Omnitrope 5 mg/1,5 ml Injektionslösung in einer Patrone

Abbildung Omnitrope 5 mg/1,5 ml Injektionslösung in einer Patrone
Wirkstoff(e) Somatropin
Zulassungsland EuropĂ€ische Union (Österreich)
Hersteller Sandoz GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 12.04.2006
ATC Code H01AC01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Hypophysenvorderlappenhormone und Analoga

Zulassungsinhaber

Sandoz GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Omnitrope ist ein rekombinantes menschliches Wachstumshormon, das auch als Somatropin bezeichnet wird. Es hat dieselbe Struktur wie das körpereigene Wachstumshormon, das Knochen und Muskeln zum Wachsen brauchen. Es trĂ€gt auch dazu bei, dass sich Fett- und Muskelgewebe in den richtigen Mengen entwickeln. „Rekombinant“ bedeutet, dass es nicht aus menschlichem oder tierischem Gewebe gewonnen wurde.

Bei Kindern wird Omnitrope angewendet, um die folgenden Wachstumsstörungen zu behandeln:

  • Das Körperwachstum verlĂ€uft nicht normal, und der Körper stellt nicht genug eigenes Wachstumshormon her.
  • Bei Turner-Syndrom – Das Turner-Syndrom ist eine genetisch bedingte Krankheit bei MĂ€dchen, die das Wachstum beeintrĂ€chtigen kann. Wenn Sie am Turner-Syndrom leiden, hat Ihr Arzt es Ihnen bereits gesagt.
  • Bei chronischer Nierenfunktionsstörung (Insuffizienz) – Wenn die Nieren nicht normal arbeiten, kann dies das Körperwachstum beeintrĂ€chtigen.
  • Wenn die KörpergrĂ¶ĂŸe oder das Körpergewicht bei der Geburt zu gering war – Wachstumshormon kann Patienten helfen, grĂ¶ĂŸer zu werden, die bis zum Alter von 4 Jahren oder noch spĂ€ter den WachstumsrĂŒckstand nicht aufgeholt haben bzw. keine normale Wachstumsrate aufrechterhalten.
  • Bei Prader-Willi-Syndrom (einer Chromosomenstörung) – Wachstumshormon hilft Patienten, die noch im Wachstum sind, grĂ¶ĂŸer zu werden, und verbessert auch die Körperzusammensetzung. ÜberschĂŒssiges Fett wird abgebaut, und die verringerte Muskelmasse wird aufgebaut.

Bei Erwachsenen wird Omnitrope angewendet:

zur Behandlung von ausgeprÀgtem Wachstumshormonmangel, entweder erst ab dem Erwachsenenalter oder schon seit der Kindheit.

Wenn Sie schon wÀhrend der Kindheit wegen Wachstumshormonmangels mit Omnitrope behandelt worden sind, wird Ihr Wachstumshormonstatus noch einmal untersucht, wenn Ihr Wachstum abgeschlossen ist. Wenn sich dabei ein schwerer Mangel an Wachstumshormon bestÀtigt, wird der Arzt Ihnen raten, die Behandlung mit Omnitrope fortzusetzen.

Dieses Arzneimittel sollte Ihnen nur von einem Arzt verabreicht werden, der in der Behandlung von Wachstumsstörungen erfahren ist und Ihre Diagnose bestÀtigt hat.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Omnitrope darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Somatropin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie einen aktiven Tumor (Krebs) haben. Informieren Sie in diesem Fall bitte Ihren Arzt. Tumoren mĂŒssen inaktiv sein, und eine Tumorbehandlung muss abgeschlossen sein, bevor Sie mit der Behandlung mit Omnitrope beginnen.
  • wenn Ihnen Omnitrope verschrieben wurde, um das LĂ€ngenwachstum zu stimulieren, das Wachstum aber bereits abgeschlossen ist (geschlossene Epiphysenfugen). Informieren Sie in diesem Fall bitte Ihren Arzt.
  • wenn Sie schwerkrank sind (zum Beispiel Komplikationen nach einer Operation am offenen Herzen, Bauchoperation, Mehrfachverletzungen durch Unfall, akute schwere Störungen der Lungenfunktion [akuter respiratorischer Insuffizienz] oder Ă€hnliche Komplikationen). Wenn bei Ihnen demnĂ€chst eine grĂ¶ĂŸere Operation oder ein Krankenhausaufenthalt geplant ist oder gerade stattgefunden hat, sagen Sie es Ihrem Arzt. Informieren Sie ebenso alle anderen Ärzte, bei denen Sie in Behandlung sind, dass Sie Wachstumshormone anwenden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Omnitrope anwenden.

  • Wenn Sie eine Ersatztherapie mit Glukokortikoiden durchfĂŒhren, sollten Sie regelmĂ€ĂŸig Ihren Arzt aufsuchen, da Sie möglicherweise Ihre Glukokortikoid-Dosis anpassen mĂŒssen.
  • Wenn Sie ein erhöhtes Risiko haben, an Diabetes (Zuckerkrankheit) zu erkranken, muss Ihr Arzt wĂ€hrend der Behandlung mit Somatropin Ihren Blutzuckerspiegel ĂŒberwachen.
  • Wenn Sie Diabetes haben, sollten Sie Ihren Blutzuckerspiegel wĂ€hrend der Behandlung mit Somatropin besonders aufmerksam beobachten und die Werte mit Ihrem Arzt besprechen, um festzustellen, ob die Dosis Ihrer Diabetes-Medikamente verĂ€ndert werden muss.
  • Nach Beginn einer Somatropin-Behandlung kann bei einigen Patienten zusĂ€tzlich eine Behandlung mit SchilddrĂŒsenhormonen erforderlich werden.
  • Wenn Sie bereits mit SchilddrĂŒsenhormonen behandelt werden, kann es notwendig werden, deren Dosis anzupassen.
  • Wenn Sie erhöhten Hirndruck haben (was zu Symptomen wie starken Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Erbrechen fĂŒhren kann), sprechen Sie mit Ihrem Arzt darĂŒber.
  • Wenn Sie beim Gehen humpeln oder wĂ€hrend der Behandlung mit Wachstumshormonen zu humpeln beginnen, informieren Sie Ihren Arzt.
  • Wenn Sie wegen Wachstumshormonmangels nach einer Krebserkrankung behandelt werden, sollten Sie regelmĂ€ĂŸig kontrollieren lassen, dass der Krebs oder eine andere Krebsart nicht wieder auftritt.
  • Wenn bei Ihnen stĂ€rker werdende Bauchschmerzen auftreten, informieren Sie Ihren Arzt.
  • Die Erfahrungen bei Patienten ĂŒber 80 Jahre sind begrenzt. Ältere Patienten können empfindlicher fĂŒr die Wirkung von Somatropin und daher auch anfĂ€lliger fĂŒr Nebenwirkungen sein.
  • Omnitrope kann eine EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse (Pankreatitis) verursachen, die zu starken Schmerzen in Bauch und RĂŒcken fĂŒhrt. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihr Kind Bauchschmerzen nach der Anwendung von Omnitrope entwickeln bzw. entwickelt.

Die seitliche KrĂŒmmung der WirbelsĂ€ule (Skoliose) kann bei allen Kindern mit schnellem Wachstum fortschreiten. WĂ€hrend der Behandlung mit Somatropin wird Ihr Arzt Sie (oder Ihr Kind) auf Anzeichen einer Skoliose untersuchen.

Kinder mit chronischer Nierenfunktionsstörung (Insuffizienz)

  • Der Arzt untersucht die Nierenfunktion und die Wachstumsrate, bevor die Behandlung mit Somatropin beginnt. Jegliche Behandlung der Nieren sollte fortgesetzt werden. Bei einer Nierentransplantation sollte die Behandlung mit Somatropin ausgesetzt werden.

Kinder mit Prader-Willi-Syndrom

  • Der Arzt gibt dem Patienten DiĂ€tvorschriften zur Gewichtsabnahme.
  • Der Arzt untersucht den Patienten auf Anzeichen einer Verengung der oberen Atemwege, Schlafapnoe (Atmungsaussetzer im Schlaf) sowie Infektionen der Atemwege, bevor die Behandlung mit Somatropin begonnen wird.
  • WĂ€hrend der Behandlung mit Somatropin mĂŒssen Sie den Arzt informieren, wenn Sie Anzeichen einer Verengung der oberen Atemwege feststellen (zum Beispiel beginnendes oder stĂ€rker werdendes Schnarchen). Der Arzt wird die Atemwege untersuchen und die Behandlung mit Somatropin gegebenenfalls unterbrechen.
  • WĂ€hrend der Behandlung wird der Arzt auch auf Anzeichen einer Skoliose (VerkrĂŒmmung der WirbelsĂ€ule) achten.
  • Wenn wĂ€hrend der Behandlung eine LungenentzĂŒndung auftritt, informieren Sie den Arzt, damit er die Infektion behandelt.

Kinder, die bei der Geburt zu klein oder zu leicht waren

  • Bei Kindern zwischen 9 und 12 Jahren, die mit zu geringem Gewicht oder zu geringer KörpergrĂ¶ĂŸe auf die Welt gekommen sind, gibt der Arzt auf Anfrage RatschlĂ€ge speziell zum Thema PubertĂ€t und Behandlung mit diesem Arzneimittel.
  • Die Behandlung sollte solange fortgesetzt werden, bis das LĂ€ngenwachstum aufgehört hat.
  • Der Arzt ĂŒberprĂŒft den Blutzucker- und Insulinspiegel vor Beginn der Behandlung und danach in jĂ€hrlichen AbstĂ€nden.

Anwendung von Omnitrope zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.

Informieren Sie insbesondere Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder vor kurzem eingenommen haben. Ihr Arzt muss möglicherweise die Dosis von Omnitrope oder die der anderen Arzneimittel anpassen:

  • Diabetes-Arzneimittel
  • SchilddrĂŒsenhormone
  • Epilepsie-Arzneimittel (Antikonvulsiva)
  • Ciclosporin (ein Arzneimittel zur UnterdrĂŒckung des Immunsystems nach einer Organverpflanzung)
  • Östrogen zur oralen (durch den Mund) Einnahme oder andere Geschlechtshormone
  • synthetische Nebennierenhormone (Kortikosteroide)

Möglicherweise muss Ihr Arzt die Dosis dieser Arzneimittel oder die von Somatropin anpassen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Sie sollten Omnitrope nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind oder gerade vorhaben, schwanger zu werden.

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, wenn Sie schwanger sind oder stillen, da sich Benzylalkohol in Ihrem Körper ansammeln und Nebenwirkungen (als „metabolische Azidose“ bezeichnet) hervorrufen kann.

Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte sonstige Bestandteile von Omnitrope

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro ml, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Omnitrope 5 mg/1,5 ml Injektionslösung

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt 9 mg Benzylalkohol pro ml. Benzylalkohol kann zu allergischen Reaktionen fĂŒhren.

Benzylalkohol wurde bei Kleinkindern mit schwerwiegenden Nebenwirkungen, einschließlich (als „Gasping-Syndrom“ bezeichneten) Atmungsproblemen in Verbindung gebracht.

Nicht Neugeborenen (bis vier Wochen alt) verabreichen, es sei denn, es wurde vom Arzt empfohlen.

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, wenn Sie eine Leber- oder Nierenerkrankung haben, da sich große Mengen Benzylalkohol in Ihrem Körper ansammeln und Nebenwirkungen (als „metabolische Azidose“ bezeichnet) verursachen können.

Das Arzneimittel darf wegen des Gehaltes an Benzylalkohol nicht bei FrĂŒhgeborenen oder Neugeborenen angewendet werden. Benzylalkohol kann bei SĂ€uglingen und Kindern bis zu 3 Jahren toxische und allergische Reaktionen hervorrufen.

Bei Kleinkindern (unter 3 Jahren) nicht lÀnger als eine Woche anwenden, es sei denn, es wurde vom Arzt oder Apotheker angeraten.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Dosis richtet sich nach Ihrer GrĂ¶ĂŸe, nach der Krankheit, die behandelt werden soll, und danach, wie gut Wachstumshormone bei Ihnen wirken. Alle Menschen sind verschieden. Ihr Arzt wird Sie beraten, welche Omnitrope-Dosis und welches Behandlungsschema fĂŒr Sie das Richtige ist. Die Dosis wird in Milligramm (mg) entweder bezogen auf das Körpergewicht in Kilogramm (kg) oder auf die KörperoberflĂ€che (berechnet aus KörpergrĂ¶ĂŸe und -gewicht) in Quadratmetern (m2) angegeben. Ändern Sie nicht die Dosierung oder das Behandlungsschema, ohne vorher mit Ihrem Arzt zu sprechen.

Die empfohlene Dosis betrĂ€gt fĂŒr

Kinder mit Wachstumshormonmangel:

0,025-0,035 mg/kg Körpergewicht pro Tag bzw. 0,7-1,0 mg/m2 KörperoberflÀche pro Tag. Höhere Dosen sind möglich. Wenn der Wachstumshormonmangel auch im Jugendalter weiter besteht, sollte die Behandlung mit Omnitrope bis zum Abschluss der körperlichen Entwicklung fortgesetzt werden.

Kinder mit Turner-Syndrom:

0,045-0,050 mg/kg Körpergewicht pro Tag bzw. 1,4 mg/m2 KörperoberflÀche pro Tag.

Kinder mit chronischer Nierenfunktionsstörung (Insuffizienz):

0,045-0,050 mg/kg Körpergewicht pro Tag bzw. 1,4 mg/m2 KörperoberflÀche pro Tag. Höhere Dosen können erforderlich sein, wenn die Wachstumsrate weiterhin zu niedrig ist. Nach 6 Monaten Behandlung kann eine Dosisanpassung erforderlich werden.

Kinder mit Prader-Willi-Syndrom:

0,035 mg/kg Körpergewicht pro Tag bzw. 1,0 mg/m2 KörperoberflĂ€che pro Tag. Die Tagesdosis sollte insgesamt 2,7 mg nicht ĂŒberschreiten. Bei Jugendlichen, deren Wachstum zum Ende der PubertĂ€t fast abgeschlossen ist, sollte die Therapie nicht angewendet werden.

Kinder mit zu geringer GeburtslÀnge oder zu geringem Geburtsgewicht und mit Wachstumsstörung:

0,035 mg/kg Körpergewicht pro Tag bzw. 1,0 mg/m2 KörperoberflĂ€che pro Tag. Es ist wichtig, die Behandlung fortzusetzen, bis die EndgrĂ¶ĂŸe erreicht ist. Wenn die Behandlung nach einem Jahr keine Wirkung zeigt oder die EndgrĂ¶ĂŸe erreicht und das Wachstum beendet ist, sollte die Behandlung abgesetzt werden.

Erwachsene mit Wachstumshormonmangel:

Wenn Sie nach einer Therapie in der Kindheit weiterhin Omnitrope erhalten, sollten Sie mit 0,2-0,5 mg pro Tag beginnen.

Diese Dosis sollte schrittweise erhöht oder verringert werden, je nach Blutwerten, klinischer Wirkung und eventuellen Nebenwirkungen.

Bei Wachstumshormonmangel, der im Erwachsenenalter erstmals auftritt, sollten Sie mit 0,15-0,3 mg pro Tag beginnen. Diese Dosis sollte schrittweise erhöht werden, je nach Blutwerten, klinischer Wirkung und eventuellen Nebenwirkungen. Die Erhaltungsdosis betrĂ€gt nur selten mehr als 1,0 mg pro Tag. Bei Frauen kann eine höhere Dosis erforderlich sein als bei MĂ€nnern. Die Dosierung sollte alle 6 Monate ĂŒberprĂŒft werden. Personen ĂŒber 60 Jahre sollten die Therapie mit einer Dosis von 0,1-0,2 mg pro Tag beginnen. Danach sollte die Dosis den individuellen BedĂŒrfnissen entsprechend langsam gesteigert werden. Es sollte stets die geringstmögliche wirksame Dosis angewendet werden. Die Erhaltungsdosis betrĂ€gt nur selten mehr als 0,5 mg pro Tag. Befolgen Sie alle Anweisungen Ihres Arztes.

Injektion von Omnitrope

Injizieren Sie sich Ihr Wachstumshormon jeden Tag etwa zur selben Zeit. Ein guter Zeitpunkt ist vor dem Schlafengehen, da sich dies leicht merken lĂ€sst. Außerdem ist der Spiegel an Wachstumshormonen nachts auch natĂŒrlicherweise erhöht.

Omnitrope 5 mg/1,5 ml ist zum mehrmaligen Gebrauch bestimmt. Es darf nur mit dem Omnitrope Pen 5, einem InjektionsgerĂ€t, das speziell fĂŒr den Gebrauch mit Omnitrope 5 mg/1,5 ml Injektionslösung entwickelt wurde, angewendet werden.

Omnitrope 10 mg/1,5 ml ist zum mehrmaligen Gebrauch bestimmt. Es darf nur mit dem Omnitrope Pen 10, einem InjektionsgerĂ€t, das speziell fĂŒr den Gebrauch mit Omnitrope 10 mg/1,5 ml Injektionslösung entwickelt wurde, angewendet werden.

Omnitrope ist zur subkutanen Anwendung bestimmt. Das bedeutet, dass es mit einer kurzen Injektionsnadel in das Fettgewebe unter der Haut gespritzt wird. Die meisten Patienten geben sich die Injektionen in den Oberschenkel oder das GesĂ€ĂŸ. Spritzen Sie sich in die Stelle, die Ihnen Ihr Arzt gezeigt hat. An der Injektionsstelle kann das Fettgewebe unter der Haut schrumpfen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie jedes Mal eine etwas andere Einstichstelle wĂ€hlen. Dadurch können sich Ihre Haut und der Bereich darunter von einer Injektion erholen, bevor ein weiteres Mal an derselben Stelle gespritzt wird.

Ihr Arzt mĂŒsste Ihnen bereits gezeigt haben, wie Sie Omnitrope anwenden. Injizieren Sie Omnitrope immer genau nach Anweisung Ihres Arztes. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Wie wird Omnitrope injiziert?

In den folgenden Anweisungen wird erklĂ€rt, wie man Omnitrope selbst injiziert. Bitte lesen Sie die Anweisungen sorgfĂ€ltig durch und folgen Sie ihnen Schritt fĂŒr Schritt. Ihr Arzt wird Ihnen zeigen, wie Omnitrope injiziert wird. Versuchen Sie nicht, die Injektion durchzufĂŒhren, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie die Vorgehensweise verstanden haben.

  • Omnitrope wird unter die Haut gespritzt.
  • PrĂŒfen Sie vor der Injektion die Lösung sorgfĂ€ltig und verwenden Sie sie nur, wenn sie klar und farblos ist.
  • Wechseln Sie die Injektionsstelle, um das Risiko einer lokalen Lipoatrophie (lokaler Schwund

des Fettgewebes unter der Haut) gering zu halten.

Vorbereitung

Legen Sie sich zuerst alle benötigten GegenstÀnde zurecht:

  • eine Patrone mit Omnitrope Injektionslösung
  • den Omnitrope Pen, ein InjektionsgerĂ€t, das speziell fĂŒr den Gebrauch mit Omnitrope Injektionslösung entwickelt wurde (nicht in der Packung enthalten; siehe Gebrauchsanleitung fĂŒr den Omnitrope Pen)
  • eine Pen-Nadel fĂŒr die subkutane Injektion (nicht in der Packung enthalten)
  • 2 Alkoholtupfer (nicht in der Packung enthalten)

Waschen Sie sich bitte die HÀnde, bevor Sie mit den nÀchsten Schritten fortfahren.

Injizieren von Omnitrope

  • Desinfizieren Sie die Gummimembran der Patrone mit einem Alkoholtupfer.
  • Der Inhalt muss klar und farblos sein.
  • Setzen Sie die Patrone in den Injektions-Pen ein. Folgen Sie der Gebrauchsanleitung fĂŒr den Injektions-Pen. Um den Pen vorzubereiten, stellen Sie die Dosis ein.
  • WĂ€hlen Sie die Injektionsstelle aus. Die besten Injektionsstellen sind dort, wo sich zwischen Haut und Muskel eine Fettschicht befindet, wie z. B. am Oberschenkel oder Bauch (außer Bauchnabel- und Taillenbereich).
  • Injizieren Sie mindestens 1 cm von der letzten Injektionsstelle entfernt und denken Sie daran, wenn Sie injizieren, die Injektionsstellen abzuwechseln, wie es Ihnen gezeigt worden ist.
  • Reinigen Sie die Haut grĂŒndlich mit einem Alkoholtupfer, bevor Sie die Injektion vornehmen. Warten Sie, bis die Stelle getrocknet ist.
  • Stechen Sie die Nadel in die Haut ein, wie es Ihnen vom Arzt gezeigt worden ist.

Nach der Injektion

  • DrĂŒcken Sie nach der Injektion ein kleines StĂŒck Verbandsmull oder sterile Gaze einige Sekunden lang auf die Injektionsstelle. Die Injektionsstelle nicht massieren.
  • Benutzen Sie die Ă€ußere Nadelschutzkappe, um die Nadel aus dem Pen zu entfernen und entsorgen Sie die Nadel. Dadurch bleibt die Omnitrope Lösung steril und kann nicht mehr auslaufen.

Gleichzeitig kann nun auch keine Luft mehr in den Pen eindringen und eine Verstopfung der Nadel verursachen. Lassen Sie niemanden Ihre Pen-Nadeln mitbenutzen. Lassen Sie niemanden Ihren Pen mitbenutzen.

  • Belassen Sie die Patrone im Pen, setzen Sie die Verschlusskappe auf den Pen und bewahren Sie ihn im KĂŒhlschrank auf.
  • Wenn Sie den Pen wieder aus dem KĂŒhlschrank nehmen, muss die darin verbliebene Lösung klar sein. Benutzen Sie die Lösung nicht, wenn sie trĂŒbe ist oder Partikel enthĂ€lt.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Omnitrope angewendet haben, als Sie sollten

Wenn Sie erheblich mehr von dem Arzneimittel gespritzt haben, als Sie sollten, sprechen Sie so schnell wie möglich mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Ihr Blutzuckerspiegel könnte erst ĂŒbermĂ€ĂŸig abfallen und spĂ€ter ĂŒbermĂ€ĂŸig ansteigen. Möglicherweise fĂŒhlen Sie sich zittrig, schwitzig, schlĂ€frig, haben das GefĂŒhl, Sie „stehen neben sich“, oder werden bewusstlos.

Wenn Sie die Anwendung von Omnitrope vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Es ist am besten, wenn Sie Ihr Wachstumshormon regelmĂ€ĂŸig anwenden. Wenn Sie die Anwendung einmal vergessen, spritzen Sie einfach die nĂ€chste Dosis zur gewohnten Uhrzeit am nĂ€chsten Tag. Schreiben Sie es sich auf, wenn Sie eine Injektion ausgelassen haben, und informieren Sie beim nĂ€chsten Kontrolltermin Ihren Arzt.

Wenn Sie die Anwendung von Omnitrope abbrechen

Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, bevor Sie aufhören, Omnitrope anzuwenden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen. Die sehr hĂ€ufigen und hĂ€ufigen Nebenwirkungen bei Erwachsenen können in den ersten Monaten der Behandlung auftreten und klingen entweder von selbst wieder ab oder sobald die Dosis verringert wird.

Sehr hÀufige Nebenwirkungen (treten wahrscheinlich bei mehr als 1 von 10 Patienten auf):

  • Gelenkschmerzen
  • Wassereinlagerungen (zu erkennen an geschwollenen Fingern oder Knöcheln fĂŒr eine kurze Zeit zu Beginn der Behandlung)
  • Rötung, Jucken oder Schmerzen an der Injektionsstelle

HĂ€ufige Nebenwirkungen (treten wahrscheinlich bei weniger als 1 von 10 Patienten auf):

  • erhabene juckende Quaddeln auf der Haut
  • Ausschlag
  • TaubheitsgefĂŒhl/Kribbeln
  • steife Arme und Beine, Muskelschmerzen

Bei Erwachsenen

Schmerzen oder Brennen in den HĂ€nden oder Unterarmen (sogenanntes Karpaltunnelsyndrom)

Gelegentliche Nebenwirkungen (treten wahrscheinlich bei weniger als 1 von 100 Patienten auf):

  • VergrĂ¶ĂŸerung der BrustdrĂŒsen beim Mann (GynĂ€komastie)
  • Juckreiz

Seltene Nebenwirkungen (treten wahrscheinlich bei weniger als 1 von 1.000 Patienten auf):

Bei Kindern

  • LeukĂ€mie (Dies wurde bei einer geringen Anzahl von Patienten mit Wachstumshormonmangel berichtet, von denen einige mit Somatropin behandelt wurden. Es gibt jedoch keine Hinweise dafĂŒr, dass LeukĂ€mie bei Patienten, die Wachstumshormone erhalten, aber keine Faktoren fĂŒr ein erhöhtes LeukĂ€mierisiko aufweisen, gehĂ€uft auftritt.)
  • erhöhter Hirndruck (verursacht Symptome wie starke Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Erbrechen)

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar):

Bei Erwachsenen

erhöhter Hirndruck (verursacht Symptome wie starke Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Erbrechen)

Bildung von Antikörpern gegen das injizierte Wachstumshormon. Die Antikörper scheinen jedoch die Wirkung des Wachstumshormons nicht zu bremsen.

In der Haut um die Einstichstelle herum können sich Unebenheiten oder Beulen bilden; dies sollte jedoch nicht passieren, wenn Sie die Injektion jedes Mal an eine andere Stelle setzen.

Seltene FÀlle von plötzlichem Tod bei Patienten mit Prader-Willi-Syndrom wurden beschrieben, es konnte jedoch kein kausaler Zusammenhang nachgewiesen werden.

Wenn wĂ€hrend der Behandlung mit Omnitrope Beschwerden oder Schmerzen an HĂŒfte oder Knie auftreten, kann Ihr Arzt eine mögliche Verschiebung am oberen Ende des Oberschenkels (Epiphyseolysis capitis femoris) oder eine bestimmte bei Kindern auftretende HĂŒftgelenkserkrankung (Morbus Perthes) in Betracht ziehen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Wachstumshormonbehandlung:

Bei Ihnen (oder Ihrem Kind) kann ein hoher Blutzuckerspiegel oder ein verminderter Blutspiegel des SchilddrĂŒsenhormons auftreten. Ihr Arzt kann dazu Untersuchungen durchfĂŒhren und wird gegebenenfalls die entsprechende Behandlung verordnen. In seltenen FĂ€llen wurde bei Patienten, die mit Wachstumshormonen behandelt wurden, ĂŒber eine EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse berichtet.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das in Anhang V aufgefĂŒhrte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach „Verw. bis“ / „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

  • KĂŒhl lagern und transportieren (2°C–8°C).
  • Nicht einfrieren.
  • In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.
  • Nach der ersten Injektion muss die Patrone im Injektions-Pen verbleiben und im KĂŒhlschrank

bei 2ÂșC–8ÂșC gelagert werden und darf fĂŒr höchstens 28 Tage verwendet werden. Sie dĂŒrfen Omnitrope nicht verwenden, wenn Sie bemerken, dass die Lösung trĂŒbe ist.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Omnitrope 5 mg/1,5 ml enthÀlt

  • Der Wirkstoff von Omnitrope ist Somatropin.
    Ein ml Lösung enthÀlt 3,3 mg Somatropin (entspricht 10 I.E.).
    Eine Patrone enthÀlt 5,0 mg (entspricht 15 I.E.) Somatropin in 1,5 ml.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Dinatriumhydrogenphosphat Heptahydrat Natriumdihydrogenphosphat Dihydrat Mannitol
    Poloxamer 188 Benzylalkohol
    Wasser fĂŒr Injektionszwecke

Was Omnitrope 10 mg/1,5 ml enthÀlt

  • Der Wirkstoff von Omnitrope ist Somatropin.
    Ein ml Lösung enthÀlt 6,7 mg Somatropin (entspricht 20 I.E.).
    Eine Patrone enthÀlt 10,0 mg (entspricht 30 I.E.) Somatropin in 1,5 ml.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Dinatriumhydrogenphosphat Heptahydrat Natriumdihydrogenphosphat Dihydrat Glycin
    Poloxamer 188 Phenol
    Wasser fĂŒr Injektionszwecke

Wie Omnitrope aussieht und Inhalt der Packung

Omnitrope ist eine klare, farblose Injektionslösung. PackungsgrĂ¶ĂŸen: 1, 5 oder 10 StĂŒck.

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Sandoz GmbH Biochemiestr. 10 A-6250 Kundl Österreich

Hersteller

Sandoz GmbH

Biochemiestr. 10 A-6336 Langkampfen Österreich

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im {MM.JJJJ}

AusfĂŒhrliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der EuropĂ€ischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfĂŒgbar.

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Wirkstoff(e) Somatropin
Zulassungsland EuropĂ€ische Union (Österreich)
Hersteller Sandoz GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 12.04.2006
ATC Code H01AC01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden