Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Gebrauchsinformation beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind
Die Dosierung von OralpĂ€donÂź richtet sich nach dem Schweregrad Ihrer Durchfallerkrankung. OralpĂ€donÂź soll die mit dem Durchfall entstehenden FlĂŒssigkeitsverluste ersetzen.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis
SĂ€uglinge und Kleinkinder
3 bis 5 (ggf. auch mehr) Beutel in 24 Stunden.
Kinder
-
1 Beutel nach jedem Stuhlgang.
Erwachsene
1 bis 2 Beutel nach jedem Stuhlgang.
Bei diesen Angaben handelt es sich nur um Richtwerte. Im Einzelfall kann sowohl eine höhere als auch eine niedrigere Dosierung erforderlich sein. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt, wenn Sie unsicher sind.
Zu Beginn der Behandlung kann höher dosiert werden, um FlĂŒssigkeitsverluste rasch und vollstĂ€ndig auszugleichen.
Zur Information fĂŒr den behandelnden Arzt/Apotheker:
Die Dosierungsempfehlung basiert auf der FlĂŒssigkeitszufuhr von 150 ml pro kg Körpergewicht fĂŒr SĂ€uglinge und Kleinkinder und 20 bis 40 ml pro kg
Körpergewicht fĂŒr gröĂere Kinder und Erwachsene.
Art der Anwendung
1 Beutel OralpĂ€donÂź wird in 200 ml Trinkwasser aufgelöst und getrunken. Falls kein Trinkwasser vorhanden ist, kann auch frisch gekochtes und abgekĂŒhltes Wasser verwendet werden.
Die FlĂŒssigkeitsmenge, in der 1 Beutel OralpĂ€donÂź aufgelöst werden soll, ist genau einzuhalten, da sonst nicht die optimale Zusammensetzung an Salzen, Zucker und FlĂŒssigkeit erreicht ist und Störungen des Salzhaushaltes im Körper verursacht werden könnten.
Die Lösung soll nur unmittelbar vor der Einnahme hergestellt werden. Nicht verbrauchte Lösung nach 1 Stunde bei Raumtemperatur nicht mehr verwenden. Bei Aufbewahrung im KĂŒhlschrank ist sie maximal 24 Stunden haltbar.
Die fertig zubereitete Lösung nicht kochen!
Bei gleichzeitiger Ăbelkeit oder Erbrechen soll OralpĂ€donÂź in kleinen Schlucken getrunken werden, bis die benötigte Dosis erreicht wurde.
Bei Durchfallerkrankungen sollen vor Beginn der Behandlung mit OralpĂ€donÂź sĂ€mtliche Nahrungsmittel abgesetzt werden. Dies gilt auch fĂŒr Milch mit Ausnahme von Muttermilch. Mit Muttermilch ernĂ€hrte SĂ€uglinge werden von Behandlungsbeginn an parallel zur Gabe von OralpĂ€donÂź nach Bedarf weiter gestillt. Die erforderliche Menge an OralpĂ€donÂź wird vor einer Stillmahlzeit verabreicht. Wenn ein SĂ€ugling die angebotene Portion nicht auf einmal trinkt, sollte die Trinklösung löffelweise oder in kleinen Portionen gefĂŒttert werden, bis die empfohlene Menge erreicht ist.
Nicht gestillte SĂ€uglinge erhalten zunĂ€chst nur die Lösung mit OralpĂ€donÂź (Nahrungspause fĂŒr ca. 6 Stunden, auch Verzicht auf Flaschenmilch). Danach wird mit Wasser verdĂŒnnte Nahrung gegeben. Nach Abklingen der Beschwerden (im Allgemeinen nach 24 bis 48 Stunden) kann gewöhnlich allmĂ€hlich wieder zur normalen Nahrung ĂŒbergegangen werden.
Kinder erhalten nach Beendigung der OralpĂ€donÂź Behandlung wieder ihre gewohnte feste Nahrung. Im Einzelfall kann dies jedoch auch bereits frĂŒher geschehen.
Dauer der Anwendung
Kinder und Erwachsene nehmen OralpÀdonŸ bis zum Abklingen des Durchfalls ein, höchstens jedoch 36 Stunden. Sollte der Durchfall lÀnger andauern, ist nochmals der Arzt aufzusuchen.
Die Dauer der Anwendung von OralpĂ€donÂź bei SĂ€uglingen und Kleinkindern bestimmt der behandelnde Arzt. Sie betrĂ€gt in der Regel 6-12 Stunden und sollte 24 Stunden nicht ĂŒberschreiten.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von OralpÀdonŸ zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine gröĂere Menge von OralpĂ€donÂź eingenommen haben,
als Sie sollten
In jedem Fall einer Ăberdosierung sollte umgehend ein Arzt hinzugezogen werden, damit dieser ĂŒber das weitere Vorgehen entscheiden kann. Er wird sich bei der Behandlung einer Ăberdosierung am Krankheitsbild orientieren und entsprechende GegenmaĂnahmen ergreifen.
Dies gilt insbesondere, wenn bei Ihnen ein nicht ausgeglichener Wasser- und Salzhaushalt, z.B. infolge von Nierenfunktionsstörungen, vorliegt sowie bei bestehender oder bisher unerkannter Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
Bei bestehender oder bisher unerkannter Zuckerkrankheit kann es durch die Einnahme von Elektrolyt (Salz)-Glucose-Trinklösung zu einer Ăberzuckerung bis hin zu einem diabetischen Koma kommen.
Bei intakter Nierenfunktion treten im Allgemeinen keine Vergiftungen und Ăberdosierungen auf.
Bei der versehentlichen Einnahme von ungelöstem Pulver oder bei VerdĂŒnnung eines Beutels mit weniger als 200 ml Trinkwasser kann eine Störung des Salzhaushaltes und unter UmstĂ€nden eine Verschlimmerung der Durchfallerkrankung eintreten.
Wenn Sie die Einnahme von OralpÀdonŸ vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie die Behandlung wie verordnet oder wie unter 3. (Wie ist OralpÀdonŸ einzunehmen?) empfohlen fort.
Wenn Sie die Einnahme von OralpÀdonŸ abbrechen
Bei einer Unterbrechung der Behandlung wird der Behandlungserfolg gefÀhrdet.
Sollten bei Ihnen unangenehme Nebenwirkungen auftreten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt und Apotheker.