Trimedil plus C 500 mg/300 mg - Brausepulver

Abbildung Trimedil plus C 500 mg/300 mg - Brausepulver
Wirkstoff(e) Paracetamol
Zulassungsland Österreich
Hersteller Novartis
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N02BE01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Analgetika und Antipyretika

Zulassungsinhaber

Novartis

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Paracetamol wirkt rasch schmerzstillend und fiebersenkend.

Vitamin C deckt den erhöhten Vitamin-C-Bedarf wÀhrend ErkÀltungskrankheiten und grippaler Infekte ab.

Zur Behandlung der Beschwerden von Fieber- und SchmerzustÀnden (z.B. Kopfschmerzen, Gliederschmerzen) bei ErkÀltungskrankheiten und grippalen Infekten.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Trimedil darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen Paracetamol oder einen der sonstigen Bestandteile von Trimedil-Brausepulver sind
  • bei ausgeprĂ€gter Leber- und Nierenfunktionsstörung
  • bei ĂŒbermĂ€ĂŸigem chronischen Alkoholgenuss
  • bei erblich bedingtem Mangel an Glukose-6-phosphat-Dehydrogenase (sehr seltene Stoffwechselerkrankung)

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Dr. EH/mr

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Kinder unter 12 Jahren sollten nicht mit Trimedil plus C behandelt werden, da die bei Kindern ĂŒbliche körpergewichtsbezogene Dosierung mit dem Pulver eher schwierig durchzufĂŒhren ist.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Trimedil ist erforderlich:

  • wenn Sie weniger als 50 kg wiegen
  • wenn Sie an chronischer UnterernĂ€hrung leiden.

In manchen FĂ€llen dĂŒrfen Trimedil 250 mg - Kautabletten nur mit Vorsicht angewendet werden. Daher ist es wichtig, dass Ihr Arzt u.a. Bescheid weiß, an welchen anderen Krankheiten Sie leiden. Er wird dann z.B. niedrigere Dosierungen bzw. grĂ¶ĂŸere EinnahmeabstĂ€nde verordnen.

Bei lĂ€ngerem hochdosierten, nicht bestimmungsgemĂ€ĂŸem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dĂŒrfen.

Ganz allgemein kann die gewohnheitsmĂ€ĂŸige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften NierenschĂ€digung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) fĂŒhren.

Bei starken Schmerzen im Bauchraum sollten schmerzstillende Mittel möglichst nicht vor der Untersuchung durch den Arzt eingenommen werden, da sie die Erkennung wichtiger Krankheitszeichen verschleiern können. Gegebenenfalls ist dem Arzt davon Mitteilung zu machen.

Bei Patienten mit vermehrtem Auftreten von OxalsĂ€ure im Harn sollte Trimedil plus C – Brausepulver vorsichtig dosiert werden.

Ohne Ă€rztliche Anordnung nicht lĂ€nger als zehn Tage hintereinander anwenden. Bei lĂ€ngerem Gebrauch oder ĂŒberhöhter Dosierung (mehr als 2,0 g Paracetamol pro Tag) sind Leber- und NierenschĂ€digungen nicht auszuschließen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie:

  • an anderen Krankheiten oder an Allergien leiden.
  • andere, auch selbstgekaufte Medikamente einnehmen.
  • schwanger werden, schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder gerade stillen.

Um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden, sollte sichergestellt werden, dass gleichzeitig angewendete Medikamente kein Paracetamol enthalten. Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, ob es sich bei den von Ihnen gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln um Paracetamol-haltige Arzneimittel handelt und ob die Dosierung angepasst werden muss.

Bei Fortbestand der Beschwerden oder wenn der erwartete Erfolg durch die Anwendung nicht eintritt, ist ehestens Àrztliche Beratung erforderlich.

Bei Einnahme von Trimedil mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Paracetamol sollte nicht gleichzeitig mit folgenden Arzneimitteln eingenommen werden:

  • Blutgerinnungshemmende Mittel
  • Chloramphenicol (Antibiotikum)
  • Metoclopramid, Propanthelin (Mittel gegen Magen- und Darmstörungen)
  • Arzneimittel, die bestimmte Stoffwechselenzyme in der Leber aktivieren, die am Abbau von Arzneimitteln im Körper beteiligt sind. Hierzu zĂ€hlen beispielsweise bestimmte Schlafmittel

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Dr. EH/mr

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(Barbiturate), Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (Phenytoin, Carbamazepin) oder Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose (Rifampicin). Die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel kann die leberschÀdigende Wirkung von Trimedil verstÀrken.

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Die gleichzeitige Gabe von

  • gerinnungshemmenden Arzneimitteln kann bei chronischer Einnahme hoher Dosen Paracetamol zu einer VerstĂ€rkung der gerinnungshemmenden Wirkung fĂŒhren.
  • Salicylamid verlĂ€ngert die Ausscheidungszeit von Paracetamol (und Paracetamol kann zu vermehrter AnhĂ€ufung leberschĂ€digender Abbauprodukte fĂŒhren).
  • Insulin und hohen Dosen Paracetamol kann die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin vermindern.
  • Paracetamol und AZT kann zu einer Verminderung der weißen Blutkörperchen fĂŒhren.
  • Probenecid (Arzneimittel gegen Gicht) kann den Abbau von Trimedil im Körper verlangsamen. Ihr Arzt wird die Dosis von Trimedil gegebenenfalls verringern.
  • Colestyramin (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte) kann die Aufnahme und Wirkung von Trimedil verringern.

Vitamin C kann das Ergebnis bestimmter Nachweisreaktionen von Harn- oder Blutzucker beeinflussen; dies ist bei entsprechenden Untersuchungen zu berĂŒcksichtigen.

Bei Einnahme von Trimedil zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken

Auf reichliche FlĂŒssigkeitszufuhr ist zu achten. Das Arzneimittel darf nicht zusammen mit Alkohol eingenommen werden, da Alkohol die Wirkung und die Nebenwirkungen

(speziell LeberschÀden) von Trimedil beeinflussen kann.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Obwohl bisher keine Hinweise auf Missbildung bzw. SchĂ€digung des Kindes vorliegen, sollte das PrĂ€parat wĂ€hrend der Schwangerschaft nur nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt eingenommen werden. Die Dosierung sollte möglichst niedrig gehalten werden und die Anwendung auf Einzelgaben beschrĂ€nkt bleiben. Dies gilt auch fĂŒr die Stillperiode, da Paracetamol in die Muttermilch ĂŒbertritt.

Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte sonstige Bestandteile von Trimedil

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt Sorbitol. Bitte nehmen Sie Trimedil plus C erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.

Ein Beutel enthĂ€lt 19,009 mmol (437,02 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme DiĂ€t einhalten mĂŒssen, sollten Sie dies berĂŒcksichtigen.

Labor-Tests

Wenn Sie Bluttests zur ÜberprĂŒfung von Glucose- oder HarnsĂ€urespiegeln durchfĂŒhren lassen, informieren Sie Ihren Arzt darĂŒber, dass Sie Trimedil einnehmen.

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Wie wird es angewendet?

Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Beutel aufreißen, dem Brausepulver in einem Glas oder einer Tasse langsam kaltes bzw. heißes Wasser (oder ungezuckerten Tee) zugeben, umrĂŒhren und trinken. Nicht unverdĂŒnnt einnehmen.

Bei der Bereitung mit heißem Wasser ist ein verstĂ€rktes AufschĂ€umen möglich. Daher heißes Wasser nur langsam dem Brausepulver zugeben.

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Dr. EH/mr

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Falls vom Arzt nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren 1 Beutel. Eine zweite Dosis soll frĂŒhestens nach 4 Stunden eingenommen werden. Die Höchstmenge pro Tag betrĂ€gt 4 Beutel.

Die Anwendungsdauer soll auf die Erkrankungsdauer beschrÀnkt werden.

Patienten mit eingeschrÀnkter Leber- und/oder Nierenfunktion

Bei Patienten mit Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen sowie angeborenem vermehrtem Bilirubin-Gehalt des Blutes durch eine seltene Lebererkrankung („Gilbert-Syndrom“ oder „Meulengracht-Krankheit“) muss die Dosis vermindert bzw. das Dosisintervall verlĂ€ngert werden. Bitte sprechen Sie diesbezĂŒglich mit Ihrem Arzt.

Bei schwerer EinschrĂ€nkung der Leber- und/oder Nierenfunktion dĂŒrfen Sie Trimedil nicht einnehmen (siehe unter 2. Trimedil darf nicht eingenommen werden).

Wenn Sie oder Ihr Kind eine grĂ¶ĂŸere Menge von Trimedil eingenommen haben, als Sie sollten

Bei versehentlichem Überschreiten der Tageshöchstmenge kontaktieren Sie bitte einen Arzt. Das gilt in besonderem Maße fĂŒr Patienten mit Nieren- und/oder Leberleiden.

Bei Überdosierung mit Trimedil plus C können anfangs Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, BlĂ€sse und Bauchschmerzen auftreten. Trotz Besserung des Allgemeinbefindens kann es zu einer fortschreitenden SchĂ€digung der Leber kommen. Im Falle einer Überdosierung ist daher auf jeden Fall medizinischer Rat einzuholen, auch wenn Sie oder Ihr Kind scheinbar keine Beschwerden haben.

Bei Verdacht einer Vergiftung sollten Sie Ihren Arzt ĂŒber die Dosierung und die Anzahl der eingenommenen Beutel informieren.

Weitere Informationen fĂŒr Ihren Arzt und anderes medizinisches Fachpersonal enthĂ€lt der entsprechende Abschnitt am Ende der Gebrauchsinformation.

Wenn Sie die Einnahme von Trimedil vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Trimedil Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Seltene Nebenwirkungen (betreffen 1 bis 10 Behandelte von 10.000):

Erhöhte Spiegel von Leberenzymen (Transaminasen)

Allergische Hautreaktionen (Rötung oder Ausschlag) – unter UmstĂ€nden begleitet von Temperaturanstieg und Schleimhautreizung.

Sehr seltene Nebenwirkungen (betreffen weniger als 1 Behandelten von 10.000):

Erkrankungen des Blutes: verringerte Anzahl von BlutplĂ€ttchen, die zu Nasen- oder Zahnfleischbluten fĂŒhren kann, und eine verringerte Anzahl von weißen Blutzellen, die zu einer erhöhten AnfĂ€lligkeit fĂŒr Infektionen fĂŒhren kann.

Hautreaktionen: Rötung oder Nesselausschlag, geschwollenes Gesicht oder Zunge, Kurzatmigkeit oder Atemschwierigkeiten, die auf eine schwere allergische Reaktion hinweisen können.

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Wenn Sie an einer schweren allergischen Reaktion leiden, beenden Sie die Einnahme von Trimedil sofort und suchen Sie umgehend medizinischen Rat.

Die Einnahme von großen Mengen Paracetamol – mehr als vier Beutel Trimedil plus C pro Tag ĂŒber Wochen und Monate hinaus (chronischer Gebrauch von mehreren Gramm pro Tag) – kann zu schweren LeberschĂ€digungen und Störungen der Nierenfunktion fĂŒhren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber bis 25 °C lagern.

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schĂŒtzen.

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Weitere Informationen

Was Trimedil enthÀlt

  • Der Wirkstoff ist: Paracetamol. 1 Beutel enthĂ€lt 500 mg Paracetamol, 300 mg Vitamin C (AscorbinsĂ€ure).
  • Die sonstigen Bestandteile sind: 1 g Sorbit (entsprechend 0.1 BE), Saccharin-Natrium, Polyvidon, Natriumcarbonat, WeinsĂ€ure, CitronensĂ€ure.

WieTrimedil aussieht und Inhalt der Packung

Brausepulver

Weißes bis schwach gelbliches Pulver.

PackungsgrĂ¶ĂŸen:

10, 20 x 4,5 g

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Novartis Consumer Health – Gebro GmbH, 6391 Fieberbrunn

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Juli 2010.

Z.Nr.: 1-21613

Die folgenden Informationen sind fĂŒr Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Speziell bei Ă€lteren Patienten, bei Kleinkindern, bei Patienten mit Lebererkrankungen, in FĂ€llen von chronischem Alkoholismus, bei Patienten mit chronischer FehlernĂ€hrung und bei Patienten die Enzyminduktoren erhalten, besteht das Risiko einer LeberschĂ€digung (einschließlich einer fulminanten Hepatitis, Leberversagen, cholestatischer Hepatitis, zytolytischer Hepatitis). Eine Überdosierung kann in diesen FĂ€llen tödlich enden.

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Folgende Symptome einer Überdosierung mit Trimedil können auftreten:

Paracetamol

Symptome treten im Allgemeinen innerhalb von 24 Stunden auf und umfassen: Übelkeit, Brechreiz, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Lethargie, SchweißausbrĂŒche, BlĂ€sse und Bauchschmerzen. In weiterer Folge können abdominale Schmerzen, die als Anzeichen von LeberschĂ€den angesehen werden, auftreten.

Eine Überdosierung mit ca. 6 g oder mehr Paracetamol als Einzeldosis bei Erwachsenen oder mit 140 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis bei Kindern, fĂŒhrt zu Leberzellnekrosen, die zu einer vollstĂ€ndigen und irreversiblen Nekrose und spĂ€ter zu hepatozellulĂ€rer Insuffizienz, metabolischer Azidose und Enzephalopathie fĂŒhren können. Diese wiederum können zu Koma und Tod fĂŒhren. Gleichzeitig wurden erhöhte Spiegel von Lebertransaminasen (AST, ALT), Laktatdehydrogenase und Bilirubin, erhöhte Prothrombinzeit, die 12 bis 48 Stunden nach Einnahme auftreten kann, sowie verminderte Urinausscheidung, Gerinnungsstörungen und HypoglykĂ€mie beobachtet. Die klinischen Symptome einer LeberschĂ€digung werden ĂŒblicherweise erstmals nach 2 Tagen offenkundig und erreichen ihr Maximum nach 4 bis 6 Tagen.

Akutes Nierenversagen mit akuter tubulĂ€rere Nekrose kann sich auch ohne schwere LeberschĂ€digung entwickeln. Andere nicht hepatische Symptome, die nach einer Überdosierung von Paracetamol berichtet wurden umfassen myokardiale Anomalien und Pankreatitis.

AscorbinsÀure

Gefahr von HĂ€molysen und Nierensteinen (siehe Abschnitt 4.4 der Fachinformation).

Nach Einzeldosen ab 3 g treten gelegentlich, ab 10 g fast immer vorĂŒbergehende osmotische Diarrhöen auf, die von entsprechenden abdominellen Symptomen begleitet werden.

Notfallmaßnahmen:

  • sofortige Einweisung in ein Krankenhaus, auch wenn keine signifikanten Symptome vorliegen
  • Blutabnahme zur Bestimmung des Ausgangswertes der Paracetamol-Plasmakonzentration
  • intravenöse (oder, falls möglich orale) Gabe des Antidots N-Acetylcystein möglichst innerhalb der ersten 10 Stunden nach Einnahme. N-Acetylcystein kann auch nach 10 Stunden bis zu 48 Stunden in bestimmtem Ausmaß noch einen Schutz bewirken, jedoch muss in diesen FĂ€llen die Behandlung verlĂ€ngert werden
  • durch Dialyse kann die Plasmakonzentration von Paracetamol abgesenkt werden
  • symptomatische Behandlung sollte eingeleitet werden
  • als Alternative zu N-Acetylcystein kann orales Methionin unter der Voraussetzung, dass dieses in allen FĂ€llen innerhalb von 10 Stunden nach der Überdosierung verabreicht wird, angewendet werden.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden