („Pille“)
  • Cimetidin (Arzneimittel zur Verringerung der Magensäureproduktion)
  • Disulfiram (Entwöhnungsmittel bei Alkoholabhängigkeit)
  • Gyrasehemmer (bestimmte Antibiotika)

Gewadal-Tabletten enthalten Coffein. Coffein schwächt die beruhigende Wirkung zahlreicher Substanzen (z.B. Schlaf- und Beruhigungsmittel und Arzneimittel zur Behandlung von Allergien) ab.

Die Wirkung von Theophyllin (Arzneimittel zur Behandlung von Bronchialasthma) wird durch Coffein verlängert.

Auswirkungen auf Laborwerte

Die Einnahme von Gewadal-Tabletten kann die Bestimmung von Harnsäure oder Blutzucker beeinflussen.

Bei Einnahme von Gewadal zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Während der Behandlung mit Gewadal sollten Sie keinen Alkohol trinken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Gewadal – Tabletten

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Gewadal darf während der Schwangerschaft oder Stillzeit nicht angewendet werden (siehe auch Abschnitt ‚Gewadal darf nicht eingenommen werden,’).

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Gewadal hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Gewadal immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Nehmen Sie bei Bedarf eine Tablette unzerkaut mit etwas Flüssigkeit ein. Sie können bis zu vier Tabletten täglich nehmen.

Nehmen Sie Gewadal-Tabletten nur während der Dauer Ihrer Erkrankung ein.

Nehmen Sie Gewadal-Tabletten ohne ärztlichen Rat nicht häufiger als 10 Tage im Monat, nicht länger als 3 Tage hintereinander und nicht in erhöhter Dosis ein.

Dosierung bei Patienten mit Nieren-/Leberfunktionsstörungen:

Bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sowie ´Gilbert-Meulengracht- Krankheit´ (eine seltene Lebererkrankung) muss die Dosis vermindert bzw. das Dosisintervall verlängert werden.

Bei schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance 10 ml/min) muss ein Dosisintervall von mindestens 8 Stunden eingehalten werden.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Gewadal-Tabletten sind nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen bestimmt.

Wenn Sie eine größere Menge von Gewadal eingenommen haben, als Sie sollten

Suchen Sie umgehend einen Arzt auf, wenn der Verdacht auf eine Überdosierung besteht.

Eine Überdosierung kann schwere Leber- oder Nierenschäden verursachen, die bis zum Leber- oder Nierenversagen und somit zum Tod führen können.

Wenn Sie zu viel Gewadal (mehr als 2g Paracetamol pro Tag, das entspricht 8 Tabletten) eingenommen haben oder wenn Sie Gewadal über einen zu langen Zeitraum einnehmen, können Leber- und Nierenfunktionsstörungen nicht ausgeschlossen werden.

In der Regel treten Symptome (Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blässe und Unterleibsschmerzen) innerhalb von 24 Stunden auf. Danach kann es zu einem Gefühl der Besserung des Befindens kommen, es bleiben jedoch leichte Leibschmerzen als Hinweis auf eine Leberschädigung.

Anzeichen einer Überdosierung sind insbesondere Übelkeit und Erbrechen, Bauchschmerzen, Gelbfärbung der Haut, Blutzuckerschwankungen, Sehstörungen, Krämpfe, epileptische Anfälle, Übererregung und Störungen der Herzschlagfolge bis zur Benommenheit oder Bewusstlosigkeit und Koma.

Setzen Sie in diesen Fällen Gewadal sofort ab und suchen Sie umgehend einen Arzt auf. Er wird die nötigen Maßnahmen einleiten.

Hinweise für den Arzt zu Behandlung bei Überdosierung: siehe letzter Abschnitt der Gebrauchsinformation

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Wenn Sie die Einnahme von Gewadal vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Gewadal Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10 Häufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1 000 Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10 000

Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10 000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten: durch eine Überrekation des Immunsystems ausgelöste Blutarmut (durch Zerfall der roten Blutkörperchen), Blutbildveränderung (erste Anzeichen können sein: starke Müdigkeit, Blässe, Halsschmerzen, Schleimhautschäden)

Erkrankungen des Immunsystems

Häufig: akute Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie) auf Propyphenazon bei Patienten mit Asthma, chronischen Atemwegserkrankungen oder Überempfindlichkeit auf andere Schmerzmittel

Sehr selten: Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (Haut- bzw. Schleimhautschwellungen, einhergehend mit Atemnot, Schweißausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum Schock) können unmittelbar oder bis zu 1 Stunde nach der Einnahme von Gewadal-Tabletten auftreten

Setzen Sie Gewadal beim ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sofort ab und suchen Sie einen Arzt auf!

Psychiatrische Erkrankungen

Selten: Coffein kann Schlafstörungen verursachen

Erkrankungen des Nervensystems

Selten: Coffein kann Kopfdruck/Kopfschmerzen verursachen

Herzerkrankungen

Selten: schnelle Herztätigkeit

Ödeme (Schwellung von Knöcheln, Füßen oder Fingern), Bluthochdruck und Herzschwäche,die sich durch Kurzatmigkeit und/oder Schwellung der (Fuß-)Gelenke äußert, wurden im Zusammenhang mit der Behandlung durch Arzneimittel berichtet, welche den gleichen Wirkmechanismus wie Gewadal haben.

Erkrankungen der Atemwege und des Brustraums

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Nicht bekannt: Asthma, Atemnot durch Verengung der Atemwege

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Häufig: Störungen des Magen-Darm-Traktes, Übelkeit, Blähungen, Bauchschmerzen, Erbrechen, Schädigung der Magenschleimhaut

Leber- und Gallenerkrankungen

Selten: Beeinträchtigung der Leberfunktion, welche bis zum Leberversagen führen kann, erhöhte Transaminasen (Bluttests, die eine Funktionsstörung der Leber aufzeigen)

Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (entzündungsbedingte Hautrötungen, juckende Quaddeln), Schädigung der Schleimhäute

Selten: akut auftretender Hautauschlag (Exanthem), Hautrötungen, Ausschlag, Quaddeln, fixer Arzneimittelausschlag

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Selten: Störung/Schädigung der Nierenfunktion

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Gelegentlich: Temperaturanstieg

Die Anwendung von Arzneimitteln wie Gewadal kann mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

In der Originalpackung aufbewahren um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton oder dem Blister nach „verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Gewadal enthält

  • Der (Die) Wirkstoff(e) ist (sind): 250 mg Paracetamol, 250 mg Propyhenazon, 50 mg Coffein
  • Der (Die) sonstige(n) Bestandteil(e) ist (sind): Cellulose, Crospovidon, Magnesiumstearat, Talk, Maisstärke, Povidon, Carboxymethylstärke-Natrium, Stearinsäure

Wie Gewadal aussieht und Inhalt der Packung

Gewadal ist eine weiße, runde, biplane Tablette, mit Bruchkerbe auf der einen Seite und der Prägung „Gewadal“ auf der anderen Seite

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette für ein erleichtertes Schlucken und nicht zum Aufteilen in gleiche Dosen.

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Al/PVC Blisterpackungen zu 10, 20, 30, 60 und 500 Stück

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Nycomed Austria GmbH, 4020 Linz

Z.Nr.: 1-18210

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im April 2011.

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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Symptome einer Überdosierung

Bei sehr hohen Dosen von Paracetamol oder bei chronischer Einnahme von mehreren Gramm täglich können schwere Leberschäden und Störung der Nierenfunktion auftreten. Ein Intoxikationsrisiko besteht insbesondere bei älteren Menschen, kleinen Kindern, Personen mit Lebererkrankungen, chronischem Alkoholmissbrauch, chronischer Fehlernährung und bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die zu einer Enzyminduktion führen. In diesen Fällen kann eine Überdosierung zum Tod führen. In der Regel treten Symptome (Übelkeit, Erbrechen, Anorexie, Blässe und Unterleibsschmerzen) innerhalb von 24 Stunden auf. Danach kann es zu einer Besserung des subjektiven Befindens kommen, es bleiben jedoch leichte Leibschmerzen als Hinweis auf eine Leberschädigung.

Eine Überdosierung mit ca. 6 g oder mehr Paracetamol als Einzeldosis bei Erwachsenen führt zu Leberzellnekrosen, die zu einer totalen irreversiblen Nekrose und später zu hepatozellulärer Insuffizienz, metabolischer Azidose und Enzephalopathie führen können. Diese können in weiterer Folge zu Koma, auch mit tödlichem Ausgang, führen. Gleichzeitig werden erhöhte Konzentrationen der Lebertransaminasen (AST, ALT), der Laktatdehydrogenase und des Bilirubins in Kombination mit einer erhöhten Prothrombinzeit beobachtet, die 12 bis 48 Stunden nach der Anwendung auftreten können. Klinische Symptome der Leberschäden werden in der Regel nach 2 Tagen sichtbar und erreichen nach 4 bis 6 Tagen ein Maximum. Auch wenn keine schweren Leberschäden vorliegen, kann es zu akutem Nierenversagen mit akuter Tubulusnekrose kommen.

Zu anderen, leberunabhängigen Symptomen, die nach einer Überdosierung mit Paracetamol beobachtet wurden, zählen Myokardanomalien und Pankreatitis.

Nach starker Überdosierung von Propyphenazon bzw. Coffein sind vor allem zerebrale und kardiale Übererregung mit Sehstörungen, Konvulsionen, Status epilepticus, Benommenheit bis zum Koma, Arrhythmien, Agranulozytose und Allergien möglich.

Vergiftungssymptome können ab 1 g Coffein auftreten, wenn es innerhalb kurzer Zeit aufgenommen wird.

Behandlung einer Überdosierung

Bereits bei Verdacht auf Intoxikation mit Paracetamol ist innerhalb der ersten 10 Stunden die intravenöse Verabreichung von SH-Gruppen-Donatoren (z.B. N-Acetylcystein) sinnvoll. Bei oraler Verabreichung von N-Acetylcystein (z.B. Mucomyst-Lösung) innerhalb der ersten 10 Stunden nach der Einnahme sind folgende Dosierungen angezeigt (orale Initialdosis: 140 mg/kg Körpergewicht, nach 8 Stunden Erhaltungsdosen von 70 mg/kg Körpergewicht alle 4 Stunden).

N-Acetylcystein kann aber auch nach 10 und bis zu 48 Stunden nach der erfolgten Intoxikation noch einen gewissen Schutz bieten. In diesem Fall ist eine längerfristige Einnahme erforderlich. Bei Patienten mit Asthma-Anamnese kann unter Therapie mit N- Acetylcystein ein Asthmaanfall ausgelöst werden.

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Durch Dialyse kann die Plasmakonzentration von Paracetamol abgesenkt werden. Bestimmungen der Plasmakonzentration von Paracetamol sind empfehlenswert.

Durch Propyphenazon und Coffein verursachte Vergiftungserscheinungen werden symptomatisch behandelt; die Behandlungsmaßnahmen richten sich nach Ausmaß, Stadium und klinischer Symptomatik.

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Hersteller Nycomed
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
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Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden