ben-u-ron Saft darf nicht eingenommen werden,
-
wenn Sie allergisch gegen Paracetamol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
-
wenn Sie an einer schweren Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden
-
wenn Sie an einer bestimmten erblich bedingten Stoffwechselstörung leiden (Mangel an Glukose- 6-Phosphat-Dehydrogenase)
-
wenn Sie chronisch alkoholkrank sind
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie ben-u-ron Saft einnehmen, vorallem
-
wenn Sie an einer Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden, wie zum Beispiel Leberentzündung oder einer angeborenen Erkrankung mit Gelbsucht (Gilbert-Syndrom)
-
bei vorgeschädigter Niere
-
bei chronischer Fehl- bzw. Unterernährung
-
bei übermäßigem Alkoholgenuss (Verstärkung der leberschädigenden Wirkung)
-
bei vermehrter Oxalsäure im Urin
Da in diesen Fällen ärztliche Kontrolle während der Anwendung von ben-u-ron Saft erforderlich ist, informieren Sie bitte gegebenenfalls den Arzt entsprechend.
Um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden, muss sichergestellt werden, dass gleichzeitig eingenommene Arzneimittel kein Paracetamol enthalten.
In höherer Dosierung (mehr als 650 mg pro Dosis und/oder mehr als 2000 mg pro Tag) darf Paracetamol nur auf ärztliche Verschreibung und nur so lange wie unbedingt erforderlich angewendet werden.
Eine Überschreitung der empfohlenen Dosis kann zu sehr schweren Leber- und Nierenschäden führen.
Allgemeine Hinweise zu Schmerzmitteln
Mögliche Begleiterkrankungen
Bei Weiterbestehen von Fieber, Anzeichen einer (Zweit-)Infektion oder Anhalten der Beschwerden über mehr als drei Tage ist ärztliche Kontrolle erforderlich.
Schmerzmittelkopfschmerz
Bei längerem hochdosierten, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.
Nierenschädigung
Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.
Absetzen von Schmerzmitteln
Bei abruptem Absetzen nach längerem hochdosierten (nicht bestimmungsgemäßem) Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten. Diese Beschwerden klingen innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Einnahme nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.
Fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat, falls einer der unter „Allgemeine Hinweise zu Schmerzmitteln“ genannten Punkte zutreffend sein könnte.
Einnahme von ben-u-ron Saft zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Kombination von Paracetamol (dem Wirkstoff
|
Mögliche Wechselwirkungen
|
in ben-u-ron) mit:
|
|
|
|
Arzneimittel, die auf Grund ihrer Eigenschaften
|
Leberschädigung
|
einen Einfluss auf die Leber haben wie z.B.:
|
|
Mittel gegen Epilepsie (Phenytoin,
|
|
Carbamazepin), Tuberkulosemittel
|
|
(Rifampicin), Johanniskrautpräparate
|
|
|
|
Blutgerinnungshemmende Mittel
|
Blutgerinnungshemmende Wirkung kann bei
|
(„Antikoagulanzien“)
|
längerdauernden Anwendung (mehr als eine
|
|
Woche) verstärkt werden
|
|
|
Kombination von Paracetamol (dem Wirkstoff
|
Mögliche Wechselwirkungen
|
in ben-u-ron) mit:
|
|
|
|
Bestimmte Arzneimittel gegen Schmerzen und
|
Verzögerte Ausscheidung von Paracetamol
|
Fieber (Salicylamide)
|
|
|
|
Bestimmtes Arzneimittel gegen Gicht
|
Der Abbau von Paracetamol kann verlangsamt
|
(Probenecid)
|
sein; die Dosis von ben-u-ron sollte daher
|
|
verringert werden
|
|
|
Bestimmtes Antibiotikum = Arzneimittel gegen
|
Der Abbau des Antibiotikums kann verzögert
|
Infektionen (Chloramphenicol)
|
sein (verstärkte Nebenwirkungen möglich)
|
|
|
Bestimmtes Antibiotikum = Arzneimittel gegen
|
Wegen des schwerwiegenden Risikos von Blut-
|
Infektionen (Flucloxacillin)
|
und Flüssigkeitsanomalien (metabolische
|
|
Azidose mit vergrößerter Anionenlücke), die
|
|
dringend behandelt werden müssen. Diese
|
|
können insbesondere bei schwerer
|
|
Niereninsuffizienz, Sepsis (wenn Bakterien und
|
|
ihre Toxine im Blut zirkulieren und zu
|
|
Organschäden führen), Mangelernährung,
|
|
chronischem Alkoholismus und bei Anwendung
|
|
der maximalen Tagesdosen von Paracetamol
|
|
auftreten.
|
|
|
Bestimmtes Arzneimittel gegen Infektionen mit
|
Die Neigung zur Verminderung weißer
|
HIV (Zidovudin)
|
Blutkörperchen (Neutropenie) wird verstärkt.
|
|
ben-u-ron soll daher nur nach ärztlichem
|
|
Anraten gleichzeitig mit Zidovudin
|
|
eingenommen werden.
|
|
|
Bestimmtes Arzneimittel zur Hemmung der
|
erhöhte Blutspiegel von Paracetamol
|
Magensäureproduktion (Nizatidin)
|
|
|
|
Bestimmtes Arzneimittel gegen Beschwerden
|
steigert Verfügbarkeit von Paracetamol
|
im oberen Magen-Darm-Trakt (Cisaprid)
|
|
|
|
Lamotrigin (Arzneimittel, zur Behandlung der
|
verminderte Verfügbarkeit von Lamotrigin
|
Epilepsie)
|
|
|
|
Arzneimittel zur Verzögerung der
|
verzögerte Aufnahme und Wirkungseintritt von
|
Magenentleerung (z.B. Propanthelin)
|
Paracetamol
|
|
|
Arzneimittel, die zur Beschleunigung der
|
Aufnahme und Wirkungseintritt von
|
Magenentleerung führen (z.B. Metoclopramid)
|
Paracetamol können beschleunigt werden.
|
|
|
Bestimmtes Mittel zur Senkung erhöhter
|
Aufnahme und Wirksamkeit von Paracetamol
|
Blutfettwerte (Cholestyramin)
|
können verringert sein.
|
|
|
Alkohol
|
Leberschädigung (siehe Abschnitt „2. Was
|
|
sollten Sie vor der Einnahme von ben-u-ron Saft
|
|
beachten?“)
|
|
|
Auswirkungen auf Laboruntersuchungen:
Die Einnahme von Paracetamol kann Laboruntersuchungen, wie die Harnsäurebestimmung, sowie die Blutzuckerbestimmung beeinflussen.
Einnahme von ben-u-ron Saft zusammen mit Nahrungsmitteln und Alkohol
Während der Einnahme von ben-u-ron Saft dürfen Sie keinen Alkohol trinken. Die Einnahme nach den Mahlzeiten kann zu einem verzögerten Wirkungseintritt führen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft:
Falls erforderlich, kann ben-u-ron Saft während der Schwangerschaft eingenommen werden. Sie sollten die geringstmögliche Dosis einnehmen, mit der Ihre Schmerzen und/oder Ihr Fieber gelindert werden, und Sie sollten das Arzneimittel für den kürzest möglichen Zeitraum einnehmen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, falls die Schmerzen und/oder das Fieber nicht gelindert werden oder Sie das Arzneimittel häufiger einnehmen müssen.
Stillzeit:
Paracetamol geht in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, ist eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich.
Die Dosierung ist jedoch möglichst niedrig und die Anwendungsdauer möglichst kurz zu halten.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Paracetamol, der Wirkstoff in ben-u-ron Saft, hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Trotzdem ist nach Einnahme eines Schmerzmittels wegen möglicher Nebenwirkungen immer Vorsicht geboten.
ben-u-ron Saft enthält Saccharose, Methyl-4-hydroxybenzoat, Propyl-4-hydroxy-benzoat und Gelborange S und Natrium
Dieses Arzneimittel enthält Saccharose. Bitte nehmen Sie ben-u-ron Saft daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
5 ml (entsprechend 1 Dosierspritze) enthalten 2,5 g Saccharose entsprechend ca. 0,2 Broteinheiten (BE). Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen.
Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxybenzoat können allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen sowie in seltenen Fällen eine Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmus), hervorrufen.
Der Farbstoff Gelborange S kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.