Voltaren dispers - lösliche Tabletten

Abbildung Voltaren dispers - lösliche Tabletten
Wirkstoff(e) Diclofenac
Zulassungsland Österreich
Hersteller Novartis Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 13.03.1995
ATC Code M01AB05
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Novartis Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Diclostad 1 % Gel Diclofenac STADA Arzneimittel GmbH
Neodolpasse - Infusionslösung Diclofenac Orphenadrincitrat Fresenius Kabi Austria GmbH
Voltadol Forte Schmerzgel Diclofenac GSK-Gebro Consumer Healthcare GmbH
Diclostad retard 100 mg Filmtabletten Diclofenac STADA Arzneimittel GmbH
ratioDolor Diclofenac Schmerzgel 1 % Gel Diclofenac Teva B.V.

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Diclofenac gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln, die man als nicht-steroidale Anti-Rheumatika (NSAR) bezeichnet. Diclofenac wirkt entzĂŒndungshemmend, schmerzlindernd und fiebersenkend.

Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Falls eine dieser Beschwerden auf Sie zutrifft, dĂŒrfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Wie wird es angewendet?

Da die Dosierung nach Schwere und Art der Erkrankung unterschiedlich ist, muss den Anweisungen des Arztes genau Folge geleistet werden. Die Tagesdosis wird im Allgemeinen auf zwei bis drei Einzelgaben verteilt.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber 25°C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schĂŒtzen. Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Die Kurzinformation

Alle fĂŒr die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick ĂŒber ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus GrĂŒnden der Lesbarkeit bewusst verkĂŒrzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus FalkenstÀtter, BSc

Markus FalkenstÀtter, BSc
Autor

Markus FalkenstÀtter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der UniversitÀt Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der UniversitÀt Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Voltaren dispers ist in Form von löslichen Tabletten erhÀltlich, und jede lösliche Tablette enthÀlt 46,5 mg DiclofenacsÀure (entspricht 50 mg Diclofenac Natrium).

Diclofenac gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln, die man als nicht-steroidale Anti-Rheumatika (NSAR) bezeichnet. Diclofenac wirkt entzĂŒndungshemmend, schmerzlindernd und fiebersenkend. Dadurch kommt es zu einer deutlichen Besserung rheumatischer Beschwerden wie Ruheschmerz, Bewegungsschmerz, Morgensteifigkeit, Schwellungen der Gelenke und in der Zunahme der FunktionstĂŒchtigkeit; sowie auch bei Schwellungen und Schmerzen nach operativen Eingriffen oder Verletzungen.

Voltaren dispers ist aufgrund des raschen Wirkungseintrittes besonders geeignet zur Behandlung akuter Schmerz- und EntzĂŒndungszustĂ€nde.

Voltaren dispers ist besonders fĂŒr Patienten geeignet, die Schwierigkeiten mit dem Schlucken herkömmlicher Tabletten haben, da Voltaren dispers - lösliche Tabletten in Wasser aufgelöst und getrunken werden.

Voltaren dispers kann zur Kurzzeitbehandlung der folgenden SchmerzzustÀnde angewendet werden:

  • Schmerzhafte EntzĂŒndungen und Schwellungen nach Verletzungen (z.B. nach Verstauchungen)
  • Schmerzhafte EntzĂŒndungen und Schwellungen nach operativen Eingriffen (z.B. in Zahnheilkunde oder OrthopĂ€die)
  • Schmerzhafte WirbelsĂ€ulensyndrome
  • Weichteilrheumatismus (z.B. SehnenscheidenentzĂŒndung, SchleimbeutelentzĂŒndung)
  • Akuter Reizzustand bei Abnutzungserscheinungen von Gelenken bzw. WirbelsĂ€ule
  • Schmerzen bei GichtanfĂ€llen
  • Schmerzhafte Regelblutungen
  • als unterstĂŒtzende Therapie bei akuten Schmerzen durch EntzĂŒndungen (z.B. Angina, MittelohrentzĂŒndung, EierstockentzĂŒndung), jedoch nur zusĂ€tzlich zu einer Behandlung der Grundkrankheit.

Fieber allein ist kein Anwendungsgrund.

Anzeige

Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Voltaren dispers darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Diclofenac oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile von Voltaren dispers sind. Diese Überempfindlichkeit kann sich zeigen als Asthmaanfall, Atemnot, mit oder ohne (ev. juckenden) Hautrötungen (z.B. Nesselsucht) oder durch schnupfenĂ€hnliche Reaktionen der NasenschleimhĂ€ute (verstopfte oder rinnende Nase)
  • wenn Sie ĂŒberempfindlich auf Arzneimittel reagieren, die AcetylsalicylsĂ€ure oder Diclofenac- Ă€hnliche Substanzen enthalten (sog. „NSAR“ = Nicht-Steroidale Anti-Rheumatika): d.h. wenn Sie wĂ€hrend der Behandlung mit diesen Substanzen z.B. Asthma, allergischen Schnupfen oder Nesselausschlag erlitten
  • wenn Sie an einer Hirnblutung leiden
  • wenn Sie derzeit unter einer anderen akuten starken Blutung leiden
  • wenn Sie an einem aktiven GeschwĂŒr oder einer Blutung im Bereich des Magen-Darm-Traktes leiden
  • wenn Sie an wiederkehrenden Magen- und/oder DarmgeschwĂŒren oder Blutungen leiden (bereits zwei- oder mehrmals an einem GeschwĂŒr oder einer Blutung litten)
  • wenn Sie bereits einmal an Magen- oder Darm-Blutungen oder einem Magen- oder Darm- Durchbruch gelitten haben, die durch die Einnahme von bestimmten Schmerzmitteln (NSAR) - wie Voltaren dispers verursacht wurden
  • wenn bei Ihnen eine Herzkrankheit und/oder HirngefĂ€ĂŸkrankheit festgestellt wurde, z.B. wenn Sie einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder einen kleinen Schlaganfall (transitorische ischĂ€mische Attacke, TIA) hatten oder wenn bei Ihnen Verstopfungen der Adern zum Herzen oder Gehirn vorliegen oder Sie sich einer Operation zur Beseitigung oder Umgehung dieser Verstopfungen unterziehen mussten;
  • wenn Sie Probleme mit dem Blutkreislauf haben oder hatten (periphere arterielle Verschlusskrankheit).
  • wenn Sie an einer schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörung leiden
  • wenn Sie an einer Bluterkrankung leiden (z.B. Blutbildungsstörungen, Störung der Bildung des roten Blutfarbstoffes, Blutgerinnungsstörung, krankhaft vermehrte Blutungsneigung)
  • in den letzten 3 Monaten einer Schwangerschaft und in der Stillzeit (siehe „Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/GebĂ€rfĂ€higkeit“)
  • von Kindern bzw. Jugendlichen unter 14 Jahren.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bevor Sie Diclofenac erhalten, informieren Sie Ihren Arzt,

  • wenn Sie Ă€lter sind (ĂŒber 65 Jahre): Achten Sie bitte – in Absprache mit Ihrem Arzt - besonders auf eine möglichst niedrige Dosierung und kurze Anwendungsdauer, da die Möglichkeit, eine Nebenwirkung zu erleiden, mit steigender Dosis und Anwendungsdauer höher wird, und bei Älteren die eventuellen Nebenwirkungen schwerwiegender verlaufen können (siehe auch: 3. WIE IST VOLTAREN DISPERS EINZUNEHMEN?).
  • wenn Sie eine Vorgeschichte mit Magen-Darm-Krankheiten haben: Es wurde bei der Anwendung von NSAR wie Voltaren dispers ĂŒber GeschwĂŒre, Blutungen oder DurchbrĂŒche im Magen-Darmbereich berichtet - wobei das Risiko fĂŒr solche Ereignisse mit steigender Dosis, sowie bei Patienten mit einer Vorgeschichte mit Magen- oder DarmgeschwĂŒren und bei Ă€lteren Patienten höher ist.

Teilen Sie daher bitte Ihrem Arzt mit, falls Sie eine Vorgeschichte mit Magen-Darm-Krankheiten haben oder an einer solchen Krankheit leiden, da Ihr Arzt unter UmstÀnden eine andere Behandlung oder eine niedrigere Dosierung von Voltaren dispers wÀhlen wird.

Magen-Darm-GeschwĂŒre, –Blutungen oder –DurchbrĂŒche können aber auch ohne entsprechende Vorgeschichte auftreten. Falls Sie daher ungewöhnliche Symptome seitens des Magen-Darm- Traktes bemerken, die auf GeschwĂŒre oder Blutungen hinweisen (können), wie z.B. Bauchmerzen, Bluterbrechen, kaffeesatzartiges Erbrechen oder SchwarzfĂ€rbung des Stuhls, unterbrechen Sie bitte die Einnahme von Voltaren dispers und wenden Sie sich unverzĂŒglich an Ihren Arzt.

  • wenn Sie unter entzĂŒndlichen Darmerkrankungen leiden (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa): Unter der Anwendung von NSAR wie Voltaren dispers kann es zu einer Verschlimmerung dieser Krankheiten kommen.
  • wenn Sie unter einer Leberfunktionsstörung leiden (oder litten): Es kann durch die Anwendung von Diclofenac zu einer Verschlechterung der Leberfunktion kommen. Teilen Sie deshalb Ihrem Arzt mit, falls Sie Erkrankungen der Leber haben oder hatten und achten Sie auf gegebenenfalls von Ihrem Arzt angeordnete Kontrolluntersuchungen. In sehr seltenen FĂ€llen wurden LeberentzĂŒndungen berichtet. Achten Sie daher auf eventuelle Anzeichen, wie z.B. eine Verschlechterung Ihres Allgemeinbefindens, Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit – und wenden Sie sich gegebenenfalls unverzĂŒglich an Ihren Arzt.
  • wenn Sie unter einer Nierenfunktionsstörung, HerzschwĂ€che oder unter Bluthochdruck leiden: Es kann zu einer vermehrten Speicherung von Wasser im Körper kommen (z.B. Schwellungen oder plötzliche Gewichtszunahme), was eine Erhöhung des Blutdruckes und/oder eine vermehrte Belastung des Herzens bewirken kann.
  • wenn Sie unter einer Herzerkrankung, an GefĂ€ĂŸverengungen, Zuckerkrankheit oder einer Gehirnerkrankung leiden, erhöhte Blutfettwerte („Cholesterin“) haben oder rauchen: Die Anwendung von Medikamenten wie Voltaren dispers könnte mit einem geringfĂŒgig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein. Jedes Risiko steigt mit der Höhe der Dosierung und Dauer der Anwendung. Steigern Sie daher nicht die Ihnen empfohlene Dosierung und/oder Therapiedauer. Wenn Sie Probleme mit dem Herzen haben, schon einen Schlaganfall hatten oder denken, dass bei Ihnen ein erhöhtes Risiko fĂŒr diese UmstĂ€nde vorliegt (wie z.B.: Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte Cholesterinwerte oder wenn Sie Raucher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker ĂŒber diese Behandlung. Wenn bei Ihnen eine Herzerkrankung bekannt ist oder signifikante Risiken fĂŒr eine Herzerkrankung vorliegen, wird Ihr Arzt regelmĂ€ĂŸig neu abschĂ€tzen, ob Sie die Behandlung mit Voltaren fortsetzen sollen; dies gilt insbesondere, wenn Sie fĂŒr mehr als 4 Wochen behandelt werden.
  • wenn Sie unter der Behandlung mit Voltaren dispers Hautsymptome bemerken: Unter der Anwendung von NSAR wie Voltaren dispers traten in sehr seltenen FĂ€llen schwere Hautreaktionen mit Blasenbildung und AbschĂ€lung auf. Dies gilt vor allem fĂŒr den ersten Behandlungsmonat. Falls Sie einen Ausschlag oder GeschwĂŒre an der Haut oder an SchleimhĂ€uten (z.B. im Mund) bemerken, unterbrechen Sie bitte die Einnahme von Voltaren dispers und wenden Sie sich unverzĂŒglich an Ihren Arzt.
  • wenn Sie unter systemischem Lupus erythematodes oder einer Kollagenose (Störungen des Immunsystems) leiden: Unter der Anwendung von NSAR wie Voltaren dispers wurden bei diesen Grunderkrankungen sehr selten Symptome einer GehirnhautentzĂŒndung berichtet (Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und BewusstseineintrĂŒbung)
  • wenn Sie unter Epilepsie, Parkinsonismus oder einer schweren psychischen Erkrankung leiden Allgemeine Informationen

Nebenwirkungen können minimiert werden, wenn die niedrigste wirksame Dosis ĂŒber den kĂŒrzesten notwendigen Zeitraum angewendet wird.

  • Überempfindlichkeitsreaktionen: Bei ersten Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Gesichtsschwellungen, Schwellungen in den Atemwegen (z.B. Kehlkopfschwellung), Luftnot, Asthma, Herzjagen, Hautreaktionen (z.B. Juckreiz, Rötung, Hautausschlag, Nesselausschlag) und/oder Blutdruckabfall ist die Anwendung des vermutlich auslösenden Arzneimittels zu beenden und sofort ein Arzt zu verstĂ€ndigen. Bei Patienten mit Asthma, allergischem Schnupfen (z.B. Heuschnupfen), Schwellungen der Nasenschleimhaut (z.B. Nasenpolypen), chronisch obstruktiver Lungenkrankheit oder chronischen Atemwegsinfektionen werden Überempfindlichkeitsreaktionen auf NSAR hĂ€ufiger beobachtet als bei anderen Personen – sie sind jedoch auch ohne entsprechende Vorgeschichte möglich.
  • Schmerzbehandlung und Begleiterkrankungen: Wenn sich wĂ€hrend der Anwendung von Voltaren dispers Ihr allgemeines Befinden nicht bessert, bzw. Sie weiterhin unter Schmerzen, Fieber, Abgeschlagenheit oder anderen Krankheitszeichen leiden sollten, fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat. Die Einnahme/Anwendung von Schmerzmitteln wie auch vom Typ der NSAR kann aufgrund der Schmerzlinderung und Hemmung der EntzĂŒndungszeichen eventuelle Warnhinweise einer Erkrankung verschleiern. Es könnte sein, dass Sie außer der Schmerzbehandlung eine zusĂ€tzliche Therapie benötigen, wie z.B. ein Antibiotikum (Arzneimittel gegen bakteriell verursachte Erkrankungen) bei einer Infektion.
  • Kopfschmerz durch Schmerzmittel: Bei lĂ€ngerdauernder, hochdosierter Einnahme/Anwendung von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch vermehrte Anwendung von Schmerzmitteln behandelt werden dĂŒrfen.
  • NierenschĂ€den durch Schmerzmittel: Die gewohnheitsmĂ€ĂŸige Einnahme/Anwendung von bestimmten Schmerzmitteln ĂŒber lĂ€ngere Zeit kann zu einer dauerhaften NierenschĂ€digung mit dem Risiko eines Nierenversagens fĂŒhren.

Wenn einer dieser genannten Punkte auf Sie zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt bevor Sie Voltaren dispers einnehmen.

Laborkontrollen

Ärztlich angeordnete Kontrollen des Blutbildes, der Blutgerinnung sowie der Leber- und Nierenfunktion, sowie eventuelle weitere Kontrolluntersuchungen (z.B. Blutspiegelbestimmung bestimmter Medikamente) sind unbedingt einzuhalten.

Einnahme von Voltaren dispers zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Vor allem sollten Sie Ihren Arzt informieren wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel verwenden:

  • Lithium (Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen) – es kann bei der Kombination zur VerstĂ€rkung der Lithium-Wirkung kommen
  • bestimmte Antidepressiva („SSRI“, Arzneimittel zur Behandlung von Angst oder Depressionen) - die Kombination kann mit der Erhöhung des Risikos einer Magen- Darmblutung einhergehen
  • „Digitalis“ (best. Arzneimittel gegen HerzschwĂ€che) – es kann zu einer unerwĂŒnschten Erhöhung der Digitalismenge im Blut kommen
  • Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten Erkrankungen des Zentralnervensystems) – es kann zu einer unerwĂŒnschten Erhöhung der Phenytoinmenge im Blut kommen
  • Arzneimittel, die die Kaliumwerte im Blut erhöhen können - eine begleitende Behandlung mit kaliumsparenden Arzneimitteln, Ciclosporin (zur UnterdrĂŒckung von Immunreaktionen), Tacrolimus (bei Patienten mit Organtransplantationen) oder Trimethoprim (zur Vermeidung/Behandlung von Harnweginfektionen) kann mit erhöhten Serumkaliumwerten verbunden sein
  • blutdrucksenkende oder entwĂ€ssernde Arzneimittel – in Kombination mit Voltaren ist eine AbschwĂ€chung der Wirkung und BeeintrĂ€chtigung der Nierenfunktion bis NierenschĂ€digung möglich (auf ausreichende FlĂŒssigkeitszufuhr ist zu achten, Blutdruck soll vermehrt kontrolliert werden)
  • andere Arzneimittel gegen EntzĂŒndungen oder rheumatische Krankheiten („NSAR“) und „AcetylsalicylsĂ€ure“ - das Risiko von GeschwĂŒren bzw. Blutungen im Magen-Darm-Trakt ist bei der Kombination erhöht
  • „Kortison“– das Risiko von GeschwĂŒren bzw. Blutungen im Magen-Darm-Trakt ist bei der Kombination erhöht
  • Methotrexat (best. Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen oder schweren EntzĂŒndungen) – es kann bei der Kombination zu einer unerwĂŒnschten VerstĂ€rkung der (Neben-)Wirkungen von Methotrexat kommen
  • Ciclosporin (Arzneimittel zur UnterdrĂŒckung von Immunreaktionen) – es kann bei der Kombination zur NierenschĂ€digung kommen
  • Chinolone (best. Antibiotika, also Arzneimittel gegen Infektionen) – es wurden unter der Kombination KrĂ€mpfe beobachtet
  • Sulfinpyrazon (Arzneimittel zur Behandlung der Gicht) oder Voriconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen)
  • Blutgerinnungshemmer (Arzneimittel zur „BlutverdĂŒnnung“) – das Risiko von Blutungen im Magen-Darm-Trakt ist bei der Kombination erhöht
  • Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes mit Ausnahme von Insulin – es kann bei der Kombination zu Blutzuckerschwankungen kommen.
  • Arzneimittel zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen – nehmen Sie Voltaren mindestens 1 Stunde vor oder 4 bis 6 Stunden nach Colestipol oder Cholestyramin ein, da eine gleichzeitige Einnahme die Aufnahme von Voltaren verzögern oder herabsetzen kann.

Einnahme von Voltaren dispers zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken

Voltaren dispers sollte nach Auflösung in Wasser vorzugsweise vor den Mahlzeiten eingenommen werden.

WÀhrend der Anwendung von Voltaren dispers sollten Sie möglichst keinen Alkhol trinken.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/GebÀrfÀhigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft:

Sie dĂŒrfen wĂ€hrend der ersten 6 Monate der Schwangerschaft Voltaren dispers nur aus zwingenden GrĂŒnden, so kurzdauernd und niedrig dosiert wie möglich anwenden.

Wie andere Arzneimittel gegen EntzĂŒndungen darf Voltaren dispers in den letzten 3 Schwangerschaftsmonaten nicht angewendet werden; es sind Fehlentwicklungen im Kreislaufsystem des Ungeborenen, eine Verzögerung und VerlĂ€ngerung des Geburtsvorganges sowie verstĂ€rkte Blutungen bei der Geburt möglich.

Stillzeit:

Teilen Sie bitte Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen.

Wenn Sie Voltaren dispers einnehmen, dĂŒrfen Sie nicht stillen, weil es schĂ€dliche Wirkungen auf Ihr Kind haben könnte.

Frauen im gebÀrfÀhigen Alter:

Diclofenac kann, so wie andere NSAR auch, die weibliche Fruchtbarkeit beeintrÀchtigen und wird daher bei Frauen, die eine Schwangerschaft planen, nicht empfohlen. Bei Frauen die Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden oder sich einer Untersuchung auf mögliche Unfruchtbarkeit unterziehen, sollte ein Absetzen von Voltaren dispers in ErwÀgung gezogen werden.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Der Wirkstoff Diclofenac in Voltaren dispers hat geringen oder mĂ€ĂŸigen Einfluss auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen.

Sie dĂŒrfen allerdings keine Fahrzeuge lenken oder gefĂ€hrliche Werkzeuge bzw. Maschinen bedienen, falls Sie Nebenwirkungen bemerken, die die Aufmerksamkeit beeintrĂ€chtigen, wie z.B. MĂŒdigkeit, Sehstörungen oder Schwindel.

Anzeige

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Da die Dosierung nach Schwere und Art der Erkrankung unterschiedlich ist, muss den Anweisungen des Arztes genau Folge geleistet werden.

Wenn Ihnen Ihr Arzt nichts Anderes empfohlen hat, dann soll die Dosis so niedrig wie möglich und die Einnahmedauer so kurz wie möglich gewÀhlt werden (die Anwendung soll maximal 2 Wochen lang erfolgen).

Die Tagesdosis wird im Allgemeinen auf zwei bis drei Einzelgaben verteilt.

Die gewĂ€hlte Tagesdosis des Wirkstoffes Diclofenac kann je nach Bedarf in verschiedenen Darreichungsformen (z.B. ZĂ€pfchen oder Tabletten) und StĂ€rken (mit z.B. 50 mg oder 100 mg) angewendet werden – ev. auch mit höherer Dosierung am Abend zur Linderung von nĂ€chtlichen Schmerzen und Morgensteifigkeit (bis zu einer Gesamttagesdosis an Diclofenac von maximal 150 mg).

Voltaren dispers - lösliche Tabletten sind vorzugsweise vor den Mahlzeiten einzunehmen. Man gibt die löslichen Tabletten in ein Glas Wasser und rĂŒhrt um, damit sich der Wirkstoff besser verteilt, bevor die Lösung getrunken wird. Sollte nach dem Gebrauch ein Teil des Wirkstoffes ungelöst im Glas zurĂŒckbleiben, empfehlen wir, noch etwas Wasser dazuzugeben und den Rest vollstĂ€ndig auszutrinken.

Erwachsene und Jugendliche ab dem vollendeten 14. Lebensjahr

Die empfohlene Dosis zu Behandlungsbeginn betrĂ€gt 100-150 mg tĂ€glich (2-3 Tabletten Voltaren dispers). In leichteren FĂ€llen sowie bei Jugendlichen ĂŒber 14 Jahren sind in der Regel 50 - 100 mg pro Tag (1-2 Tabletten Voltaren dispers) ausreichend.

Bei schmerzhafter Regelblutung darf die Höchstdosis ausnahmsweise bis zu 3 Tabletten (150 mg Diclofenac) pro Tag betragen, jedoch nur auf ausdrĂŒckliche Verordnung des Arztes.

Ältere Personen (ab 65 Jahren):

Bei Ă€lteren Personen ist wegen eventueller Begleiterkrankungen bzw. Untergewicht besondere Vorsicht angezeigt (siehe auch Abschnitt „Voltaren dispers darf nicht eingenommen werden...“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.)

Insbesondere wird empfohlen, bei Àlteren und untergewichtigen Personen die niedrigste wirksame Dosis zu verwenden.

Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren:

Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre sollen keine Voltaren dispers-lösliche Tabletten erhalten.

Ab dem vollendeten 14. Lebensjahr soll Diclofenac möglichst gering dosiert werden. Diclofenac ist dafĂŒr in verschiedenen DosisstĂ€rken und Darreichungsformen erhĂ€ltlich (z.B. 25 mg Filmtabletten).

FĂŒr die Behandlung von Kindern ab dem vollendeten 9. Lebensjahr und fĂŒr die Niedrigdosierung bei Erwachsenen stehen Filmtabletten zu 25 mg zur VerfĂŒgung.

Leberfunktionsstörungen:

Spezielle Dosierungsempfehlungen wurden nicht untersucht; bei schweren Leberfunktionsstörungen darf Diclofenac nicht eingenommen werden (siehe Abschnitt „Voltaren dispers darf nicht eingenommen werden
“ und Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Nierenfunktionsstörungen:

Spezielle Dosierungsempfehlungen wurden nicht untersucht; bei schweren Nierenfunktionsstörungen darf Diclofenac nicht eingenommen werden (siehe Abschnitt „Voltaren dispers darf nicht eingenommen werden
“ und Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Voltaren dispers eingenommen haben als Sie sollten:

Als Anzeichen einer Überdosierung können Störungen des Nervensystems wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit bis zur Bewusstlosigkeit und KrampfanfĂ€lle auftreten. Des Weiteren kann es zu Ohrensausen, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen. Ferner sind das Auftreten von Magen-/Darmblutungen sowie Funktionsstörungen der Leber und der Nieren, zu niedriger Blutdruck, Störungen der Atmung und blĂ€uliche HautfĂ€rbung durch Sauerstoffmangel möglich.

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Diclofenac benachrichtigen Sie bitte sofort einen Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Überdosierung ĂŒber die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.

FĂŒr den Arzt: Informationen zur Behandlung einer Vergiftung mit Diclofenac sind am Ende dieser Gebrauchsinformation zu finden!

Wenn Sie die Einnahme von Voltaren dispers vergessen haben

Wenn Sie einmal eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie diese, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn jedoch fast die Zeit fĂŒr die nĂ€chste Dosis erreicht ist, nehmen Sie einfach diese Dosis zur gewohnten Zeit. Nehmen Sie keine doppelte Dosis ein, um eine vergessene Dosis nachzuholen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Anzeige

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Die am hĂ€ufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Magen-/Darmtrakt. Gutartiges MagengeschwĂŒr, Perforationen oder Magen-/Darmblutungen – manchmal auch tödlich, besonders bei

Ă€lteren Personen – kommen vor. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, BlĂ€hungen, Verstopfung, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Blutstuhl, hellrotes Bluterbrechen, GeschwĂŒr der Mundschleimhaut, Verschlimmerung eines DickdarmgeschwĂŒrs und Morbus Crohn wurden nach der Anwendung von NSARs beschrieben (siehe auch Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Voltaren dispers ist in folgenden FĂ€llen erforderlich:...“). Weniger hĂ€ufig wurde eine EntzĂŒndung der Magenschleimhaut beobachtet.

Die Anwendung von Medikamenten wie Voltaren dispers könnte mit einem geringfĂŒgig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein.

Angaben ĂŒber die HĂ€ufigkeit des Auftretens von Nebenwirkungen:

Sehr hÀufig:

betrifft mehr als 1 Behandelten von 10

HĂ€ufig:

betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1000

Selten:

betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten:

betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

Nicht bekannt:

HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar

Die folgenden Nebenwirkungen umfassen Nebenwirkungen, die mit Voltaren dispers und/oder anderen Darreichungsformen von Diclofenac bei kurzfristiger oder lÀngerfristiger Anwendung berichtet wurden:

Herzerkrankungen

Gelegentlich: Herzversagen, Herzinfarkt, Herzklopfen, plötzliche und beklemmende Schmerzen in der Brust (Anzeichen fĂŒr Herzinfarkt oder Herzanfall), Atemlosigkeit, Atembeschwerden beim Hinlegen (Anzeichen fĂŒr Herzversagen), FlĂŒssigkeitsspeicherung im Körper (Ödeme)

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten: Blutarmut durch Zerfall roter Blutkörperchen, Störungen der Blutbildung mit Verminderung einzelner oder aller Blutzellen (BlutplĂ€ttchen, rote und/oder weiße Blutkörperchen)

Erkrankungen des Nervensystems

HĂ€ufig: Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Erregung, Reizbarkeit oder MĂŒdigkeit Sehr selten: Störungen des Empfindungsvermögens und der Geschmacksempfindung, GedĂ€chtnisstörungen, Verwirrung, KrĂ€mpfe, HirnhautentzĂŒndung (Anzeichen: Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder BewusstseinstrĂŒbung)

Augenerkrankungen

Gelegentlich: Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Doppeltsehen)

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths (Innenohrs)

HĂ€ufig: Drehschwindel

Selten: VorĂŒbergehende Hörstörungen, OhrgerĂ€usche („Ohrensausen“)

Erkrankungen des Magen-/Darmtrakts

Sehr hĂ€ufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, geringfĂŒgige Blutverluste

HĂ€ufig: Verdauungsstörung, BlĂ€hungen, Bauchschmerzen, BauchkrĂ€mpfe, Appetitlosigkeit, Magen-/DarmgeschwĂŒre (unter UmstĂ€nden mit Blutung und Durchbruch)

Selten: EntzĂŒndung der Magenschleimhaut, Blutungen und GeschwĂŒre im Magen-Darm- Trakt, Bluterbrechen, Blut im Stuhl (SchwarzfĂ€rbung des Stuhls), blutiger Durchfall

Sehr selten: EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse, DickdarmentzĂŒndung (mit Blutung /VerstĂ€rkung einer DickdarmentzĂŒndung mit GeschwĂŒr), EntzĂŒndungen und SchleimhautschĂ€den in Mundhöhle und Speiseröhre, Darmverengung durch Verwachsungen, Verstopfung

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Gelegentlich: Schwellungen (Ödeme) - insbesondere bei Patienten mit hohem Blutdruck oder eingeschrĂ€nkter Nierenfunktion

Sehr selten: akutes Nierenversagen durch NierengewebsschĂ€digung, abnormale Urinbefunde wie Blut oder Eiweiß im Urin (HĂ€maturie oder Proteinurie) NierenentzĂŒndung, Nierenfunktionsstörung

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

HĂ€ufig:Hautausschlag

Selten:Nesselsucht

Sehr selten: Ekzem, Hautrötung, erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut, Hautblutungen, schwere Verlaufsformen von Hautreaktionen mit Blasenbildung und HautabschÀlung, Haarausfall, Hautjucken.

Infektionen und parasitÀre Erkrankungen

Sehr selten ist im zeitlichen Zusammenhang mit der systemischen Anwendung von NSAR eine Verschlechterung infektionsbedingter EntzĂŒndungen beschrieben worden. Dies steht möglicherweise im Zusammenhang mit dem Wirkmechanismus dieser Substanzen.

GefĂ€ĂŸerkrankungen

Sehr selten: Bluthochdruck, BlutgefĂ€ĂŸentzĂŒndung

Erkrankungen der Atemwege:

Selten: Asthma (einschließlich Atemnot)

Sehr selten: Allergisch bedingte EntzĂŒndung der Lunge

Erkrankungen des Immunsystems

HĂ€ufig: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag und Hautjucken Gelegentlich: Nesselausschlag (juckender Quaddelausschlag)

Selten: Anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen (eine Form von Überempfindlichkeitsreaktionen)

Sehr selten: schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen mit Schwellung von Gesicht, Zunge und/oder Luftwegen mit Atemnot, Herzjagen, Blutdruckabfall und Schock

Leber- und Gallenerkrankungen

HÀufig: Leberfunktionsstörungen (Erhöhung bestimmter Laborwerte).

Gelegentlich: akute LeberentzĂŒndung (Hepatitis), Gelbsucht, LeberschĂ€den verschiedenen Schweregrades

Sehr selten: Plötzlich verlaufende LeberentzĂŒndung mit Leberversagen (auch ohne Vorzeichen), Absterben von Leberzellen

Psychiatrische Erkrankungen

Sehr selten: abnorme VerÀnderungen von Wahrnehmung und Denken, Depression, Schlaflosigkeit, Angst, AlptrÀume

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Nehmen Sie Voltaren dispers nicht mehr ein, sondern wenden Sie sich sofort an einen Arzt, falls eines der folgenden Symptome auftritt:

  • Magenbeschwerden, Sodbrennen oder Schmerzen im Bauch
  • Erbrechen von Blut, SchwarzfĂ€rbung des Stuhls oder Blut im Urin
  • Hautreaktionen wie Ausschlag oder Juckreiz
  • erschwerte Atmung, Atemnot oder Kurzatmigkeit, Schwellungen im Kopfbereich
  • GelbfĂ€rbung der Haut oder Augen
  • starke Abgeschlagenheit mit Appetitlosigkeit
  • anhaltende Halsschmerzen, Wunden im Mund, Abgeschlagenheit oder Fieber
  • Nasenbluten, Hautblutungen
  • Schwellungen im Gesicht, an den FĂŒĂŸen oder den Beinen
  • starke Kopfschmerzen oder Nackensteifigkeit
  • Schmerzen in der Brust
  • EintrĂŒbung des Bewusstseins

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

Österreich

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207, Website: http://www.basg.gv.at/

Anzeige

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber 25°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schĂŒtzen. Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Verpackung nach „Verw. bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Anzeige

Weitere Informationen

Was Voltaren dispers enthÀlt

  • Der Wirkstoff in Voltaren dispers ist Diclofenac. Jede Tablette enthĂ€lt 46,5 mg DiclofenacsĂ€ure,

das entspricht 50 mg Diclofenac Natrium.

Die sonstigen Bestandteile sind: Mikrokristalline Zellulose, CarboxymethylstÀrke-Natrium, Croscarmellose-Natrium Typ A, hochdisperses Siliciumdioxid, hydriertes Rizinusöl, Talk.

Wie Voltaren dispers aussieht und Inhalt der Packung

Voltaren dispers sind weisse, dreieckige, flache Tabletten mit abgeschrĂ€gten Kanten, Aufdruck „V“ auf einer Seite und „CG“ auf der anderen Seite; sie sind in Blisterpackungen (Al/PVC/PE/PVDC) zu 20 StĂŒck erhĂ€ltlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Novartis Pharma GmbH, Wien

Z. Nr.: 1-20832

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Juni 2014.

Die folgenden Informationen sind fĂŒr medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Symptome:

Ein typisches klinisches Erscheinungsbild einer Überdosierung von Diclofenac ist nicht bekannt. Eine Überdosierung kann zu Symptomen wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, gastrointestinale Blutung, Diarrhoe, Schwindel, Tinnitus oder KrampfanfĂ€llen fĂŒhren. Im Falle einer starken Vergiftung sind auch akute Niereninsuffizienz und LeberschĂ€den, sowie Hypotension, Atemdepression und Zyanose möglich.

Behandlung:

Die Behandlung akuter Vergiftungen mit NSARs ist im Wesentlichen unterstĂŒtzend und symptomatisch. Ein spezifisches Antidot existiert nicht. UnterstĂŒtzende Maßnahmen und symptomatische Behandlung sollten im Falle von Komplikationen wie Hypotonie, Nierenversagen, KrampfanfĂ€llen, gastrointestinalen Beschwerden und Atemdepression eingesetzt werden.

Spezifische Maßnahmen wie forcierte Diurese, Dialyse oder HĂ€moperfusion sind aufgrund der hohen Proteinbindung und der extensiven Metabolisierung von NSARs höchstwahrscheinlich bei der Elimination von NSARs nicht zielfĂŒhrend.

Die Gabe von Aktivkohle kann nach der Einnahme einer potenziell toxischen Überdosis in ErwĂ€gung gezogen werden sowie Magenentleerung nach einer potenziell lebensbedrohlichen Überdosis.

Anzeige

Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Voltaren dispers - lösliche Tabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Diclofenac
Zulassungsland Österreich
Hersteller Novartis Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 13.03.1995
ATC Code M01AB05
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Teilen

Anzeige

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über medikamio GmbH & Co KG und sein/ihr Internet-Angebot: medikamio.com/ This website is certified by Health On the Net Foundation. Click to verify.
Medikamente

Durchsuche hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung und Inhaltsstoffen.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Anwendung, chemischen Zusammensetzung und Arzneien, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten fĂŒr hĂ€ufige Krankheiten und Verletzungen.

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden