Clarithromycin STADA pro 250 mg Filmtabletten

Abbildung Clarithromycin STADA pro 250 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Clarithromycin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller STADAPHARM
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 22.03.2005
ATC Code J01FA09
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Makrolide, Lincosamide und Streptogramine

Zulassungsinhaber

STADAPHARM

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Clarithromycin AL 250 mg Filmtabletten Clarithromycin ALIUD PHARMA GmbH
Clarithromycin Heumann 500 mg Filmtabletten Clarithromycin Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Clarithromycin Kwizda 500 mg Filmtabletten Clarithromycin Kwizda Pharma GmbH, Wien
Clarithromycin-ratiopharm 250 mg Filmtabletten Clarithromycin Ratiopharm GmbH
Klacid Saft Clarithromycin Mylan Healthcare GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Clarithromycin STADA® pro ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Makrolide zur Behandlung bestimmter bakterieller Infektionen.

Clarithromycin STADA® pro wird bei Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren angewendet

zur Behandlung von Infektionen, die durch Clarithromycin-empfindliche Erreger verursacht werden, wenn Penicillin (ein anderes Antibiotikum) nicht angewendet werden kann:

  • Infektionen der Atemwege wie z.B. akuter Anfall einer chronischen Bronchitis oder einer bestimmten Form der Lungenentzündung (ambulant erworbene bakterielle Pneumonie),
  • Infektionen im Hals-, Nasen-, Ohrenbereich wie z.B. Mandelentzündung (Tonsillitis), Rachenentzündung (Pharyngitis), akute Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis),
  • leichten bis mäßig schweren Infektionen der Haut wie z.B. Eiterflechte (Impetigo), Wundrose (Erysipel), Entzündungen der Haarfollikel (Follikulitis), tiefgehende Entzündung des Haarbalges (Furunkulose), Wundinfektionen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Clarithromycin STADA® pro darf NICHT eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Clarithromycin, andere Makrolide (ähnliche Antibiotika, wie z.B. Erythromycin oder Azithromycin) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • wenn Sie wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die Terfenadin oder Astemizol (Arzneimittel gegen Heuschnupfen oder Allergien) oder Cisaprid (zur Anregung der Magen- und Darmbewegung) oder Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen) enthalten, da die Kombination dieser Arzneimittel schwere Herzrhythmusstörungen zur Folge haben kann. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, um sich über andere Behandlungsmöglichkeiten beraten zu lassen.
  • wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, von denen bekannt ist, dass sie schwere Herzrhythmusstörungen verursachen.
  • wenn Ihr Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut zu niedrig ist (Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie).
  • wenn bei Ihnen oder in der Krankengeschichte Ihrer Familienangehörigen Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre Herzrhythmusstörungen,
    einschließlich Torsade de pointes) aufgetreten sind oder
    Unregelmäßigkeiten („langes QT-Syndrom“) im Elektrokardiogramm
    (EKG; Aufzeichnung der elektrischen Herzaktivität).
  • wenn Sie gleichzeitig einen der folgenden Wirkstoffe einnehmen:
    • ergotaminartige Wirkstoffe (üblicherweise zur Behandlung von Migräne),
    • bestimmte Statine wie Simvastatin oder Lovastatin (zur Behandlung erhöhter Blutfettwerte),
    • Ticagrelor (Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung),
    • Ranolazin (Arzneimittel zur Behandlung einer bestimmten Herzerkrankung, die mit einem Engegefühl in der Brust einhergeht; Angina pectoris),
    • Colchicin (Arzneimittel, das üblicherweise zur Behandlung der Gicht eingesetzt wird),
  • wenn Sie ein Arzneimittel einnehmen, das Lomitapid enthält.
  • wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung und zusätzlich an einer
    Nierenerkrankung leiden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Clarithromycin STADA® pro einnehmen:

  • wenn Sie an einer Nieren- und/oder Lebererkrankung leiden,
  • wenn Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden:

Wenn sich bei Ihnen Leberfunktionsstörungen entwickeln (insbesondere wenn Sie bereits eine Lebererkrankung haben oder leberschädigende Arzneimittel einnehmen): Unterbrechen Sie die Einnahme der Tabletten und informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen Appetitlosigkeit, eine Gelbfärbung von Haut oder Bindehaut im Auge, dunkler Urin, Juckreiz oder Magenschmerzen auftreten.

Wenn bei Ihnen schwere, anhaltende, manchmal blutig-schleimige Durchfälle und krampfartige Bauchschmerzen während oder nach der Behandlung mit Clarithromycin STADA® pro auftreten. Dahinter kann sich eine ernst zu nehmende schwere Schleimhautentzündung des Darmes (pseudomembranöse Kolitis) verbergen, die lebensbedrohlich sein kann. Unterbrechen Sie die Einnahme der Tabletten und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf. Nehmen Sie keine Arzneimittel ein, die die Darmbewegung hemmen (z.B. Durchfallmittel).

Wenn schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten: Brechen Sie die Einnahme von Clarithromycin STADA® pro sofort ab und informieren Sie Ihren Arzt.

Wenn Sie eine andere Infektion bekommen: Unterbrechen Sie die Einnahme der Tabletten und informieren Sie Ihren Arzt.

Kinder und Jugendliche

Clarithromycin STADA® pro 250 mg Filmtabletten ist für Kinder unter 12 Jahren nicht bestimmt.

Anwendung von Clarithromycin STADA® pro zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.

Wenn Sie während der Behandlung mit Clarithromycin STADA® pro gleichzeitig eines der nachfolgend genannten Arzneimittel einnehmen, muss Ihr Arzt möglicherweise die Blutspiegel oder die Wirkung kontrollieren, Ihre Herzfrequenz (mit Elektrokardiogramm [EKG]) überwachen, die Dosierung anpassen oder die Behandlung (vorübergehend) unterbrechen:

  • Cisaprid (zur Behandlung von Magenbeschwerden),
  • Omeprazol (zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden und Magengeschwüren),
  • bestimmte Statine wie Simvastatin oder Lovastatin (Arzneimittel zur Senkung des Cholesterins),
  • Colchicin (gewöhnlich zur Behandlung von Gicht),
  • Insulin oder andere Antidiabetika (wie z.B. Nateglinid, Repaglinid),
  • Ergotamin oder Dihydroergotamin (zur Behandlung von Migräne),
  • Pimozid (zur Behandlung psychischer Erkrankungen),
  • Johanniskraut (pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen),
  • Benzodiazepine, wie Alprazolam (zur Behandlung von Angstzuständen), Midazolam (Beruhigungsmittel/Schlafmittel) und Triazolam (Schlafmittel),
  • Phenytoin, Carbamazepin, Valproat oder Phenobarbital (zur Behandlung von Epilepsie),
  • Terfenadin oder Astemizol (zur Behandlung von Heuschnupfen oder Allergien),
  • Methylprednisolon (ein Kortikosteroid),
  • Theophyllin (zur Behandlung von Asthma),
  • Ciclosporin, Tacrolimus oder Sirolimus (um Abstoßungsreaktionen nach einer Transplantation zu verhindern),
  • Digoxin (zur Behandlung von Herzinsuffizienz),
  • Chinidin oder Disopyramid (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen),
  • Cilostazol (zur Behandlung von mangelhafter Durchblutung),
  • Warfarin oder andere Gerinnungshemmer, z.B. Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban (zur Blutverdünnung),
  • Calciumkanal-Blocker, z.B. Verapamil, Amlodipin, Diltiazem (zur Behandlung von hohem Blutdruck),
  • Sildenafil, Vardenafil und Tadalafil (zur Behandlung von Impotenz bei erwachsenen Männern und von hohem Blutdruck in den Blutgefäßen der Lunge [pulmonale arterielle Hypertonie]),
  • Aminoglykosid-Antibiotika wie Streptomycin oder Gentamicin,
  • Ritonavir, Efavirenz, Etravirin oder Zidovudin (Arzneimittel gegen Viren wie HIV),
  • Rifabutin, Nevirapin, Rifampicin, Rifapentin, Fluconazol, Atazanavir, Itraconazol und Saquinavir (zur Behandlung von Infektionskrankheiten),
  • Vinblastin (zur Behandlung von Krebserkrankungen),
  • Tolterodin (zur Behandlung einer überaktiven Blase).

Ihr Arzt wird über das geeignete Vorgehen in Ihrem Fall entscheiden, möglicherweise können Sie Clarithromycin STADA® pro ohne besondere Maßnahmen einnehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Bisher ist die Sicherheit der Anwendung von Clarithromycin bei Schwangeren

noch nicht nachgewiesen.

Clarithromycin STADA® pro soll daher bei Schwangeren nur nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Bewertung durch den Arzt angewendet werden.

Stillzeit

Die Sicherheit der Anwendung von Clarithromycin während der Stillzeit ist bisher noch nicht nachgewiesen. Clarithromycin geht in die Muttermilch über. Sie dürfen Clarithromycin STADA® pro in der Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch Ihren behandelnden Arzt einnehmen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es liegen keine Daten zu den Auswirkungen von Clarithromycin auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor. Bei diesen Tätigkeiten ist ein mögliches Auftreten von Nebenwirkungen wie Benommenheit, Schwindel, Verwirrtheit und Orientierungsstörungen zu berücksichtigen.

Clarithromycin STADA® pro enthält Natrium und Propylenglycol

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro

Filmtablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Dieses Arzneimittel enthält 2,463 mg Propylenglycol pro Filmtablette.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Dosierung von Clarithromycin STADA® pro muss in jedem Fall von Ihrem Arzt festgelegt werden.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren

  1. Behandlungstag: 2-mal täglich 2 Filmtabletten (entsprechend 2-mal täglich
  1. mg Clarithromycin) im Abstand von 12 Stunden.
  1. - 5. Behandlungstag: 2-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 2-mal täglich
  1. mg Clarithromycin) im Abstand von 12 Stunden.

Nasennebenhöhlenentzündungen und schwerere Verlaufsformen von

Atemwegsinfektionen

1. - 3. Behandlungstag: 2-mal täglich 2 Filmtabletten (entsprechend 2-mal täglich 500 mg Clarithromycin) im Abstand von 12 Stunden.

4. - 7. Behandlungstag: 2-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 2-mal täglich 250 mg Clarithromycin).

Die tägliche Maximaldosis beträgt 2-mal 500 mg Clarithromycin (entsprechend 2-mal täglich 2 Filmtabletten Clarithromycin STADA® pro).

Ältere Menschen

Ihr Arzt wird die Dosis gegebenenfalls anpassen, da die Nierenfunktion bei älteren Menschen eingeschränkt sein kann.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min) sollte die Dosierung von Clarithromycin um die Hälfte reduziert werden, d.h. auf 1-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 1-mal täglich 250 mg Clarithromycin) oder bei schwereren Infektionen auf 2-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 2-mal täglich 250 mg Clarithromycin).

Patienten, die gleichzeitig mit Ritonavir (zur Behandlung der HIV-Infektion) behandelt werden

Bei Patienten, die gleichzeitig mit Ritonavir behandelt werden, ist in Abhängigkeit von der Kreatinin-Clearance die Dosis wie folgt zu reduzieren:

  • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30 - 60 ml/min) nehmen täglich 1 Filmtablette (entsprechend 250 mg Clarithromycin) bzw. bei schweren Infektionen nicht mehr als 2 Filmtabletten (entsprechend 500 mg Clarithromycin) ein.
  • Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance weniger als 30 ml/min) ist die Dosis auf 125 mg Clarithromycin bzw. bei schweren Infektionen auf 250 mg Clarithromycin (entsprechend 1 Filmtablette Clarithromycin STADA® pro) täglich zu reduzieren.
  • Bei Patienten mit normaler Nierenfunktion ist eine Dosisreduktion nicht notwendig, jedoch sollte die tägliche Dosis 4 Filmtabletten (entsprechend 1 g Clarithromycin) nicht überschreiten.

Art der Anwendung

Clarithromycin STADA® pro soll mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) eingenommen werden. Die Einnahme von Clarithromycin STADA® pro kann unabhängig von einer Mahlzeit erfolgen.

Die Tablette darf nicht geteilt werden.

Dauer der Anwendung

Nach Abklingen der Krankheitserscheinungen soll die Behandlung noch mindestens 2 Tage fortgesetzt werden. Bei Streptokokken-Infektionen beträgt die Behandlungsdauer 10 Tage.

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte die Dauer der Anwendung 14 Tage nicht überschreiten.

Wenn Sie eine größere Menge von Clarithromycin STADA® pro eingenommen haben, als Sie sollten

Nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrem Arzt, Apotheker oder der nächstgelegenen Notaufnahme auf.

Wenn Sie die Einnahme von Clarithromycin STADA® pro vergessen haben

Wenn Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, können Sie die Einnahme noch am selben Tag nachholen, wenn der geplante Einnahmezeitpunkt nicht mehr als sechs Stunden zurückliegt. Ist bereits mehr Zeit vergangen, fahren Sie bitte mit der Einnahme von Clarithromycin STADA® pro zum nächsten geplanten Einnahmezeitpunkt in der verordneten Menge fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie mehrfach die Einnahme vergessen oder versehentlich eine andere als die verordnete Menge eingenommen haben, damit eine mögliche Verschlechterung der Erkrankung frühzeitig festgestellt werden kann.

Wenn Sie die Einnahme von Clarithromycin STADA® pro abbrechen

Wenn Sie die Behandlung vorzeitig beenden oder sie zeitweise unterbrechen, gefährden Sie den Behandlungserfolg.

Selbst bei einer spürbaren Besserung Ihres Befindens ist die Behandlung mit Clarithromycin STADA® pro unbedingt zu Ende zu führen, da nur so eine vollständige Beseitigung der Krankheitserreger gewährleistet ist. Sprechen Sie daher auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie eigenmächtig die Behandlung mit Clarithromycin STADA® pro unterbrechen oder vorzeitig beenden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Folgende Nebenwirkungen können unter Umständen lebensbedrohlich sein. Informieren Sie deshalb umgehend Ihren Arzt, wenn bei Ihnen folgende Beschwerden auftreten:

  • plötzlich keuchende Atmung,
  • Atemnot,
  • Schwellungen der Augenlider, im Gesicht oder der Lippen,

Hautausschlag oder Juckreiz (besonders bei Auftreten am ganzen Körper).

Bei einer Schleimhautentzündung des Darmes (pseudomembranöse Kolitis) (siehe auch unter Abschnitt 2: Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen) muss die Behandlung mit Clarithromycin STADA® pro sofort abgebrochen werden und die entsprechenden Notfallmaßnahmen müssen eingeleitet werden.

Es wurde über folgende Nebenwirkungen berichtet:

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Schlafstörungen oder Schlaflosigkeit,
  • Kopfschmerzen,
  • Übelkeit,
  • Erbrechen,
  • Durchfall (siehe unter Abschnitt 2: Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen),
  • Magenschmerzen,
  • Verdauungsstörungen,
  • Bauchschmerzen,
  • Hautausschlag,
  • verstärktes Schwitzen,
  • Geschmacksstörung, verändertes Geschmacksempfinden (z.B. metallischer oder bitterer Geschmack),
  • veränderte Werte in Leberfunktionstests.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Allergische Reaktionen wie juckende Haut, Hautausschläge oder Schock (Blutdruckabfall, Unruhe, schwacher schneller Puls, feuchtkalte Haut, Bewusstseinsstörungen) - falls eines oder mehrere dieser Symptome bei Ihnen auftreten, müssen Sie sofort Ihren Arzt informieren.
  • Schwindel,
  • Benommenheit,
  • Drehschwindel,
  • Ohrgeräusche (Tinnitus),
  • Hörstörungen,
  • Mundtrockenheit,
  • Aufstoßen,
  • Völlegefühl und ein Rumpelgeräusch im Magen,
  • Blähungen,
  • Magenschleimhautentzündung,
  • Appetitverminderung oder –verlust,
  • Angstzustände,
  • Verstopfung,
  • allgemeines Unwohlsein,
  • Schwächegefühl,
  • Brustschmerzen,
  • Müdigkeit,
  • Zittern,
  • Schüttelfrost,
  • veränderter Kurvenverlauf im Elektrokardiogramm (Verlängerung der QT- Zeit),
  • Herzklopfen (Palpitationen),
  • Störungen der Leberfunktion (erhöhte Leberenzymwerte im Bluttest),
  • Leberentzündung (Hepatitis),
  • Cholestase (Gallenstauung),
  • verschiedene Infektionen einschließlich Infektion der Scheide und Pilzinfektionen,
  • Entzündung der Mundschleimhaut oder der Zunge,
  • Verringerung der Zahl bestimmter weißer Blutkörperchen,
  • unnormale Zunahme der Eosinophilen (ein bestimmter Typ weißer Blutzellen),
  • Anstieg der Spiegel bestimmter Enzyme im Körper (erkennbar in einem Bluttest).

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt, wenn bei Ihnen eine schwere Hautreaktion auftritt: ein roter, schuppiger Ausschlag mit Erhebungen unter der Haut und Blasen (exanthematische Pustulose).
  • Schwere allergische Reaktion, die Atemnot oder Schwindelgefühl verursacht
    – wenn dies auftritt, informieren Sie umgehend Ihren Arzt.
  • Allergische Reaktionen einschließlich Ausschlag und entzündlicher Hautausschlag (DRESS Syndrom),
  • schwere allergische Reaktion, die mit Schwellungen, besonders im Gesicht, dem Mund, der Zunge oder dem Hals, einhergeht (Angioödem) - wenn dies auftritt, informieren Sie umgehend Ihren Arzt.
  • pseudomembranöse Kolitis (Erkrankung mit Durchfällen, Fieber und Bauchschmerzen – in schweren Fällen können sich lebensbedrohliche Komplikationen entwickeln),
  • Leberversagen (besonders bei Patienten, die an einer Lebererkrankung leiden oder andere möglicherweise leberschädigende Arzneimittel einnehmen),
  • schnellerer Herzschlag,
  • Herzrhythmusänderungen,
  • lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen,
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (einhergehend mit starken Schmerzen in der Oberbauchregion, die in den Rücken ausstrahlen, begleitet von Übelkeit und Erbrechen),
  • Verlust des Geschmacks- oder Geruchssinns, Veränderung des Geruchssinns,
  • Missempfindungen der Haut (Kribbeln, „Ameisenlaufen“ [Parästhesie]),
  • Verfärbung von Zähnen und Zunge,
  • Muskelschmerzen oder –schwäche,
  • abnormer Muskelabbau (der zu Nierenproblemen führen kann),
  • Nierenentzündung (verbunden mit Blut im Urin, Fieber und Seitenschmerzen),
  • erheblich verringerte Nierenfunktion (Nierenversagen),
  • starke Verminderung der Anzahl weißer Blutkörperchen (was Infektionen wahrscheinlicher macht),
  • unnormal geringe Anzahl von Blutplättchen (was Blutergüsse oder eine verstärkte Blutungsneigung verursachen kann),
  • Blutungen,
  • lange Blutgerinnungszeit,
  • Sinnestäuschungen (Halluzinationen),
  • Denkstörungen (Psychosen),
  • Desorientierung (nicht wissen, wo Sie sich befinden),
  • Entfremdungsgefühl sich selbst gegenüber (Depersonalisation),
  • Albträume,
  • Verwirrtheit,
  • Krampfanfälle,
  • Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse (schweres Abschälen und Blasenbildung der Haut),
  • Hörverlust,
  • Depression,
  • Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut oder Bindehaut im Auge),
  • Hautausschlag (Akne),
  • sehr starke Hautrötung (Wundrose [Erysipel]),
  • Dunkelfärbung des Urins,
  • Myasthenia gravis (eine Erkrankung, bei der die Muskeln schwach werden und leicht ermüden).

Es gab auch Berichte darüber, dass Clarithromycin die Symptome einer Myasthenia gravis verschlimmern kann bei Patienten, die bereits an dieser Erkrankung leiden.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ oder „verw. bis“ angegebenen

Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25 °C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was Clarithromycin STADA® pro 250 mg Filmtabletten enthält

Der Wirkstoff ist: Clarithromycin

Jede Filmtablette enthält 250 mg Clarithromycin.

Die sonstigen Bestandteile sind

Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Povidon K 30, Hochdisperses Siliciumdioxid, Stearinsäure (Ph.Eur.), Talkum.

Filmüberzug (Opadry, 20H52875): Hyprolose, Hypromellose, Propylenglycol, Talkum, Vanillin, Chinolingelb (E 104), Titandioxid (E 171).

Wie Clarithromycin STADA® pro 250 mg Filmtabletten aussieht und Inhalt der Packung

Hellgelbe, ovale, bikonvexe Filmtablette mit der Frägung „C1“ auf einer Seite.

Clarithromycin STADA® pro 250 mg Filmtabletten ist in Packungen mit 12 und 20 Filmtabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

STADAPHARM GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel

Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-3888, Internet: www.stadapharm.de

Hersteller

STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2021.

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Wirkstoff(e) Clarithromycin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller STADAPHARM
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 22.03.2005
ATC Code J01FA09
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Makrolide, Lincosamide und Streptogramine

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden