Wirkung
Pharmakodynamik
Durch Aktivierung der β-Rezeptoren des sympathischen Nervensystems führt Formoterol zur Bronchodilatation durch Entspannung der glatten Muskulatur der Atemwege. Die Wirkung setzt schnell ein und hält vergleichsweise lang an, weshalb Formoterol als RABA (rapid-acting beta-agonist) und LABA (long-acting beta-agonist) gilt.
Pharmakokinetik
Das Medikament gehört zu den langwirksamen β-Sympathomimetika, da es eine Halbwertszeit von etwa 7 Stunden aufweist. Nach der Inhalation wird ein Zehntel des Wirkstoffes über die Schleimhaut der Atemwege aufgenommen. Der Wirkstoff wird im Blut zu etwa 60 % an die Plasmaeiweiße gebunden. Etwa zwei Drittel des Medikamentes werden, zum Teil nach Metabolisierung (Glukuronidierung) über den Urin ausgeschieden. Ein Drittel wird über den Fäzes eliminiert.
Wechselwirkungen
Formoterol sollte nur unter besonderer Vorsicht mit Medikamenten kombiniert werden, die am Herzen das QT-Intervall verlängern (z.B. Makrolid-Antibiotika), kombiniert werden. Ebenfalls kann der Wirkstoff mit anderen Sympathomimetika, MAO-Hemmern, Theophyllin, Glukokortikoiden, Betablockern, Diuretika, L-Dopa, L-Thyroxin und Oxytozin wechselwirken.