ADOLORIN IBUFORTE darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ibuprofen oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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bei Überempfindlichkeit gegen bestimmte andere Schmerz- oder Rheumamittel (sogenannte nicht- steroidale Antirheumatika = NSAR) oder Acetylsalicylsäure (wenn bei Ihnen nach deren Anwendung schon einmal Atemnot, Asthma, Schnupfen oder Hautreaktionen auftraten)
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bei Hirnblutungen
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bei akuten starken Blutungen
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bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen/Darm-Geschwüren, Blutungen oder Durchbrüchen (mindestens zweimaliges Auftreten nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen)
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wenn bei Ihnen schon einmal nach der Einnahme von Schmerz- oder Rheumamitteln (NSAR) Blutungen im Magen-Darm-Trakt aufgetreten sind, eventuell auch mit einem Durchbruch
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bei schwerer Leber- oder Nierenfunktionsstörung
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bei schwerer Herzmuskelschwäche
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bei Störungen der Blutbildung und Knochenmarksschädigungen
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bei Blutarmut durch Zerfall der roten Blutkörperchen
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bei einer krankhaft gesteigerten Blutungsneigung (hämorrhagische Diathese)
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bei starker Austrocknung (z.B. nach Durchfällen, Erbrechen und unzureichender Flüssigkeitsaufnahme)
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im letzten Drittel der Schwangerschaft
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von ADOLORIN Ibuforte ist erforderlich.
Nebenwirkungen können reduziert werden, indem Sie die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Kontrolle der Beschwerden erforderlichen Zeitraum anwenden. Bestimmte Nebenwirkungen erfordern, dass Sie das Arzneimittel absetzen und unverzüglich ärztlichen Rat suchen – siehe Abschnitt 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Die Anwendung des Wirkstoffes Ibuprofen in Kombination mit anderen NSAR, einschließlich so genannter COX-2-Hemmer (selektiver Cyclooxygenase-2-Hemmer), soll vermieden werden.
Ältere Patienten (ab 65 Jahre)
Bei älteren Patienten treten häufiger Nebenwirkungen nach Anwendung von NSAR auf, insbesondere Blutungen und Durchbrüche im Magen- und Darmbereich, die unter Umständen lebensbedrohlich sein können. Daher ist bei älteren Patienten eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.
Kinder (Personen unter 12 Jahren)
Auf Grund des hohen Wirkstoffgehaltes ist ADOLORIN Ibuforte für diese Altersgruppe nicht geeignet. Kindern darf Ibuprofen nur auf ärztliche Verschreibung gegeben und soll nach Körpergewicht dosiert werden.
Magen-Darm-Trakt
Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre oder Durchbruch, auch mit tödlichem Ausgang, wurden während der Behandlung mit allen NSAR berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende Ereignisse im Magen-Darm-Trakt in der Vergangenheit zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf.
Das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen, Geschwüren und Durchbruch erhöht sich mit steigender NSAR-Dosis bei:
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Patienten mit Geschwüren in der Vergangenheit, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Durchbruch (siehe Abschnitt 2 „Ibuprofen darf nicht eingenommen werden“)
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Älteren Patienten
Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen. Weiters sollte für diese Patienten, sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig-dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen Arzneimitteln, die das Risiko für Magen-Darm-Erkrankungen erhöhen können, benötigen, eine Kombinationstherapie mit magenschleimhautschützenden Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) in Betracht gezogen werden.
Wenn bei Ihnen in der Vergangenheit Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt aufgetreten sind, insbesondere in höherem Alter, melden Sie daher jegliche ungewöhnliche Beschwerden im Bauchraum (vor allem Magen-Darm-Blutungen), insbesondere am Anfang der Therapie Ihrem Arzt.
Setzen Sie die Behandlung sofort ab, wenn es bei Ihnen während der Behandlung mit Ibuprofen zu Magen- Darm-Blutungen oder Geschwüren kommt.
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Vorsicht ist angeraten, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Geschwüre oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale Kortikosteroide, blutgerinnungshemmende Medikamente wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, die unter anderem zur Behandlung von depressiven Verstimmungen eingesetzt werden, oder Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure (ASS) (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
NSAR sollten bei Patienten mit einer Magen-Darm-Erkrankung in der Vergangenheit (z.B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Wirkungen am Herz-Kreislauf-System
Entzündungshemmende Mittel/Schmerzmittel wie Ibuprofen können mit einem geringfügig erhöhten Risiko für einen Herzanfall oder Schlaganfall einhergehen, insbesondere bei Anwendung in hohen Dosen. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer.
Sie sollten Ihre Behandlung vor der Einnahme von ADOLORIN Ibuforte mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen, wenn Sie
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eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und Angina (Brust- schmerzen), haben oder einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen oder Füßen aufgrund verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall (einschließlich Mini-Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke, „TIA“) hatten.
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Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben oder Herzerkrankungen oder Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte vorkommen oder wenn Sie Raucher sind.
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Sie eine Infektion haben – siehe unten unter „Infektionen“.
Hautreaktionen
Im Zusammenhang mit der Behandlung mit ADOLORIN Ibuforte wurden schwerwiegende Haureaktionen berichtet. Bei Auftreten von Hautausschlag, Läsionen der Schleimhäute, Blasen oder sonstigen Anzeichen einer Allergie sollten Sie die Behandlung mit ADOLORIN Ibuforte einstellen und sich unverzüglich in medizinische Behandlung begeben, da dies die ersten Anzeichen einer sehr schwerwiegenden Hautreaktion sein können. Siehe Abschnitt 4.
Besondere Vorsicht ist geboten bei bestimmten Störungen des Immunsystems (sogenannte Autoimmunerkrankungen wie systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenosen). Es wurden bei diesen Grunderkrankungen unter der Behandlung mit NSAR Beschwerden einer Gehirnhautentzündung berichtet.
Während einer Windpockeninfektion (Varizellen-Infektion) sollte eine Anwendung von Ibuprofen vermieden werden.
Leber
Eine sorgfältige ärztliche Überwachung soll bei Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion erfolgen, da es zu einer Verschlimmerung dieser Beeinträchtigung kommen könnte.
Bei Patienten mit bestimmten erblichen Stoffwechselerkrankungen (hepatische Porphyrie) ist Ibuprofen nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung und unter entsprechender Überwachung anzuwenden, da eine Attacke ausgelöst werden kann.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Bei Patienten mit Asthma, allergischen Schnupfen, Schwellungen der Nasenschleimhaut (z.B. Nasenpolypen), chronisch obstruktiver Lungenkrankheit oder chronischen Atemwegsinfektionen (vor allem in Verbindung mit Beschwerden von der Art eines allergischen Schnupfens) sind Reaktionen auf NSAR wie Verschlimmerung von Asthma (sogenannte Intoleranz für Analgetika/Analgetika-Asthma), Quincke-Ödem (Schwellung von Haut, Schleimhaut und Geweben) oder Nesselsucht häufiger als bei anderen Patienten.
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Daher werden bei diesen Personen besondere Vorsichtsmaßnahmen empfohlen (Bereitschaft für einen Notfall). Dies gilt auch für Patienten, die auf andere Substanzen allergische Reaktionen wie etwa Hautreaktionen, Juckreiz oder Nesselsucht zeigten.
Wie bei anderen NSAR können allergische Reaktionen auch dann auftreten, wenn das Medikament zuvor noch nicht angewandt wurde.
Wenn bei Ihnen Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Gesichtsschwellungen, Schwellungen in den Atemwegen (z.B. Kehlkopfschwellung), Luftnot, Asthma, Herzjagen, Hautreaktionen (Rötung, Ausschlag, Nesselausschlag, Juckreiz) und/oder Blutdruckabfall auftreten, beenden Sie die Einnahme des vermutlichen Auslösers und nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch.
Blut und Blutgerinnung
Besondere Vorsicht (Überwachung) ist erforderlich bei Gerinnungsstörungen und Mangel an Blutplättchen im Blut. Ibuprofen, der Wirkstoff von ADOLORIN Ibuforte kann vorübergehend die Blutplättchenfunktion (Thrombozytenaggregation) hemmen.
Kreislauf, Niere, Elektrolyt- und Wasserhaushalt
Da Störungen des Wasser-Elektrolyt-Haushalts und Wasseransammlungen im Gewebe in Verbindung mit einer Behandlung mit NSAR berichtet wurden, ist bei Patienten mit eingeschränkter Herz- oder Nierenfunktion, bei Patienten mit Bluthochdruck in der Vergangenheit, bei älteren Patienten, bei Patienten, die gleichzeitig Diuretika (harntreibende Arzneimittel) oder andere Arzneimittel mit einem möglichen Einfluss auf die Nierenfunktion einnehmen, besondere Vorsicht geboten.
Bei Patienten mit Flüssigkeitsmangel jeglicher Ursache, z.B. während großer chirurgischer Eingriffe ist wegen möglicher Blutungs-, Elektrolyt- und Volumenkomplikationen besondere Vorsicht geboten.
Eine Überwachung der Nierenfunktion wird empfohlen.
Infektionen
ADOLORIN Ibuforte kann Anzeichen von Infektionen wie Fieber und Schmerzen verdecken. Daher ist es möglich, dass sich durch ADOLORIN Ibuforte eine angemessene Behandlung der Infektion verzögert, was zu einem erhöhten Risiko für Komplikationen führen kann. Dies wurde bei bakterieller Pneumonie und bakteriellen Hautinfektionen im Zusammenhang mit Windpocken beobachtet. Wenn Sie dieses Arzneimittel während einer Infektion einnehmen und Ihre Infektionssymptome anhalten oder sich verschlimmern, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.
Allgemeine Hinweise
Ibuprofen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (nicht-steroidale Anti-Rheumatika), die die Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar).
Bei Weiterbestehen oder Verschlimmerung von Schmerzen oder anderer Entzündungszeichen wie z.B. bei einer Verschlechterung des Allgemeinbefindens sowie beim Auftreten von Fieber unter der Behandlung mit ADOLORIN Ibuforte müssen Sie unverzüglich ärztlichen Rat einholen.
Bei Einnahme von ADOLORIN Ibuforte vor operativen Eingriffen ist der Arzt oder der Zahnarzt zu befragen bzw. zu informieren.
Bei längerem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie trotz der Einnahme von ADOLORIN Ibuforte häufig unter Kopfschmerzen leiden.
Ein plötzliches Absetzen von Schmerzmitteln nach längerer Anwendung hoher Dosierungen kann Entzugserscheinungen auslösen (z. B. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Nervosität), die typischerweise innerhalb
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weniger Tage verschwinden. Eine erneute Einnahme von Schmerzmitteln darf daher nur nach entsprechender Anordnung eines Arztes und nach Abklingen der Entzugserscheinungen erfolgen.
Die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann - insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe - zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens
führen.
Laborkontrollen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Ibuprofen länger als 4 Tage anwenden, gleichzeitig Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckers, kaliumsparende Entwässerungsmittel (Diuretika) oder Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung einnehmen, da Ihr Arzt Laborkontrollen anordnen wird.
Weitere Empfehlungen siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.
Einnahme von ADOLORIN IBUFORTE zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
ADOLORIN Ibuforte kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von diesen beeinträchtigt werden. Zum Beispiel:
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Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d. h. das Blut verdünnen/die Blutgerinnung verhindern, z.B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin).
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Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie z. B. Captopril, Betablocker wie z.B. Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-Il-Rezeptorantagonisten wie z.B. Losartan)
Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit ADOLORIN Ibuforte ebenfalls beeinträchtigen oder durch eine solche selbst beeinträchtigt werden. Sie sollten daher vor der Anwendung von ADOLORIN Ibuforte zusammen mit anderen Arzneimitteln immer den Rat Ihres Arztes oder Apothekers einholen.
Die folgende Auflistung informiert über Reaktionen, die durch die gleichzeitige Anwendung von anderen Arzneimitteln mit Ibuprofen, dem Wirkstoff von ADOLORIN Ibuforte, möglich sind. Falls Sie eines dieser Arzneimittel verwenden, ist eine entsprechende Information vor einer Einnahme von ADOLORIN Ibuforte besonders wichtig.
Kombination von Ibuprofen (dem Wirkstoff in ADOLORIN Ibuforte) mit:
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anderen NSAR, einschließlich Salicylate (wie z.B. Acetylsalicylsäure) und selektiver Cyclooxigenase-2-Hemmer: Diese Kombination ist zu vermeiden, da es zu einer Verstärkung der Nebenwirkungen, insbesondere des Risikos von Magen-Darm-Geschwüren und Blutungen kommen kann (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
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Herzglykoside (eine Gruppe von Wirkstoffen, die zur Stärkung der Herzkraft dienen, wie z.B. Digoxin): Deren Konzentration im Blut kann erhöht werden. Daher werden entsprechende Kontrollen und gegebenenfalls eine Dosisanpassung empfohlen. Eine Kontrolle des Blutspiegels ist bei bestimmungsgemäßer Anwendung (max. 4 Tage lang) in der Regel nicht erforderlich.
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Zidovudin (ein antivirales Arzneimittel): Es gibt Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Einblutungen in Gelenke (Hämarthrosen) und Blutergüsse bei HIV-positiven Hämophilie-Patienten (Blutern).
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Glucokortikoide: Das Risiko von Magen-Darm-Geschwüren oder Blutungen wird erhöht (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
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Thrombozytenaggregations-hemmende Arzneimittel: Das Risiko von Magen-Darm-Geschwüren oder Blutungen wird erhöht (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
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Antikoagulantien (Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung, wie z.B. Warfarin): NSAR wie Ibuprofen können die Wirkung von Antikoagulantien verstärken (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“), wodurch ein erhöhtes Blutungsrisiko möglich ist. Daher wird eine Kontrolle des Gerinnungsstatus empfohlen.
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Phenytoin (Mittel zur Behandlung von Krampfanfällen): Die Konzentration dieses Arzneimittels im Blut wird möglicherweise erhöht. Daher wird eine entsprechende Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung empfohlen. Eine Kontrolle des Blutspiegels ist bei bestimmungsgemäßer Anwendung (max. 4 Tage lang) in der Regel nicht erforderlich.
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selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer/SSRI (bestimmte Antidepressiva): Das Risiko einer Magen-Darm- Blutung wird erhöht (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
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Lithium (Mittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen): Die Lithium-Konzentration im Blut kann erhöht werden, daher wird eine Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung empfohlen. Eine Kontrolle des Blutspiegels ist bei bestimmungsgemäßer Anwendung (max. 4 Tage lang) in der Regel nicht erforderlich.
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Probenecid, Sulfinpyrazon (Mittel zur Behandlung von Gicht): Die Ausscheidung von Ibuprofen kann verzögert werden, wodurch es zu einer Anreicherung im Körper mit Verstärkung seiner unerwünschten Wirkungen kommen kann. In diesem Fall wird eine Dosisreduktion von Ibuprofen und Überwachung empfohlen.
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Kaliumsparende Entwässerungsmittel: Deren Wirkung kann verstärkt werden, wodurch die Gefahr einer Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut (Hyperkaliämie) besteht. Eine Kontrolle des Blutdrucks und des Kaliumspiegels wird empfohlen.
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Entwässerungsmittel: Das Risiko einer Nephrotoxizität (Nierenschädigung) wird verstärkt. Eine Kontrolle der Nierenfunktion wird empfohlen. Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
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Furosemid und andere Schleifendiuretika (bestimmte harntreibende Arzneimittel): Die blutdrucksenkende Wirkung kann abgeschwächt werden, daher werden Blutdruckkontrollen empfohlen.
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Blutdrucksenker (Antihypertensiva): Die blutdrucksenkende Wirkung kann abgeschwächt werden, daher werden Blutdruckkontrollen empfohlen.
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ACE-Hemmer (Mittel zur Behandlung von Herzschwäche und Bluthochdruck) und Angiotensin-II- Antagonisten: Das Risiko einer Nierenschädigung und das Risiko einer Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut (Hyperkaliämie) können sich erhöhen. Eine Kontrolle der Nierenfunktion und des Kaliumspiegels wird empfohlen. Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
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Methotrexat (Arzneimittel, das unter Anderem zur Behandlung von Krebs eingesetzt wird): Die Gabe von Ibuprofen innerhalb von 24 Stunden vor oder nach der Behandlung mit Methotrexat kann zu einem Anstieg der Blutspiegel von Methotrexat führen und in der Folge die Toxizität dieser Substanz verstärken. Daher ist diese Kombination zu vermeiden.
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Cyclosporin (Mittel, das zur Verhinderung von Transplantatabstoßungen, aber auch in der Rheumabehandlung eingesetzt wird): Das Risiko von Schäden im Magen-Darm-Bereich, Nieren- und Leberschädigung kann durch NSAR wie Ibuprofen verstärkt werden. Dies kann auch für Ibuprofen nicht ausgeschlossen werden.
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Tacrolimus (Mittel zur Verhinderung von Transplantatabstoßungen): Das Risiko einer Nierenschädigung ist erhöht.
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Orale Antidiabetika (Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckers; zum Einnehmen): Blutzuckerschwankungen sind bei Kombination mit NSAR wie Ibuprofen beschrieben worden, daher werden vermehrte Blutzuckerkontrollen empfohlen.
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Pemetrexed (Arzneimittel zur Bekämpfung von Krebs):
Eine verringerte Pemetrexed-Ausscheidung mit der Folge eines vermehrten Auftretens von Nebenwirkungen kann bei Patienten mit normaler Nierenfunktion in Kombination mit hohen Dosen von Ibuprofen auftreten. Patienten mit leichter bis mittlerer Niereninsuffizienz, die mit Pemetrexed behandelt werden, müssen die gleichzeitige Einnahme von Ibuprofen für mindestens 2 Tage vor der Therapie mit Pemetrexed, am Tag der Therapie und mindestens 2 Tage nach der Therapie mit Pemetrexed vermeiden.
Einnahme von ADOLORIN IBUFORTE zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Während der Anwendung von ADOLORIN Ibuforte sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken, da sich durch den Alkohol die Gefahr des Auftretens und der Verstärkung von Magen-Darm-Blutungen erhöht.
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Außerdem kann bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol und Ibuprofen die Wirkung des Alkohols auf das Zentralnervensystem verstärkt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Nehmen Sie ADOLORIN Ibuforte nicht ein, wenn sie sich in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft befinden, da dies Ihr ungeborenes Kind schädigen oder Probleme bei Geburt verursachen könnte. Es kann Nieren- und Herzprobleme bei Ihrem ungeborenen Kind verursachen. Es kann Ihre Blutungsneigung und die Ihres Kindes beeinflussen und dazu führen, dass der Geburtsvorgang später einsetzt oder länger andauert als erwartet. Sie sollten ADOLORIN Ibuforte während der ersten 6 Monate der Schwangerschaft nicht einnehmen, sofern es nicht absolut notwendig ist und von Ihrem Arzt empfohlen wird. Wenn Sie während dieses Zeitraums behandelt werden müssen oder während Sie versuchen schwanger zu werden, sollte die Dosierung so niedrig wie möglich und über einen so kurzen Zeitraum wie möglich erfolgen. Wenn Sie ADOLORIN Ibuforte ab der 20. Schwangerschaftswoche für mehr als ein paar Tage einnehmen kann dies bei Ihrem ungeborenen Kind Nierenprobleme verursachen, was zu einer verringerten Menge des Fruchtwassers, welches Ihr Kind umgibt, führen kann (Oligohvdramnion) oder es kann zur Verengung eines Blutgefäßes (Ductus arteriosus) im Herzen Ihres Kindes kommen. Wenn Sie länger als ein paar Tage behandelt werden müssen, kann Ihr Arzt eine zusätzliche Überwachung empfehlen.
Stillzeit
Der Wirkstoff Ibuprofen und seine Abbauprodukte gehen nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Wird eine längere Einnahme höherer Dosen verordnet, sollte jedoch ein frühzeitiges Abstillen erwogen werden.
Fruchtbarkeit (Fertilität)
Ibuprofen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSAR = nicht-steroidale Antirheumatika), welche die Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar).
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Der Wirkstoff Ibuprofen hat bei Einnahme der empfohlenen Dosierung über kurze Zeit einen geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Da bei der Anwendung von Ibuprofen in höherer Dosierung Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall die Reaktionsfähigkeit verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.
ADOLORIN IBUFORTE enthält Saccharose
Dieses Arzneimittel enthält Saccharose (Haushaltszucker). Bitte nehmen Sie ADOLORIN Ibuforte erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.