Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?
CalciDoc ist ein Mittel mit Einfluss auf die Knochenstruktur und Mineralisation.
WofĂŒr wird es angewendet?
CalciDoc wird zur unterstĂŒtzenden Behandlung der Osteoporose angewendet.
Anzeige
Wirkstoff(e) | Calcium Cholecalciferol (Vitamin D3) |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | HĂŒbner Naturarzneimittel GmbH |
BetÀubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 12.05.2000 |
ATC Code | A12AX |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | nicht verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | Calcium |
Medikament | Wirkstoff(e) | Zulassungsinhaber |
---|---|---|
Calcium D3 Heumann Brausetabletten | Calcium Cholecalciferol (Vitamin D3) | Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG |
Calcivit D Brausetabletten | Calcium Cholecalciferol (Vitamin D3) | Cheplapharm Arzneimittel GmbH |
Calcium DÂł axcount | Calcium Cholecalciferol (Vitamin D3) | axcount Generika GmbH |
CalciVitD3-ac BT 1000/880 | Calcium Cholecalciferol (Vitamin D3) | ac Pharma Aktiengesellschaft |
frubiase calcium Trinkampullen | Calciumlactat Calciumgluconat | Sanofi-Aventis Deutschland GmbH |
CalciDoc ist ein Mittel mit Einfluss auf die Knochenstruktur und Mineralisation.
CalciDoc wird zur unterstĂŒtzenden Behandlung der Osteoporose angewendet.
Anzeige
CalciDoc darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Calciumcarbonat, Vitamin D, Soja, Erdnuss oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
bei erhöhtem Calciumgehalt des Blutes (HypercalcÀmie)
bei vermehrter Calciumausscheidung im Urin (Hypercalciurie)bei Nierenkalksteinen
bei Gewebsverkalkungen der Niere (Nephrocalcinose)bei eingeschrÀnkter Nierenfunktion (Niereninsuffizienz)
bei Ăberfunktion der NebenschilddrĂŒse, der meist ein NebenschilddrĂŒsenadenom mit erhöhter ParathormonausschĂŒttung zugrunde liegt (primĂ€rer Hyperparathyreoidismus)
bei Vitamin-D-Ăberdosierung
bei multiplem Knochenmarkstumor (Myelom)
bei TochtergeschwĂŒlsten im Knochen (Knochenmetastasen)
bei Ruhigstellung von GliedmaĂen (Immobilisationsosteoporose)
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie CalciDoc einnehmen.
WĂ€hrend einer Langzeittherapie mit CalciDoc lassen Sie bitte regelmĂ€Ăig Ihre Serum- und Urincalciumspiegel sowie die Nierenfunktion kontrollieren. Das ist besonders wichtig bei Ă€lteren Patienten und bei Patienten, die zusĂ€tzlich noch Herzglykoside oder harntreibende Mittel erhalten. Gegebenenfalls kann Ihr Arzt, abhĂ€ngig von den gemessenen Werten, die Dosierung reduzieren oder die Behandlung unterbrechen.
Wenn Sie unter einer gestörten Nierenfunktion leiden, wenden Sie CalciDoc mit Vorsicht an. Sie sollten die Calciumspiegel im Blut und Urin kontrollieren lassen. Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie schon einmal Nierensteine gehabt haben.
Eine zusĂ€tzliche Einnahme weiterer Calcium- oder Vitamin-D-PrĂ€parate darf nur unter Ă€rztlicher Kontrolle einschlieĂlich wöchentlicher ĂberprĂŒfung des Serum- und Urincalciumspiegels erfolgen, da das Risiko einer Ăberdosierung besteht.
Sie sollten beachten, dass Calcium und alkalische Agentien (wie Carbonate) auch in anderen Quellen, wie Nahrungsmitteln, angereicherten Lebensmitteln oder weiteren Arzneimitteln enthalten sein und damit zusĂ€tzlich aufgenommen werden können. Bei Patienten, die ĂŒberhöhte Calcium-Mengen und resorbierbare Alkalien einnehmen, kann dadurch ein Milch- Alkali-Syndrom (Burnett-Syndrom) entstehen. Die charakteristischen Anzeichen dafĂŒr sind hĂ€ufiger Harndrang, andauernde Kopfschmerzen, andauernde Appetitlosigkeit, Ăbelkeit oder Erbrechen, ungewöhnliche MĂŒdigkeit oder SchwĂ€che, HypercalcĂ€mie, Alkalose und Nierenfunktionsstörung.
Wenn Sie unter Sarkoidose leiden, sollten Sie CalciDoc nur mit Vorsicht anwenden. Es besteht das Risiko einer verstĂ€rkten Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form. Sie sollten die Calciumspiegel im Blut und Urin ĂŒberwachen lassen.
Arzneimittel können sich gegenseitig beeinflussen, so dass ihre Wirkung dann stĂ€rker oder schwĂ€cher ist als gewöhnlich. Bitte informieren Sie deshalb Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Digitalis-Glykosiden kann es zu Herz- Rhythmusstörungen kommen. Eine strenge Ă€rztliche Kontrolle einschlieĂlich EKG- Untersuchung und Kontrolle des Calcium-Blutspiegels ist deshalb erforderlich.
Bei gleichzeitiger Einnahme von harntreibenden Mitteln der Stoffgruppe der Thiazide sollte der Serumcalciumspiegel regelmĂ€Ăig kontrolliert werden, da Thiazide die Ausscheidung von Calcium mit dem Urin einschrĂ€nken.
Die Aufnahme und damit die Wirksamkeit von verschiedenen Antibiotika, wie z. B. Tetracyclinen, Chinolonen, einigen Cephalosporinen sowie vielen anderen Arzneimitteln (z.B. dem Pilzmittel Ketoconazol, Eisen-, Natriumfluorid-, Estramustin-, Bisphosphonat- PrÀparaten) werden durch die gleichzeitige Einnahme von CalciDoc vermindert. Zwischen der Einnahme von CalciDoc und der Einnahme anderer Arzneimittel sollte deshalb ein Abstand von mindestens 2 Stunden eingehalten werden.
Zwischen der Gabe von Colestyramin und CalciDoc sollten mindestens 2 Stunden Abstand gehalten werden, da sonst das Vitamin D nicht richtig aufgenommen wird.
ZusĂ€tzliche Vitamin-D-PrĂ€parate dĂŒrfen nur unter Ă€rztlicher Kontrolle und unter Serumcalcium-Ăberwachung mit CalciDoc kombiniert werden.
Die gleichzeitige Behandlung mit Phenytoin, Rifampicin, Barbituraten oder Glucocorticoiden kann die Wirkung von Vitamin D vermindern.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Levothyroxin (L-Thyroxin) und CalciDoc kann die Aufnahme von Levothyroxin vermindert sein. Aus diesem Grund sollte zwischen der Einnahme von Levothyroxin und CalciDoc ein Abstand von mindestens 4 Stunden liegen.
Bitte beachten Sie, dass Milchprodukte einen hohen Calciumgehalt haben. Ein Liter Milch kann bis zu 1200 mg Calcium enthalten. Dies sollte bei der Einnahme von CalciDoc berĂŒcksichtigt werden.
Wechselwirkungen können auch mit Nahrungsmitteln auftreten, wenn z. B. Phosphate, Phytin- oder OxalsÀure enthalten sind. OxalsÀure (in Spinat und Rhabarber enthalten) sowie PhytinsÀure (enthalten in Vollkornprodukten) können die Calcium-Aufnahme durch Bildung unlöslicher Verbindungen mit Calciumionen hemmen. Wenn Sie Nahrungsmittel mit einem hohen Gehalt von Phosphat, Oxal- oder PhytinsÀure zu sich genommen haben, sollten Sie mindestens 2 Stunden warten, bevor Sie ein calciumhaltiges Arzneimittel einnehmen.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
In der Schwangerschaft sollte eine tĂ€gliche Einnahme von 1500 mg Calcium und 600 I.E. Vitamin D nicht ĂŒberschritten werden. Da Sie mit 2 Tabletten CalciDoc tĂ€glich 800 I.E. Vitamin D zu sich nehmen wĂŒrden, sollten Sie CalciDoc wĂ€hrend der Schwangerschaft nicht einnehmen.
Ăberdosierungen von Vitamin D in der Schwangerschaft mĂŒssen verhindert werden, da eine lang anhaltende HypercalcĂ€mie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut) zu körperlicher und geistiger Behinderung sowie angeborenen Herz- und Augenerkrankungen des Kindes fĂŒhren kann.
Vitamin D und seine Stoffwechselprodukte gehen in die Muttermilch ĂŒber. Eine auf diesem Weg erzeugte Ăberdosierung beim SĂ€ugling ist nicht beobachtet worden.
Calcium geht in deutlichen Mengen in die Muttermilch ĂŒber.
Es sind keine besonderen VorsichtsmaĂnahmen erforderlich.
Bitte nehmen Sie CalciDoc erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.
Anzeige
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis fĂŒr Erwachsene betrĂ€gt:
Das sind pro Tag 1200 mg Calcium und 800 I.E. Vitamin D.
Zerkauen Sie die Kautablette vor dem Schlucken bitte sorgfĂ€ltig. Bei Bedarf können Sie die Tablette natĂŒrlich auch lutschen.
Die Einnahme erfolgt bei oder nach dem Essen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von CalciDoc zu stark oder zu schwach ist.
Die Einnahme von CalciDoc sollte langfristig erfolgen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wie lange Sie CalciDoc einnehmen sollen.
Bei Ăberdosierung sind MaĂnahmen zur Behandlung der lang andauernden und unter UmstĂ€nden bedrohlichen HypercalcĂ€mie erforderlich. Abgestuft nach dem AusmaĂ der HypercalcĂ€mie können calciumarme bzw. calciumfreie ErnĂ€hrung, FlĂŒssigkeitszufuhr, forcierte Diurese, Glucocorticoide und Calcitonin eingesetzt werden. Bei Verdacht auf Ăberdosierung verstĂ€ndigen Sie bitte sofort Ihren Arzt. Dieser kann gegebenenfalls erforderliche MaĂnahmen einleiten.
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern bleiben Sie in Ihrem Einnahmerhythmus.
Eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung der Behandlung ist unbedenklich.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Anzeige
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie CalciDoc nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt auf.
Mögliche Nebenwirkungen
Selten kann es zu Störungen im Magen-Darm-Trakt kommen, wie Verstopfung, Durchfall, Magenschmerzen, BlĂ€hungen und Ăbelkeit.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.
Anzeige
Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Dieses Datum ist auf der DurchdrĂŒckpackung und der Faltschachtel nach aufgedruckt. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals ĂŒber das Abwasser (z. B. nicht ĂŒber die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
Anzeige
Die Wirkstoffe sind Calcium und Colecalciferol (Vitamin D3).
1 Kautablette enthÀlt: 1500 mg Calciumcarbonat (entspricht 600 mg Calcium) und 4 mg Colecalciferol-Trockenkonzentrat (entspricht 10 ”g Colecalciferol = 400 I.E. Vitamin D) Die sonstigen Bestandteile sind: All-rac-alpha-Tocopherol (Ph.Eur.), Aroma, Gelatine,
Magnesiumstearat, MaisstÀrke, partiell hydriertes Sojaöl, Saccharin-Natrium, Siliciumdioxid, Xylitol, Sucrose (Zucker)
Packungen mit 20, 50, 60, 90, 100, 120 und 180 Kautabletten
Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgröĂen in den Verkehr gebracht.
HĂŒbner Naturarzneimittel GmbH
SchloĂstraĂe 11-17
79238 Ehrenkirchen
Tel.: 07633 / 909-0
Hersteller
Biokirch GmbH
Bei den KĂ€mpen 11 21220 Seevetal
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im November 2019.
Osteoporose ist eine hĂ€ufige Knochenerkrankung, deren Auftreten sich mit steigendem Lebensalter erhöht. Der Knochen verliert an StabilitĂ€t und die Gefahr von BrĂŒchen (Frakturen) steigt stark an. Besonders gefĂ€hrdet fĂŒr eine Osteoporose sind Frauen nach der Menopause. Aber auch ein ernĂ€hrungsbedingter Mangel an Calcium/Vitamin D, Bewegungsmangel, Zigaretten- oder Alkoholkonsum, bestimmte Medikamente und erbliche Veranlagung können das Risiko, auch bei MĂ€nnern erhöhen. Anfangs haben die Betroffenen hĂ€ufig noch keinerlei Beschwerden. Umso wichtiger sind daher die FrĂŒherkennung und eine ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D.
Calcium alleine reicht allerdings nicht aus. Erst die Kombination der beiden Substanzen Calcium und Vitamin D macht den Knochen stabil. Vitamin D sorgt dafĂŒr, dass Calcium auch genau dorthin transportiert wird, wo es am nötigsten gebraucht wird: in die Knochen. Calcium und Vitamin D sind unverzichtbar fĂŒr den Knochen. Auf eine ausreichende tĂ€gliche Zufuhr von Calcium sowie Vitamin D sollte speziell nach den Wechseljahren und im Alter geachtet werden. Genau diesen Anspruch erfĂŒllt CalciDoc mit 2 Kautabletten tĂ€glich.
Anzeige
Zuletzt aktualisiert: 11.01.2023
Quelle: CalciDoc - Beipackzettel
Wirkstoff(e) | Calcium Cholecalciferol (Vitamin D3) |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | HĂŒbner Naturarzneimittel GmbH |
BetÀubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 12.05.2000 |
ATC Code | A12AX |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | nicht verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | Calcium |
Anzeige