Hypoloc plus HCT 5 mg/12,5 mg Filmtabletten

Abbildung Hypoloc plus HCT 5 mg/12,5 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Nebivolol Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungsland Österreich
Hersteller Menarini International Operations Luxembourg S.A.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 17.07.2009
ATC Code C07BB12
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten und Thiazide

Zulassungsinhaber

Menarini International Operations Luxembourg S.A.

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Hypoloc plus HCT 5 mg/25 mg Filmtabletten Nebivolol Hydrochlorothiazid (HCT) Menarini International Operations Luxembourg S.A.
Hypoloc 5 mg Tabletten Nebivolol Menarini International Operations Luxembourg S.A.
Nebivolol TEVA 5 mg Tabletten Nebivolol Teva
Nebivolol Genericon 5 mg Tabletten Nebivolol Genericon Pharma GmbH
Nebilan 5 mg Tabletten Nebivolol G.L. Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Hypoloc plus HCT enthält Nebivolol und Hydrochlorothiazid als Wirkstoffe.


  • Nebivolol ist ein Wirkstoff, der auf das Herz-Kreislaufsystem wirkt und zur Gruppe der selektiven Betablocker gehört (das heißt mit einer gezielten Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem). Er verhindert erhöhte Herzfrequenz und kontrolliert die Pumpstärke des Herzens. Er hat weiters eine blutgefäßerweiternde Wirkung, was zusätzlich zu einem niedrigeren Blutdruck führt.
  • Hydrochlorothiazid ist ein Diuretikum, das eine Erhöhung der Menge an produziertem Urin bewirkt.

Hypoloc plus HCT ist eine Ein-Tabletten Kombination von Nebivolol und Hydrochlorothiazid und wird verwendet, um einen erhöhten Blutdruck (Hypertonie) zu behandeln. Hypoloc plus HCT wird anstelle von zwei separaten Tabletten an Patienten verabreicht, die diese Kombination bereits einnehmen.


Anzeige

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Hypoloc plus HCT darf nicht eingenommen werden


  • wenn Sie allergisch gegen Nebivolol oder Hydrochlorothiazid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie allergisch gegen andere von Sulfonamiden abgeleitete Substanzen (wie Hydrochlorothiazid, das ein von Sulfonamid abgeleiteter Wirkstoff ist) sind.
  • wenn Sie an einer oder an mehreren der folgenden Erkrankungen leiden:

    • sehr langsamer Herzschlag (weniger als 60 Schläge pro Minute)
    • bestimmte andere schwere Herzrhythmusstörungen (z.B. Sinusknotensyndrom, sinuatrialer Block, atrioventrikulärer Block 2. und 3. Grades)
  • Herzschwäche, die frisch aufgetreten ist oder die sich vor kurzem verschlimmert hat, oder Sie eine intravenöse Behandlung wegen eines Kreislaufversagens bei akuter Herzschwäche zur Verbesserung Ihrer Herzfunktion erhalten
  • niedriger Blutdruck
  • schwere Durchblutungsstörungen in Armen oder Beinen
  • unbehandeltes Phäochromozytom, einem Tumor der Nieren (bzw. Nebennieren)
  • schwere Nierenfunktionsstörungen, komplettes Ausbleiben der Urinproduktion (Anurie)
  • Stoffwechselstörung (metabolische Azidose), z.B. diabetische Ketoazidose
  • Asthma oder Atembeschwerden (jetzt oder in Ihrer Krankengeschichte)
  • Leberfunktionsstörung
  • hohe Konzentrationen von Kalzium, niedrige Konzentrationen von Kalium und Natrium im Blut, die bestehen und Therapieresistent sind
  • hohe Harnsäurewerte mit Gichtsymptomen

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Hypoloc plus HCT einnehmen.


  • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eines der folgenden Probleme besteht oder während der Behandlung auftritt:

    • Eine Art von Brustschmerz aufgrund plötzlich auftretender Herzkrämpfe, die man Prinzmetal- Angina nennt
    • Herzblock 1. Grades (eine leichte Reizleitungsstörung, die den Herzrhythmus betrifft)
    • Abnormal langsamer Herzschlag
    • Unbehandelte chronische Herzschwäche
    • Lupus erythematodes (eine Schwäche des Immunsystems, das heißt Ihres körpereigenen Abwehrsystems)
    • Psoriasis (Schuppenflechte, eine Hautkrankheit, charakterisiert durch schuppige, rosa Flecken) oder wenn Sie irgendwann einmal Psoriasis hatten
    • Schilddrüsenüberfunktion: Dieses Arzneimittel kann die Anzeichen einer abnormal hohen Herzfrequenz, welche mit dieser Erkrankung einhergeht, verbergen.
    • Mangelnde Durchblutung von Armen oder Beinen, z.B. bei Raynaud-Krankheit oder Raynaud- Syndrom, krampfartige Schmerzen beim Gehen
    • Allergie: Dieses Arzneimittel kann Ihre Reaktion auf Pollen oder andere Substanzen, auf die Sie allergisch sind, verstärken.
    • Anhaltende Atemprobleme
    • Diabetes: Dieses Arzneimittel kann die Warnsignale eines niedrigen Blutzuckerspiegels (z.B. Herzklopfen, schneller Herzschlag) verbergen; Ihr Arzt wird Ihnen außerdem raten, den Blutzucker während der Einnahme von Hypoloc plus HCT öfter zu kontrollieren, da möglicherweise die Dosis Ihres Antidiabetikums angepasst werden muss.
    • Nierenprobleme: Ihr Arzt wird die Nierentätigkeit überprüfen, um sicherzugehen, dass keine Verschlechterung eintritt. Wenn Sie schwerwiegende Nierenfunktionsprobleme haben, nehmen Sie Hypoloc plus HCT nicht ein (siehe Abschnitt „Hypoloc plus HCT darf nicht eingenommen werden“)
    • Wenn Sie dazu neigen, niedrige Kaliumwerte im Blut zu haben und speziell, wenn Sie an einem verlängerten QT Syndrom (abnorme EKG-Werte) leiden, oder wenn Sie Digitalispräparate einnehmen (um die Schlagkraft des Herzens zu unterstützen); die Wahrscheinlichkeit, dass Sie niedrige Kaliumwerte im Blut haben, ist höher, wenn Sie an Leberzirrhose leiden oder wenn Sie einen zu schnellen Wasserverlust aufgrund einer starken diuretischen Behandlung erlitten haben, oder wenn Ihre Kaliumaufnahme über Nahrung und Getränke unzureichend ist.
    • Wenn Sie sich einer Operation unterziehen müssen, informieren Sie immer Ihren Narkosearzt, bevor Sie narkotisiert werden, dass Sie Hypoloc plus HCT einnehmen.
    • wenn Sie Hautkrebs haben oder hatten.

Überprüfen Sie Ihre Haut regelmäßig auf neue Läsionen und melden Sie unverzüglich Ihrem Arzt, wenn Sie während der Behandlung eine unerwartete Hautläsion entwickeln.


Die Behandlung mit Hydrochlorothiazid, insbesondere eine hochdosierte Langzeitanwendung, kann das Risiko einiger Arten von Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs) erhöhen. Vermeiden Sie möglichst Sonneneinstrahlung und UV-Strahlen oder verwenden Sie einen angemessenen Sonnenschutz, solange Sie Hypoloc plus HCT einnehmen.


  • Hypoloc plus HCT kann die Werte der Blutfette und Harnsäure erhöhen. Es kann auch die Werte bestimmter Substanzen in Ihrem Blut beeinflussen, die sogenannten Elektrolyte: Ihr Arzt wird diese von Zeit zu Zeit mittels einer Blutanalyse bestimmen.
  • Die Substanz Hydrochlorothiazid in Hypoloc plus HCT kann Ihre Haut für Sonnenlicht oder künstliche UV-Bestrahlung überempfindlich machen. Wenn Sie an einem Ausschlag, juckenden Stellen oder empfindlicher Haut während der Behandlung leiden, brechen Sie die Einnahme von Hypoloc plus HCT ab, und berichten Sie Ihrem Arzt (siehe auch Abschnitt 4).
  • Dopinghinweis: Die Anwendung des Arzneimittels Hypoloc plus HCT kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Kinder und Jugendliche


Auf Grund fehlender Daten zur Anwendung von diesem Arzneimittel bei Kindern und Jugendlichen, wird Hypoloc plus HCT für die Anwendung bei diesen nicht empfohlen.

Einnahme von Hypoloc plus HCT zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Informieren Sie immer Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zusätzlich zu Hypoloc plus HCT anwenden oder erhalten:


  • Arzneimittel, die, genauso wie Hypoloc plus HCT, den Blutdruck oder die Herztätigkeit beeinflussen können:

    • Arzneimittel, um den Blutdruck zu kontrollieren oder Arzneimittel gegen Herzprobleme (Amiodaron, Amlodipin, Cibenzolin, Clonidin, Digoxin, Diltiazem, Disopyramid, Dofetilid, Felodipin, Flecainid, Guanfacin, Hydroquinidin, Ibutilid, Lacidipin, Lidocain, Mexiletin, Methyldopa, Moxonidin, Nicardipin, Nifedipin, Nimodipin, Nitrendipin, Propafenon, Quinidin, Rilmenidin, Sotalol, Verapamil)
    • Beruhigungsmittel und Therapien gegen Psychosen (eine psychische Erkrankung) z.B. Amisulpirid, Barbiturate (auch gegen Epilepsie), Chlorpromazin, Cyamemazin, Droperidol, Haloperidol, Levomepromazin, Narkotika, Phenothiazin (auch gegen Erbrechen und Übelkeit), Pimozid, Sulpirid, Sultoprid, Thioridazin und Tiapridtrifluoperazin.
    • Arzneimittel gegen Depressionen z.B. Amitriptylin, Fluoxetin, Paroxetin.
    • Arzneimittel, die während einer Operation zur Narkose angewendet werden
    • Arzneimittel gegen Asthma, verstopfte Nase oder bestimmte Augenerkrankungen wie Glaukom (erhöhter Druck im Auge) oder Dilatation (Erweiterung) der Pupille.
    • Baclofen (ein Arzneimittel zur Behandlung einer erhöhten Muskelspannung).
    • Amifostin (ein Arzneimittel mit Schutzfunktionen, das während einer Krebsbehandlung angewendet wird).
  • Arzneimittel, deren Wirkung oder Giftigkeit durch Hypoloc plus HCT erhöht werden kann:

    • Lithium, verwendet zur Stimmungsstabilisierung
    • Cisaprid (angewendet gegen Verdauungsprobleme)
    • Bepridil (angewendet bei Angina)
    • Diphemanil (verwendet bei übermäßigem Schwitzen)

    • Arzneimittel gegen Infektionen: Erythromycin als Infusion oder Injektion, Pentamidin und Sparfloxacin, Amphotericin und Penicillin G Natrium, Halofantrin (verwendet bei Malaria)
    • Vincamin (verwendet für Durchblutungsprobleme im Gehirn)
    • Mizolastin und Terfenadin (verwendet bei Allergie)
    • Diuretika (sogenannte „Wassertabletten“) und Laxantien (Abführmittel)
    • Arzneimittel, die zur Behandlung von akuten Entzündungen eingesetzt werden: Steroide (z.B. Kortison und Prednison), ACTH (Adrenokortikotropes Hormon) und Arzneimittel, die von Salicylsäure abgeleitet sind (z.B. Acetylsalicylsäure/Aspirin und andere Salicylate)
    • Carbenoxolon (verwendet bei Sodbrennen und Magengeschwür)
    • Kalziumsalze, die als Ergänzungspräparate für Knochengesundheit verwendet werden
    • Arzneimittel zur Erschlaffung der Muskeln (z.B. Tubocurarin)
    • Diazoxid, zur Behandlung von niedrigem Blutzucker und hohem Blutdruck
    • Amantadin, ein antiviraler Arzneistoff
    • Cyclosporin, zur Unterdrückung der körpereigenen Immunantwort
    • Ionisierte Röntgenkontrastmittel
    • Arzneimittel gegen Krebs (z.B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat)
  • Arzneimittel, deren Wirkung durch Hypoloc plus HCT erniedrigt werden kann:

    • blutzuckersenkende Arzneimittel (Insulin und orale Antidiabetika, Metformin)
    • Arzneimittel gegen Gicht (z.B. Allopurinol, Probenecid und Sulfinpyrazon)
    • Arzneistoffe wie Noradrenalin, die zur Behandlung von niedrigem Blutdruck und langsamer Herzfrequenz verwendet werden
  • Arzneimittel gegen Schmerz und Entzündung (Nicht-Steroidale Antirheumatika), da diese den blutdrucksenkenden Effekt von Hypoloc plus HCT reduzieren können.
  • Arzneimittel zur Behandlung von übermäßiger Magensäure oder Magengeschwüren (Antazida): Sie sollten Hypoloc plus HCT während einer Mahlzeit und das Antazidum zwischen den Mahlzeiten einnehmen.

Einnahme von Hypoloc plus HCT zusammen mit Alkohol


Seien Sie vorsichtig mit dem Genuss von Alkohol während der Einnahme von Hypoloc plus HCT, da Sie ohnmächtig werden oder sich schwindelig fühlen können. Sollte Ihnen so etwas passieren, trinken Sie keinen Alkohol, einschließlich Wein, Bier oder Alkopops.

Schwangerschaft und Stillzeit

Sie müssen Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein. In der Regel wird Ihnen Ihr Arzt ein anderes Arzneimittel anstelle von Hypoloc plus HCT verschreiben, da Hypoloc plus HCT in der Schwangerschaft nicht empfohlen wird. Der Grund dafür ist die Durchlässigkeit der Gebärmutter für den Wirkstoff Hydrochlorothiazid. Die Anwendung von Hypoloc plus HCT während der Schwangerschaft kann potenziell gesundheitsschädliche Auswirkungen für das ungeborene und neugeborene Kind haben.

Teilen sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen möchten. Die Einnahme von Hypoloc plus HCT wird Müttern, die stillen, nicht empfohlen.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und ähigkeit zum Bedienen von Maschinen


  • Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Dieses Arzneimittel kann Schwindel oder Müdigkeit verursachen. Wenn Sie beeinträchtigt sind, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen.


Hypoloc plus HCT enthält Lactose und Natrium

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Hypoloc plus HCT erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Anzeige

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie nicht sicher sind.

Nehmen Sie eine Tablette pro Tag am besten mit etwas Wasser ein, vorzugsweise immer zur gleichen Tageszeit. Hypoloc plus HCT kann vor, während oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden, aber wahlweise können Sie es auch unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Geben Sie Hypoloc plus HCT auf keinen Fall Kindern oder Jugendlichen.

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, wenn Sie Schwierigkeiten haben, diese im Ganzen zu schlucken.

Wenn Sie eine größere Menge von Hypoloc plus HCT eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie unbeabsichtigt eine größere Menge dieses Arzneimittels eingenommen haben, verständigen Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Apotheker. Die häufigsten Beschwerden und Anzeichen einer Überdosierung sind ein sehr langsamer Herzschlag (Bradykardie), niedriger Blutdruck mit möglichen Ohnmachtsanfällen, Atemlosigkeit wie bei Asthma (Bronchospasmus), akute Herzbeschwerden, übermäßiger Harndrang mit daraus resultierender Dehydrierung (Wassermangel im Körper), Übelkeit und Schläfrigkeit, Muskelkrämpfe, Herzrhythmusstörungen (besonders wenn Sie gleichzeitig Digitalispräparate oder Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen einnehmen).

Wenn Sie die Einnahme von Hypoloc plus HCT vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis von Hypoloc plus HCT vergessen haben, aber es ein wenig später bemerken, dass Sie eine nehmen hätten sollen, nehmen Sie diese Tagesdosis wie gewöhnlich. Wenn allerdings eine längere Zeit vergangen ist (z.B. einige Stunden), sodass die nächste fällige Dosis schon nahe ist, lassen Sie die vergessene Dosis aus und nehmen Sie die nächste, geplante normale Dosis zur gewohnten Zeit. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein. Wiederholtes Auslassen sollte jedoch vermieden werden.

Wenn Sie die Einnahme von Hypoloc plus HCT abbrechen

Fragen Sie immer einen Arzt, bevor Sie die Behandlung mit Hypoloc plus HCT beenden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Anzeige

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die folgenden Nebenwirkungen wurden mit Nebivolol berichtet:

Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Anwendern betreffen):


Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Anwendern betreffen):



  • Langsamer Herzschlag oder andere Herzbeschwerden
  • Niedriger Blutdruck
  • Krampfartige Beinschmerzen beim Gehen
  • Sehstörungen
  • Impotenz
  • Depressionsgefühle
  • Verdauungsstörungen, Gas in Magen oder Darm, Erbrechen
  • Hautausschläge, Juckreiz
  • Atemlosigkeit wie bei Asthma aufgrund von plötzlichen Krämpfen in den Muskeln um die Atemwege (Bronchospasmus)
  • Alpträume.

Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Anwendern betreffen):



  • Ohnmacht
  • Verschlechterung einer Schuppenflechte (einer Hauterkrankung, charakterisiert durch schuppige, rosa Flecken).

Folgende Nebenwirkungen wurden nur in einigen Einzelfällen berichtet:



  • Allergische Reaktionen am gesamten Körper, mit allgemeinem Hautausschlag (Überempfindlichkeitsreaktionen);
  • schnell einsetzende Schwellung, besonders der Lippen, Augen oder der Zunge, mit möglicher plötzlicher Atemschwierigkeit (Angioödem);
  • eine Art Hautausschlag erkennbar an blassroten, erhabenen, juckenden Quaddeln allergischen oder nicht-allergischen Ursprungs (Urtikaria).

Die folgenden Nebenwirkungen wurden mit Hydrochlorothiazid berichtet:


Häufigkeit „nicht bekannt“: Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs)

Allergische Reaktionen


  • Allergische Reaktionen am gesamten Körper (anaphylaktische Reaktion)

Herz und Blutkreislauf



  • Herzrhythmusstörungen, Herzklopfen
  • Veränderungen im Elektrokardiogramm
  • Plötzliche Ohnmacht beim Aufstehen, Ausbildung von Blutgerinnseln in den Venen (Thrombose) und Gefäßverschluss, Kreislaufkollaps (Schock)

Blut



  • Veränderungen in der Anzahl der Blutzellen, wie: Verminderung der weißen Blutzellen, Blutplättchen, roten Blutzellen; verminderte Produktion neuer Blutzellen durch das Knochenmark
  • Veränderte Pegel von Körperflüssigkeiten (Dehydrierung) und chemischen Blutbestandteilen, besonders verminderte Werte von Kalium, Natrium, Magnesium und Chlorid und erhöhte Kalziumwerte
  • Erhöhte Harnsäurewerte, Gicht, erhöhte Blutzuckerwerte, Diabetes, metabolische Alkalose (eine Stoffwechselstörung), erhöhte Blutcholesterin- und/oder Triglyzeridwerte.

Magen und Darm



  • Appetitmangel, trockener Mund, Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, abdominale Schmerzen (Bauchschmerzen), Durchfall, verminderter Stuhlgang (Verstopfung), Ausbleiben des Stuhlgangs (paralytischer Ileus), Blähungen
  • Entzündung der Speicheldrüsen, Entzündung der Bauchspeicheldrüse, erhöhte Blutamylasewerte (ein Pankreasenzym)
  • Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht), Entzündung der Gallenblase

Brust



  • Atemnot, Lungenentzündung (Pneumonitis), Entstehung von Fasergewebe in der Lunge (interstitielle Lungenerkrankung), Flüssigkeitsansammlung in der Lunge (Lungenödem)

Nervensystem



  • Drehschwindel (kreiselnder Sinneseindruck)
  • Krämpfe, niedergedrückter Bewusstseinszustand, Koma, Kopfschmerzen, Schwindel
  • Teilnahmslosigkeit, Verwirrtheitszustand, Depression, Nervosität, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen
  • ungewöhnliches Brennen, Stechen, Jucken oder kribbelndes Gefühl
  • Muskelschwäche (Parese)

Haut und Haare



  • Jucken, violette Pickel/Flecken auf der Haut (Purpura), Nesselausschlag (Urticaria), erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht, Ausschlag, Ausschlag im Gesicht und/oder ungleichmäßige Rötung, die Narben hinterlassen können (kutaner Lupus erymthematodes), Entzündung der Blutgefäße mit daraus resultierendem Absterben des Gewebes (nekrotisierende Vaskulitis), Abschälen, Rötung, Ablösung und Blasenwerfen der Haut (toxische epidermale Nekrolyse)

Augen und Ohren



  • Gelbliches Sehen, Verschwommensehen, Verschlechterung einer Kurzsichtigkeit, verminderte Tränenproduktion

Gelenke und Muskeln


- Muskelkrämpfe, Muskelschmerzen

Harnwege


  • Nierenfunktionsstörung, akutes Nierenversagen (reduzierte Harnproduktion und Ansammeln von Flüssigkeit und Stoffwechselendprodukten in Ihrem Körper), Entzündung des Bindegewebes in den Nieren (interstitielle Nephritis), Zucker im Urin.

Geschlechtsverkehr



  • Erektionsprobleme

Allgemeine/Andere Nebenwirkungen



  • Allgemeine Schwäche, Müdigkeit, Fieber, Durst

Meldung von Nebenwirkungen


Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Anzeige

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

ür dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf den Blisterstreifen und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Anzeige

Weitere Informationen

Was Hypoloc plus HCT enthält


  • Die Wirkstoffe sind Nebivolol und Hydrochlorothiazid. Jede Tablette enthält 5 mg Nebivolol (als Nebivololhydrochlorid - 2,5 mg d-Nebivolol und 2,5 mg l-Nebivolol) und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.
  • Die sonstigen Bestandteile sind:

    • Tablettenkern: Polysorbat 80 (E433), Hypromellose (E464), Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Croscarmellose-Natrium (E468), mikrokristalline Cellulose (E460), hochdisperses wasserfreies Siliciumdioxid (E551), Magnesiumstearat (E572)
  • Überzug: Hypromellose (E464), mikrokristalline Cellulose (E460), Macrogolstearat (40) Typ I, Titandioxid (E171), Carmine (Carminsäurealuminiumlack, E120).

Wie Hypoloc plus HCT aussieht und Inhalt der Packung


Hypoloc plus HCT steht als fast pinke, runde, beidseitig leicht gewölbte Filmtablette mit “2,5” eingeprägt auf einer Seite und einer Bruchkerbe auf der anderen Seite in Packungsgrößen von 7, 14, 28, 30, 56, 90 Stück zur Verfügung.

Die Tabletten befinden sich in Blisterpackungen (/COC/PP/Aluminium Blisterpackung). Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Menarini International Operations Luxembourg S.A.

1, Avenue de la Gare, L-1611 Luxembourg, Luxemburg

Hersteller

Berlin-Chemie AG

Glienicker Weg 125, 12489 Berlin, Deutschland

oder

Menarini – Von Heyden GmbH

Leipziger Strasse 7-13, 01097 Dresden, Deutschland

oder

A. Menarini Manufacturing Logistics and Services S.r.l.

Via Sette Santi 3, 50131 Florenz, Italien

Medizinische Information in Österreich

A. MENARINI Pharma GmbH, Wien

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:


Österreich:



Hypoloc plus HCT



Belgien:



Nobiretic



Bulgarien:



Nebilet Plus



Dänemark:



Hypoloc Comp



Estland:



Nebilet Plus



Finnland:



Hypoloc Comp



Frankreich:



TEMERITDUO



Griechenland:



Lobivon-plus



Irland:



Hypoloc Plus



Island:



Hypoloc Comp



Italien:



Aloneb



Lettland:



Nebilet Plus



Litauen:



Nebilet Plus



Luxemburg:



Nobiretic



Malta:



Nebilet Plus



Niederlande:



Nebiretic



Norwegen:



Hypoloc Comp



Polen:



Nebilet HCT



Portugal:



Nebilet Plus



Rumänien:



Co-Nebilet 5 mg / 12.5 mg



Schweden:



Hypoloc Comp



Slowakei:



Nebilet HCTZ



Slowenien:



Co-Nebilet



Spanien:



Lobivon Plus



Tschechische Republik:



Nebilet Plus H 5 mg/12,5 mg film-coated tablets



Ungarn:



Nebilet Plus



Vereinigtes Königreich:



Nebivolol / Hydrochlorothiazide



Zypern:



Lobivon-plus



Z.Nr.: 1-28416



 



Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2018.


Anzeige

Wirkstoff(e) Nebivolol Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungsland Österreich
Hersteller Menarini International Operations Luxembourg S.A.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 17.07.2009
ATC Code C07BB12
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten und Thiazide

Teilen

Anzeige

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über medikamio GmbH & Co KG und sein/ihr Internet-Angebot: medikamio.com/ This website is certified by Health On the Net Foundation. Click to verify.
Medikamente

Durchsuche hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung und Inhaltsstoffen.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Anwendung, chemischen Zusammensetzung und Arzneien, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für häufige Krankheiten und Verletzungen.

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden