Einnahme von ac-CalciVitD3 BT 10080 zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/ angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/ anzuwenden.
Bestimmte Arzneimittel können die Wirkung von ac-CalciVitD3 BT 10080 beeinflussen, und umgekehrt kann ac-CalciVitD3 BT 10080 die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen. Es kann zu Wechselwirkungen kommen. Dies müssen Sie beachten, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Vitamin D
Die Wirkung von Calcium wird gesteigert.
- Diuretika vom Thiazid-Typ (Bestimmte harntreibende Arzneimittel)
Die Calciumausscheidung wird vermindert. Bei gleichzeitiger Einnahme von diesen Arzneimitteln und ac- CalciVitD3 BT 10080 sollte deshalb der Serum-Calciumspiegel regelmäßig überwacht werden.
- Herzwirksame Glykoside (Arzneimittel gegen Herzschwäche)
Das Risiko von Herzrhythmusstörungen kann erhöht sein. Wenn Sie gleichzeitig mit herzwirksamen Glykosiden und Calcium behandelt werden, sollten Sie mittels EKG und Kontrolle der Serum- Calciumspiegel überwacht werden.
- Corticosteroide (Arzneimittel zur Behandlung von Rheuma, Asthma und entzündlichen Erkrankungen) Wenn Sie Corticosteroide einnehmen, kann das die Aufnahme von Calcium verringern und die Wirkung von Vitamin D beeinträchtigen. Die Dosis von ac-CalciVitD3 BT 10080 muss eventuell erhöht werden.
- Antibiotika (z.B. Tetracycline, Chinolone, einige Cefalosporine) Ketoconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen) Eisen-Präparate (zur Behandlung von Blutarmut)
Natriumfluorid-Präparate (z. B. zur Behandlung von Osteoporose) Estramustin (Arzneimittel zur Behandlung von Prostatakrebs) Bisphosphonat-Präparate (zur Behandlung von Osteoporose)
Die Wirksamkeit dieser Präparate wird durch die gleichzeitige Einnahme von ac-CalciVitD3 BT 10080 vermindert. Zwischen der Einnahme von ac-CalciVitD3 BT 10080 und der Einnahme eines dieser Präparate sollte daher ein Abstand von mindestens 2 Stunden eingehalten werden.
- Barbiturate (Behandlung von Epilepsie, Schlafstörungen sowie zur Narkose) Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie)
Diese Arzneimittel können die Wirkung von Vitamin D beeinträchtigen.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann ac-CalciVitD3 BT 10080 Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Mögliche Nebenwirkungen
- Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten: Sojaöl, ein sonstiger Bestandteil von ac-CalciVitD3 BT 10080, kann allergische
Reaktionen hervorrufen.
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Selten: Erhöhung der Calciumkonzentration im Blut (Hypercalcämie); vermehrte
Calciumausscheidung im Urin (Hypercalcurie)
Bei einer schweren und lang anhaltenden Hypercalcämie können akute Herzrhythmusstörungen, Übelkeit, Erbrechen, psychische Symptome und Bewusstseinsstörungen auftreten sowie chronische Folgen wie z.B. vermehrter Harndrang, verstärktes Durstgefühl, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Nierensteinbildung, Nierenverkalkung und Verkalkung in Geweben außerhalb des Knochens.
In Einzelfällen sind tödliche Verläufe beschrieben worden (siehe Abschnitt 3. unter "Wenn Sie eine größere Menge von ac-CalciVitD3 BT 10080 eingenommen haben als Sie sollten").
- Magen- und Darmerkrankungen
Selten: Verstopfung, Blähungen, Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Selten: Juckreiz, Nesselsucht und Hautausschlag
Wenn hohe Dosen an Calcium zusammen mit alkalischen Agentien (wie Carbonaten) aus anderen Quellen (z.B. Nahrungsmitteln, angereicherten Lebensmitteln oder anderen Arzneimitteln) eingenommen werden, kann dies zu einem Milch-Alkali-Syndrom (Burnett-Syndrome) führen, das sich in folgenden Symptomen äußert: häufiger Harndrang, ständige Kopfschmerzen, ständiger Appetitverlust, Übelkeit oder Erbrechen, ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche, Hypercalcämie, Alkalose und Nierenfunktionsstörung.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de
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