Wirkstoff(e) Kohlenhydrate
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Baxter Deutschland GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 10.10.1996
ATC Code B05BA10
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe I.V.-Lösungen

Zulassungsinhaber

Baxter Deutschland GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Santalyt Kaliumchlorid Natriumchlorid Kohlenhydrate Medice Chemisch-Pharmarmazeutische Fabrik PĂŒtter Kommanditgesellschaft
Aminomix 2 Novum Infusionslösung Kohlenhydrate Natriumchlorid Zinkchlorid Fresenius Kabi Deutschland GmbH
GX 30% B.Braun Kohlenhydrate B. Braun Melsungen AG
Glucose 40% E Baxter Kohlenhydrate Baxter Deutschland GmbH
Duosol mit 2 mmol/l Kalium HÀmofiltrationslösung Natriumchlorid Kaliumchlorid Kohlenhydrate B.Braun Avitum AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Clinimix ist eine Infusionslösung. Sie wird in einem Zweikammer-Beutel geliefert. Eine Kammer enthÀlt eine AminosÀurenlösung mit Elektrolyten und die zweite eine Glucoselösung mit Calciumchlorid. Zwischen den Kammern befindet sich eine Trenn-Naht. Kurz vor der Verabreichung wird der Zweikammer-Beutel von oben her aufgerollt. Hierdurch öffnet sich die Trenn-Naht und der Inhalt der beiden Beutel vermischt sich.

Clinimix wird angewendet, um Erwachsenen und Kindern Nahrung ĂŒber ein Infusionsset in eine Vene zuzufĂŒhren, wenn die normale Nahrungsaufnahme nicht möglich ist.

Clinimix darf nur unter medizinischer Überwachung angewendet werden.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollten Sie vor der Anwendung von Clinimix beachten?

Sie dĂŒrfen Clinimix nicht anwenden, wenn

  • Sie allergisch gegen einen oder mehrere der in Abschnitt 6. genannten Bestandteile des Arzneimittels sind.
  • Wenn Ihr Körper Probleme mit der Verwertung bestimmter AminosĂ€uren hat.
  • Wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu hoch ist (schwere HyperglykĂ€mie).
  • Ihr Körper ĂŒbersĂ€uert ist (stoffwechselbedingte Azidose aufgrund eines Lactat-Überschusses),
  • wenn der Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium- und/oder Phosphatspiegel in Ihrem Blut zu hoch ist (HypernatriĂ€mie, HyperkaliĂ€mie, HypermagnesiĂ€mie, HyperkalziĂ€mie und/oder HyperphosphatĂ€mie).
  • Bei Kindern unter 28 Tagen darf Ceftriaxon nicht zusammen mit calciumhaltigen IV-Lösungen verabreicht werden, da sich Teilchen bilden können.

Ihr Arzt wird bei der Entscheidung ĂŒber eine Behandlung mit diesem Arzneimittel auf jeden Fall Faktoren wie Ihr Alter, Ihr Gewicht, Ihren klinischen Zustand sowie die Ergebnisse eventueller Tests berĂŒcksichtigen.

CLINIMIX 3,5 % G-E (N12G20E)

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Clinimix angewendet wird.

Wenn Anzeichen oder Symptome einer allergischen Reaktion wie Fieber, SchĂŒttelfrost, HautausschlĂ€ge oder Atembeschwerden, ĂŒbermĂ€ĂŸiges Schwitzen, Übelkeit und Kopfschmerzen auftreten, muss die Infusion sofort abgebrochen werden.

Ihr Arzt wird wĂ€hrend Ihrer Behandlung mit diesem Arzneimittel Ihren Gesundheitszustand ĂŒberwachen und bei Bedarf die Dosierung verĂ€ndern oder Ihnen zusĂ€tzliche NĂ€hrstoffe wie Fette, Vitamine, Elektrolyte oder Spurenelemente verabreichen.

Bestimmte Medikamente und Erkrankungen können das Risiko einer Infektion oder Sepsis (Bakterien im Blut) erhöhen. Es besteht ein gewisses Risiko fĂŒr eine Infektion oder Sepsis, wenn ein Infusionsset (intravenöser Katheter) in Ihre Vene gelegt wird. Ihr Arzt wird Sie sorgfĂ€ltig auf Anzeichen einer Infektion ĂŒberwachen. Durch eine streng aseptische (keimfreie) Arbeitsweise beim Legen und bei der Handhabung des Katheters sowie bei der Zubereitung der NĂ€hrlösung kann das Risiko einer Infektion vermindert werden.

Clinimix mit Elektrolyten enthÀlt Calcium. Es darf nicht zusammen mit dem Antibiotikum Ceftriaxon gegeben werden, da das Risiko von Partikelbildungen besteht.

Wenn Sie so stark mangelernĂ€hrt sind, dass Sie eine ErnĂ€hrung ĂŒber die Venen benötigen, sollte die parenterale ErnĂ€hrung langsam und vorsichtig begonnen werden.

Ihr Arzt wird Ihren Allgemeinzustand bei Infusionsbeginn beobachten, insbesondere, wenn Sie gerade Leber-, Nieren-, Nebennieren-, Herz- oder Kreislaufprobleme haben. Ihr Arzt sollte auch ĂŒber schwere Erkrankungen, die die Verwertung von Zucker, Fett, Eiweiß oder Salz beeintrĂ€chtigen (Stoffwechselstörungen), informiert werden. Treten ungewöhnliche Symptome auf, einschließlich einer Venenreizung muss die Infusion sofort abgebrochen werden.

Um die Wirksamkeit zu ĂŒberprĂŒfen und sicherzustellen, dass die Verabreichung weiterhin unbedenklich ist, fĂŒhrt Ihr Arzt klinische Tests und Laboruntersuchungen durch, solange Sie dieses Arzneimittel erhalten. Falls Sie dieses Arzneimittel mehrere Wochen lang erhalten, wird regelmĂ€ĂŸig Ihr Blut untersucht. Vor allem bei Glucose-UnvertrĂ€glichkeit muss der Glucosegehalt des Blutes und des Urins regelmĂ€ĂŸig kontrolliert werden. Wenn Sie Diabetiker sind muss möglicherweise die Insulindosis angepasst werden.

Bei der Verabreichung an Neugeborene und Kinder unter 2 Jahren sollte die Lösung (in Beuteln und Systemen zur Verabreichung) bis zum Abschluss der Verabreichung vor Lichtexposition geschĂŒtzt werden. Die Exposition von Clinimix 3,5 % G-E gegenĂŒber dem Umgebungslicht erzeugt, insbesondere nach der Zugabe von Spurenelementen und/oder Vitaminen, Peroxide und andere Abbauprodukte, was durch Schutz vor Lichtexposition reduziert werden kann.

Anwendung von Clinimix zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.

Clinimix mit Elektrolyten enthĂ€lt Calcium. Es sollte nicht zusammen mit dem Antibiotikum Ceftriaxon verabreicht werden, da das zur Bildung eines Niederschlags fĂŒhren könnte.

Aufgrund des Kaliumgehalts in Clinimix ist bei Patienten, die mit kaliumsparenden Diuretika, ACE- Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (blutdrucksenkende Arzneimittel) oder Immunsuppressiva, wie Tacrolimus oder Cyclosporin behandelt werden, besondere Vorsicht geboten, da sich der Kaliumspiegel in Ihrem Blut erhöhen kann.

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Schwangerschaft, Stillzeit und FortpflanzungsfÀhigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMAßNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG

CLINIMIX 3,5 % G-E (N12G20E)

WARNHINWEISE

  • Überempfindlichkeits-/Infusionsreaktionen einschließlich Hypotonie, Hypertonie, periphere Zyanose, Tachykardie, Dyspnoe, Erbrechen, Übelkeit, Urtikaria, Hautausschlag, Juckreiz, Erytheme, Hyperhidrosis, Fieber und SchĂŒttelfrost wurden bei Clinimix berichtet. Anaphylaxie wurde bei anderen parenteral zu verabreichenden NĂ€hrlösungen berichtet.
  • Zu Beginn einer intravenösen Infusion ist grundsĂ€tzlich eine besonders sorgfĂ€ltige klinische Überwachung erforderlich. Bei jeglichen ungewöhnlichen Anzeichen oder Symptome, z. B. bei Überempfindlichkeits- oder fĂŒr Infusionsreaktionen, ist die Infusion sofort zu unterbrechen.
  • Glucosehaltige Lösungen sollten insbesondere bei Patienten mit bekannter Allergie gegen Getreide oder Getreideprodukte mit Vorsicht angewendet werden.
  • Es gibt Berichte ĂŒber das Auftreten von PrĂ€zipitaten in den LungengefĂ€ĂŸen bei Patienten, die eine parenterale ErnĂ€hrung erhalten. In einigen FĂ€llen hatte dies einen tödlichen Verlauf. Eine ĂŒbermĂ€ĂŸige Zugabe von Calcium und Phosphat erhöht das Risiko der Bildung von Calciumphosphat PrĂ€zipitaten. Auch in Abwesenheit von Phosphatsalzen in der Lösung wurden PrĂ€zipitat Bildungen beobachtet. Es gibt auch Berichte ĂŒber die Entstehung von PrĂ€zipitaten vor einem integrierten Filter und Vermutungen ĂŒber die Bildung von PrĂ€zipitaten im Körper.
    Wenn Anzeichen von Atemnot auftreten, sollte die Infusion gestoppt und eine medizinische Bewertung eingeleitet werden.
    ZusĂ€tzlich zur Kontrolle der Lösung sollte das Infusionsset und Katheter auch regelmĂ€ĂŸig auf PrĂ€zipitate untersucht werden.
  • Bei Patienten Ă€lter als 28 Tagen (und Erwachsenen) darf Ceftriaxon nicht gleichzeitig mit calciumhaltigen Infusionslösungen, einschließlich Clinimix 3,5 % G-E, ĂŒber dasselbe Infusionsbesteck (z. B. ĂŒber eine Y-Verbindung) verabreicht werden. Soll dasselbe Infusionsschlauchset fĂŒr eine sequenzielle Verabreichung verwendet werden, muss dieses zwischendurch grĂŒndlich mit einer geeigneten FlĂŒssigkeit durchspĂŒlt werden.
  • Infektionen und Sepsis können bei Verwendung intravenöser Katheter zur Verabreichung parenteraler NĂ€hrlösungen, schlecht gepflegten Kathetern oder kontaminierten Lösungen auftreten. Immunsuppression und andere Faktoren, wie HyperglykĂ€mie, MangelernĂ€hrung und/oder der Grunderkrankung können den Patienten zu infektiösen Komplikationen prĂ€disponieren.
  • Durch sorgfĂ€ltige Überwachung der Laborwerte und Symptome des Patienten auf Fieber/SchĂŒttelfrost, Leukozytose, technische Komplikationen mit dem GefĂ€ĂŸzugang und HyperglykĂ€mie können Infektionen frĂŒhzeitig erkannt werden.
  • Durch eine streng aseptische Arbeitsweise beim Legen und bei der Handhabung des Katheters sowie bei der Zubereitung der ErnĂ€hrungslösung kann das Risiko septischer Komplikationen reduziert werden.
  • Bei schwer mangelernĂ€hrten Patienten kann das Einleiten einer parenteralen ErnĂ€hrung ein Refeeding-Syndrom auslösen, das durch ein Verschieben von Kalium, Phosphor und Magnesium in den IntrazellulĂ€rraum gekennzeichnet ist, da der Patient anabolisch wird. Thiaminmangel und FlĂŒssigkeitsretention können ebenfalls auftreten. Solchen Komplikationen kann durch engmaschige Überwachung und langsame Steigerung der ErnĂ€hrungszufuhr bei gleichzeitiger Vermeidung einer Überdosierung vorgebeugt werden.

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Hypertone Lösungen können zu einer Venenreizung fĂŒhren, wenn sie ĂŒber eine periphere Vene verabreicht werden. Die Entscheidung ĂŒber eine periphervenöse oder zentralvenöse Verabreichung hĂ€ngt von der OsmolaritĂ€t der gebrauchsfertigen Mischlösung ab.

Im Allgemeinen liegt die Obergrenze fĂŒr die Infusion ĂŒber eine periphere Vene bei einem OsmolaritĂ€tswert von 800 mOsm/l. Dieser Grenzwert hĂ€ngt jedoch stark vom Alter und vom Allgemeinzustand des Patienten ab sowie vom Zustand der peripheren Venen.

  • Nicht mehrere Beutel in Serie miteinander verbinden, da sonst die Gefahr einer Luftembolie durch LufteinschlĂŒsse im ersten Beutel besteht.

VORSICHTSMAßNAHMEN

  • Vor Beginn einer Infusion sollten schwere Störungen im Wasser- und Elektrolythaushalt, schwere FlĂŒssigkeitsĂŒberladung sowie schwere metabolische Störungen ausgeglichen werden.
  • Stoffwechselkomplikationen können auftreten, wenn die NĂ€hrstoffzufuhr nicht an den Bedarf des Patienten angepasst wird oder die StoffwechselkapazitĂ€t eines bestimmten Nahrungsbestandteils nicht exakt ermittelt wurde. Durch inadĂ€quate oder ĂŒbermĂ€ĂŸige NĂ€hrstoffzufuhr oder Verabreichung einer Mischlösung, die nur unzureichend auf die BedĂŒrfnisse des betreffenden Patienten abgestimmt wurde, kann es zu negativen Auswirkungen auf den Stoffwechsel kommen.
  • WĂ€hrend der Infusion ist eine intensive klinische und labormedizinische Überwachung des Patienten erforderlich. Erforderliche Untersuchungen sind unter anderem das Ionogramm sowie Nieren- und Leberfunktionstests.
  • Den Elektrolytbedarf der Patienten, die diese Lösungen erhalten, sorgfĂ€ltig bestimmen und ĂŒberwachen.
  • Bei Patienten unter starken Stressbedingungen wird Glucoseintoleranz als hĂ€ufige Stoffwechselkomplikation beobachtet. Bei der Infusion der Produkte kann es zu HyperglykĂ€mie, Glukosurie oder einem hyperosmolaren Syndrom kommen. Den Glucosegehalt des Blutes und des Urins deshalb routinemĂ€ĂŸig kontrollieren; bei Diabetikern gegebenenfalls die Insulindosis anpassen.
  • Wegen des Risikos fĂŒr Neuauftreten oder Verschlechterung einer metabolischen Azidose und einer HyperazotĂ€mie infolge einer gestörten extrarenalen Clearance, nur mit Vorsicht bei Patienten mit Niereninsuffizienz, insbesondere bei HyperkaliĂ€mie anwenden. Der FlĂŒssigkeits- und Elektrolytstatus muss bei diesen Patienten engmaschig ĂŒberwacht werden. Bei schwerer Niereninsuffizienz sind spezielle AminosĂ€urenzubereitungen zu bevorzugen.
  • Vorsicht ist geboten bei Anwendung von Clinimix bei Patienten mit Nebenniereninsuffizienz.
  • Eine KreislaufĂŒberlastung ist besonders bei Patienten mit Lungenödem, Herzinsuffizienz und/oder HerzschwĂ€che zu vermeiden. Der FlĂŒssigkeitshaushalt ist engmaschig zu kontrollieren.
  • Bei Patienten mit vorbestehender Lebererkrankung oder Leberinsuffizienz zusĂ€tzlich zu den ĂŒblichen Leberfunktionstests sorgfĂ€ltig auf Symptome einer HyperammonĂ€mie achten.
  • Es ist bekannt, dass manche Patienten, die parenteral ernĂ€hrt werden, hepatobiliĂ€re Störungen einschließlich Cholestase, hepatischer Steatose, Fibrose und Zirrhose, die möglicherweise zu einer Leberinsuffizienz fĂŒhren können und ebenso Cholezystitis und Cholelithiasis

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entwickeln. Die Ursache dieser Störungen ist von vielen Faktoren abhĂ€ngig und kann von Patient zu Patient unterschiedlich sein. Patienten mit abnormen Laborparametern oder anderen Zeichen einer hepatobiliĂ€ren Störung sollen frĂŒhzeitig von einem auf Lebererkrankungen spezialisierten Arzt untersucht werden, um mögliche ursĂ€chliche und beitragende Faktoren zu identifizieren und mögliche therapeutische und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.

  • Bei Patienten, die Lösungen mit AminosĂ€uren erhalten, können erhöhte Ammoniumspiegel im Blut und eine HyperammonĂ€mie auftreten. Bei einigen Patienten kann das auf eine kongenitale Störung des AminosĂ€urenstoffwechsels oder eine Leberinsuffizienz hinweisen.
  • Zum Erkennen einer HyperammonĂ€mie soll bei Neugeborenen und SĂ€uglingen der Ammoniumspiegel im Blut hĂ€ufig gemessen werden. Diese kann auf eine kongenitale Störung des AminosĂ€urenstoffwechsels hinweisen.
  • AbhĂ€ngig von Ausmaß und Ursache bedarf eine HyperammonĂ€mie einer sofortigen Intervention.
  • Eine zu rasche Infusion von AminosĂ€uren kann zu Übelkeit, Erbrechen und SchĂŒttelfrost fĂŒhren. In solchen FĂ€llen ist die Infusion unverzĂŒglich abzubrechen.
  • Die Dosiswahl soll bei Ă€lteren Patienten vorsichtig erfolgen, da diese hĂ€ufiger an eingeschrĂ€nkter Leber-, Nieren- oder Herzfunktion leiden und Begleiterkrankungen haben oder Medikamente einnehmen.

Kinder und Jugendliche:

Es wurden keine Studien bei Kindern und Jugendlichen durchgefĂŒhrt. Überwachung von Kindern bei HyperammonĂ€mie siehe oben.

Die Lichtexposition von Lösungen fĂŒr die intravenöse parenterale ErnĂ€hrung kann insbesondere nach Zugabe von Spurenelementen und/oder Vitaminen aufgrund der Bildung von Peroxiden und anderen Abbauprodukten negative Auswirkungen auf den Behandlungserfolg bei Neugeborenen haben. Bei der Verabreichung an Neugeborene und Kinder unter 2 Jahren sollte Clinimix 3,5 % G-E bis zum Abschluss der Verabreichung vor Umgebungslicht geschĂŒtzt werden.

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Wie wird es angewendet?

Wie wird Clinimix angewendet?

Das Arzneimittel erst verabreichen, wenn die Trenn-Naht zwischen den beiden Kammern geöffnet ist und der Inhalt der beiden Kammern gemischt wurde.

Clinimix kann Erwachsenen und Kindern verabreicht werden.

Es handelt sich dabei um eine Infusionslösung, die Ihnen mittels eines Infusionssets in eine Armvene oder eine große Vene im Brustbereich verabreicht wird.

Bei der Verabreichung an Neugeborene und Kinder unter 2 Jahren sollte die Lösung (in Beuteln und Systemen zur Verabreichung) bis zum Abschluss der Verabreichung vor Lichtexposition geschĂŒtzt werden (siehe Abschnitt 2).

Dosierung – Erwachsene und Kinder

Ihr Arzt entscheidet, welche Dosis Sie benötigen und wie lange Sie das Arzneimittel erhalten sollen. Dies hĂ€ngt ab von Alter, Gewicht, KörpergrĂ¶ĂŸe, klinischem Zustand, tĂ€glichem FlĂŒssigkeitsbedarf sowie dem Energie- und Stickstoffbedarf.

Wenden Sie Clinimix immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Das Arzneimittel kann so lange angewendet werden, wie es Ihr klinischer Zustand erfordert.

Die Infusion eines Beutels dauert normalerweise zwischen 8 und 24 Stunden.

Wenn eine grĂ¶ĂŸere Menge von Clinimix angewendet wurde, als beabsichtigt

Falls Sie eine zu hohe Dosis erhielten oder die Infusion zu schnell verabreicht wurde, ist das Volumen in Ihrem Blutkreislauf möglicherweise zu hoch bzw. der SĂ€uregehalt Ihres Blutes kann zu sehr ansteigen. Die Glucose aus der Lösung erhöht möglicherweise die Glucosekonzentration Ihres Blutes und Ihres Urins. Wurde ein zu großes Volumen verabreicht, kann dies zu Übelkeit, Erbrechen, Zittern und einem gestörten Elektrolythaushalt fĂŒhren. In diesen FĂ€llen muss die Infusion sofort abgebrochen werden.

In besonders schweren EinzelfĂ€llen kann Ihr Arzt vorĂŒbergehend eine Dialyse verordnen, um Ihre Nieren dabei zu unterstĂŒtzen, das ĂŒberschĂŒssige Arzneimittel auszuscheiden.

Um solche Vorkommnisse zu verhindern, ĂŒberprĂŒft Ihr Arzt in regelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden Ihren Gesundheitszustand und bestimmt Ihre Blutwerte.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt.

Das Arzneimittel erst verabreichen, wenn die Trenn-Naht zwischen den beiden Kammern geöffnet ist und der Inhalt der beiden Kammern gemischt wurde.

Dosierung und Infusionsrate

Die Dosierung sollte individuell an den NĂ€hrstoff- und FlĂŒssigkeitsbedarf, den Energieverbrauch, den klinischen Zustand, das Körpergewicht und die FĂ€higkeit des Patienten Bestandteile von Clinimix zu metabolisieren, sowie der zusĂ€tzlichen oralen/enteralen Energie- oder Proteinzufuhr angepasst werden. ZusĂ€tzlich nimmt der tĂ€gliche Bedarf an FlĂŒssigkeit, Stickstoff und Energie mit zunehmendem Alter kontinuierlich ab.

Bei Erwachsenen betrĂ€gt der Stickstoffbedarf zwischen 0,16 und 0,32 g Stickstoff/kg KG und Tag (entsprechend ca. 1 –2 g AminosĂ€uren/kg KG und Tag). Bei Kleinkindern betrĂ€gt der Stickstoffbedarf zwischen 0,16 und 0,40 g Stickstoff/kg KG und Tag (entsprechend ca. 1,0-2,5 g AminosĂ€uren/kg KG und Tag).

Bei Erwachsenen und Patienten zwischen 12 und 18 Jahren liegt der Energiebedarf zwischen 25 kcal/kg KG und Tag und 40 kcal/kg KG und Tag, abhÀngig vom ErnÀhrungszustand des Patienten sowie dem Grad der Katabolie. Patienten unter 12 Jahren können einen höheren Bedarf haben.

Es können klinische Situationen vorliegen, bei denen der NĂ€hrstoffbedarf des Patienten von der Zusammensetzung von Clinimix abweicht. In diesem Fall muss bei einer Anpassung des Volumens (der Dosierung) berĂŒcksichtigt werden, welche Auswirkung dies auf die Dosierung aller NĂ€hrstoffkomponenten von Clinimix haben wird. Die Infusionsrate und das Volumen sollten vom behandelnden Arzt mit Erfahrung mit pĂ€diatrischer intravenöser FlĂŒssigkeitstherapie bestimmt werden.

Dieses Produkt enthĂ€lt nicht die AminosĂ€uren Cystein und Taurin, die als bedingt essentiell fĂŒr Neugeborene und Kleinkinder angesehen werden.

Dieses Arzneimittel wird nicht fĂŒr FrĂŒh- und Neugeborene sowie Kinder unter 2 Jahren empfohlen.

Die Infusionsgeschwindigkeit richtet sich nach der Dosierung, den Eigenschaften der zu infundierenden Lösung, der GesamtflĂŒssigkeitszufuhr in 24 Stunden und der Infusionsdauer.

Die Infusion muss ĂŒber einen Zeitraum von mindestens 8 Stunden verabreicht werden. Normalerweise wird die Flussrate wĂ€hrend der ersten Stunde schrittweise erhöht bis zu einem maximalen Wert von 2,5 ml pro Kilogramm Körpergewicht pro Stunde. Die Maximaldosis betrĂ€gt 40 ml/kg Körpergewicht/Tag.

Bei der Verabreichung an Neugeborene und Kinder unter 2 Jahren sollte die Lösung (in Beuteln und Systemen zur Verabreichung) bis zum Abschluss der Verabreichung vor Lichtexposition geschĂŒtzt werden.

Art der Anwendung

Die Entscheidung ĂŒber eine periphervenöse oder zentralvenöse Verabreichung hĂ€ngt von der OsmolaritĂ€t der gebrauchsfertigen Mischlösung ab. Im Allgemeinen liegt die Obergrenze fĂŒr die Infusion ĂŒber eine periphere Vene bei einem OsmolaritĂ€tswert von 800 mOsm/l. Dieser Grenzwert hĂ€ngt jedoch stark vom Alter und vom Allgemeinzustand des Patienten ab sowie vom Zustand der peripheren Venen.

Achtung!

Erst die Trenn-Naht öffnen und den Inhalt beider Kammern mischen, dann den Inhalt verabreichen.

Die Umverpackung vom oberen Vorderseite des Umbeutels
Rand her aufreißen. aufziehen und den Clinimix-
  Beutel entnehmen.
  Umverpackung und Beutel mit
  Sauerstoff-Absorber entsorgen.

Den Beutel flach auf eine ebene, saubere FlÀche legen, so dass die AufhÀngung zu Ihnen zeigt.

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Beutel an der Seite mit der AufhĂ€ngung anheben, damit die Lösung nach unten fließt. Den Beutel vom oberen Beutelrand her fest zusammenrollen, bis die Trenn-Naht vollstĂ€ndig geöffnet ist (etwa bis zur BeutelhĂ€lfte).

Den Beutel mindestens 3 Mal umdrehen, um die Kammerinhalte zu mischen.

Den Beutel aufhĂ€ngen. Die Schutzkappe vom Infusionsanschluss abnehmen. Den Anstechdorn fest einfĂŒhren.

Nur verwenden, wenn die Lösung klar und farblos bis hellgelb ist und der Beutel unversehrt ist.

Clinimix muss vor der Anwendung auf Raumtemperatur gebracht werden.

Die Trenn-Naht des Clinimix-Beutels entweder noch im Umbeutel oder nach dessen Entnahme aus dem Umbeutel öffnen.

Nur zum Einmalgebrauch.

Restmengen verwerfen und sĂ€mtliches Zubehör nach Gebrauch sachgerecht entsorgen. Angebrochene Beutel nicht wieder anschließen.

Nicht mehrere Beutel miteinander verbinden.

Bei der Verabreichung an Neugeborene und Kinder unter 2 Jahren bis zum Abschluss der Verabreichung vor Lichteinwirkung schĂŒtzen. Die Exposition von Clinimix 3,5 % G-E gegenĂŒber dem Umgebungslicht erzeugt, insbesondere nach Zugabe von Spurenelementen und/oder Vitaminen, Peroxide und andere Abbauprodukte, was durch Schutz vor Lichtexposition reduziert werden kann.

ZusÀtze

Den Patienten, die ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum hinweg parenteral ernĂ€hrt werden, mĂŒssen Fette, Vitamine und Spurenelemente verabreicht werden.

Falls ZusĂ€tze erforderlich sind, deren VertrĂ€glichkeit mit der Lösung sowie die StabilitĂ€t der Mischlösung prĂŒfen.

Nach dem Öffnen der Trenn-Naht und Mischen der beiden Lösungen können dem Clinimix-PrĂ€parat alle ZusĂ€tze zugesetzt werden. Folgende ZusĂ€tze können zu Clinimix hinzugefĂŒgt werden:

Fettemulsionen (z. B. ClinOleic), im VerhĂ€ltnis von 50 – 250 ml zu einem Liter Clinimix

Clinimix 3,5 % G-E - 1 1 + 100 ml Fett 20 %Clinimix 3,5 % G-E- - 1,5 1 + 250 ml Fett 20 %Clinimix 3,5 % G-E - 2 + 250 ml Fett 20 %
Stickstoff (g)5,88,711,6
AminosÀuren (g)355370
Glucose (g)100150200
Lipide (g)205050

CLINIMIX 3,5 % G-E (N12G20E)

Gesamtkalorien (kcal)74013101580
Glucosekalorien (kcal)400600800
Fettkalorien (kcal) VerhÀltnis Glucose /200500500
Lipide
Natrium (mmol)355370
Kalium (mmol)304560
Magnesium (mmol)2,53,85,0
Calcium (mmol)2,33,44,5
Acetat (mmol)6090120
Chlorid (mmol)406080
Phosphat als152330
Hydrogenphosphat (mmol)
pH OsmolaritÀt (mOsm/l)6 9906 9506 975
  • Elektrolyte: pro Liter Clinimix
NatriumKaliumMagnesiumCalcium
Bis zu einer Endkonzentration von80 mmol60 mmol5,6 mmol3,0 mmol

Spurenelemente: pro Liter Clinimix

Kupfer10 umolZink77 umol
Chrom0,14 umolMangan2,5 umol
Bis zu einer EndkonzentrationFluor38 umolKobalt0,0125 umol
vonSelen0,44 umolMolybdÀn0,13 umol
Iod0,5 umolEisen10 mol
  • Vitamine: pro Liter Clinimix
Vitamin A1750 I.E.Biotin35 g
Vitamin B62,27 mgVitamin B11,76 mg
Vitamin D110 I.E.FolsÀure207 g
Vitamin B123,0 gVitamin B22,07 mg
vonVitamin E5,1 mgVitamin C63 mg
Vitamin PP23 mgVitamin B58,63 mg
Vitamin K75 g

StabilitĂ€tsdaten ĂŒber ZusĂ€tze von sonstigen marktĂŒblichen Fettemulsionen und anderen Additiven oder NĂ€hrstoffen zu Clinimix stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne zur VerfĂŒgung.

Bei Schlierenbildung durch leichtes SchĂŒtteln des Beutels eine homogene Emulsion herstellen. Nur homogene Mischungen verabreichen.

Beim HinzufĂŒgen von ZusĂ€tzen unbedingt auf aseptische Arbeitsweise achten. ZusĂ€tze unter Verwendung einer Spritze oder eines Transfersets hinzufĂŒgen.

  • HinzufĂŒgen von ZusĂ€tzen mit einer Spritze oder einem Transferset mit Nadel
    • Zuspritzanschluss vorbereiten (einzelner Anschluss, siehe Abbildung 1 in der Fachinformation).
    • Anschluss punktieren und Zusatz injizieren.
    • Lösung mit den ZusĂ€tzen mischen.

CLINIMIX 3,5 % G-E (N12G20E)

HinzufĂŒgen von ZusĂ€tzen mit einem Transferset mit Anstechdorn

Bitte beachten Sie die Gebrauchsanweisung des jeweiligen Lipid-Transfersets.

  • Anstechdorn in den Infusionsanschluss (lĂ€ngerer Anschluss) einfĂŒhren.

InkompatibilitÀten

ZusĂ€tze können inkompatibel sein, fĂŒr weitere Einzelheiten bitte an den Hersteller wenden.

Wenn ZusĂ€tze notwendig sind, die KompatibilitĂ€t prĂŒfen und die StabilitĂ€t der Mischung kontrollieren.

Die Lösung darf nicht zusammen mit, vor oder nach der Gabe von Blut ĂŒber dasselbe Infusionssystem verabreicht werden, da dies zu einer Pseudoagglutination fĂŒhren kann.

Clinimix 3,5 % G-E enthĂ€lt Calciumionen, die ein zusĂ€tzliches Risiko fĂŒr die PrĂ€zipitatbildung bei mit Citrat antikoaguliertem Blut oder Blutbestandteilen darstellen.

Wie fĂŒr jede parenterale NĂ€hrlösung muss die Calcium-Phosphat-Ratio bedacht werden. ÜbermĂ€ĂŸige Zugabe von Calcium und Phosphat, insbesondere in Form von Mineralsalzen, kann zur Bildung von Calcium-Phosphat-PrĂ€zipitaten fĂŒhren.

Wie fĂŒr andere calciumhaltige Infusionslösungen ist die gleichzeitige Verabreichung von Ceftriaxon und Clinimix 3,5 % G-E bei Neugeborenen (≀ 28 Tage) kontraindiziert. Dies gilt sogar bei

Verwendung verschiedener venöser ZugÀnge (Risiko einer fatalen PrÀzipitatbildung von Ceftriaxon- Calciumsalzen im Blutkreislauf des Neugeborenen).

Bei Patienten ĂŒber 28 Tage (einschließlich Erwachsenen) darf Ceftriaxon nicht gleichzeitig mit calciumhaltigen Infusionslösungen, einschließlich Clinimix 3,5 % G-E durch dasselbe Infusionsbesteck verabreicht werden.

Wird dasselbe Infusionsbesteck fĂŒr eine sequentielle Verabreichung verwendet, muss dieses zwischen den Infusionen sorgfĂ€ltig mit einer kompatiblen FlĂŒssigkeit gespĂŒlt werden.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen. Wenn Sie sich wĂ€hrend oder nach der Behandlung anders fĂŒhlen als sonst, informieren Sie bitte unverzĂŒglich Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.

CLINIMIX 3,5 % G-E (N12G20E)

Die Tests, die Ihr Arzt durchfĂŒhrt, wĂ€hrend Ihnen dieses Arzneimittel verabreicht wird, dĂŒrften das Risiko von Nebenwirkungen auf ein Minimum beschrĂ€nken.

Treten außergewöhnliche Anzeichen oder Symptome einer allergischen Reaktion, wie abnorm niedriger oder hoher Blutdruck, Blau- oder ViolettfĂ€rbung der Haut, Herzrasen, Atembeschwerden, Erbrechen, Übelkeit, Hautausschlag, Fieber, starkes Schwitzen, Frösteln oder SchĂŒttelfrost auf, so wird die Infusion umgehend abgebrochen.

Es wurden auch andere Nebenwirkungen beobachtet, die unterschiedlich hÀufig auftraten:

  • Anaphylaxie (eine schwere allergische Reaktion, die rasch auftritt und tödlich sein kann)
  • Hohe Werte von Glucose, Ammonium und Stickstoff im Blut
  • EingeschrĂ€nkte Leberfunktion, abnorm hohe Blutwerte fĂŒr die Leberfunktion
  • EntzĂŒndung der Gallenblase, Gallensteine
  • VenenentzĂŒndungen an der Infusionsstelle, Venenreizung, Schmerzen, Reizung, ErwĂ€rmung, Schwellung
  • Zucker im Harn
  • Diabetisches Koma
  • Bildung kleiner Partikel, die die LungengefĂ€ĂŸe blockieren

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie ist Clinimix aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Bei der Verabreichung an Neugeborene und Kinder unter 2 Jahren sollte die Lösung (in Beuteln und Systemen zur Verabreichung) bis zum Abschluss der Verabreichung vor Lichtexposition geschĂŒtzt werden (siehe Abschnitt 2).

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem BehĂ€ltnis und der Ă€ußeren UmhĂŒllung (MM/JJJJ) angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht einfrieren.

Das BehÀltnis im Umkarton aufbewahren.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

2 Jahre bei Lagerung im Umbeutel.

Das Produkt nach dem Öffnen der Trenn-Naht zwischen den zwei Kammern möglichst sofort verwenden. Erwiesenermaßen ist die gebrauchsfertige Emulsion (also nach Öffnen der Trenn-Naht) jedoch bei KĂŒhllagerung (2 °C bis 8 °C) ĂŒber einen Zeitraum von maximal 7 Tagen stabil und kann anschließend noch maximal 48 h bei Raumtemperatur (bis 25 °C) gelagert werden.

Unter mikrobiologischen Gesichtspunkten ist die Mischlösung nach der Zugabe von ZusĂ€tzen unmittelbar zu verwenden. Wird das PrĂ€parat nicht umgehend verabreicht, ist der Anwender bei Verwendung von ZusĂ€tzen selbst fĂŒr Lagerungsdauer und Lagerungsbedingungen der gebrauchsfertigen Lösung verantwortlich. Im Regelfall darf dann ein Zeitraum von 24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C nicht ĂŒberschritten werden, es sei denn, die ZusĂ€tze wurden unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen hinzugefĂŒgt. Falls unter bestimmten Bedingungen lĂ€ngere Aufbewahrungsfristen erforderlich sind, stellen wir auf Anfrage gerne Daten zur chemischen und physikalischen StabilitĂ€t fĂŒr die im vorherigen Abschnitt aufgelisteten Substanzen zur VerfĂŒgung, bezogen auf 7 Tage Lagerung bei 2 °C bis 8 °C, gefolgt von 48 Stunden bei unter 25 °C.

Baxter, Clinimix und ClinOleic sind eingetragene Marken der Baxter International Inc.

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Weitere Informationen

Inhalt der Packung und weitere Informationen

CLINIMIX 3,5 % G-E (N12G20E)

Was Clinimix 3,5 % G-E enthÀlt

Ein Beutel mit gebrauchsfertiger Lösung enthÀlt folgende Wirkstoffe:

Wirkstoffe111,5 121
L-Alanin7,25 g10,87 g14,49 g
L-Arginin4,03 g6,04 g8,05 g
Glycin3,61 g5,41 g7,21 g
L-Histidin1,68 g2,52 g3,36 g
L-Isoleucin2,10 g3,15 g4,20 g
L-Leucin2,56 g3,83 g5,11 g
L-Lysin2,03 g3,05 g4,06 g
(als Lysin-Hydrochlorid)(2,54 g)(3,80 g)(5,07 g)
L-Methionin1,40 g2,10 g2,80 g
L-Phenylalanin1,96 g2,94 g3,92 g
L-Prolin2,38 g3,57 g4,76 g
L-Serin1,75 g2,63 g3,50 g
L-Threonin1,47 g2,21 g2,94 g
L-Tryptophan0,63 g0,95 g1,26 g
L-Tyrosin0,14 g0,21 g0,28 g
L-Valin2,03 g3,05 g4,06 g
Natriumacetat 3 H2O2,58 g3,86 g5,15 g
Kaliummonohydrogenphosphat2,61 g3,92 g5,22 g
Natriumchlorid0,94 g1,41 g1,88 g
Magnesiumchlorid 6 H2O0,52 g0,77 g1,02 g
Wasserfreie Glucose100 g150 g200 g
(als Glucose-Monohydrat)(110 g)(165 g)(220 g)
Calciumchlorid 2 H2O0,33 g0,50 g0,66 g

Die sonstigen Bestandteile sind:

  • EssigsĂ€ure, SalzsĂ€ure (zur pH-Wert-Einstellung der Lösung),
  • Wasser fĂŒr Injektionszwecke.

Wie Clinimix aussieht und Inhalt der Packung

Clinimix ist eine Infusionslösung und wird in einem Zweikammer-Beutel aus mehrschichtigem Kunststoff geliefert. Die innere (Kontakt-)Schicht des Beutelmaterials ist hergestellt aus Polymeren (Mischung aus Polyolefin-Copolymeren), die kompatibel mit den Beutelinhalten und den vorgesehenen ZusÀtzen sind.

Andere Schichten bestehen aus EVA (Poly(ethylenvinylacetat)) und einem Copolyester.

Die AminosÀuren- und die Glucoselösung sind vor dem Mischen klar und farblos bis hellgelb. Auch die gebrauchsfertige Lösung ist klar und farblos bis hellgelb.

Um Kontakt mit Sauerstoff aus der Luft zu vermeiden, ist der Beutel in einen sauerstoffdichten Umbeutel verpackt, in dem sich ein Beutel mit Sauerstoffabsorber befindet.

PackungsgrĂ¶ĂŸen
 
1.000-ml-Beutel: Karton mit 8 Beuteln
  1 Beutel
1.500-ml-Beutel: Karton mit 6 Beuteln
  1 Beutel
2.000-ml-Beutel: Karton mit 4 Beuteln
  1 Beutel

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

CLINIMIX 3,5 % G-E (N12G20E)

Pharmazeutischer Unternehmer

FĂŒr weitere Informationen ĂŒber Clinimix wenden Sie sich bitte an den pharmazeutischen Unternehmer:

Baxter Deutschland GmbH

Edisonstraße 4

85716 Unterschleißheim

Hersteller

Baxter S.A., Boulevard René Branquart, 80, 7860 Lessines, Belgien

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des EuropÀischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Clinimix N12G20E, Infusionslösung

In manchen LĂ€ndern ist dieses Arzneimittel unter einer anderen Bezeichnung zugelassen:

Deutschland: Clinimix 3,5 % G-E

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im April 2021

Baxter, Clinimix und ClinOleic sind eingetragene Marken der Baxter International Inc.

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Die folgenden Informationen sind fĂŒr medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Nach dem Mischen des Inhalts der beiden Kammern ist die Zusammensetzung der Mischlösung fĂŒr die einzelnen GrĂ¶ĂŸen wie folgt:

111,5121
Stickstoff (g)5,88,711,6
AminosÀuren (g)355370
Glucose (g)100150200
Gesamtkalorien (kcal)5408101080
Glucosekalorien (kcal)400600800
Natrium (mmol)355370
Kalium (mmol)304560
Magnesium (mmol)2,53,85,0
Calcium (mmol)2,33,44,5
Acetat (mmol)6090120
Chlorid (mmol)406080
Phosphat als Hydrogenphosphat (mmol)152330
pH OsmolaritÀt (mOsm/l)6 1060

CLINIMIX 3,5 % G-E (N12G20E)

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Zuletzt aktualisiert: 03.07.2022

Quelle: Clinimix 3,5% G-E - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Kohlenhydrate
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Baxter Deutschland GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 10.10.1996
ATC Code B05BA10
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe I.V.-Lösungen

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