Was ist es und wofür wird es verwendet?
Glucosteril 20 % ist eine Injektionslösung zur Energiezufuhr, die Ihnen in die Vene gespritzt wird.
Glucosteril 20 % wird angewendet zur parenteralen Kalorienzufuhr.
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Wirkstoff(e) | Kohlenhydrate |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Fresenius Kabi Deutschland GmbH |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 26.03.2004 |
ATC Code | B05BA03 |
Pharmakologische Gruppe | I.V.-Lösungen |
Medikament | Wirkstoff(e) | Zulassungsinhaber |
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CAPD/DPCA 18 | Natriumchlorid Kohlenhydrate | Fresenius Medical Care Deutschland GmbH |
CAPD/DPCA 4 | Kohlenhydrate Natriumchlorid | Fresenius Medical Care Deutschland GmbH |
INFECTODIARRSTOP LGG Banane | Natriumchlorid Kaliumchlorid Kohlenhydrate | InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH |
multiLac 2 mmol/l Kalium Hämodialyselösung/Hämofiltrationslösung | Natriumchlorid Kaliumchlorid Kohlenhydrate | Fresenius Medical Care Deutschland GmbH |
Lectade-plus | Kohlenhydrate | Elanco GmbH |
Glucosteril 20 % ist eine Injektionslösung zur Energiezufuhr, die Ihnen in die Vene gespritzt wird.
Glucosteril 20 % wird angewendet zur parenteralen Kalorienzufuhr.
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Aus der mit der Glucoseapplikation verbundenen Flüssigkeitszufuhr können weitere Gegenanzeigen resultieren. Hierzu zählen Hyperhydratationszustände und hypotone Dehydratation.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Glucosteril 20 % bei Ihnen angewendet wird.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Glucosteril 20 % ist erforderlich,
Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
Eine Glucoseintoleranz (Diabetes mellitus, Postaggressionsstoffwechsel) kann unter Glucoseinfusion zu Hyperglykämien bis hin zum hyperosmolaren Koma führen, das eine hohe Letalität aufweist. Je älter der Patient ist und je schwerer die Erkrankung bzw. ein Trauma sind, desto häufiger kommt es im Rahmen des Postaggressionsstoffwechsels zu einer Glucoseintoleranz, besonders dann, wenn zusätzlich ein bis dahin nicht erkannter Diabetes mellitus vorliegt. Bei bereits bekanntem Diabetes mellitus ist darüber hinaus eine sorgfältige Abstimmung mit der meist erforderlichen Insulintherapie vorzunehmen. Der Ein- satz einer Insulintherapie, insbesondere während des Postaggressionsstoffwechsels, beinhaltet die Gefahr schwerwiegender Hypoglykämien, da wegen der bestehenden Regulationsstörung häufig schnell wech- selnde Blutglucosekonzentrationen auftreten können. Eine engmaschige Kontrolle der Blutglucosekon- zentration ist daher erforderlich.
Bei starkem Anstieg der Blutglucose sollte die Infusion unterbrochen und Blutzuckerspitzen evtl. mit In- sulin therapiert werden.
Im Körper kann der Wasseranteil glucosehaltiger Flüssigkeiten aufgrund des schnellen Transportes der Glucose in die Zellen einen Verdünnungseffekt erzeugen. Daher kann die Infusion von glucose- haltigen Lösungen zu Elektrolytungleichgewichten führen, vor allem zu einem verringerten Natrium- spiegel im Blut (Hyponatriämie).
Kontrollen des Flüssigkeits-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Status erforderlich.
Die Serumglucose, das Serumnatrium und andere Elektrolyte müssen eventuell vor und während der Infusion von Glucosteril 20 % überwacht werden. Bei folgenden Patienten ist aufgrund des Risikos einer akuten Hyponatriämie eine besonders sorgfältige Überwachung erforderlich:
Eine akute Hyponatriämie kann zu einer Ansammlung von Wasser im Gehirn (Hirnödem) führen, die durch Kopfschmerzen, Übelkeit, Krämpfe, Lethargie und Erbrechen gekennzeichnet ist. Patienten mit Hirnödem unterliegen einem besonderen Risiko für schwere, irreversible und lebensbedrohliche Hirnschädigungen.
Kinder, Frauen im gebärfähigen Alter und Patienten mit gestörter zerebraler Volumen-Druck- Regulation (Compliance) (z. B. bei Hirnhautentzündung, Hirnblutungen und Schädelprellung) unterliegen einem besonderen Risiko für eine schwere und lebensbedrohliche Schwellung des Gehirns aufgrund einer akuten Hyponatriämie.
Insbesondere kann eine zu schnelle Zufuhr von freiem Wasser zu Bewusstseinsstörungen und bleibenden neurologischen Defiziten infolge eines Hirnödems führen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, bzw. kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen oder anzuwenden.
Die im Folgenden aufgeführten Arzneimittel erhöhen die Vasopressinwirkung, was zu einer reduzierten elektrolytfreien Wasserausscheidung der Nieren führt und das Risiko einer im
Krankenhaus erworbenen Hyponatriämie nach nicht ausreichend bilanzierter Behandlung mit i.v. Flüssigkeiten erhöhen kann.
• Vasopressin-Analoga, z. B.: Desmopressin, Oxytocin, Vasopressin, Terlipressin
Andere Arzneimittel, die das Risiko einer Hyponatriämie erhöhen, sind zudem Diuretika im Allgemeinen und Antiepileptika, wie etwa Oxcarbazepin.
Nur zum einmaligen Gebrauch. Mischungen mit Zusätzen sind unter aseptischen Bedingungen herzu- stellen.
Glucosteril 20 % dürfen nur Arzneimittellösungen oder Lösungen zur parenteralen Ernährung zugesetzt werden, deren Kompatibilität dokumentiert wurde.
Nach Applikation nicht verbrauchte Mischlösung ist zu verwerfen.
Erythrozytenkonzentrate dürfen nicht in Glucoselösungen aufgeschwemmt werden, da dies zu einer Pseudoagglutination führen kann.
Glucosehaltige Lösungen dürfen nicht gleichzeitig im selben System wie Blutkonserven verabreicht werden.
Da Glucoselösungen einen sauren pH-Wert aufweisen, können beim Mischen mit anderen Arzneimitteln Inkompatibilitäten auftreten.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Glucosteril 20 % kann in der Schwangerschaft und Stillzeit bei entsprechender Indikation angewendet werden.
Aufgrund des Risikos einer Hyponatriämie sollte Glucosteril 20 % jedoch bei Schwangeren während der Entbindung und Geburt nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden. Das Risiko einer Hyponatriämie ist insbesondere bei der Gabe in Kombination mit Oxytocin (Hormon, das gegeben werden kann, um die Geburt zu induzieren und Blutungen zu kontrollieren) zu berücksichtigen.
Glucosteril 20 % hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
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Die Überwachung des Serumnatriums ist bei Infusion von Flüssigkeiten mit geringer Natriumkonzentration besonders wichtig.
Dieses Arzneimittel wird bei Ihnen durch einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal verabreicht . Ihr Arzt wird die Dosis für Sie festlegen.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Je nach Bedarf sowie dem Alter, Gewicht, klinischen Zustand und der Begleittherapie des Patienten (siehe Abschnitt 2) und der Anweisung des Arztes, jedoch nicht mehr als
1,25 ml/kg KG und Stunde
^ 0,25 g Glucose/kg KG und Stunde.
Eine Gesamtflüssigkeitszufuhr von 40 ml/kg Körpergewicht und Tag sollte im Rahmen einer parentera- len Ernährung nur in Ausnahmefällen überschritten werden.
Bei Früh-/Neugeborenen und, Kindern und Jugendlichen sollte die Dosierung, die Infusionsgeschwin- digkeit sowie das Flüssigkeitsvolumen ggf. von einem Arzt mit Erfahrung in der Behandlung pädiatri- scher Patienten mit intravenösen Flüssigkeiten festgelegt werden
Die maximale Tagesdosis für Glucosteril 20 % beträgt: Frühgeborene: bis zu 18 g/kg Körpergewicht und Tag
^ bis zu 90 ml/kg Körpergewicht und Tag
Neugeborene: bis zu 15 g/kg Körpergewicht und Tag
bis zu 75 ml/kg Körpergewicht und Tag
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Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen Selten: kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen Sehr selten: kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Nicht bekannt:
Im Krankenhaus erworbene Hyponatriämie**
Nicht bekannt:
Hyponatriämische Enzephalopathie**
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizini- sche Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angege- ben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizin- produkte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
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Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett oder dem Behältnis nach Verwendbar bis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nur zum einmaligen Gebrauch. Nach Applikation nicht verbrauchte Lösung ist zu verwerfen.
Durchstechflaschen sind zur einmaligen Verwendung bestimmt. Nicht benötigter Inhalt ist zu verwerfen.
Nicht verwenden, wenn das Behältnis beschädigt ist. Nur verwenden, wenn die Glucoselösung klar und farblos bis leicht gelblich ist.
Nicht über 25 °C lagern.
Haltbarkeit nach Mischen mit anderen Komponenten
Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel unmittelbar verwendet werden, wenn Additive zugesetzt wurden. Falls dieses nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Bedingungen der
Aufbewahrung bis zur Anwendung verantwortlich, die normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2°C – 8 °C dauern soll.
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Der Wirkstoff ist: Glucose-Monohydrat (Ph.Eur.) 1 Durchstechflasche zu 100 ml Injektionslösung enthält:
Glucose-Monohydrat (Ph.Eur.) 22,0 g ^ wasserfreie Glucose 20,0 g
Gesamtenergie | 3360 kJ/l ^ 800 kcal/l = |
pH-Wert | 3,5 5,5 |
Titrationsacidität | < 1 mmol NaOH/l |
theor. Osmolarität | 1110 mosm/l |
Glucosteril 20 % ist eine klare, farblose Lösung.
Glucosteril 20 % ist in folgenden Packungen erhältlich:
Durchstechflasche aus farblosem Glas
Durchstechflasche zu 100 ml Injektionslösung
Packung mit 20 Durchstechflaschen zu 100 ml Injektionslösung
Fresenius Kabi Deutschland GmbH
D-61346 Bad Homburg
Tel.: +49 6172 686 8200
Fax: +49 6172 686 8239
E-Mail: kundenberatung@fresenius-kabi.de
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Zuletzt aktualisiert: 18.08.2022
Quelle: Glucosteril 20% - Beipackzettel
Wirkstoff(e) | Kohlenhydrate |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Fresenius Kabi Deutschland GmbH |
Betäubungsmittel | Nein |
Zulassungsdatum | 26.03.2004 |
ATC Code | B05BA03 |
Pharmakologische Gruppe | I.V.-Lösungen |
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