Metoprolol-ratiopharm O.K. 200 mg Retardtabletten

Abbildung Metoprolol-ratiopharm O.K. 200 mg Retardtabletten
Wirkstoff(e) Metoprolol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Ratiopharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07AB02
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Zulassungsinhaber

Ratiopharm GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg sind sogenannte ?Retard?-Tabletten, die den Wirkstoff verzögert freigeben. Dieser blockiert bestimmte Beta-Rezeptoren im Körper (Beta1-selektiver Beta-Rezeptorenblocker) und führt so zu einer Verlangsamung der Herzschlagfolge und einer Senkung des Blutdrucks
Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg wird angewendet:
- bei arteriellem Bluthochdruck
- bei starken Brustschmerzen aufgrund einer Minderversorgung des Herzens mit Sauerstoff (Angina pectoris)
- zur Dauerbehandlung nach einem akuten Herzinfarkt
- bei schnellen Formen der Herzrhythmusstörungen, die von den Herzvorhöfen oder Herzkammern ausgehen (supraventrikuläre und ventrikuläre tachykarde Arrhythmien)
- zur vorbeugenden Behandlung der Migräne

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg beachten?
Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Metoprololtartrat, anderen Beta-Rezeptorblockern oder einen der sonstigen Bestandteile von Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg sind.
- wenn Sie unter einem Schock aufgrund schwerer Herzprobleme leiden
- bei einem kürzlich erlittenen Herzinfarkt und gleichzeitig vorliegenden Beschwerden ( Puls kleiner als 45 Schläge pro Minute, abnormes EKG, oberer Blutdruckwert kleiner als 100 mmHg und im Falle einer schweren Herzmuskelschwäche). Befragen Sie hierzu Ihren Arzt.
- wenn Sie an einer unbehandelten Herzmuskelschwäche oder an bestimmten Herzrhythmusstörungen leiden. Befragen Sie hierzu Ihren Arzt.
- wenn bei Ihnen vor Behandlungsbeginn ein Ruhepuls unter 50 Schlägen pro Minute vorliegt
- wenn Sie an einem erkrankten Sinusknoten im Herzen (Sick-Sinus-Syndrom) leiden
- wenn bei Ihnen ein stark erniedrigter Blutdruck (Hypotonie: systolisch unter 90 mmHg) vorliegt
- wenn bei Ihnen eine stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes festgestellt wurde
- wenn Sie zu starken Bronchialverkrampfungen (z. B. schweres Bronchialasthma oder schwere, chronisch obstruktive Lungenerkrankung) neigen
- wenn Sie an einer fortgeschrittenen Durchblutungsstörung der Arme und/oder Beine leiden
- wenn Sie gleichzeitig mit MAO-Hemmstoffen (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) (Ausnahme: MAO-B-Hemmstoffe) behandelt werden
- wenn Sie an einem unbehandelten hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks leiden (Phäochromozytom).
Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder andere Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (wie Disopyramid) dürfen bei Patienten, die mit Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg behandelt werden, nicht als Spritze verabreicht werden (Ausnahme: Intensivmedizin).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg ist erforderlich,
- wenn Sie an geringgradigen Erregungsleitungsstörungen des Herzens (AV-Block I. Grades) leiden
- wenn Sie an einer Zuckerkrankheit mit stark schwankenden Blutzuckerwerten leiden. Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Blutzuckerwerte (siehe 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??).
- wenn Sie an einer instabilen und Insulin-abhängigen Zuckerkrankheit leiden
- bei längerem strengen Fasten und schwerer körperlicher Belastung (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker sind möglich)
- wenn bei Ihnen ein hormonproduzierender Tumor des Nebennierenmarks vorliegt
- wenn bei Ihnen die Leber- oder Nierenfunktion eingeschränkt ist
- wenn bei Ihnen oder in Ihrer Familie einmal eine Schuppenflechte (Psoriasis) aufgetreten ist
- wenn bei Ihnen eine Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie; Vorsicht, schwere Überempfindlichkeitsreaktionen) durchgeführt wird oder wenn bei Ihnen in der Vergangenheit bereits eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion aufgetreten ist.
- wenn Sie Kontaktlinsen tragen.
Der Tränenfluss könnte vermindert sein.
- wenn Sie an einer peripheren arteriellen Durchblutungsstörung leiden
- wenn Sie Schilddrüsenprobleme haben
- wenn Ihr Puls plötzlich stark abfällt und dadurch ärztliche Behandlung notwendig ist oder bei anderen Komplikationen.
- wenn Sie an Atembeschwerden durch verengte Atemwege (z. B. Bronchialasthma oder chronisch obstruktive Lungenerkrankung) leiden
- wenn bei Ihnen eine Operation durchgeführt werden soll. Informieren Sie den Narkosearzt über die Behandlung mit Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg.
Kinder und Jugendlichen
Aufgrund unzureichender Therapieerfahrung sollte Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg nicht bei dieser Patientengruppe eingesetzt werden.
Bei Einnahme von Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden:

  • Blutzuckersenkende Arzneimittel und/oder Insulin


Verstärkte blutzuckersenkende Wirkung dieser Arzneimittel. Zeichen einer verminderten Blutzuckerkonzentration (beschleunigter Puls, Zittern) können verschleiert werden.

Blutdrucksenkende Arzneimittel oder Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Herzerkrankungen (harntreibende Arzneimittel, gefäßerweiternde Arzneimittel, Calciumantagonisten [Nifedipin-, Verapamil- oder Diltiazem-Typ], herzwirksame Glykoside, Reserpin, alpha-Methyldopa, Guanfacin, Hydralazin oder Clonidin)


Verstärkter Blutdruckabfall, stark verminderte Herzschlagfolge, Ausbildung einer Herzmuskelschwäche in Einzelfällen (bei Calciumantagonisten)

Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen (Arzneimittel gegen Depressionen [z.B. MAO-Hemmer, Paroxetin, Fluoxetin, Sertralin], Phenothiazine, Barbiturate)


Verstärkter Blutdruckabfall


Verstärkter Blutdruckabfall, stark verminderte Herzschlagfolge, Herzrhythmusstörungen

Arzneimittel gegen Migräne, die Ergotamin enthalten


stark verminderte Durchblutung der Arme oder Beine

Rifampicin (Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose), Cimetidin (Arzneimittel zur Senkung der Magensäureproduktion), Lidocain (Arzneimittel zur lokalen Betäubung bzw. zur Therapie von Herzrhythmusstörungen)


verstärkte (Cimetidin, Lidocain) oder verminderte (Rifampicin) blutdrucksenkende Wirkung

Arzneimittel zur Behandlung von Erkältungen, die schleimhautabschwellende Wirkstoffe enthalten (sog. sympathomimetisch wirksame Substanzen [Adrenalin- Noradrenalin-ähnlich] in Hustenmittel, Nasen- und Augentropfen)


starker Blutdruckanstieg

Narkotika


verstärkte blutdrucksenkende Wirkung

Arzneimittel zur Herabsetzung der Muskelspannung während einer Operation (z. B. Suxamethonium, Tubocurarin)


verstärkte Wirkung dieser Arzneimittel

Entzündungs- bzw. schmerzhemmende Arzneimittel (z. B. Indomethacin oder andere Hemmer der Prostaglandinsynthese)


verminderte blutdrucksenkende Wirkung

Adrenalin zur Behandlung einer schweren allergischen Reaktion


verminderte Ansprechbarkeit auf Adrenalin
Bei Einnahme von Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Behandlung mit Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg sollten Sie keinen Alkohol zu sich nehmen.
Schwangerschaft
Metoprolol darf in der Schwangerschaft (insbesondere während der ersten 3 Monate) nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden, da bislang keine ausreichend gut dokumentierten Studien zu einer Anwendung an schwangeren Frauen existieren. Metoprolol passiert die Plazenta und reduziert die plazentare Durchblutung, wodurch das ungeborene Kind geschädigt werden kann. Metoprolol sollte 48-72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin abgesetzt werden. Wenn dies nicht möglich ist, müssen die Neugeborenen für die Dauer von 48-72 Stunden nach der Geburt sorgfältig überwacht werden.
Stillzeit:
Metoprolol geht in die Muttermilch über. Obwohl nach therapeutischen Dosierungen nicht mit unerwünschten Wirkungen zu rechnen ist, sollten gestillte Säuglinge auf mögliche Arzneimittelwirkungen hin beobachtet werden. Stillen Sie frühestens 3-4 Stunden nach der Einnahme von Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg. Dadurch kann die aufgenommene Menge an Metoprolol in der Muttermilch verringert werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg hat einen geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen jedoch so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose (Zucker). Bitte nehmen Sie Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Dosierung sollte individuell – vor allem nach dem Behandlungserfolg – festgelegt werden und darf ohne Anweisung des Arztes nicht geändert werden
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Arterieller Bluthochdruck (Hypertonie)


Starke Brustschmerzen (Angina pectoris)
Die empfohlene Dosierung liegt bei 50 bis 200 mg Metoprololtartrat einmal täglich. Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg wird angewendet, sofern mit niedrigeren Dosen keine ausreichende Wirkung erzielt wurde. Ihr Arzt wird Ihnen bei Bedarf die entsprechende Dosisstärke verordnen.
1 Retardtablette einmal täglich (entsprechend 200 mg Metoprololtartrat).

Dauerbehandlung nach Herzinfarkt


1 Retardtabletten einmal täglich (entsprechend 200 mg Metoprololtartrat).

Herzrhythmusstörungen


Die empfohlene Dosierung liegt bei 100 bis 200 mg Metoprololtartrat einmal täglich. Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg wird angewendet, sofern mit niedrigeren Dosen keine ausreichende Wirkung erzielt wurde. Ihr Arzt wird Ihnen bei Bedarf die entsprechende Dosisstärke verordnen.
1 Retardtablette einmal täglich (entsprechend 200 mg Metoprololtartrat).

Vorbeugende Behandlung der Migräne


Die empfohlene Dosierung liegt bei 100 bis 200 mg Metoprololtartrat einmal täglich. Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg wird angewendet, sofern mit niedrigeren Dosen keine ausreichende Wirkung erzielt wurde. Ihr Arzt wird Ihnen bei Bedarf die entsprechende Dosisstärke verordnen.
1 Retardtablette einmal täglich (entsprechend 200 mg Metoprololtartrat).
Ältere Patienten, Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und/oder Blutwäsche:
Die Dosis sollte sehr vorsichtig angepasst werden.
Eingeschränkte Leberfunktion:
Bei eingeschränkter Leberfunktion sollte die Dosis wegen der höheren Bioverfügbarkeit individuell vermindert werden.
Art der Anwendung
Retardtabletten zum Einnehmen.
Die Retardtabletten werden einmal täglich, vorzugsweise morgens, eingenommen.
Nehmen Sie die Retardtabletten bitte unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise ein Glas Wasser) ein. Sie können die Retardtabletten unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen; bei Bedarf können Sie die Retardtabletten in zwei gleiche Hälften teilen.
Dauer der Anwendung
Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anordnung erfolgen.
Die Dauer der Behandlung bestimmt der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg eingenommen haben als Sie sollten
Bei Auftreten von Nebenwirkungen infolge einer Überdosierung empfiehlt sich der Gang zum Arzt, der über eventuelle Gegenmaßnahmen entscheidet. Bei Verdacht auf eine Überdosierung verständigen Sie sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann!
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung kann es zu starkem Blutdruckabfall, verminderter Herzschlagfolge bis hin zum Herzstillstand, Herzmuskelschwäche und Schock, ausgelöst durch Versagen der Herzfunktion, kommen. Zusätzlich können Atembeschwerden, Verengung der Atemmuskulatur, Erbrechen, Bewußtseinsstörungen, gelegentlich auch generalisierte Krampfanfälle auftreten.
Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdruckes muss die Behandlung mit Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg abgebrochen werden.
Wenn Sie die Einnahme von Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg vergessen haben
Sollten Sie einmal die Einnahme von Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg vergessen haben, nehmen Sie nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern fahren Sie in der Dosierung fort, wie sie vom Arzt verordnet wurde.
Wenn Sie die Einnahme von Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg abbrechen
Eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung der Einnahme von Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg sollten Sie in jedem Falle mit Ihrem Arzt absprechen. Abruptes Absetzen kann zur Minderdurchblutung des Herzmuskels mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdruckes führen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten; Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den vorliegenden Daten nicht abgeschätzt werden).

Sehr häufig:
- Zentralnervöse Störungen wie Müdigkeit (insbesondere zu Beginn der Behandlung).
Häufig:
- Schwindelgefühl, Kopfschmerzen
- Herabsetzung der Pulsfrequenz, Herzklopfen
- Verstärkter Blutdruckabfall auch beim Übergang vom Liegen zum Stehen, sehr selten mit Bewusstlosigkeit, Kältegefühl in den Gliedmaßen
- Atemnot bei Patienten mit Neigung zu Verkrampfungen der Atemwege, insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen
- Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall, Bauchschmerzen (meist vorübergehend).
Gelegentlich:
- Gewichtszunahme
- Depressive Verstimmungszustände, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen bzw. Schläfrigkeit, verstärkte Traumaktivität
- Kribbeln in den Gliedmaßen
- Herzrhythmusstörungen (Überleitungsstörungen von den Herzvorhöfen zu den Herzkammern), Verstärkung einer Herzmuskelschwäche mit krankhaften Flüssigkeitsansammlungen (Ödemen) an den Gliedmaßen und/oder Atemnot bei Belastung, Schmerzen in der Herzgegend.
- Verengung der Atemwege bei Patienten mit Neigung zu Verkrampfungen der Atemwege, insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen
- Allergische Hautreaktionen wie Rötung, Juckreiz, Hautausschläge und übermäßiges Schwitzen
- Muskelkrämpfe
Selten:
- Eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) kann erkennbar werden oder eine bereits bestehende Zuckerkrankheit sich verschlechtern
- Nervosität, Ängstlichkeit
- Augenbindehautentzündung, verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten), Sehstörungen, gereizte Augen
- Leitungsstörungen am Herz, Arrhythmien
- allergischer Schnupfen
- Mundtrockenheit
- Veränderte Leberfunktionswerte
- Haarausfall
- Libido- und Potenzstörungen, bindegewebige Verhärtung der Schwellkörper des Penis (Induratio penis plastica)
Sehr selten:
- Verminderung der Blutplättchen, Verminderung der weißen Blutkörperchen
- Geschmacksstörungen
- Persönlichkeitsveränderungen (z. B. Gefühlsschwankungen, kurz dauernder Gedächtnisverlust), Verwirrtheit, Halluzinationen, Gedächtnisstörungen / Erinnerungsschwierigkeiten.
- Hörstörungen, Ohrgeräusche
- Bei Patienten mit Angina pectoris eine Verstärkung der Anfälle
- Verstärkung (bis zum Absterben von Gewebe) bereits bestehender peripherer Durchblutungsstörungen, Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit intermittierendem Hinken (Claudicatio intermittens) oder mit Gefäßkrämpfen im Bereich der Zehen und Finger (Raynaud-Syndrom)
- Leberentzündung
- Lichtempfindlichkeit mit Auftreten von Hautausschlägen nach Lichteinwirkung, Schuppenflechte, Schuppenflechte-ähnliche Hautausschläge
- Gelenkschmerzen, Muskelschwäche
Weitere Nebenwirkungen:
- Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) kann es zu überschießenden anaphylaktischen Reaktionen kommen (siehe auch 2. ?Was müssen Sie vor der Einnahme von Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg beachten??)
- Maskierung der Beschwerden einer schweren Schilddrüsenüberfunktion
- Störungen im Fettstoffwechsel: Meist normales Gesamtcholesterin, Verminderung des HDL-Cholesterins, Erhöhung der Triglyzeride im Blut.
- Nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Therapie mit Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg zu Zuständen mit erniedrigtem Blutzucker kommen. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers, insbesondere erhöhte Herzschlagfolge und Zittern der Finger können verschleiert werden.
Sollten Sie Anzeichen einer der oben geschilderten Nebenwirkungen bei sich beobachten, verständigen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt. Dieser wird Ihnen eventuelle Gegenmaßnahmen empfehlen oder gegebenenfalls die Behandlung mit Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg abbrechen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen :
Nicht über 30 C lagern.

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Weitere Informationen

WEITERE Informationen
Was Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg enthält:
Der Wirkstoff ist: Metoprololtartrat (Ph.Eur.)
1 Retardtablette enthält 200,0 mg Metoprololtartrat (Ph.Eur.)
Die sonstigen Bestandteile sind:
Mikrokristalline Cellulose, Ethylcellulose, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hyprolose, Triethylcitrat, hochdisperses Siliciumdioxid, Hypromellose, Talkum, Macrogol 6000, Titandioxid (E 171).
Zuckerpellets:
Sucrose, Maisstärke, Stärkehydrolysat.
Wie Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg aussieht und Inhalt der Packung:
Tablette weiß, länglich, beidseitig gewölbt mit beidseitiger Bruchkerbe
Die Retardtablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Metoprolol-ratiopharm® 0.K. 200 mg ist in Packungen mit 30, 50 und 100 Retardtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
ratiopharm GmbH
Graf-Arco-Str. 3, 89079 Ulm
www.ratiopharm.de
Hersteller
Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Str. 3
89143 Blaubeuren
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im XXXX
Versionscode Z0X

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Wirkstoff(e) Metoprolol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Ratiopharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07AB02
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden