VIGANTOL 500 I.E. Vitamin D3 Tabletten

Abbildung VIGANTOL 500 I.E. Vitamin D3 Tabletten
Wirkstoff(e) Cholecalciferol (Vitamin D3)
Zulassungsland Deutschland
Hersteller P&G Health Germany GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 19.02.1999
ATC Code A11CC05
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Vitamin A und D, inkl. deren Kombinationen

Zulassungsinhaber

P&G Health Germany GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

VIGANTOL 500 I.E. ist ein VitaminprÀparat: VIGANTOL 500 I.E. enthÀlt Colecalciferol (entspricht Vitamin D3).

VIGANTOL 500 I.E. wird angewendet:

  • zur Vorbeugung gegen Rachitis (Verkalkungsstörungen des Skeletts im Wachstumsalter) und Osteomalazie (Knochenerweichung bei Erwachsenen)
  • zur Vorbeugung gegen Rachitis (Verkalkungsstörungen des Skeletts im Wachstumsalter) bei FrĂŒhgeborenen
  • zur Vorbeugung bei erkennbarem Risiko einer Vitamin-D-Mangelerkrankung bei ansonsten Gesunden ohne Resorptionsstörung (Störung der Aufnahme von Vitamin D im Darm) bei Kindern und Erwachsenen
  • zur unterstĂŒtzenden Behandlung der Osteoporose (Abbau des Knochengewebes) bei Erwachsenen.

Wenn Sie sich nicht besser oder gar schlechter fĂŒhlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

VIGANTOL 500 I.E. darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Colecalciferol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie unter HypercalcĂ€mie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut) leiden und/oder
  • wenn Sie Hypercalciurie (erhöhte Calciumkonzentration im Harn) haben.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie VIGANTOL 500 I.E. einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von VIGANTOL 500 I.E. ist erforderlich

  • bei Neigung zur Bildung calciumhaltiger Nierensteine,
  • falls bei Ihnen eine gestörte Ausscheidung von Calcium und Phosphat ĂŒber die Niere vorliegt,
  • bei Behandlung mit Benzothiadiazin-Derivaten (Arzneimittel zur Förderung der Harnausscheidung),
  • bei immobilisierten Patienten, da hier das Risiko der HypercalcĂ€mie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut) und Hypercalciurie (erhöhte Calciumkonzentration im Harn) gegeben ist. Bei diesen Patienten sollten die Calciumspiegel im Blut und Urin ĂŒberwacht werden.
  • falls Sie unter Sarcoidose leiden, da das Risiko einer verstĂ€rkten Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form besteht. In diesem Fall sollten bei Ihnen die Calciumspiegel im Blut und Urin ĂŒberwacht werden.
  • falls Sie einen Pseudohypoparathyreoidismus (Störung des Parathormon-Haushalts) haben, da der Vitamin-D-Bedarf durch die phasenweise normale Vitamin-D-Empfindlichkeit herabgesetzt sein kann. Dann besteht das Risiko einer lang dauernden Überdosierung. Hierzu stehen leichter steuerbare Wirkstoffe mit Vitamin-D-AktivitĂ€t zur VerfĂŒgung.

Bei Patienten mit eingeschrĂ€nkter Nierenfunktion, die mit VIGANTOL 500 I.E. behandelt werden, sollte die Wirkung auf den Calcium- und Phosphathaushalt ĂŒberwacht werden.

SĂ€uglinge und Kleinkinder

VIGANTOL 500 I.E. sollten bei SÀuglingen und Kleinkindern besonders vorsichtig angewendet werden, da diese möglicherweise nicht in der Lage sind, die Tabletten schlucken zu können. Es wird empfohlen, stattdessen die Tabletten wie angegeben aufzulösen oder Tropfen zu verwenden.

Wenn andere Vitamin-D-haltige Arzneimittel verordnet werden, muss die Dosis an Vitamin D von VIGANTOL 500 I.E. berĂŒcksichtigt werden. ZusĂ€tzliche Verabreichungen von Vitamin D oder Calcium sollten nur unter Ă€rztlicher Überwachung erfolgen. In solchen FĂ€llen mĂŒssen die Calciumspiegel im Blut und Urin ĂŒberwacht werden.

Besonders bei SĂ€uglingen sollte die gleichzeitige Anwendung von anderen Vitamin D-haltigen Produkten vermieden werden. Im Zweifelsfall entscheidet der Arzt ĂŒber die ergĂ€nzende Verwendung von mit Vitaminen angereicherter Lebensmittel, Babynahrung und Vitamin D-haltige Arzneimittel. Eine Behandlung mit sehr hohen Vitamin D-Dosen, z.B. einer intermittierenden Pulstherapie, sollte nicht ohne vorherige ÜberprĂŒfung der 25-OH-D (25-Hydroxyvitamin D)-Konzentration im Blut erfolgen. Nachfolgend sollte die 25-OH-D-Konzentration im Blut sowie der Calciumspiegel ĂŒberwacht werden.

Tagesdosen ĂŒber 500 I.E./d

WĂ€hrend einer Langzeitbehandlung mit VIGANTOL 500 I.E. sollten die Calciumspiegel im Blut und im Urin ĂŒberwacht werden und die Nierenfunktion durch Messung des Serumkreatinins ĂŒberprĂŒft

werden. Diese ÜberprĂŒfung ist besonders wichtig bei Ă€lteren Patienten und bei gleichzeitiger Behandlung mit Herzglycosiden (Arzneimittel zur Förderung der Funktion der Herzmuskulatur) oder Diuretika (Arzneimittel zur Förderung der Harnausscheidung). Im Falle von HypercalcĂ€mie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut) oder Anzeichen einer verminderten Nierenfunktion muss die Dosis verringert oder die Behandlung unterbrochen werden. Es empfiehlt sich die Dosis zu reduzieren oder die Behandlung zu unterbrechen, wenn der Calciumgehalt im Harn 7,5 mmol/24 Stunden (300 mg/24 Stunden) ĂŒberschreitet.

Tagesdosen ĂŒber 1.000 I.E./d

WĂ€hrend einer Langzeitbehandlung mit Tagesdosen ĂŒber 1.000 I.E. Vitamin D mĂŒssen die Calciumspiegel im Serum ĂŒberwacht werden, insbesondere bei Neugeborenen und SĂ€uglingen, die sensibler auf höhere Dosen reagieren können.

Einnahme von VIGANTOL 500 I.E. zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von VIGANTOL 500 I.E.?

Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie) oder Barbiturate (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie und Schlafstörungen sowie zur Narkose) können die Wirkung von Vitamin D beeintrÀchtigen.

Thiazid-Diuretika (Arzneimittel zur Förderung der Harnausscheidung) können durch die Verringerung der Calciumausscheidung ĂŒber die Niere zu einer HypercalcĂ€mie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut) fĂŒhren. Die Calciumspiegel im Blut und im Urin sollten daher wĂ€hrend einer Langzeitbehandlung ĂŒberwacht werden.

Die gleichzeitige Verabreichung von Glucocorticoiden (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter allergischer Erkrankungen) kann die Wirkung von Vitamin D beeintrÀchtigen.

Vitamin-D-Metaboliten oder -Analoga (z. B. Calcitriol): Eine Kombination mit VIGANTOL 500 I.E. wird nur in AusnahmefĂ€llen empfohlen. Die Calciumspiegel im Blut sollten ĂŒberwacht werden.

Rifampicin und Isoniazid (Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose): Der Metabolismus von Vitamin D kann gesteigert und die Wirksamkeit reduziert werden.

Wie beeinflusst VIGANTOL 500 I.E. die Wirkung von anderen Arzneimitteln?

Das Risiko einer unerwĂŒnschten Wirkung bei der Einnahme von Herzglycosiden (Arzneimittel zur Förderung der Funktion der Herzmuskulatur) kann infolge einer Erhöhung der Calciumspiegel im Blut wĂ€hrend der Behandlung mit Vitamin D zunehmen (Risiko fĂŒr Herzrhythmusstörungen). Patienten sollten hinsichtlich EKG und Calciumspiegel im Blut und im Urin ĂŒberwacht werden sowie ggf. hinsichtlich des Medikamentenspiegels im Blut.

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch fĂŒr vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Tagesdosen bis 500 I.E./d

Bisher sind keine Risiken im angegebenen Dosisbereich bekannt.

Langanhaltende Überdosierungen von Vitamin D mĂŒssen in der Schwangerschaft verhindert werden, da eine daraus resultierende HypercalcĂ€mie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut) zu körperlicher und geistiger Behinderung sowie angeborenen Herz- und Augenerkrankungen des Kindes fĂŒhren kann.

Tagesdosen ĂŒber 500 I.E./d

WĂ€hrend der Schwangerschaft sollten VIGANTOL 500 I.E. nur nach strenger Indikationsstellung eingenommen und nur so dosiert werden, wie es zum Beheben des Mangels unbedingt notwendig ist. Überdosierungen von Vitamin D in der Schwangerschaft mĂŒssen verhindert werden, da eine langanhaltende HypercalcĂ€mie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut) zu körperlicher und geistiger Behinderung sowie angeborenen Herz- und Augenerkrankungen des Kindes fĂŒhren kann.

Stillzeit

Vitamin D und seine Stoffwechselprodukte gehen in die Muttermilch ĂŒber. Eine auf diesem Wege erzeugte Überdosierung beim SĂ€ugling ist nicht beobachtet worden.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

VIGANTOL 500 I.E. enthÀlt Sucrose

Bitte nehmen Sie VIGANTOL 500 I.E. erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis betrÀgt

  • zur Vorbeugung gegen Rachitis tĂ€glich 1 Tablette VIGANTOL 500 I.E. (entsprechend 0,0125 mg oder 500 I.E. Vitamin D).
    Die Dosierung ist vom behandelnden Arzt festzulegen. Im Allgemeinen werden zur Vorbeugung gegen Rachitis bei FrĂŒhgeborenen tĂ€glich 2 Tabletten VIGANTOL 500 I.E. (entsprechend 0,025 mg oder 1000 I.E. Vitamin D) empfohlen.
  • zur Vorbeugung bei erkennbarem Risiko einer Vitamin-D-Mangelerkrankung tĂ€glich 1 Tablette VIGANTOL 500 I.E. (entsprechend 0,0125 mg oder 500 I.E. Vitamin D).
  • zur unterstĂŒtzenden Behandlung der Osteoporose tĂ€glich 2 Tabletten VIGANTOL 500 I.E. (entsprechend ca. 0,025 mg oder 1000 I.E. Vitamin D).

Tagesdosen ĂŒber 500 I.E./d

WĂ€hrend einer Langzeitbehandlung mit VIGANTOL 500 I.E. sollten die Calciumspiegel im Blut und im Urin regelmĂ€ĂŸig ĂŒberwacht werden und die Nierenfunktion durch Messung des Serumkreatinins ĂŒberprĂŒft werden. Ggf. ist eine Dosisanpassung entsprechend den Blutcalciumwerten vorzunehmen.

Anwendung bei Kindern

Die Anwendung bei Neugeborenen und SĂ€uglingen darf nur unter Ă€rztlicher Aufsicht erfolgen. Die angegebene Dosierung darf nicht ĂŒberschritten werden.

Die Kerbe dient nicht zum Teilen der Tablette.

Art der Anwendung

SĂ€uglinge und Kleinkinder

Die Tablette auf einem Teelöffel oder in einem kleinen durchsichtigen GefĂ€ĂŸ (z.B. einem kleinen GlĂ€schen) in ca. 5-10 ml Wasser zerfallen lassen. Der Zerfall der Tablette erfordert etwas Zeit (mind. 2 Minuten). Durch leichtes Hin- und Herbewegen lĂ€sst sich der Zerfall beschleunigen. Um

unerwĂŒnschte Komplikationen, wie z.B. ein versehentliches Eindringen der Tablette in die Luftwege

(„Verschlucken“) zu vermeiden, darf die Tablette SĂ€uglingen und Kleinkindern niemals unaufgelöst verabreicht werden. Die aufgelöste Tablette dann dem Kind direkt, am besten wĂ€hrend einer Mahlzeit, in den Mund geben.

Der Zusatz der Tabletten zu einer Flaschen- oder Breimahlzeit fĂŒr SĂ€uglinge ist nicht zu empfehlen, da hierbei keine vollstĂ€ndige Zufuhr garantiert werden kann.

Sofern die Tabletten dennoch in der Nahrung verabreicht werden sollen, erfolgt die Zugabe erst nach Aufkochen und anschließendem AbkĂŒhlen. Bei der Verwendung vitaminisierter Nahrung ist die darin enthaltene Vitamin-D-Menge zu berĂŒcksichtigen.

Ältere Kinder und Erwachsene

Die Tabletten mit ausreichend Wasser einnehmen.

Dauer der Anwendung

SÀuglinge erhalten VIGANTOL 500 I.E. von der zweiten Lebenswoche an bis zum Ende des ersten Lebensjahres. Im zweiten Lebensjahr sind weitere Gaben von VIGANTOL 500 I.E. zu empfehlen, vor allem wÀhrend der Wintermonate.

Über die notwendige Dauer der Anwendung befragen Sie bitte Ihren Arzt!

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von VIGANTOL 500 I.E. zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von VIGANTOL 500 I.E. eingenommen haben, als Sie sollten

  1. Symptome einer Überdosierung
    Tagesdosen bis 500 I.E./d
    Langfristige Überdosierung von Vitamin D kann zu HypercalcĂ€mie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut) und Hypercalciurie (erhöhte Calciumkonzentration im Harn) fĂŒhren. Bei erheblicher und lang dauernder Überschreitung des Bedarfs kann es zu Verkalkungen von Organen kommen.
    Tagesdosen ĂŒber 500 I.E./d
    Ergocalciferol (Vitamin D2) und Colecalciferol (Vitamin D3) besitzen nur eine relativ geringe therapeutische Breite. Bei Erwachsenen mit normaler Funktion der NebenschilddrĂŒsen liegt die Schwelle fĂŒr Vitamin-D-Intoxikationen zwischen 40.000 und 100.000 I.E. pro Tag ĂŒber 1 bis 2 Monate. SĂ€uglinge und Kleinkinder können schon auf weitaus geringere Dosen empfindlich reagieren. Deshalb wird vor der Zufuhr von Vitamin D ohne Ă€rztliche Kontrolle gewarnt.
    Bei Überdosierung kommt es neben einem Anstieg von Phosphor im Blut und Harn zum HypercalcĂ€miesyndrom (erhöhte Calciumkonzentration im Blut), spĂ€ter auch hierdurch zur Calciumablagerung in den Geweben und vor allem in der Niere (Nierensteine und Nierenverkalkung) und den GefĂ€ĂŸen.

Die Symptome einer Intoxikation sind wenig charakteristisch und Ă€ußern sich in Übelkeit, Erbrechen, anfangs oft DurchfĂ€llen, spĂ€ter Obstipation (Verstopfung), Appetitlosigkeit, Mattigkeit, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen, MuskelschwĂ€che sowie hartnĂ€ckiger SchlĂ€frigkeit, AzotĂ€mie (erhöhte Stickstoffkonzentration im Blut), gesteigertem Durst, erhöhtem Harndrang und in der Endphase Austrocknung. Typische Laborbefunde sind HypercalcĂ€mie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut), Hypercalciurie (erhöhte Calciumkonzentration im Harn) sowie erhöhte Serumwerte fĂŒr 25-Hydroxycalciferol.

  1. Therapiemaßnahmen bei Überdosierung
    Tagesdosen bis 500 I.E./d
    Symptome einer chronischen Überdosierung von Vitamin D können eine Erhöhung der Harnausscheidung sowie die Gabe von Glucocorticoiden (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter allergischer Erkrankungen) und Calcitonin (Hormon zur Regelung der Calciumkonzentration im Blut) erforderlich machen.
    Tagesdosen ĂŒber 500 I.E./d
    Bei Überdosierung sind Maßnahmen zur Behandlung der oft lang dauernden und unter UmstĂ€nden bedrohlichen HypercalcĂ€mie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut) erforderlich.
    Als erste Maßnahme ist das Vitamin-D-PrĂ€parat abzusetzen; eine Normalisierung der HypercalcĂ€mie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut) infolge einer Vitamin-D-Intoxikation dauert mehrere Wochen.
    Abgestuft nach dem Ausmaß der HypercalcĂ€mie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut), können calciumarme bzw. calciumfreie ErnĂ€hrung, reichliche FlĂŒssigkeitszufuhr, Erhöhung der Harnausscheidung mittels des Arzneimittels Furosemid sowie die Gabe von Glucocorticoiden (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter allergischer Erkrankungen) und Calcitonin (Hormon zur Regelung der Calciumkonzentration im Blut) eingesetzt werden.
    Bei ausreichender Nierenfunktion wirken Infusionen mit isotonischer Kochsalz-Lösung (3-6 l in 24 Std.) mit Zusatz von Furosemid (Arzneimittel zur Erhöhung der Harnausscheidung) sowie u. U. auch 15 mg/kg KG/Std. Natriumedetat (Arzneimittel, das Calcium im Blut bindet) unter fortlaufender Calcium- und EKG-Kontrolle recht zuverlÀssig calciumsenkend. Bei verminderter Harnausscheidung ist dagegen eine HÀmodialysebehandlung (BlutwÀsche) mit einem Calcium- freien Dialysat angezeigt.

Ein spezielles Gegenmittel existiert nicht.

Befragen Sie bitte Ihren Arzt zu den Symptomen einer Überdosierung von Vitamin D.

Wenn Sie die Einnahme von VIGANTOL 500 I.E. vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von VIGANTOL 500 I.E. abbrechen

Bei einer Unterbrechung oder vorzeitigem Ende der Behandlung können sich Ihre Beschwerden wieder verschlechtern oder erneut auftreten. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt!

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Die HĂ€ufigkeiten der Nebenwirkungen sind nicht bekannt, da keine grĂ¶ĂŸeren klinischen Studien durchgefĂŒhrt wurden, die eine AbschĂ€tzung der HĂ€ufigkeiten erlauben.

Mögliche Nebenwirkungen

Stoffwechsel- und ErnÀhrungsstörungen:

HypercalcÀmie (erhöhte Calciumkonzentration im Blut) und Hypercalciurie (erhöhte Calciumkonzentration im Urin).

Erkrankungen des Magen-Darmtrakts:
Beschwerden im Magen-Darmtrakt wie Verstopfung, BlĂ€hungen, Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Juckreiz, Hautausschlag oder Nesselsucht.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf. Nicht ĂŒber 25 ÂșC lagern.

VIGANTOL 500 I.E. im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was VIGANTOL 500 I.E. enthÀlt

  • Der Wirkstoff ist: Colecalciferol
    1 Tablette enthÀlt 12,5 ”g Colecalciferol, entsprechend 500 I.E. Vitamin D3.
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    Hochdisperses Siliciumdioxid (Ph.Eur.), MaisstÀrke (Ph.Eur.), CarboxymethylstÀrke-Natrium (Typ C) (Ph.Eur.), Talkum (Ph.Eur.), Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Natriumascorbat (Ph.Eur.), mittelkettige Triglyceride (Ph.Eur.), mikrokristalline Cellulose (Ph.Eur.), Mannitol (Ph.Eur.), modifizierte StÀrke, Sucrose (Ph.Eur.), -Tocopherol (Ph.Eur.).

Wie VIGANTOL 500 I.E. aussieht und Inhalt der Packung

VIGANTOL 500 I.E. ist fast weiß bis gelblich, rund, beidseits flach mit facettiertem Rand sowie einer Schmuckrille und einer PrĂ€gung EM 60 auf der Oberseite.

Packungen mit 30 Tabletten

Packungen mit 50 Tabletten

Packungen mit 90 Tabletten

Packungen mit 100 Tabletten

Blister bestehend aus einer PVC-Basisschicht und einer Aluminiumdeckfolie.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Zulassungsinhaber:

F&G Health Germany GmbH Sulzbacher Strasse 40

65824 Schwalbach am Taunus

Tel: 06151 856 2323

E-Mail: medservVitaminD.im@pg.com

Mitvertreiber:

Procter & Gamble GmbH Sulzbacher Strasse 40

65824 Schwalbach am Taunus

Hersteller:

F&G Health Austria GmbH & Co. OG Hösslgasse 20

9800 Spittal an der Drau Österreich

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im April 2020.

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Zuletzt aktualisiert: 07.07.2022

Quelle: VIGANTOL 500 I.E. Vitamin D3 Tabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Cholecalciferol (Vitamin D3)
Zulassungsland Deutschland
Hersteller P&G Health Germany GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 19.02.1999
ATC Code A11CC05
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Vitamin A und D, inkl. deren Kombinationen

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden