Calcium STADA 500 mg Brausetabletten

Abbildung Calcium STADA 500 mg Brausetabletten
Wirkstoff(e) Calciumcarbonat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller STADAPHARM
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 27.12.1994
ATC Code A12A
Pharmakologische Gruppe Calcium

Zulassungsinhaber

STADAPHARM

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Calcium STADA® ist ein Mineralstoffpräparat.

Calcium STADA® wird angewendet

  • zur Vorbeugung eines Calciummangels bei erhöhtem Bedarf (z.B. Wachstumsalter, Schwangerschaft, Stillzeit)
  • zur unterstützenden Behandlung der Osteoporose.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Calcium STADA® darf NICHT eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Calciumcarbonat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • wenn bei Ihnen eine zu hohe Calciumkonzentration im Blut oder Urin gemessen wurde,
  • wenn bei Ihnen calciumhaltige Nierensteine oder eine Verkalkung der

Niere vorliegen,

nach längerer Ruhigstellung von Gliedmaßen (Immobilisation) und gleichzeitig bestehender zu hoher Calciumkonzentration im Blut oder Urin.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Calcium STADA® einnehmen:

  • wenn bei Ihnen eine Einschränkung der Nierenfunktion vorliegt,
  • wenn bei Ihnen eine erniedrigte Phosphatkonzentration im Blut
    (Hypophosphatämie) festgestellt wurde.

Fragen Sie Ihren Arzt auch um Rat, wenn in Ihrer Familie Calcium-haltige Nierensteine vorgekommen sind.

Durch die Einnahme von Calcium STADA® erhöht sich die Ausscheidung von Calcium im Urin. In den ersten Monaten nach Einnahmebeginn wird dadurch auch die Neigung zur Ausfällung von Calciumsalzen und unter Umständen zur Bildung von Steinen in Niere und Harnblase gesteigert. Dies kann durch eine reichliche Zufuhr von Flüssigkeit vermieden werden.

Bei Niereninsuffizienz sollte Calcium STADA® nur unter laufender Überwachung der Calcium- und Phosphatkonzentrationen im Blut und Urin angewandt werden.

Während einer Therapie mit hohen Dosen Calcium STADA®, insbesondere wenn zusätzlich mit Vitamin D therapiert wird, besteht die Gefahr einer Hyperkalzämie der eine Störung der Nierenfunktion folgen kann. Bei solchen Patienten sollten der Serum-Calciumspiegel und die Nierenfunktion überwacht werden.

Vor der Einnahme von Calcium STADA® muss die bereits eingenommene Menge an Calcium und Alkali wie z.B. Carbonat aus anderen Quellen (z.B. Nahrungsmittel, Nahrungsergänzungsmittel oder andere Arzneimittel) berücksichtigt werden. Da diese Produkte bereits Calciumcarbonat enthalten, kann die zusätzliche Einnahme von Calcium STADA® zum Burnettsyndrom führen. Das Burnettsyndrom (Milch-Alkali-Syndrom) ist eine Calcium- Stoffwechselstörung mit einer Erhöhung des Blut-Calcium-Spiegels. Es kann durch Aufnahme sehr großer Mengen an Milch und/oder Calciumcarbonat aus anderen Quellen oder durch übermäßigen Gebrauch von Antiazida (Mittel gegen Magenübersäuerung) ausgelöst werden. Dies kann zu Nebenwirkungen wie einer Erhöhung des Blutcalciumspiegels (Hyperkalzämie), metabolischer Alkalose (durch den Stoffwechsel bedingter Anstieg des Blut-pH-Wertes), Nierenversagen und Weichteilverkalkung führen. Daher muss eine zusätzliche Gabe von Calcium STADA® unter ärztlicher Kontrolle mit regelmäßiger Überprüfung der Calciumspiegel im Blut und Urin durchgeführt werden.

Einnahme von Calcium STADA® zusammen mit anderen

Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.

Vitamin D steigert die Wirkung von Calcium STADA® (Resorptionssteigerung).

Bestimmte harntreibende Mittel (Diuretika vom Thiazid-Typ) vermindern die Calciumausscheidung. Bei gleichzeitiger Einnahme von Calcium STADA® und solchen Arzneimitteln sollte deshalb der Calcium-Blutspiegel überwacht werden.

Wenn Sie Kortikosteroide einnehmen, kann das die Aufnahme von Calcium verringern und es kann notwendig werden, die Dosis von Calcium STADA® zu erhöhen.

Die Aufnahme (Resorption) und damit auch die Wirksamkeit von verschiedenen Antibiotika (z.B. Tetracycline, Chinolone, einige Cefalosporine) sowie vielen anderen Arzneimitteln (z.B. das Pilzmittel Ketoconazol sowie Eisen-,

Natriumfluorid-, Estramustin- und Bisphosphonat-Präparate) wird durch die gleichzeitige Einnahme von Calcium vermindert. Die Aufnahme von Arzneimitteln, die Aluminium- und Wismutsalze enthalten und damit auch deren Nebenwirkungen, wird durch die in Calcium STADA® enthaltene Citronensäure gesteigert.

Zwischen der Einnahme von Calcium STADA® und der Einnahme solcher Präparate sollte daher in der Regel ein Abstand von mindestens 2 Stunden eingehalten werden.

Wenn durch die Einnahme von Calcium STADA® der Calcium-Blutspiegel steigt, wird die Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Arzneimitteln, die die Herzkraft steigern (herzwirksame Glykoside), erhöht und das Risiko von Herzrhythmusstörungen gesteigert. Wenn Sie solche Herzmittel gleichzeitig mit Calcium STADA® einnehmen, wird Ihr Arzt in regelmäßigen Abständen Ihre Herzfunktion und den Calcium-Blutspiegel überwachen.

Wenn Sie gleichzeitig Phosphat-haltige Präparate einnehmen, kann die Aufnahme durch Calcium vermindert werden.

Einnahme von Calcium STADA® zusammen mit Nahrungsmitteln

und Getränken

Bitte beachten Sie, dass Milchprodukte einen hohen Calciumgehalt haben. Ein Liter Milch kann bis zu 1200 mg Calcium enthalten. Dies sollte bei der Einnahme von Calcium STADA® berücksichtigt werden.

Wechselwirkungen können auch mit Nahrungsmitteln auftreten die Oxalsäure, Phytinsäure oder Phosphate enthalten, wie z.B. Spinat, Rhabarber,

Getreideprodukte.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Calcium STADA® sollte während der Schwangerschaft nur dann eingenommen werden, wenn ein Calcium-Mangel besteht. Falls Sie schwanger sind, sollten Sie vor der Einnahme von Calcium STADA® Ihren Arzt kontaktieren.

Stillzeit

Calcium STADA® sollte während der Stillzeit nur dann eingenommen werden, wenn ein Calcium-Mangel besteht. Falls Sie Ihr Kind stillen, sollten Sie vor der Einnahme von Calcium STADA® Ihren Arzt kontaktieren.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Calcium STADA® enthält Aspartam und Lactose

Enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie haben.

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Calcium STADA® daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt 500 bis 1000 mg Calcium täglich.

Nehmen Sie 1- bis 2-mal täglich 1 Brausetablette Calcium STADA® 500 mg ein.

Art der Anwendung

Nehmen Sie die Brausetabletten in einem Glas Wasser aufgelöst zum oder nach dem Essen ein.

Dauer der Anwendung

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wie lange Sie Calcium STADA® einnehmen sollen.

Bei der Behandlung eines Calciummangels und der Osteoporose sollte Calcium STADA® langfristig eingenommen werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Calcium STADA® zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Calcium STADA® eingenommen

haben, als Sie sollten

Eine einmalige Überdosierung ist in der Regel folgenlos. Wenn Beschwerden auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Wenn Sie die Einnahme von Calcium STADA® vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Nicht bekannt: Bei Niereninsuffizienz und langfristiger Einnahme kann es zu einer Erhöhung der Calciumkonzentration im Blut (Hyperkalzämie), zu einer vermehrten Calciumausscheidung im Urin (Hyperkalzurie) und zur Untersäuerung des Blutes (metabolische Alkalose) kommen.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Selten: Nach der Einnahme von Calcium STADA® können Verstopfung, Blähungen, Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall auftreten.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Selten: Juckreiz, Nesselsucht und Hautausschlag.

Untersuchungen

Nicht bekannt: In den ersten Monaten der Gabe von Calcium kommt es zu einer vermehrten Calciumausscheidung im Urin, die eine Steinbildung begünstigen kann.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen:

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Röhrchen und der Faltschachtel nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

Nicht über +30°C lagern.

Das Röhrchen trocken lagern und nach Gebrauch dicht verschließen. Nach Anbruch 6 Monate haltbar.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Calcium STADA® enthält

Der Wirkstoff ist: Calciumcarbonat.

1 Brausetablette enthält 1250 mg Calciumcarbonat entsprechend 500 mg

ionisiertem Calcium.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Aspartam (enthält Phenylalanin), wasserfreie Citronensäure (Ph.Eur.), Lactose- Monohydrat, Macrogol 6000, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Povidon K 25, Saccharin-Natrium, Zitronen- Aroma und Simeticon Emulsion: bestehend aus Simeticon, Methylcellulose, Sorbinsäure (Ph.Eur.), Gereinigtes Wasser.

Wie Calcium STADA® aussieht und Inhalt der Packung

Weiße bis fast weiße, runde, flache Tablette mit beidseitiger Facette und rauer Oberfläche.

Calcium STADA® ist in Packungen mit 20, 40 und 100 Brausetabletten erhältlich.

Zulassungsinhaber

STADApharm GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel

Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: www.stada.de

Vertrieb

STADA GmbH Stadastraße 2-18 61118 Bad Vilbel Internet: www.stada.de

Hersteller:

STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2014.

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Zuletzt aktualisiert: 20.08.2022

Quelle: Calcium STADA 500 mg Brausetabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Calciumcarbonat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller STADAPHARM
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 27.12.1994
ATC Code A12A
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden