Wirkstoff(e) Natriumchlorid Kaliumchlorid Calciumchlorid Magnesiumchlorid Glucose
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Fresenius Kabi Deutschland GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 21.01.1983
ATC Code B05
Pharmakologische Gruppe I.V.-Lösungen

Zulassungsinhaber

Fresenius Kabi Deutschland GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Jonosteril D 5 ist eine kohlenhydrathaltige Elektrolytlösung (Vollelektrolytlösung).

Jonosteril D 5 wird angewendet

zur Zufuhr von Wasser und Elektrolyten mit niedrigprozentigem Kohlenhydratanteil bei normalem oder alkalotischem SĂ€ure-Basen-Haushalt.

bei Erwachsenen:

  • bei Verlust von Wasser und Salz im gleichen VerhĂ€ltnis (isotone Dehydratation)
  • bei Verlust salzreicher FlĂŒssigkeit (hypotone Dehydratation)
  • zur Deckung eines Teils des Kohlenhydratbedarfs

bei SĂ€uglingen ab 29 Tagen, Kindern und Jugendlichen:

  • nach Operationen zur Deckung des Wasser- und Salzbedarfs und teilweiser Deckung des Koh- lenhydratbedarfs
  • bei akut kranken Kindern in klinischen Situationen mit erhöhter Freisetzung von wasserbewah- rendem Hormon (antidiuretischem Hormon [ADH]), z. B. Wassermangel, Narkosemitteln, Stress, Schmerz, Übelkeit und Erbrechen

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Jonosteril D 5 darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile von Jonosteril D 5 sind
  • wenn Sie einen unbehandelten erhöhten Blutzuckerspiegel (untherapierte HyperglykĂ€mie) haben
  • bei ÜberwĂ€sserung (Hyperhydratation)
  • bei stoffwechselbedingter ÜbersĂ€uerung des Blutes (metabolische Acidose)
  • wenn Ihr Blut zu wenig Kalium enthĂ€lt (HypokaliĂ€mie)

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Jonosteril D 5 ist erforderlich,

wenn Ihr Blut zu viel Natrium enthÀlt (HypernatriÀmie) wenn Ihr Blut zu viel Chlor enthÀlt (HyperchlorÀmie)

wenn Sie einen erhöhten Blutzuckerspiegel (HyperglykÀmie) haben.

In diesem Fall sollte die Anwendung von Jonosteril D 5 nur mit Vorsicht erfolgen. Eine Be- handlung mit Jonosteril D 5 sollte nur nach individueller Nutzen/Risiko-AbschĂ€tzung durch- gefĂŒhrt werden.

- wenn Sie an einer Erkrankung leiden, bei der eine eingeschrĂ€nkte Natriumaufnahme (Salzauf- nahme) erforderlich ist (wie HerzschwĂ€che [Herzinsuffizienz], Wasseransammlungen im Gewe- be oder Organen, die nicht lokal begrenzt sind [generalisierte Ödeme], Lungenödem, Bluthoch- druck, Eklampsie [mit KrĂ€mpfen verbundene Schwangerschaftskomplikation], schwere Nie- reninsuffizienz)

In diesen FĂ€llen sollte die Anwendung von Jonosteril D 5 nur mit Vorsicht erfolgen und fĂŒr jeden einzelnen Patienten der Nutzen der Behandlung gegen das Risiko abgewogen werden. Zur Überwa- chung ist eine besonders strikte Beachtung der genannten Vorsichtsmaßnahmen angezeigt.

Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen

Bei der Anwendung von Jonosteril D 5 ist die Überwachung des Salz- und Wasserhaushaltes erforderlich (Kontrollen des Serumionogramms und der Wasserbilanz).

Bei der Behandlung von Kindern mit Erkrankungen, die mit andauernden Verlusten freien Was- sers verbunden sein können (z. B. Gastroenteritis) ist eine besonders engmaschige Kontrolle des Serumnatriums erforderlich. Nach Erreichen eines euvolÀmischen Zustandes kann ein Wechsel zu einer hypotonen Erhaltungslösung angezeigt sein.

Ihr Blutzuckerspiegel muss regelmĂ€ĂŸig kontrolliert werden. Bei starkem Anstieg der Blutglu- cose sollte die Infusion unterbrochen und Blutzuckerspitzen eventuell mit Insulin therapiert

werden.

(siehe auch „Die folgenden Informationen sind fĂŒr medizinisches Fachpersonal bestimmt")

Bei Anwendung von Jonosteril D 5 mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

GrundsÀtzlich sind beim Einsatz von Jonosteril D 5 folgende Wechselwirkungen hinsichtlich der enthaltenen Elektrolyte möglich:

Natrium

Kortikoide/Steroide (Risiko von Wasseransammlungen im Gewebe und Bluthochdruck [Ödeme und Hypertonie])

Kalium

  • Suxamethonium
  • kaliumsparende EntwĂ€sserungsmittel (Amilorid, Spironolacton, Triamteren, allein oder in Kombination)
  • Tacrolimus, Ciclosporin
  • ACE-Hemmer, Angiotensin II-Rezeptor-Antagonisten

Diese Medikamente können zu einem erhöhten Kaliumgehalt im Blut (HyperkaliĂ€mie) fĂŒhren. Hy- perkaliĂ€mien können lebensbedrohlich werden, vor allem bei gleichzeitig eingeschrĂ€nkter Nieren- funktion (Niereninsuffizienz).

Calcium

  • Die Wirkung von Digitalisglykosiden wird durch Calcium verstĂ€rkt (Erhöhung der Glykosidto- xizitĂ€t)
  • Thiazid-Diuretika können zu einem erhöhten Gehalt von Calcium im Blut (HypercalcĂ€mie) fĂŒh- ren
  • Vitamin D kann zu einem erhöhten Gehalt von Calcium im Blut (HypercalcĂ€mie) fĂŒhren

Auf Grund des Calcium- und Magnesiumgehaltes kann es beim Zumischen von oxalat-, phosphat-, und carbonat- bzw. hydrogencarbonathaltigen Arzneimitteln zu AusfĂ€llungen kommen. Glucosehaltige Lösungen dĂŒrfen nicht im selben Schlauchsystem mit Blutkonserven verabreicht oder zum Aufschwemmen dieser genutzt werden, da beides zu einer Pseudoagglutination fĂŒhren kann.

Ist ein Zusatz anderer Arzneimittel zu Jonosteril D 5 notwendig, so ist auf hygienisch einwandfreies Zuspritzen, gute Durchmischung und vor allem auf KompatibilitĂ€t zu achten. Jonosteril D 5 dĂŒrfen nur Arzneimittel zugesetzt werden, deren KompatibilitĂ€t sichergestellt wurde. Auf keinen Fall darf Jonosteril D 5 nach dem Zusatz anderer Komponenten aufbewahrt werden

(siehe dazu auch: „Die folgenden Informationen sind nur fĂŒr Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt")

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs/GebÀrfÀhigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Gegen eine Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit bestehen bei entsprechender Indikation keine Bedenken.

Bei Eklampsie (mit KrÀmpfen verbundene Schwangerschaftskomplikation) sollte der Nutzen der Behandlung gegen das Risiko abgewogen werden.

(siehe Abschnitt „Besondere Vorsicht bei Anwendung von Jonosteril D 5 ist erforderlich")

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Jonosteril D 5 hat keinen oder einen zu vernachlĂ€ssigen Einfluss auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Wenden Sie dieses Arzneimittel entsprechend der nachfolgenden Dosierungsempfehlungen an.

Erwachsene

Maximale Infusionsgeschwindigkeit

Soweit nicht anders verordnet ist die maximale Infusionsgeschwindigkeit:

Die Dosierung ist daher individuell nach Körpergewicht und Zustand anzupassen (Serumiono-
gramm, Wasserbilanz).
Infusionsgeschwindigkeit (Richtwerte*):
SĂ€uglinge (29 Tage bis 12 Monate, 3 - 10 kg):
ca. 4,0 - 6,0 ml/kg KG/h, entsprechend 0,2 - 0,3 g D-Glucose/kg KG/h 0,55 - 0,82 mmol Na*/kg KG/h 16 - 24 mol K*/kg KG/h
Kinder vom 2. bis 5. Lebensjahr (10 - 25 kg): ca. 2,5 - 4,0 ml/kg KG/h, entsprechend 0,125 - 0,2 g D-Glucose/kg KG/h 0,34 - 0,55 mmol Na*/kg KG/h 10 - 16 mol K*/kg KG/h
Kinder vom 6. bis 14. Lebensjahr
20 50 kg: ca. 1,8 - 3,0 ml/kg KG/h, entsprechend 0,09 - 0,15 g D-Glucose/kg KG/h 0,25 - 0,41 mmol Na*/kg KG/h 7 - 12 mol K*/kg KG/h
> 50 kg: ca. 1,5 - 1,8 ml/kg KG/h, entsprechend 0,075 - 0,09 g D-Glucose/kg KG/h 0,21 - 0,25 mmol Na*/kg KG/h 6 - 7 mol K*/kg KG/h

Bei entsprechender Dosierung (40 ml/kg KG/24 h) kann mit Jonosteril D 5 bei Erwachsenen eine Deckung des Mindestbedarfs an Kohlenhydraten von 2 g D-Glucose/kg KG/24 h (hypokalorische Infusionstherapie) erreicht werden.

Kinder

Der FlĂŒssigkeitsbedarf variiert mit dem klinischen Zustand, dem Körpergewicht und dem Alter.

Die Dosierung ist daher individuell nach Körpergewicht und Zustand anzupassen (Serumiono- gramm, Wasserbilanz).

Infusionsgeschwindigkeit (Richtwerte*): SĂ€uglinge (29 Tage bis 12 Monate, 3 - 10 kg):

ca. 4,0 – 6,0 ml/kg KG/h, entsprechend 0,2 – 0,3 g D-Glucose/kg KG/h 0,55 – 0,82 mmol Na+/kg KG/h 16 - 24 ÎŒmol K+/kg KG/h

Kinder vom 2. bis 5. Lebensjahr (10 - 25 kg):

ca. 2,5 – 4,0 ml/kg KG/h, entsprechend 0,125 – 0,2 g D-Glucose/kg KG/h 0,34 – 0,55 mmol Na+/kg KG/h 10 - 16 ÎŒmol K+/kg KG/h

Kinder vom 6. bis 14. Lebensjahr 20 - 50 kg:

ca. 1,8 – 3,0 ml/kg KG/h, entsprechend 0,09 - 0,15 g D-Glucose/kg KG/h 0,25 - 0,41 mmol Na+/kg KG/h

7 - 12 ÎŒmol K+/kg KG/h

> 50 kg:

ca. 1,5 – 1,8 ml/kg KG/h, entsprechend 0,075 - 0,09 g D-Glucose/kg KG/h 0,21 - 0,25 mmol Na+/kg KG/h

6 - 7 ÎŒmol K+/kg KG/h

* Aufgrund der großen Schwankungsbreite des Körpergewichtes muss die Dosis individuell ange- passt werden.

Dabei ist zu beachten, dass bei normaler Stoffwechsellage die maximale Natriumdosis nicht ĂŒber- schritten wird (siehe "Maximale Tagesdosis").

Maximale Tagesdosis (Richtwerte*)

Die maximale Dosis variiert stark mit dem Alter und dem Zustand des Patienten.

FĂŒr Glucose ist die maximale Tagesdosis:

1. - 2. Lebensjahr: 15 g/kg KG/24 h D-Glucose 3. - 5. Lebensjahr: 12 g/kg KG/24 h D-Glucose 6. -10. Lebensjahr: 10 g/kg KG/24 h D-Glucose 10. -14. Lebensjahr: 8 g/kg KG/24 h D-Glucose

Bei Jonosteril D 5 wird die maximale Tagesdosis nicht durch die Obergrenze fĂŒr die Glucosezu- fuhr, sondern durch die maximale FlĂŒssigkeits- und Natriumzufuhr determiniert, daher ist bei der Dosisfestlegung zu berĂŒcksichtigen, dass die folgenden Richtwerte fĂŒr die GesamtflĂŒssigkeitszu- fuhr nicht ĂŒberschritten werden:

Kinder im 1. Lebensjahr:

ca. 100 -140 ml/kg KG/24 h, entsprechend 5,0 - 7,0 g D-Glucose/kg KG/24 h 13,7 - 19,2 mmol Na+/kg KG/24 h 0,4 - 0,56 mmol K+/kg KG/24 h

Kinder im 2. Lebensjahr:

ca. 80 -120 ml/kg KG/24 h, entsprechend 4,0 - 6,0 g D-Glucose/kg KG/24 h 11 - 16,4 mmol Na+/kg KG/24 h 0,32 - 0,48 mmol K+/kg KG/24 h

Kinder vom 3. bis 5. Lebensjahr:

ca. 80 bis 100 ml/kg KG, entsprechend 4,0 – 5,0 g D-Glucose/kg KG/24 h 11 - 13,7 mmol Na+/kg KG/24 h 0,32 - 0,4 mmol K+/kg KG/24 h

Kinder vom 6. bis 10. Lebensjahr:

ca. 60 bis 80 ml/kg KG, entsprechend 3,0 – 4,0 g D-Glucose/kg KG/24 h 8,2 - 11 mmol Na+/kg KG/24 h 0,24 - 0,32 mmol K+/kg KG/24 h

Kinder vom 11. bis 14. Lebensjahr:

ca. 50 bis 70 ml/kg KG, entsprechend 2,5 – 3,5 g D-Glucose/kg KG/24 h 6,9 - 9,6 mmol Na+/kg KG/24 h 0,2 - 0,28 mmol K+/kg KG/24 h

* Aufgrund der großen Schwankungsbreite des Körpergewichtes muss die Dosis individuell ange- passt werden.

In der Regel sollte bei normaler Stoffwechsellage die Dosis von 40 ml/kg KG und Tag (entspre- chend 5,48 mmol Natrium und 0,16 mmol Kalium pro kg KG und Tag) nicht ĂŒberschritten werden. Ein eventueller Zusatzbedarf an FlĂŒssigkeit oder Kalium sollte individuell ergĂ€nzt werden.

Aufgrund der hohen interindividuellen Unterschiede ist eine besonders strikte Überwachung der Wasserbilanz, der Serumelektrolyte und des Blutzuckerspiegels angezeigt. Die Dosis sollte auf Ba- sis dieser Daten individuell angepasst werden.

Die allgemeinen GrundsĂ€tze fĂŒr die Anwendung und Dosierung von Kohlenhydraten sowie die Richtlinien fĂŒr die FlĂŒssigkeitszufuhr sind zu beachten.

Art der Anwendung

Intravenöse Anwendung (ĂŒber die Vene)

Zur periphervenösen Infusion (Anwendung ĂŒber kleine Venen)

Anwendungstechnik

Jonosteril D 5 ist mit einem sterilen Infusionsbesteck zu verwenden.

Diese konservierungsmittelfreie Lösung ist nur zur einmaligen Entnahme vorgesehen. Die Anwendung muss unmittelbar nach Öffnung des BehĂ€ltnisses erfolgen. Nach einem Anwendungsgang nicht verbrauchte Infusionslösung ist zu verwerfen.

Dauer der Anwendung

Jonosteril D 5 wird solange angewendet wie es die jeweilige Indikation erfordert.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Jonosteril D 5 zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Jonosteril D 5 angewendet haben als Sie sollten

Bei Überdosierung kann es zu erhöhtem Blutzucker (HyperglykĂ€mie) und Störungen im Salz- und Wasserhaushalt kommen.

Therapie

Bei Anzeichen einer Überdosierung von Jonosteril D 5 ist die FlĂŒssigkeitszufuhr zu unterbrechen, eine beschleunigte renale Elimination (Ausscheidung ĂŒber die Niere) einzuleiten und eine entsprechende Bilanzierung vorzunehmen.

Gegebenenfalls kann die Behandlung mit verringerter Dosierung fortgesetzt werden.

Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels (HyperglykÀmie) können durch die Gabe von Insulin behandelt werden.

Bei geringer bis sehr geringer Harnausscheidung (Oligo-Anurie) kann FlĂŒssigkeitsentzug durch hypertone HĂ€mo- oder Peritonealdialyse (BlutwĂ€sche) notwendig werden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Jonosteril D 5 Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten mĂŒssen.

Bei den HĂ€ufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr hÀufig: mehr als 1 Behandelter von 10

HĂ€ufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar

Bedingt durch den Glucosegehalt können folgende Nebenwirkungen auftreten (hÀufig bis sehr hÀu- fig):

Stoffwechsel- und ErnĂ€hrungsstörungenÜberzuckerung (HyperglykĂ€mie)

Erkrankungen der Nieren und Harnwegeerhöhte Urinausscheidung (Polyurie)

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind bedingt durch die Anwendungsart der periphervenösen In- fusion und nicht arzneimittelspezifisch. Wie bei allen periphervenös infundierten Substanzen kann es zu folgenden Nebenwirkungen kommen:

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

  • lokale Hautreaktionen (Rötung, Bluterguss, EntzĂŒndung, Blutung)
  • Schmerzen an der Einstichstelle

Die HĂ€ufigkeiten dieser Nebenwirkungen sind nicht bekannt.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgefĂŒhrt sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem BehĂ€ltnis oder dem Umkarton nach „Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

FĂŒr dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung

Diese konservierungsmittelfreie Lösung ist nur zur einmaligen Entnahme vorgesehen. Die Anwendung muss unmittelbar nach Öffnung des BehĂ€ltnisses erfolgen. Nach einem Anwendungsgang nicht verbrauchte Infusionslösung ist zu verwerfen.

Haltbarkeit nach Mischen mit anderen Komponenten

Das Arzneimittel ist unmittelbar zu verwenden, wenn Additive zugesetzt wurden. Jonosteril D 5 darf nur verwendet werden, wenn die Infusionslösung klar und das BehĂ€ltnis unversehrt ist. In der Infusionslösung dĂŒrfen keine Partikel sichtbar sein.

(siehe auch „Die folgenden Informationen sind fĂŒr medizinisches Fachpersonal bestimmt")

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Weitere Informationen

Was Jonosteril D 5 enthÀlt

Die Wirkstoffe sind:

1000 ml Infusionslösung enthalten:

Natriumchlorid 8,0 g
Kaliumchlorid 0,2984 g
Calciumchlorid-Dihydrat 0,2426 g
Magnesiumchlorid-Hexahydrat 0,2541 g
Glucose-Monohydrat (Ph.Eur.) 55,0 g
^ D-Glucose, wasserfrei 50,0 g
Gesamtenergie 840 kJ/l 200 kcal/l =
pH-Wert 3,0 4,5
TitrationsaciditÀt 1,0 - 2,0 mmol NaOH/l
theor. OsmolaritÀt 568 mosm/l

Die sonstigen Bestandteile sind:

  • Wasser fĂŒr Injektionszwecke
  • SalzsĂ€ure 25 % (zur pH-Wert-Einstellung)

Wie Jonosteril D 5 aussieht und Inhalt der Packung

Jonosteril D 5 ist eine klare, farblose Infusionslösung.

Jonosteril D 5 ist in folgenden Packungen erhÀltlich:

Durchstechflasche (Glas): 500 ml, 10 x 500 ml
Polyethylenflasche (Bottelpack): 500 ml, 10 x 500 ml, 20 x 500 ml, 1000 ml, 10 x 1000 ml

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Fresenius Kabi Deutschland GmbH

D-61346 Bad Homburg

Tel.: +496172 686 8200

Fax.: +496172 686 8239

E-Mail: kundenberatung@fresenius-kabi.de

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Mai 2014.

Die folgenden Informationen sind fĂŒr medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Vorsichtsmaßnahmen fĂŒr die Anwendung und Warnhinweise

Kontrollen des Serumionogramms und der Wasserbilanz sind erforderlich.

Der Blutzuckerspiegel muss regelmĂ€ĂŸig kontrolliert werden. Bei starkem Anstieg der Blutglucose sollte die Infusion unterbrochen und Blutzuckerspitzen eventuell mit Insulin therapiert werden. Bei der Behandlung von Kindern mit Erkrankungen, die mit andauernden Verlusten freien Was- sers verbunden sein können (z. B. Gastroenteritis) ist eine besonders engmaschige Kontrolle des Serumnatriums erforderlich. Nach Erreichen eines euvolĂ€mischen Zustandes kann ein Wechsel zu einer hypotonen Erhaltungslösung angezeigt sein.

Mischen mit anderen Komponenten

Auf Grund des Calcium- und Magnesiumgehaltes kann es beim Zumischen von oxalat-, phosphat-, und carbonat- bzw. hydrogencarbonathaltigen Arzneimitteln zu AusfĂ€llungen kommen. Glucosehaltige Lösungen dĂŒrfen nicht im selben Schlauchsystem mit Blutkonserven verabreicht oder zum Aufschwemmen dieser genutzt werden, da beides zu einer Pseudoagglutination fĂŒhren kann.

Jonosteril D 5 dĂŒrfen nur Arzneimittel zugesetzt werden, deren KompatibilitĂ€t sichergestellt wurde.

Bei Zugabe von Arzneimitteln ist auf hygienisch einwandfreies Zuspritzen und gute Durchmi- schung zu achten.

Das Arzneimittel ist unmittelbar zu verwenden, wenn Additive zugesetzt wurden.

Anwendungstechnik

Jonosteril D 5 ist mit einem sterilen Infusionsbesteck zu verwenden.

Diese konservierungsmittelfreie Lösung ist nur zur einmaligen Entnahme vorgesehen. Die Anwendung muss unmittelbar nach Öffnung des BehĂ€ltnisses erfolgen. Nach einem Anwendungsgang nicht verbrauchte Infusionslösung ist zu verwerfen.

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Zuletzt aktualisiert: 11.01.2023

Quelle: Jonosteril D5 - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Natriumchlorid Kaliumchlorid Calciumchlorid Magnesiumchlorid Glucose
Zulassungsland Deutschland
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BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 21.01.1983
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden