Was Elektrolyt-Infusionslösung 148 mit Glucose 1 PÄD enthält
1000 ml Infusionslösung enthalten:
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Wirkstoffe:
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Natriumchlorid
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6,429
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g
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Kaliumchlorid
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0,298
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g
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Calciumchlorid-Dihydrat
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0,147
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g
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Magnesiumchlorid-Hexahydrat
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0,203
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g
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Natriumacetat-Trihydrat
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4,082
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g
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Glucose-Monohydrat (Ph. Eur.)
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11,0
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g
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Natrium | 140 | mmol/l |
Kalium | 4 | mmol/l |
Calcium | 1 | mmol/l |
Magnesium | 1 | mmol/l |
Chlorid | 118 | mmol/l |
Acetat | 30 | mmol/l |
Glucose | 55,5 | mmol/l |
Sonstige Bestandteile:
Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure 36%
Steril und pyrogenfrei pH: 5,0 - 7,0
Theoretische Osmolarität: 351 mOsmol/l Titrationsazidität: bis pH 7,4 ≤ 5 mmol/l Energiegehalt: 168 kJ/l (40 kcal/l) Kohlenhydratgehalt: 10 g/l
Wie Elektrolyt-Infusionslösung 148 mit Glucose 1 PÄD aussieht und Inhalt der Packung
Elektrolyt-Infusionslösung 148 mit Glucose 1 FÄD ist eine klare, farblose bis schwach gelbliche wässrige Lösung.
Folgende Abpackungen sind erhältlich:
Originalpackung mit: 1 x 250 ml 10 x 250 ml
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Serumwerk Bernburg AG Hallesche Landstraße 105 b 06406 Bernburg
Tel.: 03471/8600
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Fax: 03471/860408
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Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: 06/2016
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Die folgenden Informationen sind für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Zur perioperativen intravenösen Infusionstherapie erfolgt die Dosierung entsprechend dem Flüssigkeits-, Elektrolyt- und Glucosebedarf:
in der ersten Stunde z.B. 10 – 20 ml/kg/h, dann zur Steuerung der Infusions- geschwindigkeit nach Basis- und Korrekturbedarf unter Kontrolle von relevanten Kreislauf- und Laborparametern.
Für den Flüssigkeitsbedarf im Säuglings- und Kindesalter gelten folgende Richtwerte:
1. Lebensjahr: | 100 - 140 ml/kg | Körpermasse und Tag |
2. Lebensjahr: | 80 - 120 ml/kg | Körpermasse und Tag |
3.-5. Lebensjahr: | 80 - 100 ml/kg | Körpermasse und Tag |
6.-10. Lebensjahr: | 60 - 80 ml/kg | Körpermasse und Tag |
10.-14. Lebensjahr: | 50 - 70 ml/kg | Körpermasse und Tag |
Bei der Therapie der isotonen Dehydratation im Säuglings- und Kindesalter sind Infusions- geschwindigkeit und Tagesdosis der Art und Schwere der Störung im Elektrolyt- und Wassergehalt entsprechend individuell und unter Kontrolle der relevanten Kreislauf- und Laborparameter festzulegen.
Wird Elektrolyt-Infusionslösung 148 mit Glucose 1 FÄD zusammen mit anderen Infusions- lösungen angewendet, sind bei der Dosierung die für das jeweilige Lebensalter geltenden Richtlinien für die Gesamtflüssigkeitszufuhr zu beachten.
Insbesondere bei unreifen und untergewichtigen Neugeborenen, jedoch auch bei allen sonstigen therapeutischen Ausnahmesituationen muss der jeweilige Bedarf an Wasser, Elektrolyten und Kohlenhydraten individuell ermittelt und dementsprechend substituiert werden. Je jünger, unreifer bzw. untergewichtiger der Patient, desto exakter muss eine Bilanzierung erfolgen.
Dauer der Anwendung
Die Anwendungsdauer richtet sich nach dem Flüssigkeits- und Elektrolytbedarf.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Nach Anbruch des Behältnisses sofort verbrauchen.
Nicht verwendete Restmengen sind zu verwerfen.
Nur klare Lösungen in unversehrten Behältnissen verwenden.
Haltbarkeit nach Zumischung von Elektrolytkonzentraten und / oder anderen Arzneimitteln, deren Kompatibilität mit Elektrolyt-Infusionslösung 148 mit Glucose 1 FÄD vom Anwender belegt worden ist:
Da keine Untersuchungsergebnisse zur chemischen und physikalischen Stabilität o. g. gebrauchsfertiger Zubereitungen vorliegen sowie aus mikrobiologischer Sicht sollten gebrauchsfertige Zubereitungen sofort verwendet werden. Wenn gebrauchsfertige
Zubereitungen nicht sofort verwendet werden, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Herstellung und Aufbewahrung verantwortlich.
Inkompatibilitäten
Beim Mischen mit anderen Arzneimitteln können Inkompatibilitäten auftreten. Allgemein lässt sich sagen, dass folgende Arzneimittel nicht mit Elektrolyt-Infusionslösung 148 mit Glucose 1 FÄD gemischt werden dürfen:
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Arzneimittel, die mit den Bestandteilen der Lösung schwer lösliche Niederschläge bilden können. (Das Präparat enthält Ca++-Ionen. Bei Zusatz von anorganischem Phosphat, Hydrogencarbonat / Carbonat oder Oxalat können Ausfällungen entstehen.);
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Arzneimittel, die in einem sauren pH-Bereich nicht stabil sind bzw. keine optimale Wirksamkeit haben oder sich zersetzen;
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Elektrolyt-Infusionslösung 148 mit Glucose 1 PÄD darf nur mit anderen Arzneimittel- lösungen oder Lösungen zur parenteralen Ernährung gemischt werden, für die die Kompatibilität geprüft wurde.
Glucosehaltige Infusionslösungen dürfen nicht gleichzeitig in demselben Schlauchsystem mit Blutkonserven verabreicht werden, da dies zu einer Pseudoagglutination führen kann.
Bei Kombination mit anderen Infusionslösungen sind die allgemein geltenden Regeln für das Mischen von Arzneimitteln zu beachten (z.B. Keimfreiheit, Kompatibilität und vollständige Mischung).