Metoprololsuccinat Heumann darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Metoprololsuccinat oder andere Betarezeptorenblocker, verwandte Stoffe oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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wenn bei Ihnen die Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern gestört ist (AV-Block II. und III. Grades),
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wenn Sie einen unregelmäßigen Herzschlag haben, der häufig sehr langsam ist und manchmal sehr schnell (Sinusknotensyndrom), es sei denn, Sie haben dauerhaft einen Herzschrittmacher,
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wenn bei Ihnen die Erregungsleitung zwischen dem Sinusknoten und dem Herzvorhof gestört ist,
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wenn Sie an einem Schock leiden,
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wenn Ihr Ruhepuls vor der Behandlung unter 68 Schlägen pro Minute liegt,
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wenn Ihr oberer Blutdruckwert wiederholt unter 100 mmHg liegt,
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wenn Sie an einer Übersäuerung des Blutes (Azidose) leiden,
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wenn die Durchblutung Ihrer Arme oder Beine stark vermindert ist,
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wenn Sie zu Bronchialverkrampfungen neigen,
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wenn Sie gleichzeitig bestimmte MAO-Hemmstoffe (Arzneimittel gegen Depressionen) nehmen. Ausgenommen sind MAO-B-Hemmstoffe (Arzneimittel gegen Parkinsonsche Krankheit),
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wenn Ihre Herzleistungsschwäche nicht durch ärztliche Maßnahmen stabilisiert wurde (instabile, dekompensierte Herzinsuffizienz) und Sie an einer Wasseransammlung in der Lunge, verminderter Durchblutung oder niedrigem Blutdruck leiden,
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wenn Sie dauerhaft oder zeitweise mit Arzneimitteln behandelt werden, die die Betarezeptoren aktivieren sollen.
Wenn Sie Metoprololsuccinat Heumann einnehmen, dürfen Ihnen bestimmte Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazemtyp oder andere Antiarrhythmika) nicht in die Venen gespritzt werden. Sagen Sie Ihrem Arzt, dass Sie Metoprololsuccinat Heumann einnehmen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Metoprololsuccinat Heumann einnehmen. Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Metoprololsuccinat Heumann ist erforderlich,
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wenn bei Ihnen eine gering ausgeprägte Störung der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern vorliegt (AV-Block I. Grades), da es zu einer Verschlimmerung kommen kann, die zu einer kompletten Blockierung dieser Erregungsleitung führen kann.
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wenn Sie zuckerkrank sind und Ihre Blutzuckerwerte stark schwanken,
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wenn Sie fasten,
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wenn Sie einen Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) haben, da dieser zuvor und begleitend mit bestimmten Medikamenten behandelt werden sollte,
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wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist (siehe Abschnitt 3.)
Ihr Arzt muss Sie in diesen Fällen sorgfältig überwachen.
Ferner ist besondere Vorsicht bei der Einnahme von Metoprololsuccinat Heumann erforderlich,
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wenn bei Ihnen selbst oder in Ihrer Familie schon einmal eine Schuppenflechte aufgetreten ist,
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wenn Sie an Asthma leiden, da eine bronchienerweiternde Behandlung bei Ihnen entweder noch begonnen werden sollte oder, wenn Sie schon Asthmamedikamente nehmen, die Dosierung Ihrer bronchienerweiternden Medikamente angepasst werden sollte.
Wenn Ihr Herzschlag langsamer und langsamer wird, wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt. Ihr Arzt wird Ihnen eine geringere Dosis von Metoprolol verschreiben oder Metoprololsuccinat Heumann nach und nach absetzen.
Bei Patienten mit akutem Herzinfarkt zeigte sich unter Metoprololtherapie ein erhöhtes Risiko für einen schwerwiegenden Blutdruckabfall (kardiogener Schock). Da Patienten mit instabiler Kreislaufsituation
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in besonderem Maße betroffen waren, darf Metoprolol erst nach Stabilisierung des Kreislaufs des Infarktpatienten gegeben werden.
Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen können bei Einnahme von Arzneimitteln wie Metoprololsuccinat Heumann schwerer verlaufen.
Sie dürfen die Einnahme von Metoprololsuccinat Heumann nicht abrupt beenden (siehe Abschnitt 3.).
Es liegen noch keine Erfahrungen vor bei der Behandlung von Patienten mit Herzleistungsschwäche, die:
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eine sehr schwere, in ihrem Ausmaß schwankende (instabile) Herzleistungsschwäche (NYHA- Klasse IV) haben,
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in den letzten 4 Wochen unterschiedlich starke Herz- bzw. Brustschmerzen (Angina pectoris) hatten,
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an Nieren- oder Leberfunktionsstörungen leiden,
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über 80 oder unter 40 Jahre alt sind,
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eine Erkrankung der Herzklappen haben, die die Funktion des Herzens beeinflusst,
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an einer Erkrankung des Herzmuskels leiden, durch die der Herzinnenraum verengt wird,
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am Herzen operiert wurden oder bald am Herzen operiert werden sollen, wenn Metoprololsuccinat Heumann in den nächsten vier Monaten eingenommen werden soll.
Kinder
Die Wirksamkeit und Sicherheit der Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren wurden nicht untersucht. Eine Anwendung bei dieser Altersgruppe wird daher nicht empfohlen.
Ältere Menschen
Es gibt keine Untersuchungen über die Anwendung von Metoprololsuccinat Heumann bei Patienten, die älter als 80 Jahre sind (siehe Abschnitt 3.).
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Metoprololsuccinat Heumann kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Einnahme von Metoprololsuccinat Heumann zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Metoprololsuccinat Heumann beeinflusst werden.
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Blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen, Insulin: Deren blutzuckersenkende Wirkung wird durch Metoprololsuccinat Heumann verstärkt. Warnzeichen eines niedrigen Blutzuckerspiegels, insbesondere schnelle Herzfrequenz und Zittern, sind verschleiert oder abgemildert. Deshalb sollte Ihr Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrolliert werden.
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Blutdrucksenkende Arzneimittel (z. B. Prazosin, Calciumantagonisten vom Nifedipintyp): Deren Wirkung kann verstärkt werden.
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Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (z. B. Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp): Verstärkung der herzschwächenden Wirkung, Blutdruckabfall, langsame Herzfrequenz oder andere Herzrhythmusstörungen und Herzversagen.
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Arzneimittel für örtliche Betäubung (z. B. Lidocain): Deren Ausscheidung aus dem Körper kann vermindert werden.
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Blutdrucksteigernde Arzneimittel, die z. B. in Hustenmitteln, Nasen- und Augentropfen enthalten sein können, oder die Ihnen vom Arzt in Notfällen per Injektion verabreicht werden (z. B. Noradrenalin oder Adrenalin): Es kann zu einem beträchtlichen Blutdruckanstieg kommen.
Metoprololsuccinat Heumann wird wie folgt beeinflusst:
Die Konzentration von Metoprololsuccinat Heumann im Blut kann erhöht werden durch:
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bestimmte Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen,
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bestimmte Arzneimittel gegen Bluthochdruck, die den Wirkstoff Hydralazin enthalten,
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bestimmte Arzneimittel gegen allergische Reaktionen, wie z. B. Heuschnupfen,
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bestimmte Arzneimittel gegen Magen-Darm-Erkrankungen (Histamin-2-Rezeptorantagonisten),
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bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen,
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bestimmte Arzneimittel gegen psychische Erkrankungen,
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bestimmte Arzneimittel gegen Schmerzen und entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates (COX-2-Inhibitoren),
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Narkosemittel. Informieren Sie vor Operationen den Narkosearzt darüber, dass Sie Metoprololsuccinat Heumann einnehmen.
Wenn Sie Medikamente aus einer der vorgenannten Arzneimittelgruppen einnehmen oder sich nicht sicher sind, fragen Sie vor der Einnahme von Metoprololsuccinat Heumann bitte Ihren Arzt.
Abschwächung der Wirkung:
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entzündungshemmende Arzneimittel (so genannte Prostaglandin-Synthetase-Hemmer, z. B. Indometacin),
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bestimmte Antibiotika (Rifampicin).
Sonstige mögliche Wechselwirkungen:
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Arzneimittel gegen Herzleistungsschwäche (z. B. Digitalis) und bestimmte Arzneimittel gegen hohen Blutdruck (z. B. Reserpin, Alphamethyldopa, Guanfacin, Clonidin): langsame Herzfrequenz, Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen. Wenn Sie gleichzeitig mit Clonidin und Metoprololsuccinat Heumann behandelt werden und Clonidin abrupt absetzen, kann Ihr Blutdruck plötzlich sehr stark ansteigen. Sie dürfen Clonidin erst absetzen, wenn Sie einige Tage zuvor die Einnahme von Metoprololsuccinat Heumann beendet haben. Anschließend können Sie Clonidin stufenweise absetzen (fragen Sie bitte Ihren Arzt). Sie dürfen die Behandlung mit Metoprololsuccinat Heumann erst mehrere Tage nach dem Absetzen von Clonidin beginnen.
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Andere Arzneimittel, die Betarezeptoren hemmen (auch in Augentropfen): Sagen Sie Ihrem Arzt, dass Sie Metoprololsuccinat Heumann einnehmen, er entscheidet, ob Ihre Behandlung enger überwacht werden muss.
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Bestimmte MAO-Hemmstoffe (Arzneimittel gegen Depressionen) sollten nicht zusammen mit Metoprololsuccinat Heumann eingenommen werden (siehe Abschnitt 2.), weil dann ein übermäßiger und schneller Anstieg des Blutdrucks auftreten könnte.
Einnahme von Metoprololsuccinat Heumann zusammen mit Alkohol
Die dämpfenden Wirkungen von Metoprololsuccinat Heumann und Alkohol können sich gegenseitig verstärken.
Schwangerschaft und Stillzeit
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Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Nehmen Sie Metoprololsuccinat Heumann während der Schwangerschaft nur auf ausdrückliche Anweisung Ihres Arztes ein. Betarezeptorenblocker, einschließlich Metoprololsuccinat, können zur Schädigung des Ungeborenen und zu frühzeitigen Wehen führen. Metoprololsuccinat kann möglicherweise beim Neugeborenen Nebenwirkungen, wie z. B. eine langsame Herzfrequenz, verursachen. Informieren Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich, wenn Sie während der Einnahme von Metoprololsuccinat Heumann schwanger werden.
Stillzeit
Informieren Sie Ihren Arzt bevor Sie Metoprololsuccinat Heumann einnehmen, wenn Sie stillen. Metoprololsuccinat geht in die Muttermilch über. Obwohl die mit der Milch aufgenommene Wirkstoffmenge wahrscheinlich keine Gefahr für das Kind darstellt, sollte Ihr Arzt die Herzfunktion des Säuglings überwachen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Metoprololsuccinat Heumann enthält Glucose und Sucrose
Bitte nehmen Sie Metoprololsuccinat Heumann erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.