Metoprolol NOK Sandoz 190mg Retardtabletten

Abbildung Metoprolol NOK Sandoz 190mg Retardtabletten
Wirkstoff(e) Metoprolol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07AB02
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Zulassungsinhaber

Sandoz Pharmaceuticals GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Metoprolol NOK Sandoz 190 mg gehört zur Substanzklasse der Betarezeptorenblocker, die den nicht organbedingten (essentiellen) Bluthochdruck senken.
Metoprolol NOK Sandoz 190 mg ist geeignet zur Behandlung von nicht organbedingtem Bluthochdruck (essentieller Hypertonie).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Metoprolol NOK Sandoz 190 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Metoprololfumarat, Stoffe der gleichen Substanzklasse (Betarezeptorenblocker) oder einen der sonstigen Bestandteile von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg sind,
- bei Herzmuskelschwäche (manifester Herzinsuffizienz),
- bei Schock,
- bei Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 2. und 3. Grades),
- bei Erkrankungen des Erregungsbildungszentrums (Sinusknoten) des Herzens (sick sinus syndrome),
- bei Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Vorhof (sinuatrialem Block),
- bei einem Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn (Bradykardie),
- bei stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie, systolisch kleiner als 90 mmHg),
- bei Übersäuerung des Blutes (Azidose),
- bei Neigung zu Verkrampfung der Atemwege (bronchiale Hyperreagibilität, z. B. Asthma bronchiale),
- bei Durchblutungsstörungen der Arme oder der Beine im Spätstadium (peripheren Durchblutungsstörungen),
- bei gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe).
Bei Patienten, die mit Metoprolol NOK Sandoz 190 mg behandelt werden, ist die Gabe von Kalziumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) in die Blutbahn nicht angezeigt (Ausnahme Intensivmedizin).
Die Verabreichung von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg ist beim Herzinfarkt, bei weniger als 45 Herzschlägen pro Minute, bei bestimmten EKG-Veränderungen (PRIntervall > 0,24 s), bei erniedrigtem (systolischem) Blutdruck unter 90 mmHg und/oder schwerer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) nicht zulässig.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg ist erforderlich
- bei geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 1. Grades): Ausnahmsweise kann eine Störung der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen zu den Herzkammern mäßigen Grades zunehmen (bis zum AV-Block),
- bei zuckerkranken Patienten (Patienten mit Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich),
- bei längerem strengem Fasten und schwerer körperlicher Belastung (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich),
- bei Patienten mit einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom; vorherige Therapie mit Alpha-Rezeptorenblockern erforderlich),
- bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion (siehe Dosierungsanleitung): Bei Leberfunktionsstörungen (Leberzirrhose) kann der Blutspiegel von Metoprolol zunehmen und damit zu einer Verstärkung der Wirkung führen.
Bei Absinken des Pulses unter 45 Schläge pro Minute ist die Behandlung mit Metoprolol NOK Sandoz 190 mg ausschleichend zu beenden.
Bei Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte sollte die Anwendung von Betarezeptorenblockern (z. B. Metoprolol NOK Sandoz 190 mg) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen, da Betarezeptorenblocker (z.B. Metoprolol NOK Sandoz 190 mg) in Einzelfällen eine Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) auslösen, die Symptome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu schuppenflechteähnlichen (psoriasiformen) Hautausschlägen führen können.
Betarezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergie- auslösenden Stoffen und die Schwere akuter allergischer Allgemeinreaktionen (anaphylaktischer Reaktionen) erhöhen.
Deshalb ist eine strenge Indikationsstellung bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie; Vorsicht, überschießende anaphylaktische Reaktionen) geboten.
Vorsicht ist bei älteren Patienten geboten. Durch zu starke Senkung des Blutdrucks oder der Anzahl der Herzschläge pro Minute kann es zu ungenügender Blutversorgung lebenswichtiger Organe kommen.
Bei schweren Nierenfunktionsstörungen wurde in Einzelfällen über eine Verschlechterung der Nierenfunktion unter Therapie mit Betarezeptorenblockern berichtet.
Eine Anwendung von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg sollte in diesen Fällen unter entsprechender Überwachung der Nierenfunktion erfolgen.
Eine bestehende Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) sollte medikamentös ausreichend behandelt werden, bevor Metoprolol eingesetzt wird.
Metoprolol kann Durchblutungsstörungen in den Blutgefäßen vorzugsweise der Arme und Beine verstärken (periphere Durchblutungsstörungen).
Vor Operationen ist der Narkosearzt von der Einnahme eines BetaBlockers in Kenntnis zu setzen.
Da bei Durchfall (Diarrhoe) die Verweildauer von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg im Magen-Darm-Bereich verkürzt ist, kann in einem solchen Fall die Wirkdauer von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg
(wie auch von anderen Retardpräparaten) ausnahmsweise weniger als 24 Stunden betragen.
In seltenen Fällen kann eine nicht offenkundige Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) in Erscheinung treten oder eine bereits bestehende sich verschlimmern; Zeichen des erniedrigten Blutzuckers (Hypoglykämie), z. B. schnelle Herzschlagfolge (Tachykardie), können verschleiert werden. Die Blutzuckerwerte sollten deshalb bei einer Dauertherapie regelmäßig überwacht werden. Jedoch ist bei Behandlung mit Betarezeptorenblockern, die stärker am Herzen wirken (kardioselektiven Beta-Blockern, wie z. B. Metoprolol), die Gefahr der Beeinflussung des Kohlenhydratstoffwechsels oder einer verdeckten Blutzuckererniedrigung (Maskierung einer Hypoglykämie) weniger groß als bei der Therapie mit nichtselektiven BetaBlockern.
Schwangerschaft und Stillzeit
Metoprolol soll während der Schwangerschaft (insbesondere während der ersten drei Monate) nur bei strenger Indikationsstellung und nach Abwägung von Nutzen und möglichem Risiko angewendet werden.
Es gibt Hinweise darauf, dass Metoprolol die Durchblutung der Plazenta vermindert und so zu fetalen Wachstumsstörungen führen kann. Nach Gabe anderer Betarezeptorenblocker wurden Fehl-, Frühgeburten und intrauteriner Tod des Föten beobachtet.
Wegen der Möglichkeit des Auftretens einer verringerten Pulsfrequenz (Bradykardie), eines erniedrigten Blutdrucks (Hypotonie) und eines erniedrigten Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie) beim Neugeborenen soll die Therapie 48-72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin beendet werden. Ist dies nicht möglich, müssen die Neugeborenen 48-72 Stunden nach der Entbindung sorgfältig überwacht werden.
Metoprolol geht in die Muttermilch über. Obwohl die mit der Milch aufgenommene Wirkstoffmenge wahrscheinlich keine Gefahr für das Kind darstellt, sollten Säuglinge auf Anzeichen einer Substanzwirkung überwacht werden.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann es zur Beeinflussung von geistigen Fähigkeiten (wie Störung der Wahrnehmung, des Denkens und Erkennens), von Reaktionsvermögen und Urteilskraft kommen.
Ebenso kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
In diesen Fällen können Sie dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie in diesen Fällen nicht Auto oder andere Fahrzeuge!
Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge und Maschinen. Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt.
Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert!
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Metoprolol NOK Sandoz 190 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Metoprolol NOK Sandoz 190 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Metoprolol NOK Sandoz 190 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Im Allgemeinen wird 1-mal täglich 1 Retardtablette (190 mg Metoprololfumarat) eingenommen.
Falls erforderlich, kann zusätzlich ein anderes blutdrucksenkendes Mittel verordnet werden (Diuretikum, Vasodilatator).
Bei stark eingeschränkter Leberfunktion ist die Ausscheidung von Metoprolol vermindert, so dass unter Umständen eine Verminderung der Einnahmemenge erforderlich ist.
Art der Anwendung
Die Retardtabletten sollen unzerkaut mit Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) während oder nach dem Frühstück eingenommen werden.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Bei Hypertonie kann erfahrungsgemäß eine lebenslange Behandlung notwendig sein.
Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen.
Soll die Behandlung mit Metoprolol NOK Sandoz 190 mg nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies, da abruptes Absetzen zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit Verschlimmerung einer gleichzeitig bestehenden Herzkranzgefäßerkrankung (Angina pectoris) oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen kann, grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen.
Gegebenenfalls wird Metoprolol NOK Sandoz 190 mg schrittweise im Laufe von 10 Tagen abgesetzt, wobei es empfehlenswert ist, den Patienten an den letzten Tagen auf die niedrigste Dosierung von Metoprolol NOK Sandoz einzustellen.
Während dieser Maßnahmen ist der Patient sorgfältig zu überwachen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Metoprolol NOK Sandoz 190 mg eingenommen haben als Sie sollten
Bei frühzeitig entdeckter Vergiftung empfehlen sich Auslösen von Erbrechen und Darmentleerung bzw. Magenspülung (bis zu 2 Stunden nach Einnahme durchführen).
Benachrichtigen Sie bitte in jedem Fall einen Arzt. Grundsätzlich sollte jeder Patient mit einer BetarezeptorenblockerÜberdosierung zur Überwachung der lebenswichtigen Körperfunktionen in ein Krankenhaus eingewiesen werden.
Bei schwerer Hypotonie, Bradykardie und drohendem Herzversagen sollte im Abstand von 25 Minuten ein Beta1Stimulator (z. B. Prenalterol, Isoprenalin) intravenös verabreicht werden, bis die gewünschte Wirkung erreicht ist. Ist ein Beta1Stimulator nicht verfügbar, verabreicht man 0,52,0 mg Atropin intravenös zur VagusBlockade.
Bei ungenügender Wirkung kann Dopamin, Dobutamin oder Noradrenalin in Abhängigkeit von Körpergewicht und Effekt verabreicht werden.
Bei therapierefraktärer Bradykardie sollte eine temporäre Schrittmacher-therapie durchgeführt werden.
Weitere Maßnahmen sind: Glukagon 15 ( 10) mg, anschließend 2-2,5 mg pro Std. als Dauerinfusion, transvenöser intrakardialer Schrittmacher.
Bei Bronchospasmus können Beta2Stimulatoren als Aerosol (z. B. Salbutamol) oder Aminophyllin intravenös gegeben werden.
Bei generalisierten Krampfanfällen empfiehlt sich die langsame i.v. Gabe von Diazepam.
Wenn Sie die Einnahme von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg vergessen haben
Sollten Sie die Einnahme von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg einmal vergessen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Wird nach längerer Anwendung die Einnahme plötzlich unterbrochen oder vergessen, kann dies zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit Verschlimmerung einer gleichzeitig bestehenden Herzkranzgefäßerkrankung (Angina pectoris) oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen (Rebound-Phänomen).
Wenn Sie die Einnahme von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg abbrechen
Soll die Behandlung mit Metoprolol NOK Sandoz 190 mg nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies, da abruptes Absetzen zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit Verschlimmerung einer gleichzeitig bestehenden Herzkranzgefäßerkrankung (Angina pectoris) oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen kann, grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen.
Gegebenenfalls wird Metoprolol NOK Sandoz 190 mg schrittweise im Laufe von 10 Tagen abgesetzt, wobei es empfehlenswert ist, den Patienten an den letzten Tagen auf die niedrigste Dosierung von Metoprolol NOK Sandoz einzustellen.
Während dieser Maßnahmen ist der Patient sorgfältig zu überwachen.
Sollten Sie die Behandlung dennoch unterbrechen wollen, z. B. weil Ihnen die auftretenden Nebenwirkungen zu stark erscheinen, so sprechen Sie bitte vor dem Absetzen der Behandlung auf jeden Fall mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Folgende Wechselwirkungen zwischen dem vorliegenden Arzneimittel und anderen Mitteln sind zu beachten
Die Wirkung von Insulin oder anderen Mitteln gegen Zuckerkrankheit (oralen Antidiabetika) kann bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg verstärkt oder verlängert werden. Warnzeichen einer Unterzuckerung (Hypoglykämie), insbesondere zu schneller Herzschlag (Tachykardie) und Muskelzittern (Tremor), sind verschleiert oder abgemildert. Daher sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg und Arzneimitteln gegen Depressionen (trizyklischen Antidepressiva), Beruhigungsmitteln (Barbituraten, Phenothiazinen) und Nitroglyzerin sowie Mitteln zur Entwässerung (Diuretika), Mitteln zur Gefäßerweiterung (Vasodilatatoren) und anderen blutdrucksenkenden Mitteln kann es zu einem verstärkten Blutdruckabfall kommen.
Die abschwächenden (kardiodepressiven) Wirkungen von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg und Arzneimitteln zur Behandlung von Rhythmusstörungen des Herzens (Antiarrhythmika) können sich addieren.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg und Kalziumantagonisten vom Nifedipin-Typ kann es zu einer verstärkten Blutdrucksenkung und in Einzelfällen zur Ausbildung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) kommen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg und Kalziumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Mitteln zur Behandlung von Rhythmusstörungen (Antiarrhythmika wie Disopyramid) ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten angezeigt, da es zu Erniedrigung des Blutdrucks (Hypotension), Verlangsamung des Herzschlags (Bradykardie) oder anderen Herzrhythmusstörungen kommen kann.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg und Herzglykosiden (Digitalis u.a.), Reserpin, Alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin kann es zu einem stärkeren Absinken der Herzfrequenz bzw. zu einer Verzögerung der Erregungsüberleitung am Herzen kommen.
Nach abruptem Absetzen von Clonidin bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg, kann der Blutdruck überschießend ansteigen. Clonidin darf daher erst abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Verabreichung von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg beendet wurde. Anschließend kann Clonidin stufenweise abgesetzt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg und Noradrenalin, Adrenalin oder anderen Arzneimitteln dieser Substanzklasse (Sympathomimetika z. B. enthalten in Hustenmitteln, Nasen- und Augentropfen) ist ein beträchtlicher Blutdruckanstieg möglich.
Unter Therapie mit Metoprolol NOK Sandoz 190 mg kann es zu einer verminderten Ansprechbarkeit auf die zur Behandlung der allergischen Reaktion gewöhnlich eingesetzte Adrenalin-Dosis kommen.
Monoaminooxidase(MAO)-Hemmer sollten wegen möglicher überschießender Blutdruckanstiege (Hypertension) nicht zusammen mit Metoprolol NOK Sandoz 190 mg eingenommen werden.
Besondere Vorsicht ist bei erstmaliger gemeinsamer Verabreichung von Betarezeptorenblockern und Prazosin geboten.
Patienten, die gleichzeitig Teile des Nervensystems hemmende (Sympathikolytika) Medikamente oder andere Betarezeptorenblocker (auch in Form von Augentropfen) erhalten, sind zu überwachen.
Indometacin und Rifampicin können die blutdrucksenkende Wirkung von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg vermindern.
Die Wirkung von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg kann durch Cimetidin verstärkt werden.
Metoprolol NOK Sandoz 190 mg kann die Ausscheidung anderer Medikamente (z. B. Lidocain) vermindern.
Die gleichzeitige Anwendung von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg und Mitteln zur Betäubung (Narkotika) kann eine verstärkte Blutdrucksenkung zur Folge haben.
Die die Herzkraft schwächende Wirkung (negativ inotrope Wirkung) der beiden vorgenannten Arzneimittel kann sich addieren.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Metoprolol und Alkohol kann sich die Wirkung von Alkohol verstärken.
Die neuromuskuläre Blockade durch Mittel, die zur Erschlaffung der Muskulatur führen (periphere Muskelrelaxanzien, z. B. Suxamethonium, Tubocurarin), kann durch die Wirkung (Beta-Rezeptorenhemmung) von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg verstärkt werden.
Für den Fall, dass Metoprolol NOK Sandoz 190 mg vor Eingriffen in Allgemeinnarkose oder vor der Anwendung von Mitteln, die zur Erschlaffung der Muskulatur führen (periphere Muskelrelaxanzien), nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit Metoprolol NOK Sandoz 190 mg informiert werden.
Der Wirkstoff von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg (Metoprolol) wird im Körper durch ein bestimmtes Leberenzym (Cytochrom P450-2D6) abgebaut. Deshalb ist besondere Vorsicht geboten, wenn gleichzeitig mit Metoprolol NOK Sandoz 190 mg Arzneimittel angewendet werden, die dieses Enzym hemmen und damit den Abbau von Metoprolol verlangsamen können.
Hierzu gehören beispielsweise
- Arzneimittel gegen Depressionen wie Fluoxetin, Paroxetin oder Bupropion,
- Arzneimittel gegen psychische Erkrankungen wie Thioridazin,
- Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen wie Chinidin oder Propafenon,
- Arzneimittel gegen Virusinfektionen wie Ritonavir,
- Arzneimittel gegen Allergien (Antihistaminika) wie Diphenhydramin,
- Arzneimittel gegen Malaria wie Hydroxychloroquin oder Chinin,
- Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen wie Terbinafin,
- Arzneimittel gegen Magengeschwüre wie Cimetidin.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Bei Einnahme von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Alkohol
Durch den gleichzeitigen Genuss von Alkohol kann sich die Wirkung von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg und des Alkohols verändern.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Metoprolol NOK Sandoz 190 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

Erkrankungen des zentralen Nervensystems
Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es häufig zu vom Gehirn ausgehenden (zentralnervösen) Störungen wie Müdigkeit, depressiven Verstimmungen, Schwindelgefühl, Verwirrtheit, Erschöpfungszuständen, Benommenheit, herabgesetzter Aufmerksamkeit, Kopfschmerzen, Schwitzen, Alpträumen oder verstärkter Traumaktivität, Schlafstörungen und Halluzinationen kommen.
Erkrankungen des Magen-Darm-Bereichs
Vorübergehend kann es häufig zu Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Leibschmerzen, Verstopfung, Durchfall), gelegentlich zu Mundtrockenheit kommen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig können allergische Hautreaktionen wie Rötung, Juckreiz, Hautausschlag (Exantheme), Hautausschläge bei Lichteinwirkung (Photosensitivität), gelegentlich in Form von Nesselsucht (Urtikaria, dystrophischen Hautläsionen) auftreten.
Betarezeptorenblocker können sehr selten eine Schuppenflechte (Psoriasis) auslösen, die Symptome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu Schuppenflechte-ähnlichen (psoriasiformen) Exanthemen führen.
Erkrankungen der Gliedmaßen (Extremitäten) und des zugehörigen (peripheren) Nervensystems
Häufig kann es zu Missempfindungen (Parästhesien) und Kältegefühl an den Gliedmaßen kommen, gelegentlich auch zu Muskelschwäche oder Muskelkrämpfen.
Auch eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen - einschließlich Patienten mit Verkrampfungen der Fingerschlagadern (Raynaud-Syndrom) - oder mit zeitweisem Hinken (Claudicatio intermittens) wurde beobachtet.
Herzerkrankungen
Die Behandlung mit Metoprolol NOK Sandoz 190 mg kann gelegentlich zu verstärktem Blutdruckabfall auch beim Übergang vom Liegen zum Stehen (orthostatischer Hypotonie, gelegentlich mit Bewusstlosigkeit), anfallsartiger, kurzdauernder Bewusstlosigkeit (Synkopen), Herzklopfen (Palpitationen), Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie), Störungen der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen zu den Herzkammern (atrioventrikulären Überleitungsstörungen) oder Verstärkung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) mit krankhaften Flüssigkeitsansammlungen (peripheren Ödemen) und/oder Atembeschwerden bei Belastung (Dyspnoe), sehr selten zu Brand (Gangrän) bei Patienten mit bereits bestehenden schweren Durchblutungsstörungen und zu Herzschmerzen führen.
Sehr selten ist bei Patienten mit anfallsweise auftretenden Schmerzen in der Herzgegend (Angina pectoris) eine Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen.
Erkrankungen der Atemwege
Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu Verkrampfung der Atemwege (bronchospastischen Reaktionen, insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen) zu Atemnot, häufig zu Atembeschwerden bei Belastung (Belastungsdyspnoe) kommen.
Augenerkrankungen und Erkrankungen des Ohrs und des Innenohrs
Gelegentlich wurden Augenbindehautentzündungen (Konjunktivitis) oder verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten) sowie sehr selten Sehstörungen und, in höherer als der empfohlenen Dosierung, Schwerhörigkeit beobachtet.
Stoffwechselerkrankungen und Erkrankungen des Hormonhaushalts
Metoprolol NOK Sandoz 190 mg kann die Symptome einer schweren Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose) verschleiern.
Gelegentlich kann eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) erkennbar werden oder eine bereits bestehende Zuckerkrankheit sich verschlechtern. Nach längerem strengem Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Therapie mit Metoprolol NOK Sandoz 190 mg zu Zuständen mit erniedrigtem Blutzucker (hypoglykämische Zustände) kommen.
Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) können verschleiert werden.
Unter der Therapie mit Metoprolol NOK Sandoz 190 mg kann es zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Bei meist normalem Gesamtcholesterin wurde eine Verminderung des HDL-Cholesterins und eine Erhöhung der Triglyceride im Plasma beobachtet.
Sehr selten kann es zu einer Erhöhung der Leberenzyme (GOT, GPT) im Blut oder zum Auftreten einer Leberentzündung (Hepatitis) kommen.
Erkrankungen der Harn- und Geschlechtsorgane
Sehr selten wurden Libido- und Potenzstörungen beobachtet.
Erkrankungen des Blutes
Sehr selten wurde eine Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder der weißen Blutkörperchen (Leukopenie) beobachtet.
Andere Organsysteme
Bei Langzeittherapie mit Metoprolol NOK Sandoz 190 mg wurde sehr selten eine Erkrankung der Gelenke (Arthropathie) beobachtet, wobei ein oder mehrere Gelenke betroffen sein können (Mono- und Polyarthritis).
Des Weiteren wurde sehr selten Haarausfall, Hörstörungen oder Ohrensausen, Gewichtszunahme, Persönlichkeitsveränderungen (z. B. Gefühlsschwankungen, kurzdauernder Gedächtnisverlust), ein allergischer Schnupfen (Rhinitis allergica) oder eine krankhafte Veränderung des Penis (Induratio penis plastica, Peyronie's disease) beobachtet.
Besondere Hinweise
Betarezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergie- auslösenden Stoffen und die Schwere akuter allergischer Allgemeinreaktionen (anaphylaktischer Reaktionen) erhöhen. Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) kann es daher zu überschießenden anaphylaktischen Reaktionen kommen.
Bei schweren Nierenfunktionsstörungen wurde sehr selten über eine Verschlechterung der Nierenfunktion unter Therapie mit Beta-rezeptorenblockern berichtet. Eine Anwendung von Metoprolol NOK Sandoz 190 mg sollte in diesen Fällen unter entsprechender Überwachung der Nierenfunktion erfolgen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Nicht über 30 °C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Metoprolol NOK Sandoz 190 mg enthält
Der Wirkstoff ist Metoprololfumarat.
1 Retardtablette enthält 190 mg Metoprololfumarat.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Cellulosetriacetat, Hypromellose, Macrogol 4000 u. 8000, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Povidon K25, Sucrose (weniger als 0,1 BE).
Wie Metoprolol NOK Sandoz 190 mg aussieht und Inhalt der Packung
Metoprolol NOK Sandoz 190 mg Retardtabletten sind weiße, runde, gewölbte Tabletten mit einer kleinen Vertiefung auf einer Seite.
Metoprolol NOK Sandoz 190 mg ist in Originalpackungen mit 20 (N 1),
50 (N 2), 100 (N 3) Retardtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Carl-Zeiss-Ring 3
85737 Ismaning
E-Mail: info@sandoz.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: Juni 2006.
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient!
Mit Metoprolol NOK Sandoz 190 mg hat Ihnen Ihr Arzt ein Arzneimittel mit einem Wirkstoff aus der Stoffgruppe der Betarezeptorenblocker verordnet. In Metoprolol NOK liegt der darin enthaltene Wirkstoff retardiert vor. Dies bedeutet, dass gegenüber rasch freisetzenden Tabletten die Wirksubstanz langsamer und gleichmäßiger aus der speziell dafür gefertigten Tablette im Darm freigesetzt und in die Blutbahn abgegeben wird.
Zur Steuerung dieses hier gewünschten Freisetzungsverhaltens wurde auf ein spezielles pharmazeutisches Bauprinzip zurückgegriffen. Bei der Tablette handelt es sich um ein sogenanntes ?orales osmotisches System" (OROS) zur Wirkstoffabgabe, bei dem die dafür entwickelte Tablettenhülle unverdaulich ist. Diese wird äußerlich unverändert wieder mit dem Stuhl ausgeschieden, nachdem der darin enthaltene Wirkstoff während der Darmpassage - durch gesteuerte Flüssigkeitsaufnahme und Quellung im Inneren der Kapsel - in kontrollierter Weise durch eine kleine, genau abgemessene Öffnung freigegeben wurde.

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Wirkstoff(e) Metoprolol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07AB02
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden