Wirkstoff(e) Calcium Cholecalciferol (Vitamin D3)
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Strathmann GmbH & Co. KG
BetÀubungsmittel Nein
ATC Code A12AX01
Pharmakologische Gruppe Calcium

Zulassungsinhaber

Strathmann GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Was ist Osteobiss?
Osteobiss ist ein Mittel mit Einfluss auf die Knochenstruktur und Mineralisation.
Was ist zu beachten, wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen?
- Bei gleichzeitiger Behandlung mit Digitalis-Glykosiden kann es zu Herz-Rhythmusstörungen kommen. Eine strenge Ă€rztliche Kontrolle einschließlich EKG-Untersuchung und Kontrolle des Calcium-Blutspiegels ist deshalb erforderlich.
- Bei gleichzeitiger Einnahme von harntreibenden Mitteln der Stoffgruppe der Thiazide sollte der Serumcalciumspiegel regelmĂ€ĂŸig kontrolliert werden, da Thiazide die Ausscheidung von Calcium mit dem Urin einschrĂ€nken.
- Die Aufnahme und damit die Wirksamkeit von verschiedenen Antibiotika, wie z. B. Tetracyclinen, Chinolonen, einigen Cephalosporinen sowie vielen anderen Arzneimitteln ( z. B. dem Pilzmittel Ketoconazol, Eisen-, Natriumfluorid-, Estramustin-, Bisphosphonat-PrÀparaten) wird durch die gleichzeitige Einnahme von Osteobiss vermindert. Zwischen der Einnahme von Osteobiss und der Einnahme anderer Arzneimittel sollte deshalb ein Abstand von mindestens 2 Stunden eingehalten werden.
- Zwischen der Gabe von Colestyramin und Osteobiss sollten mindestens 2 Stunden Abstand gehalten werden, da sonst das Vitamin D nicht richtig aufgenommen wird.
- ZusĂ€tzliche Vitamin-D-PrĂ€parate dĂŒrfen nur unter Ă€rztlicher Kontrolle und unter Serumcalcium-Überwachung mit Osteobiss kombiniert werden.
- Die gleichzeitige Behandlung mit Phenytoin, Rifampicin, Barbituraten oder Glucocorticoiden kann die Wirkung von Vitamin D vermindern.
- Bei gleichzeitiger Einnahme von Levothyroxin (L-Thyroxin) und Osteobiss kann die Aufnahme von Levothyroxin vermindert sein. Aus diesem Grund sollte zwischen der Einnahme von Levothyroxin und Osteobiss ein Abstand von mindestens 4 Stunden liegen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Was ist bei Einnahme von Osteobiss zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken zu beachten?
Bitte beachten Sie, dass Milchprodukte einen hohen Calciumgehalt haben. Ein Liter Milch kann bis zu 1200 mg Calcium enthalten. Dies sollte bei der Einnahme von Osteobiss berĂŒcksichtigt werden.
Wechselwirkungen können auch mit Nahrungsmitteln auftreten, wenn z. B. Phosphate, Phytin- oder OxalsÀure enthalten sind. OxalsÀure (in Spinat und Rhabarber enthalten) so wie PhytinsÀure (enthalten in Vollkornprodukten) können die Calcium-Aufnahme durch Bildung unlöslicher Verbindungen mit Calciumionen hemmen. Wenn Sie Nahrungsmittel, mit einem hohen Gehalt von Phosphat, Oxal- oder PhytinsÀure zu sich genommen haben, sollten Sie mindestens 2 Stunden warten, bevor Sie ein calciumhaltiges Arzneimittel einnehmen.
d. Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte sonstige Bestandteile von Osteobiss
Dieses Arzneimittel enthĂ€lt Sucrose (Zucker). Bitte nehmen Sie Osteobiss erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Osteobiss darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen Calciumcarbonat, Vitamin D3, Soja, Erdnuss oder einen der sonstigen Bestandteile von Osteobiss sind.
- bei erhöhtem Calciumgehalt des Blutes (HypercalcÀmie)
- bei vermehrter Calciumausscheidung im Urin (Hypercalciurie)
- bei Nierenkalksteinen
- bei Gewebsverkalkungen der Niere (Nephrocalcinose)
- bei eingeschrÀnkter Nierenfunktion (Niereninsuffizienz)
- bei Überfunktion der NebenschilddrĂŒse, der meist ein NebenschilddrĂŒsenadenom mit erhöhter ParathormonausschĂŒttung zugrunde liegt (primĂ€rer Hyperparathyreoidismus)
- bei Vitamin-D-Überdosierung
- bei multiplem Knochenmarkstumor (Myelom)
- bei TochtergeschwĂŒlsten im Knochen (Knochenmetastasen)
- bei Ruhigstellung von Gliedmaßen (Immobilisationsosteoporose)
b. Vorsichtsmaßnahmen
Wann ist besondere Vorsicht bei der Einnahme erforderlich?
- WĂ€hrend einer Langzeittherapie mit Osteobiss lassen Sie bitte regelmĂ€ĂŸig Ihre Serum- und Urincalciumspiegel sowie die Nierenfunktion kontrollieren. Das ist besonders wichtig bei Ă€lteren Patienten und bei Patienten, die zusĂ€tzlich noch Herzglykoside oder harntreibende Mittel erhalten. Gegebenenfalls kann Ihr Arzt, abhĂ€ngig von den gemessenen Werten, die Dosierung reduzieren oder die Behandlung unterbrechen.
- Wenn Sie unter einer gestörten Nierenfunktion leiden, wenden Sie Osteobiss mit Vorsicht an. Sie sollten die Calciumspiegel im Blut und Urin kontrollieren lassen. Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie schon einmal Nierensteine gehabt haben.
- Eine zusĂ€tzliche Einnahme weiterer Calcium- oder Vitamin-D-PrĂ€parate darf nur unter Ă€rztlicher Kontrolle einschließlich wöchentlicher ÜberprĂŒfung des Serum- und Urincalciumspiegels erfolgen, da das Risiko einer Überdosierung besteht.
- Wenn Sie unter Sarkoidose leiden, sollten Sie Osteobiss nur mit Vorsicht anwenden. Es besteht das Risiko einer verstĂ€rkten Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form. Sie sollten die Calciumspiegel im Blut und Urin ĂŒberwacht lassen.
Was mĂŒssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
In der Schwangerschaft sollte eine tĂ€gliche Einnahme von 1500 mg Calcium und 600 I.E. Vitamin D nicht ĂŒberschritten werden. Da Sie mit 2 Tabletten Osteobiss tĂ€glich 800 I.E. Vitamin D zu sich nehmen wĂŒrden, sollten Sie Osteobiss wĂ€hrend der Schwangerschaft nicht einnehmen.
Überdosierungen von Vitamin D in der Schwangerschaft mĂŒssen verhindert werden, da eine lang anhaltende HypercalcĂ€mie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut) zu körperlicher und geistiger Behinderung sowie angeborenen Herz- und Augenerkrankungen des Kindes fĂŒhren kann.
Vitamin D und seine Stoffwechselprodukte gehen in die Muttermilch ĂŒber. Eine auf diesem Weg erzeugte Überdosierung beim SĂ€ugling ist nicht beobachtet worden.
Calcium geht in deutlichen Mengen in die Muttermilch ĂŒber.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Osteobiss einzunehmen?
Halten Sie sich immer genau an die Anweisung in dieser Packungsbeilage. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Wie oft sollten Sie Osteobiss einnehmen?
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die ĂŒbliche Dosis:
Erwachsene nehmen 2-mal tÀglich, morgens und abends, je 1 Kautablette ein.
Das sind pro Tag 1.200 mg Calcium und 800 I.E. Vitamin D.
Hinweis fĂŒr Diabetiker:
Mit jeder Kautablette nehmen Sie 0,06 BE auf.
Zerkauen Sie die Kautablette vor dem Schlucken bitte sorgfĂ€ltig. Bei Bedarf können Sie die Tablette natĂŒrlich auch lutschen. Die Einnahme erfolgt beim oder nach dem Essen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Osteobiss zu stark oder zu schwach ist.
Wie lange dĂŒrfen Sie Osteobiss einnehmen?
Die Einnahme von Osteobiss sollte langfristig erfolgen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wie lange Sie Osteobiss einnehmen sollen.
Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Osteobiss eingenommen haben, als Sie sollten
Bei Überdosierung sind Maßnahmen zur Behandlung der lang andauernden und unter UmstĂ€nden bedrohlichen HypercalcĂ€mie erforderlich. Abgestuft nach dem Ausmaß der HypercalcĂ€mie können calciumarme bzw. calciumfreie ErnĂ€hrung, FlĂŒssigkeitszufuhr, forcierte Diurese, Glukokortikoide und Calcitonin eingesetzt werden. Bei Verdacht auf Überdosierung verstĂ€ndigen Sie bitte sofort Ihren Arzt. Dieser kann gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen einleiten.
Wenn Sie die Einnahme von Osteobiss vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern bleiben Sie in Ihrem Einnahmerhythmus.
3. Wenn Sie die Einnahme von Osteobiss abbrechen
Eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung der Behandlung ist unbedenklich.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Osteobiss Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr hÀufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
HĂ€ufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich EinzelfĂ€lle

Mögliche Nebenwirkungen

- Selten kann zu Störungen im Magen-Darm-Trakt kommen, wie Verstopfung, Durchfall, Magenschmerzen, BlĂ€hungen und Übelkeit.

- Gelegentlich können HypercalcÀmie (erhöhter Calciumspiegel im Blut) und Hypercalciurie (vermehrte Calciumausscheidung im Urin) vorkommen.

- Selten können Hautjucken, Hautausschlag und Nesselsucht auftreten.

- Sojaöl kann sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.
Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Dieses Datum ist auf der DurchdrĂŒckpackung und der Faltschachtel nach aufgedruckt. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schĂŒtzen. Nicht ĂŒber 25 °C lagern.

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Weitere Informationen

Was Osteobiss enthÀlt
Wirkstoffe: 1 Kautablette enthÀlt 1.500 mg Calciumcarbonat (= 600 mg Calcium) und 4 mg Colecalciferol-Trockenkonzentrat (Vitamin D3) 100.000 I.E./g (= 400 I.E. Vitamin D)
Sonstige Bestandteile: Xylitol, MaisstÀrke, Saccharin-Natrium, alpha-Tocopherol (Ph.Eur.), partiell hydriertes Sojaöl, Sucrose, Gelatine, Aroma, Magnesiumstearat
FĂŒr Diabetiker geeignet: 0,06 BE pro Kautablette
Lactosefrei
Inhalt der Packung
Packungen mit 30 und 100 Kautabletten
Pharmazeutischer Unternehmer
Strathmann GmbH & Co. KG
Postfach 610425
22424 Hamburg
Tel: 045 90 5-0
Fax: 045 90 5-100
Hersteller
Biokirch GmbH
Bei den KĂ€mpen 11; 21220 Seevetal
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im August 2008.
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Liebe Patientin, lieber Patient,
Osteoporose ist eine hĂ€ufige Knochenerkrankung, deren Auftreten sich mit steigendem Lebensalter erhöht. Der Knochen verliert an StabilitĂ€t und die Gefahr von BrĂŒchen (Frakturen) steigt stark an.
Anfangs haben die Betroffenen hĂ€ufig noch keinerlei Beschwerden. Umso wichtiger sind daher die FrĂŒherkennung und eine ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D3.
StÀrken Sie Ihre Knochen und beugen Sie vor:
Calcium und Vitamin D3 sind unverzichtbar fĂŒr den Knochen. Auf eine ausreichende tĂ€gliche Zufuhr von 1200 mg bis 1500 mg Calcium sowie 400 -1200 I.E. (Internationale Einheiten) Vitamin D3 sollte speziell nach den Wechseljahren und im Alter geachtet werden. Genau diesen Anspruch erfĂŒllt Osteobiss mit 2 Kautabletten tĂ€glich.
Denn hĂ€ufig ist eine ausreichende Calcium-Zufuhr mit der Nahrung bei vielen Menschen nicht mehr gewĂ€hrleistet, besonders im Alter. Allerdings reicht Calcium alleine nicht aus. Erst Vitamin D3 sorgt dafĂŒr, dass Calcium auch genau dorthin transportiert wird, wo es am nötigsten gebraucht wird: in die Knochen. Vitamin D3 wird bei ausreichender Sonnenlichtexposition vom Körper selbst gebildet. Doch genau dies ist wĂ€hrend der langen, dunklen Wintermonate oft nicht gewĂ€hrleistet, vor allem mit zunehmendem Lebensalter. Deshalb ist eine rechtzeitige und ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D3 so wichtig.

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Wirkstoff(e) Calcium Cholecalciferol (Vitamin D3)
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Strathmann GmbH & Co. KG
BetÀubungsmittel Nein
ATC Code A12AX01
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden