Wirkstoff(e) Calciumcarbonat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Fresenius Medical Care Deutschland GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A12AA04
Pharmakologische Gruppe Calcium

Zulassungsinhaber

Fresenius Medical Care Deutschland GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Calcium-Sandoz 1000 mg Calciumcarbonat Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Gaviscon Erdbeer 250 mg / 133,5 mg / 80 mg Kautabletten Natriumhydrogencarbonat Calciumcarbonat Reckitt Benckiser Deutschland GmbH
Gaviscon Dual 500 mg/213 mg/325 mg Suspension zum Einnehmen im Beutel Natriumhydrogencarbonat Calciumcarbonat Reckitt Benckiser Deutschland GmbH
ac-calciumbonat 1000 Calciumcarbonat ac Pharma Aktiengesellschaft
Calcium 1000 mg HEXAL Calciumcarbonat Hexal Aktiengesellschaft

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST CALCIUMCARBONAT UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Calciumcarbonat ist ein Mineralstoffpräparat
Zur Vorbeugung eines Calciummangels bei erhöhtem Bedarf (z.B. Wachstumsalter, Schwangerschaft, Stillzeit).
Zur unterstützenden Behandlung von Osteoporose.
Informieren Sie Ihren Arzt bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen, wenn bei Ihnen folgendes vorliegt
- eingeschränkte Nierenfunktion
- erniedrigte Phosphatkonzentration im Blut (Hypophosphatämie)
Fragen Sie Ihren Arzt auch um Rat, wenn in Ihrer Familie calciumhaltige Nierensteine vorgekommen sind.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Calciumcarbonat darf nicht eingenommen werden,
- bei zu hohen Calciumkonzentrationen im Blut oder im Urin
- bei längerer Ruhigstellung von Gliedmaßen (Immobilisation)
- bei calciumhaltigen Nierensteinen oder Verkalkung der Niere
- bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Calciumcarbonat ist erforderlich,
- da sich durch die Einnahme von Calciumcarbonat die Ausscheidung von Calcium im Urin erhöht. In den ersten Monaten nach Einnahmebeginn wird dadurch auch die Neigung zur Ausfällung von Calciumsalzen und unter Umständen zur Bildung von Steinen in Niere und Harnblase gesteigert. Dies kann durch eine reichliche Zufuhr von Flüssigkeit vermieden werden.
- bei Niereninsuffizienz. Es sollte Calciumcarbonat nur unter laufender Überwachung der Calcium- und Phosphatkonzentration im Blut und Urin angewandt werden.
- falls zusätzlich mit Vitamin D therapiert wird. Es besteht die Gefahr einer Hypercalcämie der eine Störung der Nierenfunktion folgen kann. Bei solchen Patienten sollten der Serum-Calciumspiegel und die Nierenfunktion überwacht werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Calciumcarbonat sollte während der Schwangerschaft nur dann eingenommen werden, wenn ein Calcium-Mangel besteht. Falls Sie schwanger sind, sollten Sie vor der Einnahme von Calciumcarbonat Ihren Arzt kontaktieren.
Calciumcarbonat sollte während der Stillzeit nur dann eingenommen werden, wenn ein Calcium-Mangel besteht.
Falls Sie Ihr Kind stillen, sollten Sie vor der Einnahme von Calciumcarbonat Ihren Arzt kontaktieren.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Calciumcarbonat
Bitte nehmen Sie calciumcarbonat erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wenn Sie eine größere Menge von Calciumcarbonat eingenommen haben, als Sie sollten
Eine Überdosierung ist in der Regel folgenlos. Wenn Beschwerden auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Wenn Sie die Einnahme von Calciumcarbonat vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Calciumcarbonat abbrechen
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Calciumcarbonat mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Vitamin D steigert die Wirkung von Calciumcarbonat (Resorptionssteigerung).
Bestimmte harntreibende Mittel (Diuretika vom Thiazid-Typ) vermindern die Calciumausscheidung. Bei gleichzeitiger Einnahme von Calciumcarbonat und solchen Arzneimitteln sollte deshalb der Calcium-Blutspiegel regelmäßig überwacht werden.
Wenn durch die Einnahme von Calciumcarbonat der Calcium-Blutspiegel steigt, wird die Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Arzneimitteln, die die Herzkraft steigern (herzwirksame Glykoside) erhöht und das Risiko von Herzrhythmusstörungen gesteigert. Patienten unter gleichzeitiger Behandlung mit herzwirksamen Glycosiden und Calcium sollten mittels EKG und Kontrolle der Calcium-Blutspiegel überwacht werden.
Die Resorption und damit auch die Wirksamkeit von verschiedenen Antibiotika wie z.B. Tetracylinen, Chinolonen, einigen Cefalosporinen sowie vielen anderen Arzneimitteln (wie z. B. dem Pilzmittel Ketoconazol, Eisen- und Natriumfluorid-, Estramustin-, Biphosphonatpräparaten) wird durch die gleichzeitige Einnahme von Calciumcarbonat vermindert. Zwischen der Einnahme von Calciumcarbonat und der Einnahme anderer Präparate sollte daher in der Regel ein Abstand von mindestens 2 Stunden eingehalten werden.
Wenn Sie Corticosteroide einnehmen, kann das die Aufnahme von Calcium verringern und es kann notwendig werden, die Dosis von Calciumcarbonat zu erhöhen.
Calciumsalze vermindern die Aufnahme von Phosphat durch Bildung von schwer löslichen Salzen.
Bei Einnahme von Calciumcarbonat zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Bitte beachten Sie, daß Milchprodukte einen hohen Calciumgehalt haben. Ein Liter Milch kann bis zu 1200 mg Calcium enthalten. Dies sollte bei der Einnahme von Calciumcarbonat berücksichtigt werden.
Wechselwirkungen können auch mit Nahrungsmitteln auftreten die Oxalsäure, Phytinsäure oder Phosphate enthalten, wie z.B. Spinat, Rhabarber, Getreideprodukte.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Calciumcarbonat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen wurden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten.
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
Nicht bekannt: auf der Grundlage der verfügbaren Daten ist keine Angabe möglich
Selten:
Nach der Einnahme von Calciumcarbonat können selten Verstopfung, Blähungen, Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall auftreten.
Selten können Juckreiz, Nesselsucht und Hautausschlag auftreten.
In den ersten Monaten der Gabe von Calcium kommt es zu einer vermehrten Calciumausscheidung im Urin, die eine Steinbildung begünstigen kann.
Bei Niereninsuffizienz und langfristiger Einnahme kann es zu einer Erhöhung der Calciumkonzentration im Blut (Hypercalcämie), zu einer vermehrten Calciumausscheidung im Urin (Hypercalciurie) und zur Untersäuerung des Blutes (metabolische Alkalose) kommen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Nicht über 25C lagern
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach Verwendbar bis’ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Calciumcarbonat enthält
Der Wirkstoff ist Calciumcarbonat.
1 Tablette enthält 500 mg Calciumcarbonat, entsprechend 200 mg Calcium.
Weitere Bestandteile sind Gelatine, Polysorbat 20, Calciumcyclamat, Glycerol, Lactose, Talkum,
Crospovidon, Magnesiumstearat, Hochdisperses Siliciumdioxid, Cellulosepulver, Povidon.
Wie Calciumcarbonat aussieht und Inhalt der Packung:
Calciumcarbonat ist eine weiße Tablette und Packungen zu je 100 und 10 x 100 Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Fresenius Medical Care Deutschland GmbH
61346 Bad Homburg v.d.H.
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt geändert imFebruar 2008.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden