WAS MĂSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON VIGANTOLETTEN 500 I.E. BEACHTEN?
Vigantoletten 500 I.E. darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegenĂŒber Colecalciferol, Soja, Erdnuss oder einen der sonstigen Bestandteile von Vigantoletten 500 I.E. sind.
- wenn Sie unter HypercalcÀmie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut) leiden und/oder
- wenn Sie Hypercalciurie (erhöhte Calciumkonzentration im Harn) haben.
- wenn Sie einen Pseudohypoparathyreoidismus (Störung des Parathormon-Haushalts) haben, da der Vitamin D-Bedarf durch die phasenweise normale Vitamin D-Empfindlichkeit herabgesetzt sein kann. Dann besteht das Risiko einer lang dauernden Ăberdosierung. Hierzu stehen leichter steuerbare Wirkstoffe mit Vitamin D-AktivitĂ€t zur VerfĂŒgung.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Vigantoletten 500 I.E. ist erforderlich,
- Bei Neigung zur Bildung calciumhaltiger Nierensteine.
- Falls bei Ihnen eine gestörte Ausscheidung von Calcium und Phosphat ĂŒber die Niere vorliegt,
- bei Behandlung mit Benzothiadiazin-Derivaten (Arzneimittel zur Förderung der Harnausscheidung),
- bei immobilisierten Patienten,
da hier das Risiko der HypercalcĂ€mie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut) und Hypercalciurie (erhöhte Calciumkonzentration im Harn) gegeben ist. Bei diesen Patienten sollten die Calciumspiegel im Blut und Urin ĂŒberwacht werden.
- Falls Sie unter Sarcoidose leiden, da das Risiko einer verstĂ€rkten Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form besteht. In diesem Fall, sollte bei Ihnen die Calciumspiegel im Blut und Urin ĂŒberwacht werden.
Bei Patienten mit eingeschrĂ€nkter Nierenfunktion die mit Vigantoletten 500 I.E. behandelt werden, sollte die Wirkung auf den Calcium- und Phosphathaushalt ĂŒberwacht werden.
SĂ€uglinge und Kleinkinder
Vigantoletten 500 I.E. sollten bei SÀuglingen und Kleinkindern besonders vorsichtig angewendet werden, da diese möglicherweise nicht in der Lage sind, die Tabletten schlucken zu können. Es wird empfohlen, stattdessen die Tabletten wie angegeben aufzulösen oder Tropfen oder Emulsion zu verwenden.
Wenn andere Vitamin D-haltige Arzneimittel verordnet werden, muss die Dosis an Vitamin D von Vigantoletten 500 I.E. berĂŒcksichtigt werden. ZusĂ€tzliche Verabreichungen von Vitamin D oder Calcium sollten nur unter Ă€rztlicher Ăberwachung erfolgen. In solchen FĂ€llen mĂŒssen die Calciumspiegel im Blut und Urin ĂŒberwacht werden.
Tagesdosen ĂŒber 500 I.E./d
WĂ€hrend einer Langzeitbehandlung mit Vigantoletten 500 I.E. sollten die Calciumspiegel im Blut und im Urin ĂŒberwacht werden und die Nierenfunktion durch Messung des Serumcreatinins ĂŒberprĂŒft werden. Diese ĂberprĂŒfung ist besonders wichtig bei Ă€lteren Patienten und bei gleichzeitiger Behandlung mit Herzglycosiden (Arzneimittel zur Förderung der Funktion der Herzmuskulatur) oder Diuretika (Arzneimittel zur Förderung der Harnausscheidung). Im Falle von HypercalcĂ€mie (Erhöhte Calciumkonzentration im Blut) oder Anzeichen einer verminderten Nierenfunktion muss die Dosis verringert oder die Behandlung unterbrochen werden. Es empfiehlt sich die Dosis zu reduzieren oder die Behandlung zu unterbrechen, wenn der Calciumgehalt im Harn 7,5 mmol/24 Stunden (300 mg/24 Stunden) ĂŒberschreitet.
Bei Einnahme von Vigantoletten 500 I.E. mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Vigantoletten 500 I.E.?
Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie) oder Barbiturate (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie und Schlafstörungen sowie zur Narkose) können die Wirkung von Vitamin D beeintrÀchtigen.
Thiazid-Diuretika (Arzneimittel zur Förderung der Harnausscheidung) können durch die Verringerung der Calciumausscheidung ĂŒber die Niere zu einer HypercalcĂ€mie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut) fĂŒhren. Die Calciumspiegel im Blut und im Urin sollten daher wĂ€hrend einer Langzeitbehandlung ĂŒberwacht werden.
Die gleichzeitige Verabreichung von Glucocorticoiden (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter allergischer Erkrankungen) kann die Wirkung von Vitamin D beeintrÀchtigen.
Wie beeinflussen Vigantoletten 500 I.E. die Wirkung von anderen Arzneimitteln?
Das Risiko einer unerwĂŒnschten Wirkung bei der Einnahme von Herzglycosiden (Arzneimittel zur Förderung der Funktion der Herzmuskulatur) kann infolge einer Erhöhung der Calciumspiegel im Blut wĂ€hrend der Behandlung mit Vitamin D zunehmen (Risiko fĂŒr Herzrhythmusstörungen). Patienten sollten hinsichtlich EKG und Calciumspiegel im Blut und im Urin ĂŒberwacht werden.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch fĂŒr vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Tagesdosen bis 500 I.E./d
Bisher sind keine Risiken im angegebenen Dosisbereich bekannt.
Langanhaltende Ăberdosierungen von Vitamin D mĂŒssen in der Schwangerschaft verhindert werden, da eine daraus resultierende HypercalcĂ€mie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut) zu körperlicher und geistiger Behinderung sowie angeborenen Herz- und Augenerkrankungen des Kindes fĂŒhren kann.
Tagesdosen ĂŒber 500 I.E./d
WĂ€hrend der Schwangerschaft sollten Vigantoletten nur nach strenger Indikationsstellung eingenommen und nur so dosiert werden, wie es zum Beheben des Mangels unbedingt notwendig ist. Ăberdosierungen von Vitamin D in der Schwangerschaft mĂŒssen verhindert werden, da eine langanhaltende HypercalcĂ€mie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut) zu körperlicher und geistiger Behinderung sowie angeborenen Herz- und Augenerkrankungen des Kindes fĂŒhren kann.
Vitamin D und seine Stoffwechselprodukte gehen in die Muttermilch ĂŒber. Eine auf diesem Wege erzeugte Ăberdosierung beim SĂ€ugling ist nicht beobachtet worden.
VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen VorsichtmaĂnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte sonstige Bestandteile von Vigantoletten 500 I.E.
Dieses Arzneimittel enthĂ€lt Sucrose. Bitte nehmen Sie Vigantoletten 500 I.E. erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.