Neuristor® 10 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Donepezilhydrochlorid, verwandte Stoffe (Piperidinderivate) oder einen der sonstigen Bestandteile von Neuristor® 10 mg sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Neuristor® 10 mg ist erforderlich,
- wenn Sie bei einer Vollnarkose mit einem Arzneimittel vom Succinylcholintyp behandelt werden. Da es sich bei Neuristor® 10 mg um einen Cholinesterasehemmer handelt, verstärkt es wahrscheinlich die während der Narkose durchgeführte Muskelentspannung.
- wenn Sie an einer Sinusknotenkrankheit (Sick-Sinus-Syndrom) oder an einer anderen von außerhalb der Herzkammer ausgehenden (supraventrikulären) Störung der Erregungsleitung des Herzens leiden, da Cholinesterasehemmer eine vagotone Wirkung auf die Herzfrequenz haben können (z.B. Verlangsamung des Herzschlages).
- wenn Sie eine erhöhte Neigung zur Bildung von Geschwüren des Magen-Darm-Traktes haben, z.B. früher an Geschwüren erkrankt waren oder mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) behandelt werden, sollte eine engmaschige Überwachung auf Symptome stattfinden. In klinischen Studien zeigte sich jedoch kein erhöhtes Auftreten von Geschwüren oder Blutungen im Magen-Darm-Trakt im Vergleich zu Placebo.
- wenn Sie eine erhöhte Neigung zu Blasenentleerungsstörungen haben. Obwohl entsprechende Nebenwirkungen in klinischen Studien mit Neuristor® nicht beobachtet wurden, können Cholinesterasehemmer zu Blasenentleerungsstörungen führen.
- wenn Sie eine erhöhte Neigung zu bestimmten Bewegungskoordinationsstörungen (extrapyramidale Symptome) oder Zittern, oder zu Krampfanfällen haben. Es wird angenommen, dass Cholinesterasehemmer generalisierte Krampfanfälle auslösen können. Diese Anfälle könnten aber auch eine Manifestation der Alzheimer-Krankheit sein. Bewegungsstörungen (extrapyramidale Symptome) oder Zittern können durch Cholinesterasehemmer verstärkt oder ausgelöst werden.
- wenn Sie an Asthma oder an einer bestimmten Atemstörung (obstruktive Lungenerkrankung) leiden. Cholinesterasehemmer sollten aufgrund ihrer das Acetylcholin nachahmenden (cholinomimetischen) Wirkung Patienten mit Asthma oder obstruktiven Lungenerkrankungen in der Krankengeschichte mit Vorsicht verschrieben werden.
- wenn Sie einen anderen Acetylcholinesterasehemmer, Arzneimittel, die die Wirkung von Acetylcholin nachahmen oder Arzneimittel, die die Wirkung von Acetylcholin aufheben, einnehmen.
- wenn Sie an einer schweren Leberfunktionsstörung leiden. Zu Patienten mit schwerer Leberfunktionseinschränkung liegen keine Daten vor.
- wenn eine Unverträglichkeit verschiedener Zucker bei Ihnen bekannt ist, setzen Sie sich bitte vor Einnahme mit Ihrem Arzt in Verbindung.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Da keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung von Neuristor® 10 mg in der Schwangerschaft vorliegen, sollten Sie Neuristor® 10 mg nur anwenden, wenn Ihr Arzt dies für notwendig hält.
Da nicht bekannt ist, ob Donepezil, der Wirkstoff von Neuristor® 10 mg, in die Muttermilch übergeht, sollten Sie während der Behandlung mit Neuristor® 10 mg nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Donepezil hat einen geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.
Alzheimer-Demenz kann zu einer Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, führen. Darüber hinaus kann Donepezil insbesondere bei Behandlungsbeginn und Dosissteigerung Müdigkeit, Schwindel und Muskelkrämpfe verursachen. Die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, sollten bei mit Donepezil behandelten Alzheimer-Patienten vom behandelnden Arzt regelmäßig beurteilt werden.