Bei Einnahme von Clarithromycin Sandoz 125 mg / 5 ml mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor Kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bestimmte andere Arzneimittel können die Wirksamkeit von Clarithromycin Sandoz 125 mg / 5 ml beeinträchtigen oder im umgekehrten Fall in ihrer Wirksamkeit beeinträchtigt werden. Solche Arzneimittel sind:
Clarithromycin Sandoz 125 mg / 5 ml kann die Wirkung folgender Arzneimittel erhöhen:
- Terfenadin (Antiallergikum), Pimozid (Antipsychotikum), Cisaprid (Magenmittel), Mutterkornalkaloide (Migränemittel) (siehe ?Clarithromycin Sandoz 125 mg / 5 ml darf nicht eingenommen werden?)
- Alprazolam, Triazolam, Midazolam (Schlafmittel)
- Digoxin (Herzmittel), Theophyllin (Asthmamittel), Warfarin (blutverdünnendes Arzneimittel)
- Lovastatin, Simvastatin, Cerivastatin, Atorvastatin (Cholesterin-senkende Arzneimittel)
- Ciclosporin, Sirolimus, Tacrolimus (Immunsuppressiva)
- Fluconazol (Antimykotikum).
Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Clarithromycin Sandoz 125 mg / 5 ml abschwächen:
- Rifampicin, Rifabutin (Antibiotika)
- Efavirenz (Virostatikum)
- Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital (Antiepileptika)
- Johanniskraut.
Hinweis
Ritonavir (Virostatikum) kann die Wirkung von Clarithromycin Sandoz 125 mg / 5 ml verstärken.
Clarithromycin Sandoz 125 mg / 5 ml kann die Wirkung von Zidovudin (Virostatikum) abschwächen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie dieses Arzneimittel um 1-2 Stunden zeitversetzt einnehmen.
Die gleichzeitige Anwendung von Clarithromycin Sandoz 125 mg / 5 ml mit Chinidin oder Disopyramid (Herzmittel), Astemizol (Antiallergikum) oder anderen Makrolid-Antibiotika kann zu Herzrhythmusstörungen führen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Clarithromycin Sandoz 125 mg / 5 ml Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Schwerwiegende Nebenwirkungen
Wenn eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, beenden Sie die Einnnahme des Arzneimittels und informieren Sie sofort Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf:
Gelegentliche schwerwiegende Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 1000):
- Allergische Reaktionen wie z. B. plötzliche Schwierigkeiten beim Atmen, Sprechen oder Schlucken, Schwellung von Lippen, Gesicht und Hals, starker Schwindel oder Kollaps, juckender, erhabener Hautausschlag
- Gelbfärbung der Haut und Augen, ungewöhnliche Müdigkeit oder Fieber, Dunkelfärbung des Urins (Zeichen einer Leberentzündung).
Sehr seltene schwerwiegende Nebenwirkungen (weniger als 1 Behandelter von
10 000)
- Durchfall, der schwerwiegend ist, lange anhält oder Blut enthält, mit Magenschmerzen oder Fieber kombiniert. Dies kann ein Anzeichen einer schwerwiegenden Darmentzündung sein.
- starke Bauch- oder Rückenschmerzen, die durch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse verursacht werden.
- starke oder geringe Harnausscheidung, Benommenheit, Verwirrtheit und Übelkeit, verursacht durch eine Entzündung der Nieren.
- starker oder juckender Hautausschlag, insbesondere wenn Blasen und Entzündungen der Augen, des Mundes oder der Geschlechtsorgane auftreten.
- ungewöhnliche Blutergüsse oder Blutungen, die durch eine niedrige Anzahl von Blutplättchen verursacht werden.
- schneller oder unregelmäßiger Herzschlag.
Dies sind alles schwerwiegende Nebenwirkungen. Sie können dringend ärztliche Behandlung benötigen.
Andere mögliche Nebenwirkungen:
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen Sie ernsthaft beeinträchtigt:
Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100):
- Mundsoor, Entzündung des Mundes und der Zunge, Verfärbung der Zähne und der Zunge
- Kopfschmerzen
- Veränderungen des Geruchs- und Geschmackssinnes (z. B. metallischer oder bitterer Geschmack)
- Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstörungen
- abweichende Ergebnisse bei Nierenfunktionstests.
Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1000):
- Niedrige Konzentrationen weißer Blutkörperchen, Blutgerinnungsstörungen
- Lebererkrankungen, abweichende Ergebnisse bei Leberfunktionstests
- Gelenk- und Muskelschmerzen.
Selten (1 bis 10 Behandelte von 10 000)
- Ohrensausen.
Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10 000)
- Angstgefühle, Schlaflosigkeit, Albträume, Verwirrtheit, Orientierungsstörungen, Halluzinationen, Psychosen, Gefühl eines Identitätsverlustes
- Schwindel, Krämpfe, Prickeln und Taubheit der Haut
- Hörstörungen
- Leberversagen
- Nierenversagen
- Niedrige Blutzuckerspiegel, insbesondere nach gleichzeitiger Anwendung von Antidiabetika und Insulin.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.