Wirkung
Pharmakodynamik
Metoprolol ist ein Beta-1-adrenerger Rezeptorblocker, der spezifisch auf Zellen im Herz wirkt. Die Wirkung auf Beta-2-Rezeptoren ist dabei vernachlÀssigbar. Diese Hemmung senkt die Herzleistung durch negative chronotrope und inotrope Effekte (Herzfrequenz und Schlagkraft werden verringert).
Pharmakokinetik
Bei oraler Verabreichung wird Metoprolol fast vollstĂ€ndig im Gastrointestinaltrakt resorbiert. Die maximale Serumkonzentration wird 20 min nach intravenöser und 1-2 Stunden nach oraler Verabreichung erreicht. Die BioverfĂŒgbarkeit von Metoprolol liegt bei intravenöser Verabreichung bei 100 % und bei oraler Verabreichung bei etwa 50 %. Die Plasmaproteinbindung betrĂ€gt rund 11%. Metoprolol durchlĂ€uft einen signifikanten hepatischen First-Pass-Metabolismus, der etwa 50 % der verabreichten Dosis ausmacht. Der Metabolismus von Metoprolol wird hauptsĂ€chlich durch die AktivitĂ€t von CYP2D63 und in geringerem MaĂe durch die AktivitĂ€t von CYP3A4 bestimmt. Metoprolol wird hauptsĂ€chlich ĂŒber die Nieren ausgeschieden. Die sofort freisetzenden Formulierungen von Metoprolol weisen eine Halbwertszeit von etwa 3-7 Stunden auf.
Wechselwirkungen
Bei der gleichzeitigen Einnahme von anderen herzwirksamen Arzneimitteln, wie Ca-Antagonisten (Verapamil und Diltiazem) oder Antiarrhythmika wie Disopyramid. Durch eine Kombination kann es zu lebensbedrohlichen Nebenwirkungen kommen.