Calcium STADA® darf NICHT eingenommen werden
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wenn Sie allergisch gegen Calciumcarbonat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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wenn bei Ihnen eine zu hohe Calciumkonzentration im Blut oder Urin gemessen wurde,
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wenn bei Ihnen calciumhaltige Nierensteine oder eine Verkalkung der Niere vorliegen,
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nach längerer Ruhigstellung von Gliedmaßen (Immobilisation) und
gleichzeitig bestehender zu hoher Calciumkonzentration im Blut oder Urin.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Calcium STADA® einnehmen:
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wenn bei Ihnen eine Einschränkung der Nierenfunktion vorliegt,
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wenn bei Ihnen eine erniedrigte Phosphatkonzentration im Blut
(Hypophosphatämie) festgestellt wurde.
Fragen Sie Ihren Arzt auch um Rat, wenn in Ihrer Familie Calcium-haltige Nierensteine vorgekommen sind.
Durch die Einnahme von Calcium STADA® erhöht sich die Ausscheidung von Calcium im Urin. In den ersten Monaten nach Einnahmebeginn wird dadurch auch die Neigung zur Ausfällung von Calciumsalzen und unter Umständen zur Bildung von Steinen in Niere und Harnblase gesteigert. Dies kann durch eine reichliche Zufuhr von Flüssigkeit vermieden werden.
Bei Niereninsuffizienz sollte Calcium STADA® nur unter laufender Überwachung der Calcium- und Phosphatkonzentrationen im Blut und Urin angewandt werden.
Während einer Therapie mit hohen Dosen Calcium STADA®, insbesondere wenn zusätzlich mit Vitamin D therapiert wird, besteht die Gefahr einer Hyperkalzämie der eine Störung der Nierenfunktion folgen kann. Bei solchen Patienten sollten der Serum-Calciumspiegel und die Nierenfunktion überwacht werden.
Einnahme von Calcium STADA® zusammen mit anderen
Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
Vitamin D steigert die Wirkung von Calcium STADA® (Resorptionssteigerung).
Bestimmte harntreibende Mittel (Diuretika vom Thiazid-Typ) vermindern die Calciumausscheidung. Bei gleichzeitiger Einnahme von Calcium STADA® und solchen Arzneimitteln sollte deshalb der Calcium-Blutspiegel überwacht werden.
Wenn Sie Kortikosteroide einnehmen, kann das die Aufnahme von Calcium verringern und es kann notwendig werden, die Dosis von Calcium STADA® zu
erhöhen.
Die Aufnahme (Resorption) und damit auch die Wirksamkeit von verschiedenen Antibiotika (z.B. Tetracycline, Chinolone, einige Cefalosporine) sowie vielen anderen Arzneimitteln (z.B. das Pilzmittel Ketoconazol sowie Eisen-,
Natriumfluorid-, Estramustin- und Bisphosphonat-Präparate) wird durch die gleichzeitige Einnahme von Calcium vermindert. Die Aufnahme von Arzneimitteln, die Aluminium- und Wismutsalze enthalten und damit auch deren Nebenwirkungen, wird durch die in Calcium STADA® enthaltene Citronensäure gesteigert.
Zwischen der Einnahme von Calcium STADA® und der Einnahme solcher Präparate sollte daher in der Regel ein Abstand von mindestens 2 Stunden eingehalten werden.
Wenn durch die Einnahme von Calcium STADA® der Calcium-Blutspiegel steigt, wird die Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Arzneimitteln, die die Herzkraft steigern (herzwirksame Glykoside), erhöht und das Risiko von Herzrhythmusstörungen gesteigert. Wenn Sie solche Herzmittel gleichzeitig mit Calcium STADA® einnehmen, wird Ihr Arzt in regelmäßigen Abständen Ihre Herzfunktion und den Calcium-Blutspiegel überwachen.
Wenn Sie gleichzeitig Phosphat-haltige Präparate einnehmen, kann die Aufnahme durch Calcium vermindert werden.
Vor der Einnahme von Calcium STADA® muss die bereits eingenommene Menge an Calcium und Alkali wie z.B. Carbonat aus anderen Quellen (z.B. Nahrungsmittel, Nahrungsergänzungsmittel oder andere Arzneimittel) berücksichtigt werden. Da diese Produkte bereits Calciumcarbonat enthalten, kann die zusätzliche Einnahme von Calcium STADA® zum Burnettsyndrom führen. Das Burnettsyndrom (Milch-Alkali-Syndrom) ist eine Calcium- Stoffwechselstörung mit einer Erhöhung des Blut-Calcium-Spiegels. Es kann durch Aufnahme sehr großer Mengen an Milch und/oder Calciumcarbonat aus anderen Quellen oder durch übermäßigen Gebrauch von Antiazida (Mittel gegen Magenübersäuerung) ausgelöst werden. Dies kann zu Nebenwirkungen wie einer Erhöhung des Blutcalciumspiegels (Hyperkalzämie), metabolischer Alkalose (durch den Stoffwechsel bedingter Anstieg des Blut-pH-Wertes), Nierenversagen und Weichteilverkalkung führen. Daher muss eine zusätzliche Gabe von Calcium STADA® unter ärztlicher Kontrolle mit regelmäßiger Überprüfung der Calciumspiegel im Blut und Urin durchgeführt werden.
Einnahme von Calcium STADA® zusammen mit Nahrungsmitteln
und Getränken
Bitte beachten Sie, dass Milchprodukte einen hohen Calciumgehalt haben. Ein Liter Milch kann bis zu 1200 mg Calcium enthalten. Dies sollte bei der Einnahme von Calcium STADA® berücksichtigt werden.
Wechselwirkungen können auch mit Nahrungsmitteln auftreten die Oxalsäure,
Phytinsäure oder Phosphate enthalten, wie z.B. Spinat, Rhabarber, Getreideprodukte.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Calcium STADA® sollte während der Schwangerschaft nur dann eingenommen werden, wenn ein Calcium-Mangel besteht. Falls Sie schwanger sind, sollten Sie vor der Einnahme von Calcium STADA® Ihren Arzt kontaktieren.
Stillzeit
Calcium STADA® sollte während der Stillzeit nur dann eingenommen werden, wenn ein Calcium-Mangel besteht. Falls Sie Ihr Kind stillen, sollten Sie vor der Einnahme von Calcium STADA® Ihren Arzt kontaktieren.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Calcium STADA® enthält Lactose, Aspartam und Natrium
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Calcium STADA® erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden
Calcium STADA® enthält 25 mg Aspartam pro Brausetablette. Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Brausetablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.