Diclofenac Kabi 75 mg darf nicht angewendet werden,
-
wenn Sie allergisch gegen Diclofenac-Natrium oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
-
wenn nach der Anwendung von Acetylsalicylsäure oder anderen Arzneimitteln gegen Schmerzen oder Rheuma Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. juckende Hautausschläge, allergischer Schnupfen, Schmerzen im Brustkorb oder asthmatische Beschwerden aufgetreten sind oder bei bestehendem Asthmaleiden Anfälle von Atemnot ausgelöst oder verstärkt worden sind,
-
bei aktivem/r Magen- oder Darmgeschwür, -blutung oder -durchbruch,
-
bei wiederkehrenden Magengeschwüren oder -blutungen (zwei- oder mehrmals ein Magen- oder Darmgeschwür oder -blutung in der Vorgeschichte),
-
wenn nach der Anwendung/Einnahme eines NSAR-Schmerzmittels bzw. Arzneimittels gegen
Rheuma bereits einmal eine Blutung oder ein Durchbruch im Magen-Darmtrakt aufgetreten ist,
-
bei Erkrankungen des Blutes (Blutbildungsstörungen, Knochenmarksschädigung, Bildungsstörung des roten Blutfarbstoffes, erhöhte Blutungsneigung bzw. Blutgerinnungsstörung),
-
bei Gehirnblutungen,
-
bei anderen starken Blutungen,
-
bei schweren Leber-, Nieren- oder Herzfunktionsstörungen,
-
wenn bei Ihnen eine Herzkrankheit und/oder Hirngefäßkrankheit festgestellt wurde, z.B. wenn Sie einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder einen kleinen Schlaganfall (transitorische ischämische Attacke, TIA) hatten oder wenn bei Ihnen Verstopfungen der Adern zum Herzen oder Gehirn vorliegen oder Sie sich einer Operation zur Beseitigung oder Umgehung dieser Verstopfungen unterziehen mussten,
-
wenn Sie Probleme mit Ihrem Blutkreislauf haben oder hatten (periphere arterielle Verschlusskrankheit),
-
bei Herzrhythmusstörungen mit beschleunigtem Herzschlag (Tachyarrhythmie),
-
in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft (siehe Abschnitt 2),
-
bei Kindern und Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr sowie
-
bei allgemeinen Gegenanzeigen der Infusionstherapie, wie nicht beherrschbarer Herzschwäche, Flüssigkeitsansammlung in der Lunge oder Hirnschwellung, schweren Nierenfunktionsstörungen (verminderte oder fehlende Harnausscheidung) und Überwässerungszuständen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Diclofenac Kabi 75 mg erhalten.
Ihr Arzt wird die Anwendung besonders sorgfältig überwachen
-
wenn Sie im 1. bis 6. Monat schwanger sind (siehe Abschnitt 2). In den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft darf Diclofenac Kabi 75 mg nicht angewendet werden.
-
wenn Sie an einer induzierbaren Porphyrie leiden bestimmte Bildungsstörung des roten Blutfarbstoffes). In diesem Fall ist Diclofenac Kabi 75 mg mit besonderer Vorsicht anzuwenden, da es einen Schub auslösen kann.
-
wenn Sie älter sind (über 65 Jahre):
Achten Sie bitte - in Absprache mit Ihrem Arzt - besonders auf eine möglichst niedrige Dosierung und kurze Anwendungsdauer, da die Möglichkeit, eine Nebenwirkung zu erleiden, mit steigender Dosis und Anwendungsdauer höher wird, und bei Älteren die eventuellen Nebenwirkungen schwerwiegender verlaufen können (siehe Abschnitt 3).
-
wenn Sie eine Vorgeschichte mit Magen-Darm-Krankheiten haben:
Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre und Durchbrüche, auch mit tödlichem Ausgang, wurden unter allen NSAR berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende Ereignisse im Magen-Darm-Trakt in der Vorgeschichte zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich vor Kurzem einem operativen Eingriff des Magens oder des Darms unterzogen haben oder vorhaben, sich einem operativen Eingriff des Magens oder des Darms zu unterziehen, bevor Sie Diclofenac Kabi 75 mg erhalten, da Diclofenac Kabi 75 mg in manchen Fällen die Wundheilung Ihres Darms nach einem operativen Eingriff verschlechtern kann.
Das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen, Geschwüren und Durchbrüchen ist höher mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten mit Geschwüren in der Vorgeschichte,
insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Durchbruch (siehe Abschnitt 2 „Diclofenac Kabi 75 mg darf nicht angewendet werden“), und bei älteren Patienten. Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen. Ihr Arzt kann Ihnen in diesem Fall Arzneimittel verschreiben, die die Magenschleimhaut schützen. Dies ist auch dann empfohlen, wenn Sie bereits niedrigdosierte Acetylsalicylsäure (ASS) zur „Blutverdünnung“ einnehmen.
Wenn Sie, insbesondere in höherem Alter, eine Vorgeschichte von Nebenwirkungen am Magen- Darm-Trakt aufweisen, sollten Sie jegliche ungewöhnliche Symptome im Bauchraum (vor allem Magen-Darm-Blutungen) insbesondere am Anfang der Therapie melden.
Vorsicht ist angeraten, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Geschwüre oder Blutungen erhöhen können, wie z.B. „Kortison“, blutgerinnungshemmende Medikamente, bestimmte Arzneimittel gegen depressive Verstimmungen („SSRI“) (siehe auch Abschnitt 2).
Wenn es bei Ihnen unter Diclofenac Kabi 75 mg zu Magen-Darm-Blutungen oder Geschwüren kommt, ist die Behandlung sofort abzusetzen.
NSAR sollten bei Patienten mit einer entzündlichen Erkrankung des Magen-Darm-Traktes in der Vorgeschichte (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann (siehe Abschnitt 4).
Gleichzeitiger Alkoholkonsum führt zu erhöhter gastrointestinaler Blutungsgefahr.
-
bei einer Leberfunktionsstörung:
Es kann durch die Anwendung von Diclofenac zu einer Verschlechterung der Leberfunktion kommen. Teilen Sie deshalb Ihrem Arzt mit, falls Sie eine Erkrankung der Leber haben oder hatten und achten Sie auf gegebenenfalls von Ihrem Arzt angeordnete Kontrolluntersuchungen. In sehr seltenen Fällen wurden Leberentzündungen berichtet. Achten Sie daher auf eventuelle Anzeichen, wie z.B. eine Verschlechterung Ihres Allgemeinbefindens, Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit - und wenden Sie sich gegebenenfalls unverzüglich an Ihren Arzt.
-
bei Nierenfunktionsstörung, Herzschwäche oder Bluthochdruck:
Es kann zu einer vermehrten Speicherung von Wasser im Körper kommen (z.B. Schwellungen oder plötzliche Gewichtszunahme), was eine Erhöhung des Blutdruckes und/oder eine vermehrte Belastung des Herzens bewirken kann.
Vorsicht wenn Sie eine erhöhte Konzentration von Natrium im Blut haben (Hypernatriämie).
-
bei chirurgischen Eingriffen:
Bei Anwendung von Diclofenac vor operativen Eingriffen ist der Arzt oder Zahnarzt zu befragen bzw. zu informieren.
Diclofenac kann vorübergehend die Blutplättchenaggregation hemmen und damit die Blutgerinnung beeinträchtigen.
Wegen möglicher Veränderungen bestimmter Blutwerte sollte die Anwendung von Diclofenac nach großen Operationen nur unter Überwachung erfolgen.
-
wenn Sie rauchen
-
wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes)
-
wenn Sie Angina pectoris, Blutgerinnsel, hohen Blutdruck, erhöhte Cholesterin- oder Triglyceridwerte haben oder an einer Gehirnerkrankung leiden:
Die Anwendung von Medikamenten wie Diclofenac Kabi 75 mg könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein. Jedes Risiko steigt mit der Höhe der Dosierung und Dauer der Anwendung. Steigern Sie daher nicht die Ihnen empfohlene Dosierung und/oder Therapiedauer. Wenn Sie Probleme mit dem Herzen haben, schon einen Schlaganfall hatten oder denken, dass bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für diese Umstände vorliegt (wie z.B. Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte Cholesterinwerte oder wenn Sie Raucher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker über diese Behandlung.
-
wenn Sie unter der Behandlung mit Diclofenac Kabi 75 mg Hautsymptome bemerken:
Unter der Anwendung von NSAR wie Diclofenac traten in sehr seltenen Fällen schwere Hautreaktionen mit Blasenbildung und Abschälung auf. Dies gilt vor allem für das erste Behandlungsmonat. Falls Sie einen Ausschlag oder Geschwüre an der Haut oder an Schleimhäuten (z.B. im Mund) bemerken, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt.
-
wenn Sie unter systemischem Lupus erythematodes oder einer Kollagenose (Störungen des Immunsystems) leiden:
Unter der Anwendung von NSAR wie Diclofenac wurden bei diesen Grunderkrankungen sehr selten Symptome einer Gehirnhautentzündung berichtet (Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Bewusstseinseintrübung).
-
wenn Sie unter Epilepsie, Parkinsonismus oder schweren psychischen Erkrankungen leiden.
Allgemeine Informationen:
Eine gleichzeitige Anwendung von Diclofenac mit anderen NSAR einschließlich sogenannten COX- 2-Hemmern, sollte vermieden werden.
Nebenwirkungen können minimiert werden, wenn die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten notwendigen Zeitraum angewendet wird.
Überempfindlichkeitsreaktionen:
Bei ersten Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Gesichtsschwellungen, Schwellungen in den Atemwegen (z.B. Kehlkopfschwellung), Luftnot, Asthma, Herzjagen, Hautreaktionen (z.B. Juckreiz, Rötung, Hautausschlag, Nesselausschlag) und/oder Blutdruckabfall ist die Anwendung des vermutlich auslösenden Arzneimittels zu beenden und sofort ein Arzt zu verständigen.
Bei Patienten mit Asthma, allergischem Schnupfen (z.B. Heuschnupfen), Schwellungen der Nasenschleimhaut (z.B. Nasenpolypen), bestimmten chronischen Atemwegserkrankungen mit Atemnot werden Überempfindlichkeitsreaktionen auf NSAR häufiger beobachtet als bei anderen Personen - sie sind jedoch auch ohne entsprechende Vorgeschichte möglich.
Informieren Sie daher Ihren Arzt vor Beginn der Behandlung, wenn Sie an chronischen Atemwegsinfektionen bzw. Asthma leiden oder schon einmal Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Heuschnupfen) hatten.
Treten bei der Applikation von Diclofenac Kabi 75 mg stärkere Missempfindungen oder Schmerzen auf, ist die Infusion abzubrechen.
Schmerzbehandlung und Begleiterkrankungen:
Wenn sich während der Behandlung mit Diclofenac Ihr allgemeines Befinden nicht bessert bzw. Sie
weiterhin unter Schmerzen, Fieber, Abgeschlagenheit oder anderen Krankheitszeichen leiden sollten, fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat. Die Anwendung/Einnahme von Schmerzmitteln kann aufgrund der Schmerzlinderung und Hemmung der Entzündungszeichen eventuelle Warnhinweise einer Erkrankung verschleiern. Es könnte sein, dass Sie außer der Schmerzbehandlung eine zusätzliche Therapie benötigen.
Kopfschmerz durch Schmerzmittel:
Bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie trotz der Anwendung von Diclofenac Kabi 75 mg häufig unter Kopfschmerzen leiden!
Nierenschäden durch Schmerzmittel:
Die gewohnheitsmäßige Anwendung/Einnahme von bestimmten Schmerzmitteln über längere Zeit kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.
(Die Behandlung mit Diclofenac Kabi 75 mg sollte in der Regel auch nur als einmalige Verabreichung zur Therapieeinleitung erfolgen.)
Wenn einer dieser genannten Punkte auf Sie zutrifft bzw. in der Vergangenheit auf Sie zugetroffen hat, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt.
Laborkontrollen
Ärztlich angeordnete Kontrollen des Serumionogramms, des Säuren-Basen-Haushalts und der Wasserbilanz sowie der Leberenzymaktivitäten im Serum, der Leber- und Nierenfunktion sowie des Blutbildes, der Blutgerinnung und Hämokkulttests, sowie eventuelle weitere Kontrolluntersuchungen (z.B. Blutspiegelbestimmung bestimmter Medikamente) sind unbedingt einzuhalten.
Anwendung von Diclofenac Kabi 75 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Vor allem sollten Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel verwenden:
Kombination von Diclofenac (dem Wirkstoff
|
Folgende Reaktionen sind möglich:
|
in Diclofenac Kabi 75 mg) mit:
|
|
Andere Schmerz- bzw. Rheumamittel („NSAR“)
|
Verstärkung der Nebenwirkungen (Kombination
|
|
nicht empfohlen)
|
Acetylsalicylsäure (schmerz- und
|
Erhöhtes Risiko einer Magen-Darmschädigung
|
entzündungshemmendes Arzneimittel)
|
(Kombination nicht empfohlen)
|
Thrombozytenaggregationshemmende
|
Erhöhung des Risikos einer Magen-/Darm-
|
Arzneimittel
|
Blutung
|
Blutgerinnungshemmer (Antikoagulanzien)
|
|
Herzglykoside (z.B. Digitalis; bestimmte
|
Wirkungsverstärkung möglich – entsprechende
|
Arzneimittel gegen Herzschwäche)
|
Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung
|
|
empfohlen
|
Arzneimittel zur Blutdrucksenkung
|
Abschwächung von deren blutdrucksenkender
|
|
Wirkung (Blutdruckkontrolle empfohlen)
|
Entwässerungsmittel (harntreibende
|
Abschwächung der Wirkung möglich,
|
Arzneimittel; Diuretika)
|
Nierenschädigung möglich (auf ausreichende
|
|
Flüssigkeitszufuhr achten, Blutdruck
|
|
kontrollieren); bei Anwendung mit
|
Kombination von Diclofenac (dem Wirkstoff
|
Folgende Reaktionen sind möglich:
|
in Diclofenac Kabi 75 mg) mit:
|
|
|
kaliumsparenden Diuretika kann es zu einer
|
|
Erhöhung der Serumkaliumwerte kommen
|
Glucocorticoide („Kortison“)
|
Erhöhung des Risikos von Magen-/Darm-
|
|
Geschwüren oder Blutung
|
Bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen
|
Erhöhung des Risikos einer Magen-/Darm-
|
bzw. Angst („SSRI")
|
Blutung
|
Bisphosphonate (Arzneimitteln zur Behandlung
|
Erhöhung des Risikos einer Magen-/Darm-
|
der Osteoporose)
|
Blutung bzw. einer möglichen Beeinträchtigung
|
|
der Nierenfunktion (bei Clodronat) -
|
|
entsprechende Überwachung empfohlen
|
Pentoxifyllin
|
Erhöhung des Risikos einer Magen-/Darm-
|
Alkohol
|
Blutung (Kombination vermeiden)
|
Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung
|
Verstärkung des Risikos von Magen-/Darm-
|
von Immunreaktionen)
|
Schäden, Schädigung der Nieren bzw. der Leber
|
|
(Kombination vermeiden bzw. Diclofenac
|
|
niedriger dosieren; Kontrolle von Leber- und
|
|
Nierenfunktion empfohlen)
|
Triamteren
|
Nierenversagen
|
Tacrolimus (Arzneimittel gegen
|
Nierenversagen (Kombination vermeiden)
|
Organabstoßung nach Transplantationen)
|
|
Voriconazol und andere CYP2C9-Hemmer
|
Verzögerung der Ausscheidung von Diclofenac
|
(Enzymhemmer)
|
(Dosisreduktion von Diclofenac und
|
|
Überwachung empfohlen)
|
Moclobemid (Arzneimittel zur Behandlung von
|
Verstärkung der Diclofenac-Wirkung
|
Depressionen)
|
|
Colestyramin, Colestipol (Arzneimittel zur
|
Verzögerung oder Verminderung der Aufnahme
|
Behandlung von Fettstoffwechselstörungen)
|
von Diclofenac; Diclofenac sollte 1 Stunde vor
|
|
oder 4 - 6 Stunden nach diesen Substanzen
|
|
angewendet werden
|
Methotrexat (Arzneimittel zur Behandlung von
|
Gabe von Diclofenac weniger als 24 Stunden
|
Krebs oder Arthritis)
|
vor oder nach der Behandlung mit Methotrexat
|
|
kann zu einem Anstieg der Blutspiegel von
|
|
Methotrexat führen und in der Folge die
|
|
Nebenwirkungen dieser Substanz verstärken
|
|
(Kombination ist zu vermeiden – alternativ
|
|
strikte Kontrolle von Blutbild, Leber- und
|
|
Nierenfunktion empfohlen)
|
Lithium (Arzneimittel zur Behandlung von
|
Erhöhung von deren Blutspiegel - entsprechende
|
Depressionen)
|
Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung
|
Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von
|
empfohlen
|
bestimmten Erkrankungen des
|
|
Zentralnervensystems)
|
|
orale Antidiabetika (Arzneimittel zur
|
Blutzuckerschwankungen sind möglich
|
Behandlung der Zuckerkrankheit)
|
(vermehrte Blutzuckerkontrollen empfohlen)
|
Chinolone (bestimmte Arzneimittel gegen
|
Es wurden Krämpfe berichtet (Kombination
|
Infektionen)
|
nicht empfohlen)
|
Prostaglandinanaloga (Arzneimittel zur Senkung
|
Bei gleichzeitiger Anwendung wird in einem
|
des Augeninnendrucks)
|
Einzelfall von einem Zelluntergang der
|
|
Herzmuskelzellen und anaphylaktischem
|
|
Schock berichtet.
|
Zidovudine (bestimmte Arzneimittel zur
|
Erhöhung des Risikos einer Blutbildveränderung
|
Behandlung virusbedingter Infektionen wie
|
|
HIV)
|
|
Anwendung von Diclofenac Kabi 75 mg zusammen mit Alkohol
Der Konsum von alkoholischen Getränken während der Behandlung mit Diclofenac erhöht das Blutungsrisiko im Magen-Darm-Trakt und soll daher vermieden werden.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Wenden Sie Diclofenac Kabi 75 mg nicht an, wenn Sie sich in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft befinden, da dies Ihr ungeborenes Kind schädigen oder Probleme bei der Geburt verursachen könnte. Es kann Nieren- und Herzprobleme bei Ihrem ungeborenen Kind verursachen. Es kann Ihre Blutungsneigung und die Ihres Kindes beeinflussen und dazu führen, dass der Geburtsvorgang später einsetzt oder länger andauert als erwartet. Sie sollten Diclofenac Kabi 75 mg während der ersten 6 Monate der Schwangerschaft nicht anwenden, sofern es nicht absolut notwendig ist und von Ihrem Arzt empfohlen wird. Wenn Sie während dieses Zeitraums behandelt werden müssen oder während Sie versuchen schwanger zu werden, sollte die Dosierung so niedrig wie möglich und über einen so kurzen Zeitraum wie möglich erfolgen. Wenn Sie Diclofenac Kabi 75 mg ab der 20. Schwangerschaftswoche für mehr als ein paar Tagen anwenden, kann dies bei Ihrem ungeborenen Kind Nierenprobleme verursachen, was zu einer verringerten Menge des Fruchtwassers, welches Ihr Kind umgibt, führen kann (Oligohydramnion) oder es kann zur Verengung eines Blutgefäßes (Ductus arteriosus) im Herzen Ihres Kindes kommen. Wenn Sie länger als ein paar Tage behandelt werden müssen, kann Ihr Arzt eine zusätzliche Überwachung empfehlen..
Stillzeit
Der Wirkstoff Diclofenac und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Daher sollte Diclofenac während der Stillzeit nicht angewendet werden, um unerwünschte Wirkungen beim Säugling zu vermeiden.
Fruchtbarkeit (Fortpflanzungsfähigkeit)
Diclofenac kann, so wie andere NSAR auch, die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen und wird daher bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen, nicht empfohlen. Bei Frauen die Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden oder sich einer Untersuchung auf mögliche Unfruchtbarkeit unterziehen, sollte ein Absetzen von Diclofenac in Erwägung gezogen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
ACHTUNG! Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Diclofenac Kabi 75 mg hat mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Falls Nebenwirkungen wie z.B. Sehstörungen, Schwindel oder Müdigkeit auftreten, müssen Sie Tätigkeiten unterlassen, die erhöhte Aufmerksamkeit erfordern - z.B. die Teilnahme am Straßenverkehr, das Bedienen von Maschinen oder Nutzung von gefährlichen Werkzeugen. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Diclofenac Kabi 75 mg enthält Natrium
Die maximal empfohlene Tagesdosis dieses Arzneimittels enthält 1744 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/ Speisesalz). Dies entspricht 87,2 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie Diclofenac Kabi 75 mg über einen längeren Zeitraum täglich benötigen, insbesondere, wenn Sie eine kochsalzarme (natriumarme) Diät einhalten sollen.