Nebivolol Actavis 5 mg Tabletten

Abbildung Nebivolol Actavis 5 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Nebivolol
Zulassungsland Österreich
Hersteller Actavis Group PTC ehf
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 23.05.2008
ATC Code C07AB12
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Zulassungsinhaber

Actavis Group PTC ehf

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Nebivolol Actavis ist ein Arzneimittel, das in erster Linie die Herzfunktion beeinflusst (ein so genannter Betablocker). Betablocker senken den Blutdruck und verbessern die LeistungsfÀhigkeit des Herzens.

Nebivolol Actavis ist geeignet

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nebivolol Actavis darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Nebivololhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie unter einer Lebererkrankung oder einer Leberfunktionsstörung (Leberinsuffizienz) leiden.
  • wenn Sie schwanger sind oder stillen.
  • wenn Sie unter akutem Herzversagen, kardiogenem Schock oder einer akuten Verschlechterung der Herzfunktion (Dekompensation) leiden, sodass eine Behandlung mit einem intravenös verabreichten Arzneimittel zur StĂ€rkung der Herzmuskelkraft (sog. inotrope Wirkung) erforderlich wird.
  • wenn Sie unter einem so genannten Sinusknotensyndrom (einer bestimmten Form von Herzrhythmusstörung) mit sinuatrialer Überleitungsstörung (SA-Block) leiden.
  • wenn Sie unter bestimmten Herzreizleitungsstörungen leiden (Herzblock, AV-Block 1. oder 2. Grades ohne Schrittmacherversorgung).
  • wenn Sie unter Bronchialspasmus oder Bronchialasthma leiden oder schon einmal gelitten haben.
  • wenn Sie einen unbehandelten Tumor (PhĂ€ochromozytom) in der Nebenniere haben.
  • wenn Sie unter einer ÜbersĂ€uerung des Blutes leiden (metabolische Azidose).
  • wenn Sie bereits vor der Behandlung eine Herzfrequenz (Puls) von unter 60 SchlĂ€gen pro Minute im Liegen haben (Bradykardie).
  • wenn Sie einen krankhaft erniedrigten Blutdruck haben (systolischer Wert unter 90 mmHg).
  • wenn Sie eine ausgeprĂ€gte Durchblutungsstörung in den Gliedmaßen haben.

Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Nebivolol Actavis einnehmen,

  • wenn der Puls unter Behandlung mit Nebivolol ungewöhnlich langsam wird (unter 50 – 55 SchlĂ€ge pro Minute in Ruhe) und/oder Symptome wie Schwindel, SchwĂ€che oder Gangunsicherheit auftreten.
  • wenn Sie unter Herzkrankheiten leiden (z. B. Angina pectoris oder andere Durchblutungsstörungen am Herzen, Herzrhythmusstörungen). Bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung (Durchblutungsstörungen am Herzen) sollte die Behandlung ausschleichend (d. h. allmĂ€hlich ĂŒber 1 – 2 Wochen) beendet und, soweit erforderlich, gleichzeitig mit einer Alternativbehandlung begonnen werden.
  • wenn Sie Durchblutungsstörungen in den Armen oder Beinen haben.
  • wenn Sie chronische Atemprobleme haben, insbesondere eine chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung.
  • wenn Sie Diabetes haben. Die Behandlung mit Nebivolol Actavis hat keine Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel, kann aber die Zeichen eines niedrigen Blutzuckerspiegels (Unruhe, Zittrigkeit, schneller Puls) verschleiern. Schwitzen als Symptom wird durch Nebivolol Actavis jedoch nicht unterdrĂŒckt.
  • wenn Sie eine SchilddrĂŒsenĂŒberfunktion haben: Ein beschleunigter Puls (Tachykardie) als Zeichen dieser Erkrankung kann durch Nebivolol Actavis unterdrĂŒckt werden und ein abrupter Abbruch der Einnahme von Nebivolol Actavis kann zu einem Pulsanstieg fĂŒhren.
  • wenn Sie unter Allergien leiden. Nebivolol Actavis kann bei bestehender Allergie die Reaktion auf Pollen oder andere Allergene verstĂ€rken.
  • wenn Sie unter Psoriasis leiden. Patienten, die unter Psoriasis leiden oder schon einmal gelitten haben, sollten Nebivolol Actavis nur nach sorgfĂ€ltiger Nutzen-Risiko-AbwĂ€gung der Behandlung einnehmen.
  • wenn Sie Kontaktlinsen tragen. Nebivolol Actavis kann den TrĂ€nenfluss herabsetzen.

Kinder und Jugendliche

Es wurden bisher bei Kindern und Jugendlichen keine Studien durchgefĂŒhrt. Die Anwendung wird daher bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.

Ältere Patienten

FĂŒr Patienten ĂŒber 65 Jahren wird eine geringere Anfangsdosis empfohlen (siehe Abschnitt “Wie ist Nebivolol Actavis einzunehmen?”).

Bei Patienten ĂŒber 75 Jahren sollte die Anwendung nur mit besonderer Vorsicht und unter engmaschigen Ă€rztlichen Kontrollen erfolgen.

Wichtiger Hinweis fĂŒr Sportler und Sportlerinnen:

Die Anwendung von Nebivolol Actavis kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen fĂŒhren.

Einnahme von Nebivolol Actavis zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Dies gilt insbesondere:

  • FĂŒr bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (so genannte Klasse-I- Antiarrhythmika wie Chinidin, Hydrochinidin, Cibenzolin, Flecainid, Disopyramid, Mexiletin, Propafenon und Lidocain sowie Amiodaron). Diese Arzneimittel können bei gleichzeitiger Einnahme mit Nebivolol die DĂ€mpfung der AktivitĂ€t des Herzens durch Nebivolol verstĂ€rken.
  • FĂŒr bestimmte Arzneimittel gegen hohen Blutdruck und Verkrampfung der BlutgefĂ€ĂŸe des Herzens (so genannte Kalziumantagonisten, z. B. Verapamil und Diltiazem, oder Amlodipin, Felodipin, Lacidipin, Nifedipin, Nicardipin, Nimodipin und Nitrendipin), die die Wirkung von Nebivolol Actavis verstĂ€rken können.
  • FĂŒr andere zentral wirkende Arzneimittel gegen hohen Blutdruck (Clonidin, Guanfacin, Moxonidin, Methyldopa, Rilmenidin), bei denen – insbesondere bei plötzlichem Absetzen nach lĂ€ngerer Anwendung – ein erhöhtes Risiko fĂŒr einen starken Anstieg des Blutdrucks besteht (sog. “Rebound-Hypertonie”). Die Behandlung mit diesen Arzneimitteln darf erst einige Tage nach dem Absetzen von Nebivolol oder anderen Betablockern beendet werden.
  • Wenn Betablocker gemeinsam mit Digitalisglykosiden angewendet werden. In diesem Fall kann es zu Störungen der HerzaktivitĂ€t kommen (Verlangsamung der Herzreizleitung). In klinischen Studien wurden allerdings keine Hinweise auf eine derartige Wechselwirkung gefunden. Der Digoxin-Blutspiegel wurde durch Nebivolol nicht beeinflusst.
  • FĂŒr bestimmte Arzneimittel gegen Asthma, verstopfte Nase oder Augenerkrankungen (so genannte Sympathomimetika, z. B. Dopamin oder Ephedrin), die die Wirkung von Nebivolol Actavis herabsetzen können.
  • FĂŒr Arzneimittel gegen Diabetes (Insulin und orale Arzneimittel). Siehe auch Abschnitt “ Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen”.
  • Baclofen (zur Behandlung von Muskelspasmen) und Amifostin (Anwendung in der Chemotherapie bei Krebs) können die Blutdrucksenkung verstĂ€rken. Der Arzt wird möglicherweise die Dosierung von Nebivolol Actavis anpassen.
  • Wenn eine Narkose erforderlich wird. Informieren Sie den AnĂ€sthesisten vor der Narkose unbedingt darĂŒber, dass Sie Nebivolol Actavis einnehmen.
  • Bestimmte Antipsychotika, die die Wirkung von Nebivolol Actavis verstĂ€rken können. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Antidepressiva (Paroxetin, trizyklische Antidepressiva), Barbituraten (z. B. zur Epilepsiebehandlung), Beruhigungsmitteln (Phenothiazinen wie z. B. Thioridazin), organischen Nitraten (zur Behandlung von Angina pectoris und Herzinsuffizienz) oder sonstigen Arzneimitteln gegen hohen Blutdruck kann es zu einem abrupten Blutdruckabfall kommen.
  • Bei gleichzeitiger Behandlung mit Serotoninwiederaufnahmehemmern (zur Behandlung von Depressionen). Ihr Arzt muss in diesem Fall eventuell die Dosis der Medikamente verĂ€ndern.
  • FĂŒr bestimmte Arzneimittel, die auf Ă€hnliche Weise wie Nebivolol im Körper abgebaut werden. Bei gleichzeitiger Anwendung dieser Arzneimittel kann der Blutspiegel von Nebivolol ansteigen, so dass das Risiko fĂŒr Nebenwirkungen erhöht ist. Dies betrifft beispielsweise:
  • Bupropion (ein Antidepressivum),
  • Chloroquin (zur Malariaprophylaxe und zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie z. B. rheumatoider Arthritis),
  • Levomepromazin (ein Neuroleptikum) und
  • Terbinafin (ein Mittel gegen Pilzinfektionen)
  • Wenn Sie zusĂ€tzlich zu Nebivolol Actavis ein Antazidum gegen zu viel MagensĂ€ure einnehmen, sollten Sie Nebivolol Actavis zu den Mahlzeiten und das Antazidum zwischen den Mahlzeiten einnehmen.

Einnahme von Nebivolol Actavis zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken

Sie können Nebivolol Actavis zusammen mit Nahrungsmitteln oder GetrÀnken einnehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Es besteht ein Risiko fĂŒr das ungeborene Kind. Nehmen Sie Nebivolol Actavis daher nicht wĂ€hrend der Schwangerschaft ein.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Nebivolol Actavis in die Muttermilch ĂŒbertritt. Nehmen Sie Nebivolol Actavis daher nicht wĂ€hrend der Stillzeit ein.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die ReaktionsfĂ€higkeit und die VerkehrstĂŒchtigkeit beeintrĂ€chtigen.

Zur VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen wurden keine Untersuchungen durchgefĂŒhrt.

Gelegentlich können als Nebenwirkungen von Nebivolol Actavis Schwindel oder MĂŒdigkeit auftreten. Dies mĂŒssen Sie berĂŒcksichtigen, wenn Sie sich ans Steuer setzen oder eine Maschine bedienen möchten (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

Nebivolol Actavis enthÀlt Lactose-Monohydrat

Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer ZuckerunvertrĂ€glichkeit leiden.

Nebivolol Actavis enthÀlt Natrium

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Hoher Blutdruck

Erwachsene:

Die ĂŒbliche Dosis ist 1 Tablette (5 mg Nebivolol) pro Tag. In der Regel dauert es 1 bis 2 Wochen, bis die volle Wirkung von Nebivolol Actavis eintritt.

Kombinationsbehandlung mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln:

Betablocker können allein oder in Kombination mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln angewendet werden.

Bisher wurde eine additive blutdrucksenkende Wirkung nur bei Kombination von 5 mg Nebivolol mit 12,5 – 25 mg des Wirkstoffs Hydrochlorothiazid nachgewiesen.

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz):

FĂŒr Patienten mit Niereninsuffizienz wird eine Anfangsdosis von einer halben Tablette (2,5 mg Nebivolol) pro Tag empfohlen. Falls erforderlich, kann die Dosis auf 1 Tablette (5 mg Nebivolol) gesteigert werden.

Patienten mit Leberfunktionsstörungen (Leberinsuffizienz):

Über die Anwendung von Nebivolol Actavis bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen oder Lebererkrankungen liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Diese Patienten dĂŒrfen Nebivolol Actavis daher nicht einnehmen (siehe Abschnitt “Nebivolol Actavis darf nicht eingenommen werden”).

Ältere Patienten:

FĂŒr Patienten ab 65 Jahren wird eine Anfangsdosis von einer halben Tablette (2,5 mg Nebivolol) pro Tag empfohlen. Falls erforderlich, kann die Dosis auf 1 Tablette (5 mg Nebivolol) gesteigert werden.

In allen FĂ€llen sollte die Anwendung von Nebivolol Actavis nur mit besonderer Vorsicht und unter engmaschiger Überwachung erfolgen, da fĂŒr Patienten ĂŒber 75 Jahren nur begrenzte Erfahrungen vorliegen.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen:

Es wurden bisher bei Kindern und Jugendlichen keine Studien durchgefĂŒhrt. Die Anwendung wird daher bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.

Chronische Herzinsuffizienz

Bei der Behandlung der stabilen chronischen Herzinsuffizienz muss die Dosis langsam gesteigert werden, bis die individuell optimale Erhaltungsdosis erreicht ist.

Bei Einnahme weiterer herz- oder kreislaufwirksamer Arzneimittel wie Diuretika, Digoxin, ACE- Hemmer oder Angiotensin-II-Antagonisten darf eine Behandlung mit Nebivolol Actavis erst begonnen werden, wenn die endgĂŒltige Dosis der anderen Arzneimittel erreicht ist.

Beim anfÀnglichen Dosisaufbau werden Dosissteigerungen in AbhÀngigkeit von der VertrÀglichkeit alle ein bis zwei Wochen wie folgt vorgenommen:

  • 1 x ÂŒ Tablette (1,25 mg Nebivolol) tĂ€glich,
  • Steigerung zunĂ€chst auf 1 x Âœ Tablette (2,5 mg Nebivolol) tĂ€glich,
  • dann auf 1 x 1 Tablette (5 mg Nebivolol) tĂ€glich,
  • dann auf 1 x 2 Tabletten (10 mg Nebivolol) tĂ€glich.

Die empfohlene Maximaldosis liegt bei 1 x 2 Tabletten (10 mg Nebivolol) tÀglich.

Die Patienten sollten nach Einnahme der ersten Dosis sowie nach jeder Dosissteigerung 2 Stunden lang beobachtet werden, um sicherzustellen, dass der klinische Zustand stabil bleibt.

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz):

Da die Dosis bei allen Patienten bis zur individuell vertrĂ€glichen Höchstdosis gesteigert wird, ist fĂŒr Patienten mit leichter bis mittelgradiger Niereninsuffizienz keine besondere Dosierungsvorschrift erforderlich. FĂŒr Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz liegen keine Erfahrungen vor; die Anwendung von Nebivolol wird daher bei diesen Patienten nicht empfohlen.

Patienten mit Leberfunktionsstörungen (Leberinsuffizienz):

Über die Anwendung von Nebivolol Actavis bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen oder Lebererkrankungen liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Diese Patienten dĂŒrfen Nebivolol Actavis daher nicht einnehmen (siehe Abschnitt “Nebivolol Actavis darf nicht eingenommen werden”).

Ältere Patienten:

Da die Dosis bei allen Patienten bis zur individuell vertrĂ€glichen Höchstdosis gesteigert wird, ist fĂŒr Ă€ltere Patienten keine besondere Dosierungsvorschrift erforderlich.

Kinder und Jugendliche:

Es wurden bisher bei Kindern und Jugendlichen keine Studien durchgefĂŒhrt. Die Anwendung wird daher bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.

Behandlung einer symptomatisch stabilen koronaren Herzkrankheit

Erwachsene:

  • Ihre Behandlung wird von einem erfahrenen Arzt begonnen und ĂŒberwacht.
  • Ihr Arzt wird Ihre Behandlung mit ÂŒ Tablette (1,25 mg Nebivolol) pro Tag beginnen. Dies kann nach 1-2 Wochen auf Âœ Tablette (2,5 mg Nebivolol) pro Tag, dann auf 1 Tablette (5 mg Nebivolol) pro Tag und dann auf 2 Tabletten (10 mg Nebivolol) pro Tag erhöht werden, bis die richtige Dosis fĂŒr Sie erreicht ist.
  • Die empfohlene Höchstdosis betrĂ€gt 2 Tabletten (10 mg Nebivolol) pro Tag.

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz):

Da die Dosis bei allen Patienten bis zur individuell vertrĂ€glichen Höchstdosis gesteigert wird, ist fĂŒr Patienten mit leichter bis mittelgradiger Niereninsuffizienz keine besondere Dosierungsvorschrift erforderlich. FĂŒr Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz liegen keine Erfahrungen vor; die Anwendung von Nebivolol wird daher bei diesen Patienten nicht empfohlen.

Patienten mit Leberfunktionsstörungen (Leberinsuffizienz):

Über die Anwendung von bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen oder Lebererkrankungen liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Diese Patienten dĂŒrfen Nebivolol Actavis daher nicht einnehmen (siehe Abschnitt “Nebivolol Actavis darf nicht eingenommen werden”).

Ältere Patienten:

Da die Dosis bei allen Patienten bis zur individuell vertrĂ€glichen Höchstdosis gesteigert wird, ist fĂŒr Ă€ltere Patienten keine besondere Dosierungsvorschrift erforderlich.

Kinder und Jugendliche:

Es wurden bisher bei Kindern und Jugendlichen keine Studien durchgefĂŒhrt. Die Anwendung wird daher bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.

Anwendungshinweise:

Die verordnete Tagesdosis sollte bevorzugt jeden Tag zur gleichen Zeit eingenommen werden. Die Tabletten sind mit ausreichend FlĂŒssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) zu den Mahlzeiten oder unabhĂ€ngig von den Mahlzeiten einzunehmen.

Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Nebivolol Actavis zu stark oder zu schwach ist, halten Sie bitte RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Nebivolol Actavis eingenommen haben, als Sie sollten

Symptome einer Überdosierung sind langsamer Herzschlag, niedriger Blutdruck, Kurzatmigkeit und plötzliche (akute) Herzbeschwerden.

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie mehr Nebivolol Actavis eingenommen haben, als Sie sollten. Legen Sie sich hin; die Beine sollten dabei erhöht (ĂŒber dem Herzniveau) gelagert werden.

Wenn Sie die Einnahme von Nebivolol Actavis vergessen haben

Wenn Sie an einem Tag vergessen haben, Nebivolol Actavis einzunehmen, setzen Sie die Einnahme einfach am nĂ€chsten Tag zur ĂŒblichen Zeit fort.

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Nebivolol Actavis abbrechen

Beenden Sie die Einnahme der Tabletten - auch wenn es Ihnen gut geht - erst dann, wenn Ihr Arzt es so anordnet.

Sie dĂŒrfen nicht plötzlich aufhören Nebivolol Actavis einzunehmen. Ein plötzliches Absetzen des Arzneimittels kann zu gefĂ€hrlichen Symptomen des Patienten fĂŒhren. Dies gilt insbesondere fĂŒr Patienten mit Angina pectoris.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Nachfolgend sind die beobachteten Nebenwirkungen gemĂ€ĂŸ deren HĂ€ufigkeit aufgelistet.

Die folgenden Nebenwirkungen können auftreten:

Bei Patienten mit hohem Blutdruck:

HĂ€ufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100)

Kopfschmerzen, Benommenheit, Kribbeln in der Haut, Atemschwierigkeiten, Verstopfung, Übelkeit, Durchfall, MĂŒdigkeit, Gewebeschwellung durch Wassereinlagerungen (Ödeme)

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000)

AlbtrĂ€ume, Depressionen, Sehstörungen, ungewöhnlich langsamer Herzschlag (niedriger Puls), schwache Herzleistung, Herzleitungsstörungen, niedriger Blutdruck (Hypotonie), Auftreten oder VerstĂ€rkung der Schmerzen in den FĂŒĂŸen beim Gehen aufgrund von Arterienverengung und folglich ungenĂŒgender Blutzirkulation (Claudicatio intermittens), Keuchen oder Atemlosigkeit (Bronchospasmen), Verdauungsstörungen, BlĂ€hungen, Erbrechen, Juckreiz, Hautausschlag, Impotenz

Sehr selten (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000)

Ohnmacht (Synkope), Verschlechterung einer Schuppenflechte (Psoriasis)

Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)

Schwellung von Gesicht, Lippen, Rachen und Zunge (angioneurotisches Ödem), Allergie (Überempfindlichkeit), juckender Hautausschlag (Nesselsucht)

Die folgenden Nebenwirkungen wurden ebenfalls bei Ă€hnlichen Arzneimitteln berichtet: Halluzinationen, psychotische Reaktionen (Psychosen), Verwirrtheit, kalte bzw. blĂ€ulich-rötliche FĂ€rbung der Arme und Beine, Schmerzen in den Fingern und Zehen, die zuerst blĂ€ulich, dann weiß und schließlich rot werden (Raynaud-Syndrom), trockene Augen sowie Bildung von neuem Bindegewebe in den Augen und im Zwerchfell (okulomukokutane Störung).

Bei Patienten mit chronischem Herzversagen:

Sehr hÀufig (betrifft mehr als 1 Behandelten von 10)

Benommenheit, ungewöhnlich niedriger Herzschlag (langsamer Puls)

HĂ€ufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100)

Kopfschmerzen, Verschlechterung des Herzversagens, Herzrhythmusstörung (AV-Block 1. Grades), Blutdruckabfall beim Aufstehen (posturale Hypotension), MĂŒdigkeit/SchwĂ€che, ArzneimittelunvertrĂ€glichkeit, Wassereinlagerung (Ödeme) in den Beinen, verlangsamter Pulsschlag, Blutdruckabfall

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 Wien ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

FĂŒr dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Nebivolol Actavis enthÀlt

  • Der Wirkstoff ist Nebivolol
  • Jede Tablette enthĂ€lt 5 mg Nebivolol, entsprechend 5,45 mg Nebivololhydrochlorid.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Croscarmellose-Natrium, Macrogol 6000 und Lactose-Monohydrat.

Wie Nebivolol Actavis aussieht und Inhalt der Packung

Runde, konvexe, weiße Tabletten mit einem Durchmesser von 9 mm, mit einseitiger Kreuzrille und PrĂ€gung “N 5” auf der anderen Seite. Die Tabletten können in gleiche HĂ€lften geteilt und geviertelt werden.

Blisterpackung (mit 7, 10 oder 15 Tabletten) oder HDPE-BehÀltnis mit LDPE- OriginalitÀtsverschlussdeckel

PackungsgrĂ¶ĂŸen:

Blisterpackung: 7, 10, 14, 20, 28, 30, 50, 56, 60, 90, 100, 500 Tabletten, Anstaltspackung mit 500 (10 x 50) Tabletten

HDPE-TablettenbehÀltnis: 7, 14, 20, 28, 30, 50, 56, 60, 90, 100, 500 Tabletten, Anstaltspackung mit 500 (10 x 50) Tabletten

Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Actavis Group PTC ehf. Reykjavikurvegur 76 - 78 220 Hafnarfjördur Island

Hersteller:

Actavis ehf. Reykjavikurvegur 78 220 Hafnarfjördur Island

Actavis Ltd.

BLB016 Bulebel Industrial Estate

Zejtun ZTN 3000

Malta

Balkanpharma Dupnitsa AD

3 Samokovsko Shosse Str.

Dupnitsa 2600

Bulgarien

Zulassungsnummer: 1-27569

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des EuropÀischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich: Nebivolol Actavis 5 mg Tabletten
Estland: Nebivolol Actavis
Ungarn: Ebivol
Litauen: Nebivolol Actavis
Lettland: Nebivolol Actavis
Polen: Ebivol

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im MĂ€rz 2020.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Nebivolol Actavis 5 mg Tabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Nebivolol
Zulassungsland Österreich
Hersteller Actavis Group PTC ehf
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 23.05.2008
ATC Code C07AB12
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden