Intravenöse Anwendung.
Die Lösung stellt nur einen Baustein für die parenterale Ernährung dar. Für eine vollständige parenterale Ernährung ist die gleichzeitige Substitution mit Proteinbausteinen, Elektrolyten, Vitaminen, essentiellen Fettsäuren und Spurenelementen erforderlich.
Die Dosierung richtet sich nach dem individuellen Glucosebedarf.
Maximale Tagesdosis
Bis zu 8,5 ml/kg KG und Tag, entsprechend 6,0 g Glucose/kg KG und Tag.
Unter pathologisch veränderten Stoffwechselbedingungen (wie z. B. Postaggressionsstoffwechsel, hypoxische Zustände, Organinsuffizienz) kann die oxidative Verstoffwechselung von Glucose ein-geschränkt sein, die mit Hyperglykämie und Insulinresistenz einhergeht und mit erhöhter Mortalität verbunden sein kann. Daher ist die Zufuhr ggf. auf 2-4 g Glucose/kg KG und Tag zu begrenzen.
Der Blutzuckerspiegel sollte 110 mg/dl (6,1 mmol/l) nicht übersteigen (van den Berghe 2001).
Maximale Infusions- und Tropfgeschwindigkeit
Die maximale Infusionsgeschwindigkeit beträgt 0,35 ml/kg KG und Stunde, entsprechend 0,25 g Glucose/kg KG und Stunde. Die maximale Tropfgeschwindigkeit beträgt ca. 0,11 Tropfen/kg KG und Minute.
Bei einem Patienten mit 70 kg Körpergewicht entspricht dies einer maximalen Infusionsgeschwindig-keit von 24,5 ml/Stunde bzw. einer maximalen Tropfgeschwindigkeit von ca. 8 Tropfen/Minute. Die hierbei zugeführte Menge an Glucose beträgt 17,5 g/Stunde.
Eine Gesamtflüsigkeitszufuhr von 40 ml/kg Körpergewicht und Tag sollte im Rahmen einer parenteralen Ernährung nur in Ausnahmefällen überschritten werden.
Nach einem Anwendungsgang nicht verbrauchte Infusionslösung ist zu verwerfen.
Bei Verabreichung von Kohlenhydratlösungen, gleich welcher Konzentration, müssen regelmäßige Blutzuckerkontrollen durchgeführt werden.
Anwendungsfehler und Überdosierung
Überdosierung kann zu Hyperglykämie, Glukosurie, Hyperosmolarität, hyperglykämischem
hyperosmolarem Koma, Überwässerung und Elektrolytstörungen führen.