Clarithromycin-ratiopharm® 250 mg darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Clarithromycin, andere Makrolide oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie die Arzneimittel Terfenadin oder Astemizol (zur Behandlung von Heuschnupfen oder Allergien), Cisaprid oder Pimozid Tabletten einnehmen, weil die gleichzeitige Einnahme dieser Arzneimittel mit Clarithromycin manchmal zu schweren Herzrhythmusstörungen führen können. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt zu alternativen Arzneimitteln beraten.
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wenn Sie ein Arzneimittel einnehmen, das Lomitapid enthält.
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wenn Sie gleichzeitig Ticagrelor oder Ranolazin (Arzneimittel zur Behandlung von koronaren Herzerkrankungen) anwenden.
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wenn Sie Arzneimittel gegen Migräne einnehmen, die aus Ergotalkaloiden hergestellt werden (z. B. Dihydroergotamin, Ergotamin).
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wenn Sie oder ein Familienangehöriger in der Vergangenheit Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre Arrhythmien, einschließlich Torsade de pointes) oder ein abnormales Elektrokardiogramm (EKG, graphische Darstellung elektrischer Vorgänge im Herzen) mit einem sog. „Long-QT-Syndrom“ hatte(n).
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wenn Sie Lovastatin, Simvastatin, Atorvastatin oder Rosuvastatin zur Senkung Ihres Cholesterinspiegels einnehmen.
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wenn bei Ihnen ein abnormal niedriger Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut (Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie) vorliegt.
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wenn Sie an einer schweren Leberfunktionsstörung mit gleichzeitiger Nierenfunktionsstörung leiden.
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wenn Sie Colchicin zur Behandlung von Gicht einnehmen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Clarithromycin-ratiopharm® 250 mg einnehmen.
Ihr Arzt sollte Bescheid wissen, wenn
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Sie an einer Erkrankung der Herzkranzgefäße leiden.
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Sie an einer schweren Herzschwäche (Herzinsuffizienz) leiden.
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Sie Erregungsleitungsstörungen im Herzen haben.
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bei Ihnen eine Verlangsamung der Herzschlagfolge (Bradykardie) vorliegt.
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Sie an Myasthenia gravis leiden.
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Sie andere Arzneimittel einnehmen, die bekanntermaßen schwere Herzrhythmusstörungen verursachen (für die Arzneimittel Terfenadin, Astemizol, Cisaprid und Pimozid: siehe „Clarithromycin-ratiopharm® 250 mg darf nicht eingenommen werden“).
Langfristige oder wiederholte Einnahme von Clarithromycin
Die Langzeitanwendung von Antibiotika kann zu einer erneuten Infektion (Superinfektion) mit unempfindlichen Erregern führen. Anzeichen einer möglichen Zweitinfektion sind Fieber und eine Verschlechterung Ihres Allgemeinzustandes. Wenn sich bei Ihnen eine Superinfektion entwickelt, kontaktieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt.
Schwere und lang anhaltende Durchfälle
Bei schweren und langanhaltenden Durchfällen besteht der Verdacht auf eine schwerwiegende Darmentzündung (pseudomembranöse Kolitis). In diesem Fall suchen Sie bitte sofort Ihren Arzt auf.
Helicobacter pylori
Eine Clarithromycin-Therapie bei Helicobacter-pylori-Infektionen kann zur Selektion von Bakterien führen, die unempfindlich gegen Clarithromycin sind.
Kinder
Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern bis 12 Jahren (mit einem Gewicht unter 30 kg) bestimmt. Für diese Patienten stehen andere pharmazeutische Darreichungsformen zur Verfügung.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten sollte der Arzt eine mögliche Einschränkung der Nierenfunktion in Betracht ziehen. Unter Umständen ist eine Dosisanpassung erforderlich.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an einer Leberfunktionsstörung leiden, da Clarithromycin hauptsächlich über die Leber ausgeschieden wird. Wenn bei Ihnen während der Behandlung mit Clarithromycin-ratiopharm® 250 mg ein plötzliches Schwächegefühl und Symptome wie Gelbfärbung der Haut oder des Augenweiß, dunkel verfärbter Urin und Blutungsneigung auftreten, brechen Sie die Behandlung mit Clarithromycin-ratiopharm® 250 mg ab und verständigen Sie Ihren Arzt.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Möglicherweise wird Ihr Arzt die Dosis anpassen.
Einnahme von Clarithromycin-ratiopharm® 250 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Clarithromycin-ratiopharm® 250 mg darf nicht zusammen mit folgenden Arzneimitteln eingenommen werden (siehe auch Abschnitt „Clarithromycin-ratiopharm® 250 mg darf nicht eingenommen werden“):
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Cisaprid (Arzneimittel zur Anregung der Darmbewegung)
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Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen)
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Astemizol und Terfenadin (antiallergische Arzneimittel)
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Simvastatin, Lovastatin, Atorvastatin oder Rosuvastatin (Arzneimittel zur Senkung des Cholesterinspiegels)
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Arzneimittel gegen Migräne, die aus Ergotalkaloiden hergestellt werden (z. B. Dihydroergotamin und Ergotamin).
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Ticagrelor oder Ranolazin (Arzneimittel zur Behandlung koronarer Herzkrankheiten)
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Colchicin (Herbstzeitlosen-Extrakt) (Arzneimittel zur Behandlung von Gicht)
Bei manchen Arzneimitteln können Wechselwirkungen mit Clarithromycin-ratiopharm® 250 mg auftreten.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
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Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (z. B. Chinidin, Disopyramid, Verapamil)
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Andere Arzneimittel, die eine Verlängerung des QT-Intervalls verursachen können
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Digoxin (Arzneimittel zur Behandlung einer Herzmuskelschwäche)
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Warfarin oder andere Gerinnungshemmer, z. B. Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban (zur Blutverdünnung). Wenn Clarithromycin gleichzeitig mit Phenprocoumon oder Warfarin angewendet wird, kann dies zu einer erhöhten Blutungsneigung führen. Die Blutungszeit (Thromboplastinzeit) sollte daher regelmäßig gemessen werden.
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Cilostazol (zur Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit)
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Antidiabetika, z. B. Nateglinid, Pioglitazon, Repaglinid, Rosiglitazon oder Insulin. Clarithromycin kann die Wirkung dieser Arzneimittel verstärken. Sie sollten Ihren Blutzucker sorgfältig kontrollieren und auf Anzeichen für niedrige Blutzuckerwerte achten.
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Schlaf- und Beruhigungsmittel (Benzodiazepine, z. B. Midazolam, Triazolam, Alprazolam)
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Arzneimittel zur Unterdrückung der Immunreaktion (Ciclosporin, Tacrolimus, Sirolimus)
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Theophyllin (ein Asthmamittel)
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Arzneimittel gegen Epilepsie z. B. Phenytoin, Valproat, Carbamazepin, Phenobarbital
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Johanniskraut (pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen)
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Sildenafil, Tadalafil oder Vardenafil (Arzneimittel bei Impotenz oder zur Behandlung der pulmonal arteriellen Hypertonie)
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Tolterodin (Arzneimittel zur Behandlung einer überaktiven Blase)
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Methylprednisolon (ein Kortikosteroid)
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Vinblastin (Arzneimittel zur Krebsbehandlung)
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Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen, z. B. Atazanavir, Ritonavir, Saquinavir, Efavirenz, Nevirapin, Etravirin und Zidovudin
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Rifampicin, Rifapentin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose-Infektionen)
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Fluconazol, Itraconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen)
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Rifabutin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose-Infektionen bei HIV-Patienten)
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Aminoglykoside (eine Gruppe von Antibiotika)
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Omeprazol (Arzneimittel zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden und Magengeschwüren), außer wenn es Ihr Arzt zur Behandlung einer Helicobacter-pylori-Infektion verschrieben hat
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atypische Antipsychotika (z. B. Quetiapin)
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andere Statine (Arzneimittel zur Senkung des Cholesterinspiegels) als diejenigen, die im Abschnitt „Clarithromycin-ratiopharm® 250 mg darf nicht eingenommen werden“ genannt sind.
Zidovudin
Die gleichzeitige Einnahme von Clarithromycin-ratiopharm® 250 mg und Zidovudin bei HIV-infizierten erwachsenen Patienten kann eine Abnahme der Zidovudin-Konzentration im Blut zur Folge haben. Dies kann weitgehend vermieden werden, indem zwischen der Anwendung von Clarithromycin-ratiopharm® 250 mg und Zidovudin ein Abstand von 4 Stunden eingehalten wird.
Wechselwirkungen bei Behandlungen zur Beseitigung von Helicobacter pylori
Es gibt keine relevanten Wechselwirkungen mit wichtigen Arzneimitteln, die zur Ulkusbehandlung eingesetzt werden. Obwohl die Blutplasmakonzentration von Clarithromycin bei gleichzeitiger Gabe von Omeprazol, Lansoprazol, Antazida oder Ranitidin (Mittel zur Reduzierung oder Bindung von Magensäure) zunehmen kann.
Es gibt keine Wechselwirkungen mit anderen Antibiotika, die zur Beseitigung von Helicobacter pylori angewendet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Dieses Arzneimittel kann möglicherweise das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen. Daher sollten Sie Clarithromycin-ratiopharm® 250 mg in der Schwangerschaft nur auf Anweisung Ihres Arztes einnehmen, nachdem dieser eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Beurteilung vorgenommen hat.
Clarithromycin wird in die Muttermilch ausgeschieden. Wenn bei gestillten Säuglingen Durchfall und Pilzinfektionen der Schleimhaut auftreten, ist abzustillen. Bei der Behandlung sollte der Nutzen für die Mutter gegen das mögliche Risiko für den Säugling abgewogen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es liegen keine Daten zu den Auswirkungen von Clarithromycin auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor. Das mögliche Auftreten von Nebenwirkungen wie Schwindel, Verwirrtheit und Orientierungslosigkeit, sollte beachtet werden.
Clarithromycin-ratiopharm® 250 mg enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtablette, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.