CLARITHROMYCIN BASICS 125 mg/5 ml Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen

Abbildung CLARITHROMYCIN BASICS 125 mg/5 ml Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
Wirkstoff(e) Clarithromycin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Basics GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 19.02.2020
Pharmakologische Gruppe Makrolide, Lincosamide und Streptogramine

Zulassungsinhaber

Basics GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Klacid Saft Clarithromycin Mylan Healthcare GmbH
Clarithromycin AL 500 mg Filmtabletten Clarithromycin ALIUD PHARMA GmbH
Clarithromycin-1A Pharma 250 mg Filmtabletten Clarithromycin 1 A Pharma GmbH
Clariaristo 250 mg Filmtabletten Clarithromycin Aristo Pharma GmbH
Klacid Saft Forte 250 mg/5 ml Clarithromycin Abbott GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

CLARITHROMYCIN BASICS enthält den Wirkstoff Clarithromycin.

Clarithromycin gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Makrolid-Antibiotika genannt werden. Es hemmt das Wachstum von einigen Bakterien.

CLARITHROMYCIN BASICS wird für folgende Infektionen angewendet:

  • Entzündungen der Atemwege, wie Entzündungen der Bronchien (Bronchitis) und der Lunge (Pneu- monie)
  • Hals- und Rachenentzündungen
  • Haut- und Weichteilinfektionen
  • Entzündungen der Ohren, besonders des Mittelohrs (akute Mittelohrentzündung [Otitis media])

CLARITHROMYCIN BASICS wird bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 12 Jahre angewendet.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

CLARITHROMYCIN BASICS darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Ihr Kind überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Clarithromycin, andere Antibio- tika aus der Gruppe der Makrolide (wie z.B. Erythromycin oder Azithromycin) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels ist.
  • wenn Ihr Kind unter einem Kaliummangel (Hypokalämie) leidet.
  • wenn Ihr Kind an einer stark eingeschränkten Leberfunktion in Kombination mit eingeschränkter Nierenfunktion leidet.
  • wenn Ihr Kind oder Familienangehörige unter bestimmten Herzrhythmusstörungen leiden oder ge- litten haben (ventrikuläre Rhythmusstörungen einschließlich „Torsades de pointes“) oder Auffällig-

keiten im Elektrokardiogramm (EKG, elektrische Aufzeichnung des Herzrhythmus), eine soge- nannte QT- Intervallverlängerung, zeigen.

  • wenn Ihr Kind die folgenden Arzneimittel einnimmt/anwendet:
    • Ergotamin-Derivate (wie z.B. Ergotamin oder Dihydroergotamin) oder Ergotamin zur Inhala- tion zur Behandlung von Migräne.
    • Terfenadin oder Astemizol (zur Behandlung von Heuschnupfen oder Allergien), Cisaprid oder Domperidon (zur Behandlung von Darmerkrankungen) oder Pimozid (zur Behandlung bestimmter seelischer Erkrankungen), da bei diesen Arzneimitteln in Kombination mit Cla- rithromycin lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen auftreten können. Kontaktieren Sie Ihren Arzt für Behandlungsalternativen.
    • Lovastatin oder Simvastatin (HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren, auch als Statine bekannt, zur Senkung des Cholesterinspiegels [eine Art von Fett] im Blut).
    • Orales Midazolam (zur Beruhigung oder zur Behandlung von Schlafstörungen).
    • Ticagrelor oder Ranolazin (bei Herzinfarkt, Brustschmerzen oder Angina)
    • Colchicin (zur Behandlung von Gicht)

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie CLARITHROMYCIN BASICS anwenden,

  • wenn Ihr Kind Probleme mit dem Herzen hat (koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz, unge- wöhnlich langsame Herzschlagrate oder Magnesiummangel)
  • wenn Ihr Kind irgendwelche Probleme mit der Leber oder den Nieren hat.
  • wenn Ihr Kind Pilzinfektionen hat (z.B. Soor) oder dafür anfällig ist.

Seien Sie besonders vorsichtig bei der Anwendung von CLARITHOMYCIN BASICS,

wenn Ihr Kind einen ungewöhnlich niedrigen Magnesiumspiegel im Blut hat (Hypomagnesiämie). Kontaktieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Ihrem Kind CLARITHROMYCIN BASICS geben.

Einnahme von CLARITHROMYCIN BASICS zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Ihr Kind andere Arzneimittel einnimmt/anwendet, kürz- lich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet hat oder beabsichtigt andere Arzneimittel einzuneh- men/anzuwenden, da möglicherweise die Dosis angepasst muss oder regelmäßige Tests durchgeführt wer- den müssen.

  • Digoxin, Chinidin oder Disopyramid (bei Herzerkrankungen)
  • Warfarin (zur Blutverdünnung)
  • Carbamazepin, Valproat, Phenobarbital oder Phenytoin (bei Epilepsie)
  • Atorvastatin, Rosuvastatin (HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren, auch als Statine bekannt, zur Sen- kung des Cholesterinspiegels [eine Art von Fett] im Blut). Statine können eine Rhabdomyolyse (eine Erkrankung, die den Abbau von Muskelgewebe verursacht, was zu Nierenschäden führen kann) verursachen. Der Patient sollte auf Anzeichen einer Myopathie (Muskelschmerzen oder Mus- kelschwäche) hin überwacht werden.
  • Nateglinid, Pioglitazon, Repaglinid, Rosiglitazon oder Insulin (Arzneimittel zur Senkung hoher Glucosewerte im Blut)
  • Gliclazid oder Glimepirid (Sulphonylharnstoffe zur Behandlung von Type II Diabetes)
  • Theophyllin (angewendet bei Patienten mit Atembeschwerden wie z.B. Asthma)
  • Triazolam, Alprazolam, intravenös oder über die Mundschleimhaut verabreichtes Midazolam (Be- ruhigungsmittel)
  • Cilostazol (bei Durchblutungsstörungen)
  • Methylprednisolon (ein Kortikosteroid)
  • Ibrutinib oder Vinblastin (zur Behandlung von Krebs)
  • Ciclosporin, Sirolimus und Tacrolimus (zur Unterdrückung der körpereigenen Immunabwehr)
  • Etravirin, Efavirenz, Nevirapin, Ritonavir, Zidovudin, Atazanavir, Saquinavir (zur Behandlung von HIV-Infektionen)
  • Rifabutin, Rifampicin, Rifapentin, Fluconazol, Itraconazol (zur Behandlung von bestimmten bakte- riellen oder durch Pilze verursachte Infektionen)
  • Tolterodin (zur Behandlung von erhöhtem Harndrang)
  • Verapamil, Amlodipin, Diltiazem (zur Behandlung von Bluthochdruck)
  • Sildenafil, Vardenafil und Tadalafil, (Arzneimittel zur Behandlung von Potenzstörungen oder zur Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie (hoher Blutdruck in den Blutgefäßen der Lunge)
  • Johanniskraut (ein pflanzliches Mittel zur Behandlung von Depressionen)
  • Quetiapin oder andere Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen
  • Andere Makrolid-Antibiotika
  • Lincomycin und Clindamycin (Lincosamide, eine Gruppe von Antibiotika)

Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, ob Ihre Tochter (im gebärfähigen Alter) orale Verhütungsmittel (Pille) einnimmt und Durchfall oder Erbrechen auftreten, da sie möglicherweise zusätzliche empfängnisverhü- tende Maßnahmen, wie z.B. ein Kondom, anwenden muss.

Schwangerschaft und Stillzeit

Die Sicherheit von Clarithromycin in der Schwangerschaft und Stillzeit ist nicht bekannt. Da Clarithromy- cin an Mädchen im gebärfähigen Alter verabreicht werden kann, sollten Sie vor der Einnahme dieses Arz- neimittels mit Ihrem Arzt sprechen, wenn eine Schwangerschaft bekannt oder vermutet wird.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien auf die Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedie- nen von Maschinen durchgeführt. Das Risiko für Benommenheit, Schwindel, Verwirrtheit und Desorien- tierung, die während der Behandlung auftreten können, sollte berücksichtigt werden, bevor Patienten ein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen.

CLARITHROMYCIN BASICS enthält Sucrose, Aspartam, Natrium und Natriumbenzoat

5 ml der zubereiteten Suspension enthalten 3194 mg Sucrose. Dies sollte bei Patienten mit Diabetes melli- tus berücksichtigt werden.

Wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Ihr Kind unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zu- ckern leidet, kontaktieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel verabreichen.

Dieses Arzneimittel enthält 1 mg Aspartam pro 5 ml Suspension, entsprechend 0,2 mg/ml. Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein für Patienten mit einer Phenylketonurie, einer selte- nen genetischen Erkrankung, bei sich Phenylalanin im Körper ansammelt und nicht richtig abgebaut wird.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 5 ml Suspension, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Dieses Arzneimittel enthält 10 mg Natriumbenzoat pro 5 ml zubereiteter Suspension, entsprechend 2 mg/ml.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes oder Apothekers an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Dosierung
Die Dosierung erfolgt anhand des Körpergewichts.

Die empfohlene Dosierung von CLARITHOMYCIN BASICS ist:

Gewicht [kg]Alter [Jahre]Dosis [ml] 2x täglich
8-111-22,50
12-193-65,00
20-297-97,50
30-4010-1210,00

Kinder unter 8 kg Körpergewicht erhalten eine körpergewichtsbezogene Dosierung von 0,3 ml/kg zweimal täglich. Möglicherweise wird der Arzt manchmal auch höhere oder niedrigere Dosierungen als die in der Tabelle aufgeführten verschreiben.

CLARITHROMYCIN BASICS sollte zweimal täglich, einmal morgens und einmal am frühen Abend, verabreicht werden. Es kann zu den Mahlzeiten gegeben ist, wenn dies angenehmer für das Kind ist.

Art der Anwendung
Zum Einnehmen nach Herstellung einer Suspension. Für die Anleitung zur Zubereitung siehe unten.

Die Suspension muss vor jedem Gebrauch gut geschüttelt und die Flasche nach Gebrauch wieder fest ver- schlossen werden.

Dauer der Behandlung
CLARITHOMYCIN BASICS wird üblicherweise für 5 bis 10 Tage gegeben.

Anleitung zur Zubereitung
Schritt 1: Nehmen Sie die Flasche aus der Faltschachtel.

Abbildung 1

Schritt 2: Drehen Sie die Flasche um und schütteln Sie sie, bis das gesamte Granulat aufgelockert und vom Flaschenboden abgelöst ist. Dies können Sie kontrollieren, indem Sie die Flasche aufrecht gegen das Licht halten. Schrauben Sie den kindergesicherten Verschluss durch Niederdrücken und gleichzeitiges Linksdrehen ab und ziehen Sie die Versiegelung durch Anheben der Lasche ab (siehe Abbildung 2).

Abbildung 2

Schritt 3: Füllen Sie die Flasche mit Wasser langsam bis zur Ringmarkierung auf. Falls not- wendig kann die Flasche gegen das Licht gehalten werden, um den korrekten Füll- stand besser zu erkennen. Verschließen Sie die Flasche und drehen Sie sie um. Schüt- teln Sie die Flasche kräftig für ungefähr 1 Minute bis kein Granulat mehr am Fla- schenboden haftet (siehe Abbildung 3). Kontrollieren Sie dies, indem Sie die Flasche aufrecht gegen das Licht halten. Warten Sie kurz, damit sich die Suspension absetzen kann. Falls weiteres Wasser zugegeben werden muss, um die Ringmarkierung zu er- reichen, befolgen Sie bitte Schritt 4.

Abbildung 3

Schritt 4: Falls notwendig, füllen Sie nochmals mit Wasser bis zu Ringmarkierung auf. Halten Sie gege- benenfalls die Flasche gegen das Licht, um den korrekten Füllstand besser zu erkennen. Ver- schließen Sie die Flasche und drehen Sie sie um. Schütteln Sie die Flasche kräftig bis kein Granulat mehr am Flaschenboden haftet (siehe Abbildung 4). Kontrollieren Sie dies, indem Sie die Flasche aufrecht gegen das Licht halten.

Abbildung 4

Anleitung zur Anwendung

CLARITHROMYCIN BASICS wird mit einer Dosierspritze und einem Adapter für die Flasche geliefert. Damit Sie die richtige Menge an Arzneimittel für Ihr Kind abmessen können. Bitte befolgen Sie sorgfältig die nachstehende Anleitung.

  1. Schrauben Sie den Deckel von der Flasche durch Niederdrücken und gleichzeitiges Linksdrehen ab.
  2. Entnehmen Sie der Verpackung den beiliegenden, runden Adapter aus Plastik und setzen Sie ihn mit etwas Druck in den Flaschenhals ein. Der Adapter verbleibt im Flaschenhals.
  3. Entnehmen Sie auch die Dosierspritze und stellen Sie sicher, dass der Kolben vollständig herunter- gedrückt ist. Dadurch wird die Luft, die sich im Inneren der Spritze befindet, entfernt.
  4. Setzen Sie die Öffnung der Dosierspritze auf den Adapter.
  5. Drehen Sie die Flasche mit Dosierspritze „auf den Kopf“. Halten Sie die Flasche mit der einen und die Dosierspritze mit der anderen Hand.
  6. Halten Sie die Spritze ruhig und aufrecht, während Sie den Kolben solange vorsichtig nach unten ziehen, bis sich die Dosierspritze bis zur entsprechenden ml-Markierung, welche für die Patien- tin/den Patienten benötigt wird, gefüllt hat.
  7. Drehen Sie die Flasche wieder um. Lösen Sie die Dosierspritze vorsichtig von dem Adapter und halten Sie die Spritze im Ganzen fest.
  8. Die Suspension können Sie der Patientin/dem Patienten direkt mit der Dosierspritze in den Mund geben. Platzieren Sie hierzu die Spitze der Spritze in den Mund der Patientin/des Patienten und drü- cken Sie langsam den Kolben der Dosierspritze herunter. Lassen Sie dem Patienten/der Patientin genügend Zeit und Ruhe zum Schlucken der Suspension. Alternativ können Sie die mit der Dosier- spritze abgemessene Menge auf einen Esslöffel entleeren und der Patientin/dem Patienten verabrei- chen.
  9. Verschließen Sie die Flasche nach der Anwendung.
  10. Spülen Sie die Dosierspritze nach jedem Gebrauch sofort gut und sorgfältig mit warmen Seifenwas- ser durch. Halten Sie die Dosierspritze in/unter Wasser und bewegen Sie den Kolben einige Male „rauf und runter“, um sicherzustellen, dass das Innere der Dosierspritze sauber ist. Bewahren Sie die Dosierspritze zusammen mit dem Arzneimittel an einem sauberen und trockenen Ort auf.

Abbildung 5Seite 6 von 12 Langsam den Kolben herunterdrücken

Verabreichung der Suspension

Nach der Einnahme von CLARITHROMYCIN BASICS kann ein bitterer Nachgeschmack auftreten. Da- her wird empfohlen, direkt nach der Einnahme etwas zu essen oder ein Glas Wasser oder Saft zu trinken.

Verabreichung von Wasser oder Saft nach der Einnahme von CLARITHROMYCIN BASICS

Wenn eine größere Menge CLARITHROMYCIN BASICS verabreicht wurde, als vorgesehen

Wenn Sie Ihrem Kind versehentlich mehr CLARITHROMYCIN BASICS an einem Tag geben, als Ihnen Ihr Arzt gesagt hat, oder wenn Ihr Kind versehentlich etwas mehr Medizin schluckt, wenden Sie sich so- fort an Ihren Arzt oder die nächstgelegene Notaufnahme des Krankenhauses. Eine Überdosierung von CLARITHROMYCIN BASICS führt wahrscheinlich zu Erbrechen und Magenschmerzen.

Wenn Sie die Anwendung von CLARITHROMYCIN BASICS vergessen haben

Wenn Sie vergessen haben, Ihrem Kind das Arzneimittel zu verabreichen, holen Sie dies nach, sobald Sie sich daran erinnern. Verabreichen Sie nicht mehr CLARITHROMYCIN BASICS an einem Tag, als von Ihrem Arzt verordnet.

Wenn Sie die Anwendung von CLARITHROMYCIN BASICS abbrechen

Beenden Sie die Behandlung nicht, auch wenn sich Ihr Kind besser fühlt. Es ist wichtig, das Arzneimittel so lange zu verabreichen, wie der Arzt es Ihnen gesagt hat. Andernfalls könnte sich die Erkrankung wie- der verschlimmern.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Schwerwiegende Nebenwirkungen

Wenn bei Ihrem Kind während der Behandlung eines oder mehrere der folgenden Ereignisse auf- treten, beenden Sie die Verabreichung des Arzneimittels und informieren Sie sofort Ihren Arzt:

  • Schwere oder anhaltende Durchfälle, die Blut oder Schleim enthalten. Durchfälle können auch noch über 2 Monate nach der Behandlung mit Clarithromycin auftreten. In diesen Fällen sollten Sie Ihren Arzt auch noch informieren.
  • Hautausschlag, Schwierigkeiten beim Atmen, Blässe oder Schwellungen des Gesichts oder des Ra- chens. Dies sind Anzeichen, dass Ihr Kind eine allergische Reaktion entwickelt haben könnte.
  • Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht), Hautirritationen, heller Stuhl, dunkler Urin, empfindlicher Bauch oder Appetitverlust. Dies sind Anzeichen, dass die Leber Ihres Kindes nicht mehr richtig ar- beitet.
  • Schwere Hautreaktionen, wie Blasenbildung auf der Haut, an Mund, Lippen, Augen oder Genitalien (Symptome einer seltenen allergischen Reaktion, die Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epider- male Nekrolyse genannt werden)
  • Muskelschmerzen oder Muskelschwäche, bekannt als Rhabdomyolyse (eine Erkrankung, die den Abbau von Muskelgewebe verursacht, was zu Nierenschäden führen kann)
  • Roter, schuppiger Ausschlag mit Erhebungen unter der Haut und Blasen (exanthematische Pustu- lose). Die Häufigkeit dieser Nebenwirkung ist nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfüg- baren Daten nicht abschätzbar)

Andere mögliche Nebenwirkungen

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Schlaflosigkeit
  • Störung des Geschmacksempfindens
  • Kopfschmerzen
  • Erweiterung der Blutgefäße
  • Magenprobleme wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Verdauungsstörung, Durchfall
  • Abnormer Leberfunktionstest
  • Hautausschlag
  • übermäßiges Schwitzen

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Fieber
  • Schwellung, Rötung oder Juckreiz der Haut
  • Hefepilz-Infektionen (Candidosen)
  • Infektionen, z.B. Vaginalinfektionen
  • Entzündung des Magens oder des Darms
  • Starke Vermehrung der Blutplättchen (Thrombozythämie)
  • verminderte Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
  • verminderte Anzahl von neutrophilen Granulozyten (Neutropenie)
  • Steifigkeit
  • Schüttelfrost
  • Anstieg von weißen Blutkörperchen (beteiligt am Immunsystem)
  • Überempfindlichkeitsreaktion
  • verringerter Appetit oder Appetitlosigkeit
  • Ängstlichkeit, Nervosität
  • Schläfrigkeit, Müdigkeit, Schwindel oder Zittern
  • unfreiwillige Muskelkontraktionen
  • Drehschwindel
  • Schwerhörigkeit, Ohrgeräusche
  • Brustschmerzen oder Veränderung des Herzrhythmus wie z.B. Herzklopfen (Palpitation) oder unregelmäßiger Herzschlag
  • Asthma (Lungenerkrankung, die mit einer Verengung der Atemwege verbunden ist, und die die Atmung erschwert)
  • Nasenbluten
  • Blutgerinnsel, welches eine plötzliche Verstopfung der Lungenarterie verursachen kann (pulmo- nale Embolie)
  • Entzündung der Speiseröhre
  • Schmerzen am After
  • Entzündung der Zunge, des Mundes und der Lippen
  • Völlegefühl, Verstopfung, Blähungen, Aufstoßen
  • Mundtrockenheit
  • Situation, in der die Galle (von der Leber erzeugte und in der Gallenblase gespeicherte Flüssig- keit) nicht von der Gallenblase zum Zwölffingerdarm fließen kann (Cholestase)
  • Leberentzündung
  • Hautentzündungen charakterisiert durch Blasen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind, und juckendem Ausschlag
  • Muskelkrämpfe, Muskelschmerzen und Verlust von Muskelgewebe. Falls Ihr Kind an einer My- astenia gravis leidet (eine Erkrankung bei der die Muskeln schwach werden und leicht ermü- den), kann Clarithromycin die Symptome verschlimmern.
  • abweichende Ergebnisse bei Nieren- oder Leberfunktionstests, abweichende Ergebnisse bei Bluttest.
  • Gefühl von Schwäche, Müdigkeit, Abgeschlagenheit

Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Entzündung des Dickdarms
  • bakterielle Infektion der Haut
  • Verringerung der Anzahl bestimmter Blutzellen (was Infektionen wahrscheinlicher machen oder das Risiko von Blutergüssen oder Blutungen erhöhen kann)
  • Schwellungen der Lippen und der Augen
  • psychotische Störung, Verwirrtheit, Orientierungslosigkeit, Halluzinationen (Dinge sehen), Ver- änderung des Realitätssinnes oder Panik, Depression, abnormale Träume oder Alpträume und Ma- nie (Gefühl der Freude oder Übererregung)
  • Krampfanfälle
  • Sensibilitätsstörung (Parästhesie), auch bekannt als „Ameisenlaufen“
  • Geschmacksverlust, Riechverlust oder Geruchsstörung
  • Hörverlust
  • Herzrhythmusstörungen („Torsade de pointes“, ventrikuläre Tachykardie, Kammerflimmern)
  • Blutungen (Hämorrhagie)
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Verfärbung der Zunge oder der Zähne
  • Anstieg von Leberabbauprodukten, Leberentzündung oder Leberfunktionsstörung (möglicher- weise bemerken Sie eine Gelbfärbung der Haut, dunklen Urin, hellen Stuhl oder Juckreiz der Haut)
  • Stevens-Johnson-Syndrom (eine Erkrankung der Haut, die scherzhafte Blasen und Geschwüre auf der Haut und Schleimhäuten, besonders im Mund, verursacht)
  • seltene allergische Hautreaktionen, die schwere Erkrankungen mit Geschwüren an Mund, Lippen und Haut verursachen, die schwere Erkrankungen mit Ausschlag, Fieber und Entzündungen der inneren Organe verursachen (DRESS).
  • Akne
  • Anstieg von Abbauprodukten der Nieren, Entzündungen der Niere oder Nierenfunktionsstörungen (möglicherweise bemerken Sie Müdigkeit, Schwellungen im Gesicht, an Bauch, Oberschenkel oder Knöchel oder Probleme beim Wasserlassen)
  • erhöhter Quicktest (INR, Prothrombinzeit)
  • abnorme Urinfarbe

Meldung von Nebenwirkungen:

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicher- heit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Flaschenetikett nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30 °C lagern.

Die zubereitete Suspension nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.

Nicht verwendetes Arzneimittel ist nach 14 Tagen zu entsorgen.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbe- cken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr ver- wenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was CLARITHROMYCIN BASICS 125 mg/5 ml Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen enthält

Der Wirkstoff ist Clarithromycin.

5 ml der zubereiteten Suspension enthalten 125 mg Clarithromycin.

Die sonstigen Bestandteile sind:
Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer-(1:1)-Dispersion 30 % (Ph.Eur.), Macrogol 1500, Talkum, Car- bomer, hochdisperses Siliciumdioxid, Sucrose, Aspartam (E951), Xanthangummi (E415), Mononatri-

umcitrat, Natriumbenzoat (E211), Titandioxid (E171), Pfefferminz-Aroma (enthält modifizierte Speise- stärke), Tutti-Frutti-Aroma (enthält wachsartiges Maismaltodextrin, naturidentische Aromastoffe, Propy- lenglykol (E1520), modifizierte wachsartige Maisstärke (E1450) und künstliche Aromastoffe)

Wie CLARITHROMYCIN BASICS 125 mg/5 ml Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen aussieht und Inhalt der Packung

Weißes bis cremefarbenes Granulat zur Herstellung einer Suspension.

Packungsgrößen:

1 Flasche mit 34,72-38,37 g Granulat zur Herstellung von 50 ml Suspension zum Einnehmen 1 Flasche mit 41,66-46,04 g Granulat zur Herstellung von 60 ml Suspension zum Einnehmen 1 Flasche mit 48,61-53,72 g Granulat zur Herstellung von 70 ml Suspension zum Einnehmen 1 Flasche mit 69,44-76,75 g Granulat zur Herstellung von 100 ml Suspension zum Einnehmen

1 Flasche mit 97,21-107,44 g Granulat zur Herstellung von 140 ml Suspension zum Einnehmen

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Basics GmbH Hemmelrather Weg 201 51377 Leverkusen E-Mail: info@basics.de

Internet: www.sunpharma.com/germany

Hersteller

Sun Pharmaceutical Industries Europe B.V.

Polarisavenue 87

2132 JH Hoofddorp

Niederlande

oder

Terapia S.A.

124 Fabricii Street

400 632 Cluj Napoca

Rumänien

oder

Alkaloida Chemical Company Zrt.

Kabay János u. 29.

Tiszavasvári, 4440

Ungarn

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland CLARITHROMYCIN BASICS 125 mg/5 ml Granulat zur Herstellung ei-
 

ner Suspension zum Einnehmen

Ialien Claritromicina SUN

Polen

Klabax EC

Rumänien

Klabax 125mg/5ml granule pentru suspensie orală

Vereinigtes

 
 

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden