Hypoloc plus HCT 5 mg/25 mg Filmtabletten

Abbildung Hypoloc plus HCT 5 mg/25 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Nebivolol Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungsland Österreich
Hersteller Menarini International Operations Luxembourg S.A.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 17.07.2009
ATC Code C07BB12
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten und Thiazide

Zulassungsinhaber

Menarini International Operations Luxembourg S.A.

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
5-Fluorouracil Ebewe 50 mg/ml - Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung Fluorouracil Abirateron Paromomycin EBEWE Pharma Ges.m.b.H. Nfg.KG
Nebivolol ratiopharm GmbH 5 mg Tabletten Nebivolol Teva B.V.
Nebivolol Actavis 5 mg Tabletten Nebivolol Actavis Group PTC ehf
Nomexor 5 mg - Tabletten Nebivolol Menarini International Operations Luxembourg S.A.
Nomexor plus HCT 5 mg/12,5 mg Filmtabletten Nebivolol Hydrochlorothiazid (HCT) Menarini International Operations Luxembourg S.A.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Hypoloc plus HCT enthÀlt Nebivolol und Hydrochlorothiazid als Wirkstoffe.


  • Nebivolol ist ein Wirkstoff, der auf das Herz-Kreislaufsystem wirkt und zur Gruppe der selektiven Betablocker gehört (das heißt mit einer gezielten Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem). Er verhindert erhöhte Herzfrequenz und kontrolliert die PumpstĂ€rke des Herzens. Er hat weiters eine blutgefĂ€ĂŸerweiternde Wirkung, was zusĂ€tzlich zu einem niedrigeren Blutdruck fĂŒhrt.
  • Hydrochlorothiazid ist ein Diuretikum, das eine Erhöhung der Menge an produziertem Urin bewirkt.

Hypoloc plus HCT ist eine Ein-Tabletten Kombination von Nebivolol und Hydrochlorothiazid und wird verwendet, um einen erhöhten Blutdruck (Hypertonie) zu behandeln. Hypoloc plus HCT wird anstelle von zwei separaten Tabletten an Patienten verabreicht, die diese Kombination bereits einnehmen.


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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Hypoloc plus HCT darf nicht eingenommen werden


  • wenn Sie allergisch gegen Nebivolol oder Hydrochlorothiazid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie allergisch gegen andere von Sulfonamiden abgeleitete Substanzen (wie Hydrochlorothiazid, das ein von Sulfonamid abgeleiteter Wirkstoff ist) sind.
  • wenn Sie an einer oder an mehreren der folgenden Erkrankungen leiden:

    • sehr langsamer Herzschlag (weniger als 60 SchlĂ€ge pro Minute)
    • bestimmte andere schwere Herzrhythmusstörungen (z.B. Sinusknotensyndrom, sinuatrialer Block, atrioventrikulĂ€rer Block 2. und 3. Grades)
  • HerzschwĂ€che, die frisch aufgetreten ist oder die sich vor kurzem verschlimmert hat, oder Sie eine intravenöse Behandlung wegen eines Kreislaufversagens bei akuter HerzschwĂ€che zur Verbesserung Ihrer Herzfunktion erhalten
  • niedriger Blutdruck
  • schwere Durchblutungsstörungen in Armen oder Beinen
  • unbehandeltes PhĂ€ochromozytom, einem Tumor der Nieren (bzw. Nebennieren)
  • schwere Nierenfunktionsstörungen, komplettes Ausbleiben der Urinproduktion (Anurie)
  • Stoffwechselstörung (metabolische Azidose), z.B. diabetische Ketoazidose
  • Asthma oder Atembeschwerden (jetzt oder in Ihrer Krankengeschichte)
  • Leberfunktionsstörung
  • hohe Konzentrationen von Kalzium, niedrige Konzentrationen von Kalium und Natrium im Blut, die bestehen und Therapieresistent sind
  • hohe HarnsĂ€urewerte mit Gichtsymptomen

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Hypoloc plus HCT einnehmen.


  • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eines der folgenden Probleme besteht oder wĂ€hrend der Behandlung auftritt:

    • Eine Art von Brustschmerz aufgrund plötzlich auftretender HerzkrĂ€mpfe, die man Prinzmetal- Angina nennt
    • Herzblock 1. Grades (eine leichte Reizleitungsstörung, die den Herzrhythmus betrifft)
    • Abnormal langsamer Herzschlag
    • Unbehandelte chronische HerzschwĂ€che
    • Lupus erythematodes (eine SchwĂ€che des Immunsystems, das heißt Ihres körpereigenen Abwehrsystems)
    • Psoriasis (Schuppenflechte, eine Hautkrankheit, charakterisiert durch schuppige, rosa Flecken) oder wenn Sie irgendwann einmal Psoriasis hatten
    • SchilddrĂŒsenĂŒberfunktion: Dieses Arzneimittel kann die Anzeichen einer abnormal hohen Herzfrequenz, welche mit dieser Erkrankung einhergeht, verbergen.
    • Mangelnde Durchblutung von Armen oder Beinen, z.B. bei Raynaud-Krankheit oder Raynaud- Syndrom, krampfartige Schmerzen beim Gehen
    • Allergie: Dieses Arzneimittel kann Ihre Reaktion auf Pollen oder andere Substanzen, auf die Sie allergisch sind, verstĂ€rken.
    • Anhaltende Atemprobleme
    • Diabetes: Dieses Arzneimittel kann die Warnsignale eines niedrigen Blutzuckerspiegels (z.B. Herzklopfen, schneller Herzschlag) verbergen; Ihr Arzt wird Ihnen außerdem raten, den Blutzucker wĂ€hrend der Einnahme von Hypoloc plus HCT öfter zu kontrollieren, da möglicherweise die Dosis Ihres Antidiabetikums angepasst werden muss.
    • Nierenprobleme: Ihr Arzt wird die NierentĂ€tigkeit ĂŒberprĂŒfen, um sicherzugehen, dass keine Verschlechterung eintritt. Wenn Sie schwerwiegende Nierenfunktionsprobleme haben, nehmen Sie Hypoloc plus HCT nicht ein (siehe Abschnitt „Hypoloc plus HCT darf nicht eingenommen werden“)
    • Wenn Sie dazu neigen, niedrige Kaliumwerte im Blut zu haben und speziell, wenn Sie an einem verlĂ€ngerten QT Syndrom (abnorme EKG-Werte) leiden, oder wenn Sie DigitalisprĂ€parate einnehmen (um die Schlagkraft des Herzens zu unterstĂŒtzen); die Wahrscheinlichkeit, dass Sie niedrige Kaliumwerte im Blut haben, ist höher, wenn Sie an Leberzirrhose leiden oder wenn Sie einen zu schnellen Wasserverlust aufgrund einer starken diuretischen Behandlung erlitten haben, oder wenn Ihre Kaliumaufnahme ĂŒber Nahrung und GetrĂ€nke unzureichend ist.
    • Wenn Sie sich einer Operation unterziehen mĂŒssen, informieren Sie immer Ihren Narkosearzt, bevor Sie narkotisiert werden, dass Sie Hypoloc plus HCT einnehmen.
    • wenn Sie Hautkrebs haben oder hatten.

ÜberprĂŒfen Sie Ihre Haut regelmĂ€ĂŸig auf neue LĂ€sionen und melden Sie unverzĂŒglich Ihrem Arzt, wenn Sie wĂ€hrend der Behandlung eine unerwartete HautlĂ€sion entwickeln.


Die Behandlung mit Hydrochlorothiazid, insbesondere eine hochdosierte Langzeitanwendung, kann das Risiko einiger Arten von Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs) erhöhen. Vermeiden Sie möglichst Sonneneinstrahlung und UV-Strahlen oder verwenden Sie einen angemessenen Sonnenschutz, solange Sie Hypoloc plus HCT einnehmen.


  • Hypoloc plus HCT kann die Werte der Blutfette und HarnsĂ€ure erhöhen. Es kann auch die Werte bestimmter Substanzen in Ihrem Blut beeinflussen, die sogenannten Elektrolyte: Ihr Arzt wird diese von Zeit zu Zeit mittels einer Blutanalyse bestimmen.
  • Die Substanz Hydrochlorothiazid in Hypoloc plus HCT kann Ihre Haut fĂŒr Sonnenlicht oder kĂŒnstliche UV-Bestrahlung ĂŒberempfindlich machen. Wenn Sie an einem Ausschlag, juckenden Stellen oder empfindlicher Haut wĂ€hrend der Behandlung leiden, brechen Sie die Einnahme von Hypoloc plus HCT ab, und berichten Sie Ihrem Arzt (siehe auch Abschnitt 4).
  • Dopinghinweis: Die Anwendung des Arzneimittels Hypoloc plus HCT kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen fĂŒhren.

Kinder und Jugendliche


Auf Grund fehlender Daten zur Anwendung von diesem Arzneimittel bei Kindern und Jugendlichen, wird Hypoloc plus HCT fĂŒr die Anwendung bei diesen nicht empfohlen.

Einnahme von Hypoloc plus HCT zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Informieren Sie immer Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zusÀtzlich zu Hypoloc plus HCT anwenden oder erhalten:


  • Arzneimittel, die, genauso wie Hypoloc plus HCT, den Blutdruck oder die HerztĂ€tigkeit beeinflussen können:

    • Arzneimittel, um den Blutdruck zu kontrollieren oder Arzneimittel gegen Herzprobleme (Amiodaron, Amlodipin, Cibenzolin, Clonidin, Digoxin, Diltiazem, Disopyramid, Dofetilid, Felodipin, Flecainid, Guanfacin, Hydroquinidin, Ibutilid, Lacidipin, Lidocain, Mexiletin, Methyldopa, Moxonidin, Nicardipin, Nifedipin, Nimodipin, Nitrendipin, Propafenon, Quinidin, Rilmenidin, Sotalol, Verapamil)
    • Beruhigungsmittel und Therapien gegen Psychosen (eine psychische Erkrankung) z.B. Amisulpirid, Barbiturate (auch gegen Epilepsie), Chlorpromazin, Cyamemazin, Droperidol, Haloperidol, Levomepromazin, Narkotika, Phenothiazin (auch gegen Erbrechen und Übelkeit), Pimozid, Sulpirid, Sultoprid, Thioridazin und Tiapridtrifluoperazin.
    • Arzneimittel gegen Depressionen z.B. Amitriptylin, Fluoxetin, Paroxetin.
    • Arzneimittel, die wĂ€hrend einer Operation zur Narkose angewendet werden
    • Arzneimittel gegen Asthma, verstopfte Nase oder bestimmte Augenerkrankungen wie Glaukom (erhöhter Druck im Auge) oder Dilatation (Erweiterung) der Pupille.
    • Baclofen (ein Arzneimittel zur Behandlung einer erhöhten Muskelspannung).
    • Amifostin (ein Arzneimittel mit Schutzfunktionen, das wĂ€hrend einer Krebsbehandlung angewendet wird).
  • Arzneimittel, deren Wirkung oder Giftigkeit durch Hypoloc plus HCT erhöht werden kann:

    • Lithium, verwendet zur Stimmungsstabilisierung
    • Cisaprid (angewendet gegen Verdauungsprobleme)
    • Bepridil (angewendet bei Angina)
    • Diphemanil (verwendet bei ĂŒbermĂ€ĂŸigem Schwitzen)

    • Arzneimittel gegen Infektionen: Erythromycin als Infusion oder Injektion, Pentamidin und Sparfloxacin, Amphotericin und Penicillin G Natrium, Halofantrin (verwendet bei Malaria)
    • Vincamin (verwendet fĂŒr Durchblutungsprobleme im Gehirn)
    • Mizolastin und Terfenadin (verwendet bei Allergie)
    • Diuretika (sogenannte „Wassertabletten“) und Laxantien (AbfĂŒhrmittel)
    • Arzneimittel, die zur Behandlung von akuten EntzĂŒndungen eingesetzt werden: Steroide (z.B. Kortison und Prednison), ACTH (Adrenokortikotropes Hormon) und Arzneimittel, die von SalicylsĂ€ure abgeleitet sind (z.B. AcetylsalicylsĂ€ure/Aspirin und andere Salicylate)
    • Carbenoxolon (verwendet bei Sodbrennen und MagengeschwĂŒr)
    • Kalziumsalze, die als ErgĂ€nzungsprĂ€parate fĂŒr Knochengesundheit verwendet werden
    • Arzneimittel zur Erschlaffung der Muskeln (z.B. Tubocurarin)
    • Diazoxid, zur Behandlung von niedrigem Blutzucker und hohem Blutdruck
    • Amantadin, ein antiviraler Arzneistoff
    • Cyclosporin, zur UnterdrĂŒckung der körpereigenen Immunantwort
    • Ionisierte Röntgenkontrastmittel
    • Arzneimittel gegen Krebs (z.B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat)
  • Arzneimittel, deren Wirkung durch Hypoloc plus HCT erniedrigt werden kann:

    • blutzuckersenkende Arzneimittel (Insulin und orale Antidiabetika, Metformin)
    • Arzneimittel gegen Gicht (z.B. Allopurinol, Probenecid und Sulfinpyrazon)
    • Arzneistoffe wie Noradrenalin, die zur Behandlung von niedrigem Blutdruck und langsamer Herzfrequenz verwendet werden
  • Arzneimittel gegen Schmerz und EntzĂŒndung (Nicht-Steroidale Antirheumatika), da diese den blutdrucksenkenden Effekt von Hypoloc plus HCT reduzieren können.
  • Arzneimittel zur Behandlung von ĂŒbermĂ€ĂŸiger MagensĂ€ure oder MagengeschwĂŒren (Antazida): Sie sollten Hypoloc plus HCT wĂ€hrend einer Mahlzeit und das Antazidum zwischen den Mahlzeiten einnehmen.

Einnahme von Hypoloc plus HCT zusammen mit Alkohol


Seien Sie vorsichtig mit dem Genuss von Alkohol wĂ€hrend der Einnahme von Hypoloc plus HCT, da Sie ohnmĂ€chtig werden oder sich schwindelig fĂŒhlen können. Sollte Ihnen so etwas passieren, trinken Sie keinen Alkohol, einschließlich Wein, Bier oder Alkopops.

Schwangerschaft und Stillzeit

Sie mĂŒssen Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein. In der Regel wird Ihnen Ihr Arzt ein anderes Arzneimittel anstelle von Hypoloc plus HCT verschreiben, da Hypoloc plus HCT in der Schwangerschaft nicht empfohlen wird. Der Grund dafĂŒr ist die DurchlĂ€ssigkeit der GebĂ€rmutter fĂŒr den Wirkstoff Hydrochlorothiazid. Die Anwendung von Hypoloc plus HCT wĂ€hrend der Schwangerschaft kann potenziell gesundheitsschĂ€dliche Auswirkungen fĂŒr das ungeborene und neugeborene Kind haben.

Teilen sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen möchten. Die Einnahme von Hypoloc plus HCT wird MĂŒttern, die stillen, nicht empfohlen.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

VerkehrstĂŒchtigkeit und Ă€higkeit zum Bedienen von Maschinen


  • Achtung: Dieses Arzneimittel kann die ReaktionsfĂ€higkeit und VerkehrstĂŒchtigkeit beeintrĂ€chtigen.

Dieses Arzneimittel kann Schwindel oder MĂŒdigkeit verursachen. Wenn Sie beeintrĂ€chtigt sind, dĂŒrfen Sie kein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen.


Hypoloc plus HCT enthÀlt Lactose und Natrium

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt Lactose. Bitte nehmen Sie Hypoloc plus HCT erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer ZuckerunvertrĂ€glichkeit leiden.

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie nicht sicher sind.

Nehmen Sie eine Tablette pro Tag am besten mit etwas Wasser ein, vorzugsweise immer zur gleichen Tageszeit. Hypoloc plus HCT kann vor, wÀhrend oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden, aber wahlweise können Sie es auch unabhÀngig von den Mahlzeiten einnehmen.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Geben Sie Hypoloc plus HCT auf keinen Fall Kindern oder Jugendlichen.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Hypoloc plus HCT eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie unbeabsichtigt eine grĂ¶ĂŸere Menge dieses Arzneimittels eingenommen haben, verstĂ€ndigen Sie unverzĂŒglich Ihren Arzt oder Apotheker. Die hĂ€ufigsten Beschwerden und Anzeichen einer Überdosierung sind ein sehr langsamer Herzschlag (Bradykardie), niedriger Blutdruck mit möglichen OhnmachtsanfĂ€llen, Atemlosigkeit wie bei Asthma (Bronchospasmus), akute Herzbeschwerden, ĂŒbermĂ€ĂŸiger Harndrang mit daraus resultierender Dehydrierung (Wassermangel im Körper), Übelkeit und SchlĂ€frigkeit, MuskelkrĂ€mpfe, Herzrhythmusstörungen (besonders wenn Sie gleichzeitig DigitalisprĂ€parate oder Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen einnehmen).

Wenn Sie die Einnahme von Hypoloc plus HCT vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis von Hypoloc plus HCT vergessen haben, aber es ein wenig spÀter bemerken, dass Sie eine nehmen hÀtten sollen, nehmen Sie diese Tagesdosis wie gewöhnlich. Wenn allerdings eine lÀngere Zeit vergangen ist (z.B. einige Stunden), sodass die nÀchste fÀllige Dosis schon nahe ist, lassen Sie die vergessene Dosis aus und nehmen Sie die nÀchste, geplante normale Dosis zur gewohnten Zeit. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein. Wiederholtes Auslassen sollte jedoch vermieden werden.

Wenn Sie die Einnahme von Hypoloc plus HCT abbrechen

Fragen Sie immer einen Arzt, bevor Sie die Behandlung mit Hypoloc plus HCT beenden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Die folgenden Nebenwirkungen wurden mit Nebivolol berichtet:

HĂ€ufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Anwendern betreffen):


Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Anwendern betreffen):



  • Langsamer Herzschlag oder andere Herzbeschwerden
  • Niedriger Blutdruck
  • Krampfartige Beinschmerzen beim Gehen
  • Sehstörungen
  • Impotenz
  • DepressionsgefĂŒhle
  • Verdauungsstörungen, Gas in Magen oder Darm, Erbrechen
  • HautausschlĂ€ge, Juckreiz
  • Atemlosigkeit wie bei Asthma aufgrund von plötzlichen KrĂ€mpfen in den Muskeln um die Atemwege (Bronchospasmus)
  • AlptrĂ€ume.

Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Anwendern betreffen):



  • Ohnmacht
  • Verschlechterung einer Schuppenflechte (einer Hauterkrankung, charakterisiert durch schuppige, rosa Flecken).

Folgende Nebenwirkungen wurden nur in einigen EinzelfÀllen berichtet:



  • Allergische Reaktionen am gesamten Körper, mit allgemeinem Hautausschlag (Überempfindlichkeitsreaktionen);
  • schnell einsetzende Schwellung, besonders der Lippen, Augen oder der Zunge, mit möglicher plötzlicher Atemschwierigkeit (Angioödem);
  • eine Art Hautausschlag erkennbar an blassroten, erhabenen, juckenden Quaddeln allergischen oder nicht-allergischen Ursprungs (Urtikaria).

Die folgenden Nebenwirkungen wurden mit Hydrochlorothiazid berichtet:


HĂ€ufigkeit „nicht bekannt“: Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs)

Allergische Reaktionen


  • Allergische Reaktionen am gesamten Körper (anaphylaktische Reaktion)

Herz und Blutkreislauf



  • Herzrhythmusstörungen, Herzklopfen
  • VerĂ€nderungen im Elektrokardiogramm
  • Plötzliche Ohnmacht beim Aufstehen, Ausbildung von Blutgerinnseln in den Venen (Thrombose) und GefĂ€ĂŸverschluss, Kreislaufkollaps (Schock)

Blut



  • VerĂ€nderungen in der Anzahl der Blutzellen, wie: Verminderung der weißen Blutzellen, BlutplĂ€ttchen, roten Blutzellen; verminderte Produktion neuer Blutzellen durch das Knochenmark
  • VerĂ€nderte Pegel von KörperflĂŒssigkeiten (Dehydrierung) und chemischen Blutbestandteilen, besonders verminderte Werte von Kalium, Natrium, Magnesium und Chlorid und erhöhte Kalziumwerte
  • Erhöhte HarnsĂ€urewerte, Gicht, erhöhte Blutzuckerwerte, Diabetes, metabolische Alkalose (eine Stoffwechselstörung), erhöhte Blutcholesterin- und/oder Triglyzeridwerte.

Magen und Darm



  • Appetitmangel, trockener Mund, Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, abdominale Schmerzen (Bauchschmerzen), Durchfall, verminderter Stuhlgang (Verstopfung), Ausbleiben des Stuhlgangs (paralytischer Ileus), BlĂ€hungen
  • EntzĂŒndung der SpeicheldrĂŒsen, EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse, erhöhte Blutamylasewerte (ein Pankreasenzym)
  • GelbfĂ€rbung der Haut (Gelbsucht), EntzĂŒndung der Gallenblase

Brust



  • Atemnot, LungenentzĂŒndung (Pneumonitis), Entstehung von Fasergewebe in der Lunge (interstitielle Lungenerkrankung), FlĂŒssigkeitsansammlung in der Lunge (Lungenödem)

Nervensystem



  • Drehschwindel (kreiselnder Sinneseindruck)
  • KrĂ€mpfe, niedergedrĂŒckter Bewusstseinszustand, Koma, Kopfschmerzen, Schwindel
  • Teilnahmslosigkeit, Verwirrtheitszustand, Depression, NervositĂ€t, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen
  • ungewöhnliches Brennen, Stechen, Jucken oder kribbelndes GefĂŒhl
  • MuskelschwĂ€che (Parese)

Haut und Haare



  • Jucken, violette Pickel/Flecken auf der Haut (Purpura), Nesselausschlag (Urticaria), erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenĂŒber Sonnenlicht, Ausschlag, Ausschlag im Gesicht und/oder ungleichmĂ€ĂŸige Rötung, die Narben hinterlassen können (kutaner Lupus erymthematodes), EntzĂŒndung der BlutgefĂ€ĂŸe mit daraus resultierendem Absterben des Gewebes (nekrotisierende Vaskulitis), AbschĂ€len, Rötung, Ablösung und Blasenwerfen der Haut (toxische epidermale Nekrolyse)

Augen und Ohren



  • Gelbliches Sehen, Verschwommensehen, Verschlechterung einer Kurzsichtigkeit, verminderte TrĂ€nenproduktion

Gelenke und Muskeln


- MuskelkrÀmpfe, Muskelschmerzen

Harnwege


  • Nierenfunktionsstörung, akutes Nierenversagen (reduzierte Harnproduktion und Ansammeln von FlĂŒssigkeit und Stoffwechselendprodukten in Ihrem Körper), EntzĂŒndung des Bindegewebes in den Nieren (interstitielle Nephritis), Zucker im Urin.

Geschlechtsverkehr



  • Erektionsprobleme

Allgemeine/Andere Nebenwirkungen



  • Allgemeine SchwĂ€che, MĂŒdigkeit, Fieber, Durst

Meldung von Nebenwirkungen


Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

ĂŒr dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf den Blisterstreifen und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Hypoloc plus HCT enthÀlt


  • Die Wirkstoffe sind Nebivolol und Hydrochlorothiazid. Jede Tablette enthĂ€lt 5 mg Nebivolol (als Nebivololhydrochlorid - 2,5 mg d-Nebivolol und 2,5 mg l-Nebivolol) und 25 mg Hydrochlorothiazid.
  • Die sonstigen Bestandteile sind:

    • Tablettenkern: Polysorbat 80 (E433), Hypromellose (E464), Lactose-Monohydrat, MaisstĂ€rke, Croscarmellose-Natrium (E468), mikrokristalline Cellulose (E460), hochdisperses wasserfreies Siliciumdioxid (E551), Magnesiumstearat (E572)
    • Überzug: Hypromellose (E464), mikrokristalline Cellulose (E460), Macrogolstearat (40) Typ I, Titandioxid (E171), Carmine (CarminsĂ€urealuminiumlack, E120).

Wie Hypoloc plus HCT aussieht und Inhalt der Packung


Hypoloc plus HCT steht als fast violette, runde, beidseitig leicht gewölbte Filmtablette mit “5” eingeprĂ€gt auf einer Seite in PackungsgrĂ¶ĂŸen von 7, 14, 28, 30, 56, 90 StĂŒck zur VerfĂŒgung.

Die Tabletten befinden sich in Blisterpackungen (/COC/PP/Aluminium Blisterpackung). Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgrĂ¶ĂŸen in Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Menarini International Operations Luxembourg S.A.

1, Avenue de la Gare, L-1611 Luxembourg, Luxemburg

Hersteller

Berlin-Chemie AG

Glienicker Weg 125, 12489 Berlin, Deutschland

oder

Menarini – Von Heyden GmbH

Leipziger Strasse 7-13, 01097 Dresden, Deutschland

oder

A. Menarini Manufacturing Logistics and Services S.r.l.

Via Sette Santi 3, 50131 Florenz, Italien

Medizinische Information in Österreich

A. MENARINI Pharma GmbH, Wien

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des EuropÀischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:


Österreich:



Hypoloc plus HCT



Belgien:



Nobiretic



Bulgarien:



Nebilet Plus



DĂ€nemark:



Hypoloc Comp



Estland:



Nebilet Plus



Finnland:



Hypoloc Comp



Frankreich:



TEMERITDUO



Griechenland:



Lobivon-plus



Irland:



Hypoloc Plus



Island:



Hypoloc Comp



Italien:



Aloneb



Lettland:



Nebilet Plus



Litauen:



Nebilet Plus



Luxemburg:



Nobiretic



Malta:



Nebilet Plus



Niederlande:



Nebiretic



Norwegen:



Hypoloc Comp



Polen:



Nebilet HCT



Portugal:



Nebilet Plus



RumÀnien:



Co-Nebilet 5 mg / 25 mg



Schweden:



Hypoloc Comp



Slowakei:



Nebilet HCTZ



Slowenien:



Co-Nebilet



Spanien: Lobivon Plus


Tschechische Republik: Nebilet Plus H 5 mg/25 mg film-coated tablets


Ungarn:



Nebilet Plus



Vereinigtes Königreich: Nebivolol / Hydrochlorothiazide



Zypern:



Lobivon-plus



Z.Nr.: 1-28420


Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Dezember 2018.

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Wirkstoff(e) Nebivolol Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungsland Österreich
Hersteller Menarini International Operations Luxembourg S.A.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 17.07.2009
ATC Code C07BB12
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden