Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten dürfen nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Metoprololsuccinat oder andere Beta-Rezeptorenblocker oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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wenn Sie einen Herzblock 2. oder 3. Grades haben
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wenn Sie eine Herzmuskelschwäche haben, die nicht unter Kontrolle ist (das führt in der Regel zu Kurzatmigkeit und zu einer Schwellung Ihrer Knöchel) oder wenn Sie mit Arzneimitteln, die als Beta-Rezeptoren-Agonisten bezeichnet werden, behandelt werden, um Ihr Herz zu stärken
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wenn Sie eine sehr verlangsamte Herzschlagfolge (Pulsschlag < 50 Schläge/Minute) oder einen unregelmäßigen Herzschlag (Sick-Sinus-Syndrom) haben, es sei denn Sie haben einen Herzschrittmacher
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wenn Sie einen Herzinfarkt mit Schock erlitten haben
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wenn Sie an einer sehr schlechten Durchblutung z.B. in den Händen, Armen, Beinen und/oder Füßen leiden
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wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben und sich dadurch schwach fühlen
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wenn man Ihnen gesagt hat, dass sie einen höheren Säurespiegel im Blut haben als normal (metabolische Azidose)
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wenn Sei eine schwere Form von Bronchialasthma oder ein anderes schwerwiegendes Atemproblem haben
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wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die als Monoaminoxidase (MAO)-Inhibitoren bezeichnet werden
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wenn Sie einen unbehandelten Tumor im Nebennierenmark, ein so genanntes Phäochromozytom haben. Die Nebennieren sind ein Paar Drüsen oberhalb der Nieren.
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wenn Sie für ein Phäochromozytom behandelt werden und keine Alpha-Rezeptoren-Blocker einnehmen
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wenn vermutet wird, dass Sie einen Herzinfarkt hatten oder Sie an Herzinsuffizienz leiden
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wenn Sie intravenöse Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder andere Antiarrhythmika (wie Disopyramid) zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen erhalten
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten einnehmen.
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wenn Sie an Asthma leiden: Beta-Rezeptoren-Blocker müssen mit Vorsicht angewendet
werden. Wenn ein Asthmatiker bei Behandlungsbeginn mit Metoprolol einen Beta2- Agonisten zur Behandlung seines Asthmas (in Form von Tabletten oder als Inhalation)
einnimmt oder anwendet, sollte die Dosis des Beta2-Agonisten überprüft werden und unter Umständen erhöht werden. Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten haben eine
geringere Wirkung auf Beta2-Rezeptoren als konventionelle Tablettenformen (die im Gegensatz zu den Retardtabletten keine verzögerte Freisetzung von Metoprolol bewirken) von selektiven Beta1-Rezeptoren–Blockern.
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wenn Sie an Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden: Metoprolol kann die eingestellte Behandlung beeinflussen und die Symptome eines erniedrigten Blutzuckers maskieren. Jedoch kann Schwitzen als Zeichen einer Hypoglykämie verstärkt sein. Das Risiko einer
Beeinflussung des Zuckerhaushalts oder Maskierung der Symptome eines erniedrigten Blutzuckers ist geringer bei Anwendung von Metoprololsuccinat AAA® 190 mg
Retardtabletten als bei konventionellen Tablettenformen von selektiven Beta1-Rezeptoren- Blockern und deutlich geringer als bei Anwendung von nicht-selektiven Rezeptoren- Blockern.
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wenn Sie Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die –kammern haben (AV- Block I. Grades): Während eine Metoprolol-Behandlung können diese gelegentlich
verschlechtert werden (eine Erregungsleitungsblockierung von den Vorhöfen auf die Herzkammern ist möglich).
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wenn Sie an peripheren Durchblutungsstörungen in den Händen, Armen oder Beinen leiden (z.B. Raynaud-Krankheit oder –Phänomen, Claudicatio intermittens). Metoprolol kann wegen seiner blutdrucksenkenden Wirkung die Beschwerden verstärken.
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wenn Sie einen hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) haben: vorher und gleichzeitig sollte ein Alpha-Rezeptoren-Blocker angewendet werden.
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wenn Sie eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) aufweisen: die Symptome können verschleiert werden
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wenn Sie operiert werden: vor einer Operation sollten Sie den Narkosearzt über die Einnahme von Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten informieren.
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wenn Sie schon einmal eine Schuppenflechte hatten: Bitte informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten einnehmen.
Die Behandlung mit Beta-Rezeptoren-Blockern sollte nicht abrupt abgesetzt werden. Wenn die Behandlung beendet werden soll, so sollte dies, wann immer möglich, über einen Zeitraum von mindestens 2 Wochen ausschleichend erfolgen, indem die Dosis schrittweise um die Hälfte reduziert wird, bis die niedrigste Dosis von einer ½ Retardtablette 23,75 mg (entsprechend 11,88 mg Metoprololsuccinat) erreicht worden ist. Diese letzte Dosierung sollte vor der vollständigen Beendigung der Behandlung mindestens 4 Tage angewendet werden. Falls der Patient Symptome entwickelt, sollte die Dosis langsamer reduziert werden. Eine abrupte Beendigung von Beta- Rezeptoren-Blockern kann zu einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz führen und das Risiko eines Herzinfarkts und plötzlichen Herztodes erhöhen.
Wie andere Beta-Rezeptoren-Blocker kann auch Metoprolol sowohl die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Stoffen (Allergenen) als auch die Schwere anaphylaktischer Reaktionen erhöhen. Eine Therapie mit Epinephrin (Adrenalin) führt bei einzelnen Patienten, die mit Beta- Rezeptoren-Blockern behandelt werden, nicht immer zu dem gewünschten therapeutischen Effekt (siehe auch Abschnitt „Einnahme von Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Kinder und Jugendliche
Die Wirksamkeit und Sicherheit der Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren wurden nicht untersucht. Eine Anwendung bei dieser Altersgruppe wird daher nicht empfohlen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Eine missbräuchliche Anwendung des Arzneimittels Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten zu Dopingzwecken kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Einnahme von Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Wechselwirkungen, die auf diese Wirkungsweise zurückzuführen sind
Wenn Sie Katecholamin-abbauende Arzneimittel, Ganglien-Blocker, andere Beta-Rezeptoren- Blocker (auch in Form von Timolol-haltigen Augentropfen) oder Monoaminoxidase (MAO)- Inhibitoren (eine bestimmte Art von Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen) einnehmen, sollte Ihr Krankheitsbild vom Arzt sorgfältig überwacht werden.
Wenn bei Ihnen eine gleichzeitige Behandlung mit Clonidin beendet werden soll, muss der Beta- Rezeptoren-Blocker (z.B. Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten) einige Tage früher abgesetzt werden.
Wenn bei Ihnen Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten zusammen mit Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp oder Arzneimitteln zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) angewendet werden, sollten Sie ärztlich hinsichtlich einer negativen Wirkung auf die Herzkraft und die Herzschlagfolge überwacht werden. Calciumantagonisten vom Verapamiltyp sollten Ihnen, wenn Sie Beta-Rezeptoren-Blocker (z.B. Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten) erhalten, nicht intravenös gegeben werden.
Amiodaron, Propafenon, Chinidin und Disopyramid (eine bestimmte Art von Arzneimitteln zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen) in Kombination mit Beta-Rezeptoren-Blockern (z.B. Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten) können die Schlagkraft und die Geschwindigkeit des Herzschlags vermindern, dies kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System bei Patienten mit verminderter Funktion der linken Herzkammer führen. Die Kombination darf bei Patienten mit Erregungsleitungsstörungen im Herzen (Sick Sinus Syndrom und AV-Überleitungsstörungen) nicht angewendet werden. Diese Wechselwirkung wurde besonders für Disopyramid beschrieben.
Bei der Einnahme von Beta-Rezeptoren-Blockern (z.B. Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten), wird durch Narkosemittel zur Inhalation die pulsverlangsamende Wirkung von Beta-Rezeptoren-Blockern verstärkt.
Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten können die Wirkung von gleichzeitig eingenommenen blutdrucksenkenden Arzneimitteln verstärken.
Wenn Sie gleichzeitig mit anderen Beta-Rezeptoren-Blockern (z.B. in Augentropfen, die den Wirkstoff Timolol enthalten) behandelt werden, müssen Sie ärztlich eng überwacht werden.
Wenn Sie gleichzeitig entzündungshemmende Arzneimittel (z.B. Indometacin) anwenden, kann die blutdrucksenkende Wirkung von Beta-Rezeptoren-Blockern vermindert sein.
Wenn Sie gleichzeitig Adrenalin, Noradrenalin oder andere Sympathomimetika (zum Beispiel in Hustenmitteln oder Nasen- und Augentropfen) einnehmen, kann dies zu blutdruckerhöhenden Reaktionen führen. Jedoch ist dies weniger wahrscheinlich mit therapeutischen Dosen von Beta1- selektiven Arzneimitteln als mit nicht-selektiven Beta-Rezeptoren-Blockern.
Wechselwirkungen im Zusammenhang mit der Verstoffwechselung von Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten
CYP2D6-Inhibitoren:
Stark wirksame Hemmstoffe dieses Enzyms können die Plasmakonzentration von Metoprolol erhöhen. Es ist daher Vorsicht angebracht, wenn stark wirksame CYP2D6-Inhibitoren zusammen mit Metoprolol angewendet werden. Bekannte klinisch signifikante stark wirksame Hemmstoffe von CYP2D6 sind Antiarrhythmika, Antihistaminika, Histamin-2-Rezeptor-Antagonsiten, Antidepressiva, Neuroleptika und COX-2-Inhibitoren.
Alkohol und Hydralazin
Die Plasmakonzentration von Metoprolol kann durch Alkohol und Hydralazin erhöht werden.
Leberenzyminduktoren
Enzyminduzierende Arzneimittel können die Plasmakonzentration von Metoprolol beeinflussen. Zum Beispiel wird die Plasmakonzentration von Metoprolol durch Rifampicin gesenkt.
Die Ausscheidung anderer Arzneimittel kann durch Metoprolol vermindert werden (z.B. Lidocain).
Nitroglyzerin:
Nitroglyzerin kann die hypotensive (blutdrucksenkende) Wirkung von Metoprolol verstärken.
Prazosin:
Die akute orthostatische Hypotonie (ein Abfall des Blutdrucks nach dem Aufstehen), die auf die erste Dosis von Prazosin folgen kann, kann bei Patienten, die bereits Metoprolol einnehmen, verstärkt sein.
Digitalis-Glykoside:
Die gleichzeitige Einnahme von Digitalis-Glykosiden kann zu einer übermäßigen Bradykardie (Herzfrequenz unter 60 Schlägen pro Minute) und/oder Erhöhung der atrioventrikulären Überleitungszeit führen.
Insulin und orale Antidiabetika (blutzuckersenkende) Arzneimittel:
Metoprolol kann die Freisetzung von Insulin bei Typ-II Diabetikern hemmen.
Bei Diabetikern, die Insulin verwenden, kann die Einnahme von Metoprolol mit einer verstärkten oder verlängerten Hypoglykämie in Zusammenhang stehen. Metoprolol kann auch der hypoglykämischen Wirkung von Sulfonylharnstoffen (Arzneimittel, die die Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse anregen, mehr Insulin zu produzieren) entgegenwirken.
Alkohol:
Metoprolol kann die Wirkung von Alkohol auf Sie verändern.
Bei Einnahme von Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten zusammen mit
Nahrungsmitteln und Getränken
Bei gemeinsamer Einnahme von Alkohol und Metoprolol kann die Blutalkoholkonzentration stärker ansteigen und langsamer wieder abfallen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu weden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker.
Schwangerschaft
Metoprolol darf nur bei strenger Indikationsstellung und nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko- Abwägung des behandelnden Arztes angewendet werden. Es gibt Hinweise darauf, dass Metoprolol die Durchblutung der Plazenta vermindert und so zu Wachstumsstörungen des Fetus führen kann. Die Therapie mit Metoprolol sollte 48-72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin beendet werden. Ist dies nicht möglich, sollte das Neugeborene 48-72 Stunden nach der Entbindung sorgfältig ärztlich überwacht werden.
Stillzeit
Metoprolol wird in der Muttermilch angereichert.
Obwohl nach therapeutischen Dosierungen nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen ist, sollten Säuglinge auf Anzeichen einer Arzneimittelwirkung überwacht werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Während der Behandlung mit Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten können Schwindel oder Müdigkeit auftreten. Dadurch kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme im Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei gleichzeitigem Alkoholgenuss, sowie bei einem Präparatewechsel.
Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten enthält Glucose und Sucrose (Zucker).
Bitte nehmen Sie Metoprololsuccinat AAA® 190 mg Retardtabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.