Vagifem 10 Mikrogramm Vaginaltabletten

Abbildung Vagifem 10 Mikrogramm Vaginaltabletten
Wirkstoff(e) Estradiol
Zulassungsland Österreich
Hersteller Novo Nordisk
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code G03CA03
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Estrogene

Zulassungsinhaber

Novo Nordisk

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Vagifem enthÀlt Estradiol.

  • Estradiol ist ein weibliches Sexualhormon
  • Es gehört zu den Estrogenen
  • Es ist mit dem Estradiol, das in den weiblichen Eierstöcken produziert wird, identisch.

Vagifem gehört zu der Gruppe von Arzneimitteln, die zur Hormonersatztherapie (HRT) angewendet werden.

Es wird angewendet, um Wechseljahrbeschwerden in der Scheide wie z. B.: Trockenheit oder Reizerscheinungen zu lindern. In der medizinischen Fachsprache wird diese Erkrankung als vaginale Atrophie bezeichnet. Sie wird verursacht durch einen Abfall des Spiegels an weiblichem Geschlechtshormon (Estrogen), der normalerweise nach der letzten Periodenblutung auftritt.

Vagifem ersetzt das Estrogen, das normalerweise in den Eierstöcken der Frau produziert wird. Es wird in die Scheide (Vagina) eingefĂŒhrt, so wird das Hormon dort freigesetzt, wo es benötigt wird.

Bei Frauen, die Àlter als 65 Jahre sind, sind die therapeutischen Erfahrungen begrenzt.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Medizinische Untersuchungen

Bevor Sie Vagifem anwenden, wird Ihr Arzt Sie ĂŒber die Risiken und den Nutzen der Behandlung informieren (siehe auch Abschnitt 4). Sie sollten nur gegen solche Beschwerden der Wechseljahre Hormone einnehmen, die einen negativen Einfluss auf Ihre LebensqualitĂ€t haben. Bevor Sie Vagifem anwenden und in regelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden wĂ€hrend der Behandlung, wird Ihr Arzt Sie untersuchen, um festzustellen, ob Vagifem die richtige Behandlung fĂŒr Sie ist. Ihr Arzt sollte Sie mindestens einmal im Jahr untersuchen und mit Ihnen besprechen, ob es richtig fĂŒr Sie ist, die Behandlung fortzufĂŒhren. Ihr Arzt wird dabei Ihren allgemeinen Gesundheitszustand in Betracht ziehen.

Falls eine Ihrer nahen Verwandten (Mutter, Schwester, Großmutter mĂŒtterlicher- oder vĂ€terlicherseits) schwere Erkrankungen wie Blutgerinnsel oder Brustkrebs hatte, könnte fĂŒr Sie ein höheres Risiko, schwere Erkrankungen zu bekommen, bestehen. Teilen Sie Ihrem Arzt immer mit, ob eine Ihrer nahen Verwandten unter schweren Erkrankungen leidet.

Neben regelmĂ€ĂŸigen medizinischen Untersuchungen sollten Sie:

  • regelmĂ€ĂŸig Ihre Brust auf jegliche VerĂ€nderungen, wie z. B.: Vertiefungen in der Haut, VerĂ€nderungen der Brustwarzen, sowie Knoten, die Sie sehen oder ertasten können, untersuchen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls Sie eine VerĂ€nderung feststellen.
  • Gehen Sie zu regelmĂ€ĂŸigen Brustuntersuchungen (Mammographie) und lassen Sie regelmĂ€ĂŸig Abstriche vom Muttermund durchfĂŒhren, entsprechend dem Rat Ihres Arztes.

Vagifem darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen Estradiol oder einen der sonstigen Bestandteile von Vagifem sind (Auflistung in Abschnitt 6)
  • bei bekanntem bestehendem oder frĂŒher aufgetretenem Brustkrebs oder einem entsprechenden Verdacht
  • bei bekanntem bestehendem oder frĂŒher aufgetretenem hormonabhĂ€ngigem Tumor, z. B.: Endometriumkarzinom (Krebs der GebĂ€rmutterschleimhaut) oder einem entsprechenden Verdacht
  • wenn Sie Blutungen aus der Scheide haben, deren Ursache vom Arzt nicht geklĂ€rt ist
  • wenn Sie eine ĂŒbermĂ€ĂŸige Verdickung der GebĂ€rmutterschleimhaut haben (Endometriumhyperplasie), die nicht behandelt wird
  • wenn Sie ein Blutgerinnsel in den GefĂ€ĂŸen der Beine oder der Lunge (tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie) haben oder hatten
  • wenn Sie kĂŒrzlich einen Herzanfall, Schlaganfall oder Schmerzen in der Brust (Angina pectoris) hatten
  • wenn Sie eine Lebererkrankung haben oder hatten und sich Ihre Leberwerte nicht wieder normalisiert haben
  • wenn Sie Porphyrie haben. Dies ist eine seltene Krankheit, die die Produktion des roten Blutfarbstoffes beeintrĂ€chtigt.

Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, dĂŒrfen Sie Vagifem nicht anwenden. Falls Sie nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Vagifem ist erforderlich

VerstĂ€ndigen Sie Ihren Arzt, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft oder zutraf, bevor Sie Vagifem anwenden. Ihr Arzt wird Sie möglicherweise engmaschiger ĂŒberwachen wollen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die unten aufgefĂŒhrten Erkrankungen wiederkehren oder sich wĂ€hrend der Behandlung mit Vagifem verschlechtern. Dies liegt an der örtlichen Verabreichung (eine Behandlung, die nur auf einen Teil des Körpers wirkt) im Gegensatz zu einer systemischen Verabreichung (Behandlung, die auf den ganzen Körper wirkt).

  • Asthma
  • Epilepsie
  • Diabetes
  • Gallensteine
  • Bluthochdruck
  • MigrĂ€ne oder starke Kopfschmerzen
  • Lebererkrankungen, wie z. B.: ein Leberadenom (gutartiger Tumor)
  • Endometriumhyperplasie in der Vorgeschichte (Verdickung der GebĂ€rmutterschleimhaut)
  • Otosklerose. (fortschreitender Hörverlust)
  • systemischer Lupus erythematodes (eine Erkrankung, die Haut, Gelenke und Nieren betrifft)
  • Risikofaktoren fĂŒr einen estrogenabhĂ€ngigen Tumor, z. B.: Brustkrebs bei einer Verwandten 1. Grades
  • Risikofaktoren fĂŒr Blutgerinnsel (siehe Abschnitt 4 „Weitere Nebenwirkungen der systemischen HRT“)
  • ein Leiomyom (gutartiger Tumor der GebĂ€rmutter) oder Endometriose (Wachstum der GebĂ€rmutterschleimhaut außerhalb der GebĂ€rmutter)

Falls einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft oder Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, bevor Sie Vagifem anwenden.

Bei Anwendung von Vagifem mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Es ist jedoch nicht wahrscheinlich, dass Vagifem die Wirkung anderer Arzneimittel beeintrÀchtigt. Dies liegt an der örtlichen Anwendung von Vagifem in der Scheide und an der geringen Dosis des Estradiols.

Schwangerschaft und Stillzeit

  • Wenden Sie Vagifem nicht an, wenn Sie schwanger sind oder stillen.
  • Wenn Sie wĂ€hrend der Behandlung mit Vagifem schwanger werden, brechen Sie die Behandlung ab und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf.

VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es sind keine Auswirkungen bekannt.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie Vagifem immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Anwendung dieses Arzneimittels

  • Sie können mit der Behandlung mit Vagifem an jedem beliebigen Tag beginnen.
  • Vagifem wird mit Hilfe des Applikators in die Scheide eingefĂŒhrt.

Die ANWEISUNGEN FÜR DIE HANDHABUNG am Ende dieser Gebrauchsanweisung zeigen Ihnen, wie Vagifem einzufĂŒhren ist. Lesen Sie diese Anweisungen sorgfĂ€ltig durch, bevor Sie Vagifem anwenden.

Wie oft Sie Vagifem anwenden sollten

  • Wenden Sie ĂŒber die ersten zwei Wochen eine Vaginaltablette jeden Tag an
  • Wenden Sie dann zweimal pro Woche eine Vaginaltablette an. Pausieren Sie zwischen den Anwendungen jeweils 3 bis 4 Tage.

Allgemeine Informationen zur Behandlung von Wechseljahrbeschwerden

  • Zur Linderung der Wechseljahrbeschwerden, sollte die niedrigste wirksame Dosis angewendet und die Behandlung so kurz wie möglich gehalten werden.
  • Die Behandlung sollte nur so lange fortgesetzt werden, wie der Nutzen die Risiken ĂŒberwiegt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darĂŒber.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Vagifem angewendet haben, als Sie sollten

  • Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Vagifem angewendet haben, als Sie sollten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Vagifem ist bestimmt zur örtlichen Anwendung in der Scheide. Die Dosierung von Estradiol ist so gering, dass eine betrĂ€chtliche Anzahl von Vaginaltabletten angewendet werden mĂŒsste, um die Dosierung zu erreichen, die normalerweise fĂŒr die orale Therapie eingesetzt wird.

Wenn Sie die Anwendung von Vagifem vergessen haben

  • Wenn Sie eine Vaginaltablette vergessen haben, wenden Sie das Arzneimittel an, sobald Sie dies bemerken.
  • Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie die Anwendung von Vagifem abbrechen

Brechen Sie die Anwendung von Vagifem nicht ab, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt zu besprechen. Ihr Arzt wird Ihnen die Auswirkungen des Abbruchs der Therapie erklÀren und auch andere Behandlungsmöglichkeiten mit Ihnen besprechen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Vagifem Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Brechen Sie die Behandlung mit Vagifem ab und wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken:

  • migrĂ€neartige Kopfschmerzen, die Sie vorher nicht hatten
  • Gelbliche VerfĂ€rbung der Haut oder der Augen (Gelbsucht) oder andere Leberprobleme
  • ein starker Anstieg des Blutdrucks
  • Blutgerinnsel, auch tiefe Venenthrombose genannt (Siehe auch Weitere Nebenwirkungen der systemischen HRT)
  • Falls Sie eine der Erkrankungen, die in Abschnitt 2 Was mĂŒssen Sie vor der Anwendung von Vagifem beachten? aufgelistet sind, haben.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt oder lĂ€nger als einige Tage andauert:

HĂ€ufige Nebenwirkungen

Können bei 1 bis 10 Frauen von 100 auftreten

Gelegentliche Nebenwirkungen

Können bei 1 bis 10 Frauen von 1.000 auftreten

  • Pilzinfektionen in der Scheide
  • Übelkeit
  • Ausschlag
  • Gewichtszunahme
  • Hitzewallungen
  • Erhöhter Blutdruck

Sehr seltene Nebenwirkungen

Können bei weniger als 1 Frau von 10.000 auftreten

  • Durchfall
  • FlĂŒssigkeitsansammlungen
  • Verschlechterung von MigrĂ€ne
  • Generalisierte Überempfindlichkeit (anaphylaktische Reaktion/Schock)

Nebenwirkungen einer Hormonersatztherapie (HRT)

Vagifem wird örtlich in der Scheide angewendet und enthĂ€lt nur eine geringe Menge an Estradiol. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit die unten beschriebenen Erkrankungen zu bekommen geringer ist, als unter HRT-Produkten, die fĂŒr den ganzen Körper angewendet werden (systemische Behandlung).

Die folgenden Nebenwirkungen können unter einer systemischen Estrogenbehandlung auftreten:

  • Herzinfarkt, HerzschwĂ€che (Herzinsuffizienz)
  • Schlaganfall
  • Erkrankungen der Gallenblase
  • verschiedene Hautkrankheiten einschließlich brĂ€unlicher HautverfĂ€rbungen im Gesicht, Hautausschlag einschließlich EntzĂŒndungen an den HĂ€nden und Beinen (Erythema multiforme) oder Einblutungen in die Haut und Jucken
  • Risiko des ĂŒbermĂ€ĂŸigen Wachstums der GebĂ€rmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie) und Entwicklung eines GebĂ€rmutterkrebses (Krebs der GebĂ€rmutterschleimhaut) oder der GrĂ¶ĂŸenzunahme von Fibroiden (gutartige GeschwĂŒlste) in der GebĂ€rmutter
  • Schlafstörungen
  • Epilepsie
  • Vermindertes sexuelles Verlangen (Libidoverlust)
  • Verschlechterung von Asthma
  • Verlust der Erinnerung und anderer Hirnleistungen (Demenz)

Weitere Nebenwirkungen der systemischen Hormonersatztherapie (HRT)

Endometriumhyperplasie (ĂŒbermĂ€ĂŸiges Wachstum der GebĂ€rmutterschleimhaut) und Endometriumkarzinom (Krebs der GebĂ€rmutterschleimhaut)

Es ist bekannt, dass bei Frauen, die Ihre GebĂ€rmutter noch haben, die Einnahme von systemisch wirkenden Estrogenen ĂŒber eine lĂ€ngere Dauer hinweg, das Risiko, eines ĂŒbermĂ€ĂŸigen Wachstums der GebĂ€rmutterschleimhaut, und einen Krebs der GebĂ€rmutterschleimhaut zu entwickeln, erhöht ist. Die zusĂ€tzliche Gabe des Hormons Gestagen, zumindest zeitweise wĂ€hrend Ihres Zyklusses, in Kombination mit dem systemisch wirkenden Estrogen, reduziert dieses zusĂ€tzliche Risiko erheblich.

Falls Sie vaginale Blutungen oder Schmierblutungen wÀhrend der Behandlung mit Vagifem haben, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren, um die Ursache abklÀren zu lassen.

Es konnte nicht gezeigt werden, dass Vagifem das Risiko einer Endometriumhyperplasie, oder einen Krebs der GebÀrmutterschleimhaut zu entwickeln, erhöht, weshalb die zusÀtzliche Gabe von Gestagen hier nicht empfohlen wird.

Brustkrebs

Klinische Studien haben gezeigt, dass systemisch wirkendes Estrogen oder Estrogen, das mit einem Gestagen kombiniert wird, das Risiko fĂŒr Brustkrebs erhöhen kann.

Die WHI-Studie (eine große klinische Studie) hat gezeigt, dass das Risiko fĂŒr Brustkrebs bei Frauen nach den Wechseljahren, deren GebĂ€rmutter entfernt wurde (Frauen, die eine Hysterektomie hatten) und die nur Estrogene einnehmen, nicht erhöht ist.

Um einen Tumor in der Brust so frĂŒh wie möglich zu erkennen, ist es wichtig, dass Sie regelmĂ€ĂŸig Ihre BrĂŒste hinsichtlich jeglicher VerĂ€nderungen untersuchen und eventuelle VerĂ€nderungen mit Ihrem Arzt besprechen. Gehen Sie ebenfalls zu regelmĂ€ĂŸigen Vorsorgeuntersuchungen einschließlich einer Mammographie. Falls Sie wegen des Risikos, Brustkrebs zu entwickeln besorgt sind, sollten Sie mit Ihrem Arzt ĂŒber die Risiken und den Nutzen einer Hormonersatztherapie sprechen.

Tiefe Venenthrombosen

FĂŒr jede Frau besteht ein Risiko eines Blutgerinnsels, unabhĂ€ngig davon, ob Sie eine Hormonersatztherapie anwendet oder nicht. Eine systemisch wirkende Hormonersatztherapie kann das Risiko von Blutgerinnseln in den Venen um das dreifache erhöhen, insbesondere im ersten Jahr der Anwendung.

Wenn Sie denken, dass Sie ein Blutgerinnsel haben, beenden Sie die Anwendung von Vagifem und suchen Sie sofort einen Arzt auf.

Folgende Beschwerden treten auf:

  • Schmerzen und Anschwellen der Beine
  • Plötzliche Schmerzen in der Brust
  • Atembeschwerden

Sie bekommen eher ein Blutgerinnsel, wenn:

  • Sie ĂŒbergewichtig sind
  • Sie bereits ein Blutgerinnsel hatten
  • bei Ihnen Probleme bei der Blutgerinnung aufgetreten sind, die eine Behandlung mit Arzneimitteln wie Warfarin erforderten
  • enge Verwandte Blutgerinnsel hatten
  • Sie eine Fehlgeburt hatten
  • Sie eine lĂ€ngere Zeit aufgrund einer Operation, Verletzung oder Krankheit bettlĂ€gerig sind
  • wenn Sie systemischen Lupus erythematodes haben (eine Autoimmunkrankheit, die die Haut, die Gelenke und die Nieren betrifft).

Schlafanfall

Das Risiko, einen Schlaganfall zu bekommen, ist bei einer systemischen Hormonersatztherapie leicht erhöht.

Andere Faktoren, die das Risiko eines Schlaganfalls erhöhen, sind:

  • Höheres Lebensalter
  • Hoher Blutdruck
  • Rauchen
  • Zu viel Alkohol
  • ein unregelmĂ€ĂŸiger Herzschlag

Wenn Sie migrÀneartige Kopfschmerzen mit oder ohne gestörtem Sehvermögen haben, beenden Sie die Anwendung einer Hormonersatztherapie und suchen Sie sofort einen Arzt auf.

Eierstockkrebs

Die Langzeitanwendung (mindestens 5 oder 10 Jahre) von systemischen Estrogen-Monoarzneimitteln und Estrogen/Gestagen Kombinationsarzneimitteln zur Hormonersatztherapie war in einigen epidemiologischen Studien mit einem erhöhten Risiko fĂŒr Eierstockkrebs verbunden.

Demenz

Es gibt einige Hinweise auf ein erhöhtes Demenz-Risiko bei Frauen im Alter von ĂŒber 65 Jahren, die eine systemisch wirkende Estrogen/Gestagen Kombination angewendet haben.

Gallenblasenerkrankung

Nach Behandlung mit systemisch wirkendem Estrogen/Gestagen wurde ĂŒber Gallenblasenerkrankungen berichtet.

Auswirkungen auf die Haut

Es wurde von braunen Flecken im Gesicht, Hautausschlag einschließlich roten EntzĂŒndungen auf den HĂ€nden und Beinen (Erythema multiforme) oder Einblutungen in die Haut nach einer Hormonersatztherapie berichtet.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt, oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.

Nicht im KĂŒhlschrank lagern.

Sie dĂŒrfen Vagifem nach dem auf dem Umkarton und dem Blister angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schĂŒtzen.

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Weitere Informationen

Was Vagifem enthÀlt

  • Der Wirkstoff ist Estradiol 10 Mikrogramm (als Estradiol-Hemihydrat). Jede Vaginaltablette enthĂ€lt 10 Mikrogramm Estradiol (als Estradiol-Hemihydrat).
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Hypromellose, Lactose-Monohydrat, MaisstĂ€rke und Magnesiumstearat.
  • Der FilmĂŒberzug enthĂ€lt: Hypromellose und Macrogol 6000.

Wie Vagifem aussieht und Inhalt der Packung

Jede weiße Vaginaltablette ist in einem Applikator zum Einmalgebrauch enthalten. Vagifem trĂ€gt die Gravur NOVO 278 auf einer Seite.

PackungsgrĂ¶ĂŸen

18 Vaginaltabletten mit Applikator

24 Vaginaltabletten mit Applikator

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Novo Nordisk A/S

NovoAllé

2880 BagsvĂŠrd

DĂ€nemark

Hersteller

Novo Nordisk A/S

NovoAllé

2880 BagsvĂŠrd

DĂ€nemark

Z.Nr.:

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im JĂ€nner 2010.

ANWEISUNGEN FÜR DIE HANDHABUNG

Wie Vagifem anzuwenden ist

1. Reißen Sie eine Blisterpackung ab.

Öffnen Sie die Blisterpackung wie in der Abbildung gezeigt.

2. FĂŒhren Sie den Applikator in die Scheide ein, bis Sie einen leichten Widerstand spĂŒren (8-10 cm).

3. Um die Vaginaltablette freizusetzen, drĂŒcken Sie auf das Kolbenende bis ein Klick spĂŒrbar wird. Die Vaginaltablette haftet sofort an der Scheidenwand an. Sie fĂ€llt nicht heraus, wenn Sie aufstehen oder laufen.

4. Der Applikator wird wieder herausgezogen und entsorgt.

Novo Nordisk A/S

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Wirkstoff(e) Estradiol
Zulassungsland Österreich
Hersteller Novo Nordisk
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code G03CA03
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden