Wirkstoff(e) Natriumchlorid Kaliumchlorid Kohlenhydrate
Zulassungsland Deutschland
Hersteller InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 14.05.2004
ATC Code A07FA51
Pharmakologische Gruppe Mikrobielle Antidiarrhoika

Zulassungsinhaber

InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

INFECTOVAL enthĂ€lt einen lebensfĂ€higen Mikroorganismus (MilchsĂ€urebakterium) zur Durchfallbehandlung sowie Salze und Kohlenhydrate zum Ausgleich von Salz- und FlĂŒssigkeitsverlusten.

INFECTOVAL wird zur Behandlung von Durchfall (Diarrhö) bei SÀuglingen und Kleinkindern eingesetzt.

Wenn sich Ihr Kind nach 2 Tagen nicht besser oder gar schlechter fĂŒhlt, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

  • wenn Ihr Kind allergisch gegen einen der Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels ist
  • wenn Ihr Kind unter akuten und chronischen Ausscheidungsstörungen der Niere (akute und chronische Niereninsuffizienz) leidet
  • bei unstillbarem Erbrechen
  • bei BewusstseinstrĂŒbung bzw. Schock im Rahmen schwerer FlĂŒssigkeitsmangelzustĂ€nde
  • bei Störung des SĂ€ure-Basen-Haushaltes mit UntersĂ€uerung des Blutes (metabolische Alkalose)
  • wenn die Aufnahme von FlĂŒssigkeit im Magen-Darm-Trakt nicht oder nur eingeschrĂ€nkt möglich ist (z. B. bei akutem Darmverschluss).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie INFECTOVAL anwenden,

  • wenn Ihr Kind unter DurchfĂ€llen, die mit blutigem Stuhl oder Fieber einhergehen, leidet
  • bei stark gestörtem Immunstatus (z. B. HIV-Infektion oder immunsuppressive Behandlung)
  • bei lebensbedrohlichen Erkrankungen (z. B. Krebserkrankungen oder komplizierte KrankheitsverlĂ€ufe mit intensivmedizinischer Betreuung)
  • bei schweren vorbestehenden Krankheiten des Magen-Darm-Traktes
  • bei krankhafter VerkĂŒrzung des Darms (Kurzdarmsyndrom)

[ UM1] : Datei wurde im gesamten Text an die U/A-KonformitÀt (Barrierefreiheit) angepasst.

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  • wenn ein sogenannter zentralvenöser Katheter (ZVK) gelegt wurde
  • bei HerzschwĂ€che (Herzinsuffizienz) und erhöhtem Blutdruck wegen der zugefĂŒhrten Volumen- und Natriummengen
  • bei Diabetikern wegen des hohen Glucosegehaltes.

Zur Wirksamkeit von INFECTOVAL bei Ă€lteren Kindern (ĂŒber 6 Jahre) und Erwachsenen liegen bisher nur begrenzte Erfahrungen vor.

Kinder

Bei SĂ€uglingen und Kleinkindern können DurchfĂ€lle, besonders bei gleichzeitigem starkem Erbrechen, rasch zu schweren Krankheitserscheinungen (BewusstseinstrĂŒbung, Schock) fĂŒhren.

Fragen Sie daher bei der Durchfallbehandlung Ihres Kindes auf jeden Fall einen Arzt.

Einnahme von INFECTOVAL zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Ihr Kind andere Arzneimittel einnimmt/anwendet, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet hat oder es beabsichtigt ist, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Die Wirkung herzwirksamer Glykoside (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung der HerzschwÀche) kann herabgesetzt werden. Sollte Ihr Kind gleichzeitig Glykoside einnehmen, sollte sein Blutkaliumspiegel kontrolliert werden.

Die gleichzeitige Gabe von Antibiotika (z. B. Penicillin, Erythromycin) kann die Wirksamkeit von INFECTOVAL herabsetzen.

Einnahme von INFECTOVAL zusammen mit GetrÀnken

Die gleichzeitige Einnahme mit Tee, FruchtsĂ€ften, heißen oder alkoholischen GetrĂ€nken kann die LebensfĂ€higkeit der Lactobacillen bzw. die Wirksamkeit von INFECTOVAL vermindern.

Schwangerschaft und Stillzeit

Bisher sind bei vorschriftsmĂ€ĂŸiger Anwendung keine fruchtschĂ€digenden Wirkungen und keine schĂ€digenden Wirkungen auf den SĂ€ugling bekannt geworden. Die Anwendung von INFECTOVAL in der Schwangerschaft und Stillzeit ist deshalb möglich.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

INFECTOVAL enthÀlt Natrium, Kalium, Aspartam und bestimmte Zucker

Ein Doppelkammerbeutel INFECTOVAL enthĂ€lt 4,02 mmol (oder 157,2 mg) Kalium und 12 mmol (276 mg) Natrium. Wenn Ihr Kind an eingeschrĂ€nkter Nierenfunktion leidet oder eine Kalium-kontrollierte Kalium-DiĂ€t (DiĂ€t mit niedrigem Kaliumgehalt) bzw. eine kochsalzarme DiĂ€t einhalten muss, sollten Sie dies berĂŒcksichtigen.

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt 276 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Doppelkammerbeutel. Dies entspricht 14 % der fĂŒr einen Erwachsenen empfohlenen maximalen tĂ€glichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

INFECTOVAL eEnthĂ€lt 9 mg Aspartam pro Doppelkammerbeutel. Aspartam ist eine als Quelle fĂŒr Phenylalanin. Es und kann schĂ€dlich sein, wenn Ihr Kind eine Phenylketonurie (PKU) hat, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.

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Dieses Arzneimittel enthĂ€lt bestimmte Zucker (Glucose und Sucrose). Bitte geben Sie Ihrem Kind INFECTOVAL erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt, wenn Ihnen bekannt ist, dass Ihr Kind unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leidet.

1 Doppelkammerbeutel INFECTOVAL enthÀlt ca. 3,1 g verwertbare Kohlenhydrate.

Worauf mĂŒssen Sie noch achten?

Bei Durchfall kann es zu großen FlĂŒssigkeits- und Salzverlusten kommen. Deshalb muss als wichtigste Behandlungsmaßnahme bei Durchfall auf Ersatz von FlĂŒssigkeit und Salzen geachtet werden. Dies gilt insbesondere fĂŒr SĂ€uglinge und Kleinkinder.

Jeder Durchfall (Diarrhö) kann Anzeichen einer schweren Erkrankung sein. Bei lĂ€ngerer Dauer und/oder BeeintrĂ€chtigung des Allgemeinbefindens mĂŒssen Sie daher den Arzt aufsuchen.

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Wie wird es angewendet?

Geben Sie Ihrem Kind dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen nach Herstellung einer Suspension.

Schneiden Sie den Doppelkammerbeutel entlang der vorgesehenen Linie auf und rĂŒhren Sie den Inhalt beider Kammern komplett in 200 ml Wasser ein.

Es entsteht eine Trinklösung (Suspension), die leicht getrĂŒbt ist und in der kleine Schwebeteilchen vorhanden sein können. Die Einnahme soll in aufrechter Haltung (sitzend oder stehend), bei SĂ€uglingen mit leicht angehobenem Oberkörper, erfolgen.

Das Pulver darf nicht in Tee oder FruchtsĂ€fte eingerĂŒhrt werden, es darf auch nicht in heißen oder alkoholischen GetrĂ€nken aufgelöst werden, da hierdurch die LebensfĂ€higkeit der Lactobacillen bzw. die Wirksamkeit von INFECTOVAL vermindert wird.

Bereiten Sie die Trinklösung möglichst unmittelbar vor Gebrauch zu. Die fertig zubereitete Trinklösung nicht ĂŒber 40 °C erwĂ€rmen.

Die Trinklösung kann bei SĂ€uglingen und Kleinkindern in der Trinkflasche (Sauger mit großer Öffnung verwenden) oder mit einem Löffel in kleinen Portionen verabreicht werden.

Bei gleichzeitiger Übelkeit und/oder Erbrechen sollten Sie Ihrem Kind anfangs kleine Mengen von 5–10 ml Trinklösung in 5–10-minĂŒtigem Abstand geben und die Menge je nach Zustand Ihres Kindes steigern, bis die benötigte Dosis erreicht wurde.

Wenn Sie Ihr Kind noch stillen, sollten Sie zunĂ€chst die erforderliche Menge INFECTOVAL verabreichen und danach Ihr Kind stillen, bis es gesĂ€ttigt ist. Nicht gestillten Kindern geben Sie zunĂ€chst nur die vorgeschriebene Menge an INFECTOVAL. Nach den ersten 4–6 Stunden erfolgt dann der Übergang zu normaler Nahrungsaufnahme.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die ĂŒbliche Dosis:

Dosierung bei leichtem Durchfall:

SĂ€uglinge und Kleinkinder bis 23 Monate: 1–2 Doppelkammerbeutel pro Tag.

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Die genannte Tagesdosis in mehreren Einzelgaben ĂŒber den Tag verteilt verabreichen.

Dosierung bei mittelschwerem und schwerem Durchfall:

WĂ€hrend der ersten 4–6 Stunden werden pro Kilogramm Körpergewicht 50–100 ml der zubereiteten Trinklösung verabreicht. Dies entspricht bei einem Körpergewicht von

4 kg200-400 ml(1-2 Doppelkammerbeutel)
8 kg400-800 ml(2-4 Doppelkammerbeutel)
12 kg600-1200 ml(3-6 Doppelkammerbeutel)
16 kg und darĂŒber800-1600 ml(4-8 Doppelkammerbeutel)

innerhalb der ersten 4–6 Stunden. Danach wird INFECTOVAL je nach weiterem Verlauf der Durchfallerkrankung dosiert. Im Allgemeinen werden pro wĂ€ssrigem Durchfall ca. 10 ml pro Kilogramm Körpergewicht verabreicht. Die weitere Gabe kann auch gemĂ€ĂŸ dem Dosierungsschema fĂŒr leichten Durchfall erfolgen.

Die Dauer der Anwendung betrĂ€gt im Normalfall 3 Tage. Wenn sich der Durchfall nach 2 Tagen Behandlung mit INFECTOVAL nicht deutlich gebessert hat, mĂŒssen Sie einen Arzt aufsuchen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von INFECTOVAL zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Ihr Kind eine grĂ¶ĂŸere Menge von INFECTOVAL eingenommen hat, als es sollte

Bei intakter Nierenfunktion sind Überdosierungserscheinungen nicht zu erwarten. Wenn Ihr Kind unter Nierenfunktionsstörungen leidet, sollten Sie Ihren Arzt befragen. Er wird gegebenenfalls eine Kontrolle bestimmter Blutwerte (Elektrolyte) durchfĂŒhren und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten.

Wenn Ihr Kind zuckerkrank ist, kann es durch Überdosierung von INFECTOVAL zu einer unter UmstĂ€nden lebensbedrohlichen Überzuckerung kommen. Anzeichen dafĂŒr können sein: Durst, hĂ€ufiges Wasserlassen, Abgeschlagenheit, MĂŒdigkeit, Bauchschmerzen, tiefe, schwere Atmung, charakteristischer Geruch des Atems nach Azeton. Benachrichtigen Sie in diesem Fall sofort einen Arzt, der weitere Maßnahmen einleiten wird.

Bei versehentlicher Einnahme grĂ¶ĂŸerer Mengen des ungelösten Pulvers oder zu hoch konzentrierter Lösungen können Durst, Bauchschmerzen und -krĂ€mpfe auftreten. Geben Sie Ihrem Kind viel Wasser zu trinken und benachrichtigen Sie einen Arzt.

Wenn Sie die Verabreichung von INFECTOVAL vergessen haben

Die Gabe von INFECTOVAL erfolgt meist nur kurzfristig. Die in der Dosierungsanleitung genannten Mengen sind ĂŒber den Tag, auf kleine Einzeldosen verteilt, zu verabreichen. Daher können Sie, wenn Sie die vorhergehende Gabe vergessen haben, versuchen die Verabreichung nachzuholen. Informieren Sie Ihren Arzt ĂŒber Ihren Verabreichungsfehler.

Wenn Sie die Verabreichung von INFECTOVAL an Ihr Kind abbrechen

Die Erkrankung könnte sich verschlimmern, wenn Sie die Behandlung eigenmÀchtig beenden. Befragen Sie vorher Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Bei den HĂ€ufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: Gelegentlich: 1 bis 10 von 1.000 Behandelten

Nicht bekannt: HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Gelegentlich: Übelkeit und Erbrechen als Folge einer durch Kalium bedingten Magenreizung Infektionen und parasitĂ€re Erkrankungen

HĂ€ufigkeit nicht bekannt: Übergang von LACTOBACILLUS RHAMNOSUS GG, einem der Wirkstoffe von INFECTOVAL, in das Blut (BakteriĂ€mie), eventuell verbunden mit ernst zu nehmenden allgemeinen EntzĂŒndungsreaktionen (Sepsis) bei Patienten mit bestimmten Risikofaktoren (siehe Abschnitt 2 unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“). Organe wie Herz oder Lunge können beteiligt sein.

Erkrankungen des Immunsystems

  • HĂ€ufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen wie allergischer Hautausschlag und Nesselausschlag mit Juckreiz (Urtikaria)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg- Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Folienbeutel und der Faltschachtel nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Bei 2–8 °C (im KĂŒhlschrank) in der Originalverpackung aufbewahren.

Nicht verbrauchte Trinklösung ist im KĂŒhlschrank (2–8 °C) maximal 24 Stunden haltbar.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals ĂŒber das Abwasser (z. B. nicht ĂŒber die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Die Wirkstoffe sind: LACTOBACILLUS RHAMNOSUS GG, gefriergetrocknet; Natriumcitrat (Ph. Eur.); Kaliumchlorid; Natriumchlorid; Glucose-Monohydrat (Ph. Eur.); D-Glucose.

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1 Doppelkammerbeutel mit 4,65 g Pulver enthÀlt mindestens 5x109 koloniebildende Einheiten (entsprechend 25 mg LACTOBACILLUS RHAMNOSUS GG, gefriergetrocknet), 840 mg Natriumcitrat

(Ph. Eur.), 300 mg Kaliumchlorid, 200 mg Natriumchlorid, 1970 mg Glucose-Monohydrat (Ph. Eur.), 1281 mg D-Glucose.

  • Die sonstigen Bestandteile sind: Sucrose, Aspartam, Maltodextrin, Natriumascorbat.

Wie INFECTOVAL aussieht und Inhalt der Packung

Weißes Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen.

INFECTOVAL ist in Packungen mit 6 Doppelkammerbeuteln erhÀltlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

INFECTOPHARM Arzneimittel und Consilium GmbH, Von-Humboldt-Str. 1,

64646 Heppenheim, www. infectopharm.com.

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im MĂ€rz 2020April 2017.

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Weitere Angaben gemĂ€ĂŸ § 11 Abs. 1 Satz 7 AMG:

Hinweise fĂŒr die besorgten Eltern von erkrankten Kindern

Liebe Eltern!

Ihr Kind hat Durchfall, vielleicht zusÀtzlich auch Erbrechen. Bei kleinen Kindern können DurchfÀlle auch ernstere Folgen haben. Ziehen Sie daher bei der Durchfallbehandlung Ihres SÀuglings oder Kleinkindes immer einen Arzt zu Rate.

Ihr Arzt oder Apotheker hat Ihnen INFECTOVAL empfohlen und weitere Anweisungen gegeben, die Sie genau beachten sollten.

Was sind die hĂ€ufigsten Ursachen fĂŒr Durchfall?

Bestimmte Viren (Rota- oder Noroviren) und Bakterien können die Darmschleimhaut schĂ€digen. Wasser und körperwichtige Salze (Elektrolyte) können dann nicht mehr ausreichend vom Körper aufgenommen werden und werden in Form von weichen bis flĂŒssigen StĂŒhlen ausgeschieden.

Was tun wenn Ihr Kind Durchfall hat?

Mit dem wĂ€ssrigen Stuhl gehen in kurzer Zeit große Mengen an FlĂŒssigkeit und Salzen (Mineralstoffen) verloren. Bei kleinen Kindern kann heftiger Durchfall, besonders wenn zusĂ€tzlich Erbrechen oder Fieber auftritt, schon innerhalb weniger Stunden zu einer starken Austrocknung fĂŒhren. Aus diesem Grunde muss die erste Maßnahme bei Durchfall der Ersatz der verlorenen FlĂŒssigkeit sein. Aber nicht nur das verlorene Wasser muss schnell ersetzt werden, sondern auch die Salze, die mit dem Wasser aus dem Körper geschwemmt werden. Der enthaltene Traubenzucker (Glukose) hilft dem Körper, den Mineralstoff Natrium aufzunehmen.

Die gebrauchsfertige INFECTOVAL Trinklösung enthĂ€lt Salze, Zucker und FlĂŒssigkeit in ausgewogener Zusammensetzung. Bitte beachten Sie immer genau die Zubereitungsanleitung von INFECTOVAL. Die richtige VerdĂŒnnung muss eingehalten werden, damit das Medikament sicher und wirksam angewendet werden kann.

INFECTOVAL enthĂ€lt neben Salzen und Kohlenhydraten lebensfĂ€hige MilchsĂ€urebakterien, genannt Lactobacillus rhamnosus GG. Diese Lactobacillen gehören zur natĂŒrlichen menschlichen Darmflora. Sie können die Anheftung schĂ€dlicher Keime an der Darmschleimhaut hemmen und die natĂŒrliche Abwehrfunktion des Körpers fördern. So trĂ€gt INFECTOVAL dazu bei, die Darmbarriere gegen schĂ€dliche Erreger wieder aufzubauen und zu stĂ€rken.

Was Sie sonst noch bei Durchfall Ihres SĂ€uglings/ Kleinkindes beachten sollten

Wenn Sie Fragen zur ErnÀhrung Ihres Kindes wÀhrend der Durchfallerkrankung haben, sprechen Sie Ihren Arzt oder Apotheker an.

Waschen Sie sich nach jedem Windelwechsel grĂŒndlich die HĂ€nde. Wenn Ihr Kind schon selbst zur Toilette geht, achten Sie darauf, dass es sich danach grĂŒndlich die HĂ€nde wĂ€scht. Reinigen Sie verschmutzte GegenstĂ€nde wie beispielsweise die Wickelkommode umgehend mit einem geeigneten Reinigungsmittel.

Um Hautreizungen vorzubeugen, sĂ€ubern Sie bitte die Haut bei jedem Windelwechsel grĂŒndlich von Stuhlresten. SchĂŒtzen Sie die Haut Ihres Kindes mit einem geeigneten Hautpflegeprodukt bei jedem Windelwechsel.

Gute Besserung wĂŒnscht INFECTOPHARM Arzneimittel und Consilium GmbH

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Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022

Quelle: Infectoval - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Natriumchlorid Kaliumchlorid Kohlenhydrate
Zulassungsland Deutschland
Hersteller InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
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Zulassungsdatum 14.05.2004
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden