Einnahme von Diclofenac Sandoz - Retard zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Vor allem sollten Sie Ihren Arzt informieren wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel verwenden:
Bei Kombination von Diclofenac mit: | Mögliche Reaktionen: |
anderen Rheuma- bzw. Schmerzmitteln ("NSAR") | Verstärkung der Nebenwirkungen (Kombination wird nicht empfohlen) |
Acetylsalicylsäure (schmerz- und entzündungshemmendes Arzneimittel, z. B.: Aspirin) | erhöhtes Risiko einer Magen-/Darmschädigung (Kombination wird nicht empfohlen) |
Digitalis" (best. Arzneimittel gegen Herzschwäche) | Wirkungsverstärkung möglich - entsprechende Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung ist empfohlen |
bestimmten Arzneimitteln gegen Infektionen (Chinolone) | Es wurden Krämpfe berichtet (Kombination wird nicht empfohlen). |
bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung virusbedingter Infektionen wie HIV (Zidovudine) | Erhöhung des Risikos einer Blutbildveränderung |
"Kortison" | Erhöhung des Risikos von Magen-/Darm-Geschwüren oder - -Blutung |
Blutgerinnungshemmern, Arzneimitteln zur "Blutverdünnung" | Erhöhung des Risikos einer Magen-/Darm-Blutung |
Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten Erkrankungen des Zentralnervensystems) | Erhöhung des Phenytoin-Blutspiegels möglich - entsprechende Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung ist empfohlen |
bestimmten Arzneimitteln gegen Angst bzw. Depression ("SSRI") | Erhöhung des Risikos einer Magen-/Darmblutung |
Moclobemid (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) | Verstärkung der Diclofenac-Wirkung |
Lithium (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) | Verstärkung der Lithium-Wirkung - eine Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung ist empfohlen |
Arzneimitteln gegen Gicht | Verzögerung der Ausscheidung von Diclofenac |
bestimmten Arzneimitteln, welche die Leberfunktion beeinflussen (starke ,, ,CYP2C9- Hemmer" wie z. B. Voriconazol, Sulfinpyrazon) | Erhöhung der Diclofenac-Menge im Blut durch Hemmung dessen Abbaus |
bestimmten Enzymaktivatoren, sog. CYP2C-Induktoren (wie z. B. Rifampicin, ein Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen) | Verringerung von Diclofenac im Körper und seiner Wirkung |
Bei Kombination von Diclofenac mit: | Mögliche Reaktionen: |
anderen Rheuma- bzw. Schmerzmitteln ("NSAR") | Verstärkung der Nebenwirkungen (Kombination wird nicht empfohlen) |
Acetylsalicylsäure (schmerz- und entzündungshemmendes Arzneimittel, z. B.: Aspirin) | erhöhtes Risiko einer Magen-/Darmschädigung (Kombination wird nicht empfohlen) |
Digitalis" (best. Arzneimittel gegen Herzschwäche) | Wirkungsverstärkung möglich - entsprechende Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung ist empfohlen |
bestimmten Arzneimitteln gegen Infektionen (Chinolone) | Es wurden Krämpfe berichtet (Kombination wird nicht empfohlen). |
bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung virusbedingter Infektionen wie HIV (Zidovudine) | Erhöhung des Risikos einer Blutbildveränderung |
"Kortison" | Erhöhung des Risikos von Magen-/Darm-Geschwüren oder - -Blutung |
Blutgerinnungshemmern, Arzneimitteln zur "Blutverdünnung" | Erhöhung des Risikos einer Magen-/Darm-Blutung |
Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten Erkrankungen des Zentralnervensystems) | Erhöhung des Phenytoin-Blutspiegels möglich - entsprechende Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung ist empfohlen |
bestimmten Arzneimitteln gegen Angst bzw. Depression ("SSRI") | Erhöhung des Risikos einer Magen-/Darmblutung |
Moclobemid (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) | Verstärkung der Diclofenac-Wirkung |
Lithium (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) | Verstärkung der Lithium-Wirkung - eine Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung ist empfohlen |
Arzneimitteln gegen Gicht | Verzögerung der Ausscheidung von Diclofenac |
bestimmten Arzneimitteln, welche die Leberfunktion beeinflussen (starke ,, ,CYP2C9- Hemmer" wie z. B. Voriconazol, Sulfinpyrazon) | Erhöhung der Diclofenac-Menge im Blut durch Hemmung dessen Abbaus |
bestimmten Enzymaktivatoren, sog. CYP2C-Induktoren (wie z. B. Rifampicin, ein Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen) | Verringerung von Diclofenac im Körper und seiner Wirkung |
Einnahme von Diclofenac Sandoz - Retard zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Diclofenac sollte vorzugsweise vor den Mahlzeiten eingenommen werden. Bei empfindlichem Magen empfiehlt es sich, Diclofenac während der Mahlzeiten einzunehmen.
Das Konsumieren von alkoholischen Getränken während der Behandlung mit Diclofenac erhöht das Blutungsrisiko im Magen-/Darm-Trakt und sollte daher vermieden werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Das Auftreten unerwünschter Wirkungen kann durch die Anwendung der niedrigsten effektiven Dosis über den kürzesten Zeitraum, der für die Erreichung der Beschwerdefreiheit notwendig ist, minimiert werden.
Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Magen-/Darmtrakt. Gutartiges Magengeschwür, Durchbrüche oder Magen-/Darmblutungen – manchmal auch tödlich, besonders bei älteren Personen – kommen vor. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Blutstuhl, hellrotes Bluterbrechen, Geschwür der Mundschleimhaut, Verschlimmerung eines Dickdarmgeschwürs und Morbus Crohn wurden nach der Anwendung von NSARs beschrieben (siehe auch Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“). Weniger häufig wurde eine Entzündung der Magenschleimhaut beobachtet.
Flüssigkeitsspeicherung im Körper, Bluthochdruck und Herzversagen wurden im Zusammenhang mit NSAR-Therapie berichtet.
Die Anwendung von Wirkstoffen wie Diclofenac könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein.
Die folgenden Nebenwirkungen umfassen Nebenwirkungen, die mit Diclofenac Sandoz oder anderen Darreichungsformen von Diclofenac bei kurzfristiger oder längerfristiger Anwendung berichtet wurden:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, geringfügige Blutverluste (die in Ausnahmefällen zur Blutarmut führen können)
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
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Schläfrigkeit
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vorübergehende Hörstörungen, Tinnitus, Ohrgeräusche („Ohrensausen“)
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Asthma (einschließlich Atemnot)
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Entzündung der Magenschleimhaut, Blutungen und Geschwüre im Magen-/Darm-Trakt, Magen- /Darmgeschwüre (unter Umständen mit oder ohne Blutung und Durchbruch), Bluterbrechen, Blut im Stuhl (Schwarzfärbung des Stuhls), blutiger Durchfall
• Nesselsucht
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
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im zeitlichen Zusammenhang mit der allgemeinen Anwendung von NSAR ist eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen beschrieben worden. Dies steht möglicherweise im Zusammenhang mit dem Wirkmechanismus dieser Substanzen.
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Blutarmut durch Zerfall roter Blutkörperchen, Störungen der Blutbildung mit Verminderung einzelner oder aller Blutzellen (Blutplättchen, rote und/oder weiße Blutkörperchen)
Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. Bei Langzeittherapie sollte daher das Blutbild regelmäßig kontrolliert werden.
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schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen mit Schwellung von Gesicht, Zunge und/oder Luftwegen mit Atemnot, Herzjagen, Blutdruckabfall und Schock
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abnorme Veränderungen von Wahrnehmung und Denken, Desorientierung, Depression, Schlaflosigkeit, Angstgefühle, Albträume, Reizbarkeit, psychotische Störungen
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Störungen des Empfindungsvermögens, Kribbeln (Ameisenlaufen), Gedächtnisstörungen, Krämpfe, Ängstlichkeit, Zittern, Störung der Geschmacksempfindung, Gehirnschlag, Hirnhautentzündung (sog. aseptische Meningitis mit Beschwerden wie Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Bewusstseinstrübung)
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Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Doppeltsehen)
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Bluthochdruck, Gefäßentzündung
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allergisch bedingte Lungenentzündung
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Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Dickdarmentzündung (mit Blutung/Verstärkung einer Dickdarmentzündung mit Geschwür; ischämische Colitis, Morbus Crohn), Verstopfung, Entzündungen und Schleimhautschäden in Mundhöhle und Speiseröhre, Darmverengung durch Verwachsungen
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plötzlich verlaufende Leberentzündung mit Leberversagen (auch ohne Vorzeichen), Absterben von Leberzellen
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Ekzem, Hautrötung, schwere Verlaufsformen von Hautreaktionen mit Blasenbildung und Hautabschälung (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse, Lyell-Syndrom, exfoliative Dermatitis), Haarausfall, erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut, Hautblutungen, Juckreiz
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akutes Nierenversagen, abnormale Urinbefunde wie Blut oder Eiweiß im Urin (Hämaturie, Proteinurie), Nierenentzündung, Nierenfunktionsstörung
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Schmerzen im Brustkorb, die ein Anzeichen für eine möglicherweise schwerwiegende allergische Reaktion namens Kounis-Syndrom sein können (allergische Angina pectoris)
Nehmen Sie Diclofenac Sandoz nicht mehr ein, sondern wenden Sie sich sofort an einen Arzt, falls eines der folgenden Anzeichen auftritt:
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Magenbeschwerden, Sodbrennen oder Schmerzen im Bauch
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Erbrechen von Blut, Schwarzfärbung des Stuhls, blutiger Durchfall oder Blut im Urin
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Hautreaktionen wie Ausschlag oder Juckreiz
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erschwerte Atmung, Atemnot oder Kurzatmigkeit, Schwellungen im Kopfbereich
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Gelbfärbung der Haut oder Augen
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starke Abgeschlagenheit mit Appetitlosigkeit
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anhaltende Halsschmerzen, Wunden im Mund, Abgeschlagenheit oder Fieber
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Nasenbluten, Hautblutungen
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Schwellungen im Gesicht, an den Füßen oder den Beinen
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verminderte Harnausscheidung mit Schwellungen und Abgeschlagenheit
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starke Kopfschmerzen oder Nackensteifigkeit
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Schmerzen in der Brust
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Eintrübung des Bewusstseins
leichte Krämpfe und Schmerzempfindlichkeit im Bauch, die kurz nach Beginn der Behandlung mit Diclofenac auftreten, gefolgt von rektalen Blutungen oder blutigem Durchfall, in der Regel innerhalb von 24 Stunden nach Einsetzen der Bauchschmerzen (Häufigkeit nicht bekannt)
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
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