Soventol HydroSpray 0,5% darf nicht angewendet werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Hydrocortison oder einen der sonstigen Bestandteile von Soventol HydroSpray 0,5% sind oder bei
- spezifischen Hauterscheinungen (Syphilis, Tuberkulose)
- Virusinfektionen (z.B. Windpocken, Herpes simplex, Herpes zoster)
- Impfreaktionen
- Pilzbefall (Mykosen)
- bakteriellen Hautinfektionen
- Acne vulgaris
- Steroidakne
- Hautentzündungen in Mundnähe (periorale Dermatitis)
- entzündlicher Rötung des Gesichtes (Rosacea)
- Kindern unter 6 Jahren.
Wenden Sie Soventol HydroSpray 0,5% nicht auf offenen Wunden und nicht länger als 2 Wochen an.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Soventol HydroSpray 0,5% ist erforderlich
- im Gesicht (insbesondere im Bereich der Augen), beim Auftragen auf wunde (intertriginöse) Areale, im Umfeld von Hautgeschwüren (Ulzera) und im Genital- und Analbereich.
- bei Kindern und älteren Menschen (Altershaut) infolge abgeschwächter Barriereleistung der Hornschicht bzw. einer größeren Körperoberfläche im Verhältnis zum Körpergewicht.
Kinder
Bei Kindern ab dem vollendeten 6. Lebensjahr sollte die äußerliche Therapie mit Soventol HydroSpray 0,5% mit Zurückhaltung und nicht länger als 2 Wochen erfolgen.
Bei Anwendung von Soventol HydroSpray 0,5% mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Falls Sie Soventol HydroSpray 0,5% versehentlich einnehmen (oral) oder auf Wunden sprühen, müssen Sie mit folgenden Wechselwirkungen rechnen:
- Herzglykoside: die Glykosidwirkung kann durch Kaliummangel verstärkt werden
- harntreibende Mittel (Saluretika): es kann zu einer zusätzlichen Kaliumausscheidung kommen
- blutzuckersenkende Arzneimittel (Antidiabetika): die Blutzuckersenkung kann vermindert werden
- Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Cumarin-Derivate): die Antikoagulanzwirkung kann abgeschwächt werden
- Rifampicin, Phenytoin, Barbiturate: die Corticoidwirkung kann vermindert werden
- nichtsteroidale Schmerzmittel (Antiphlogistika)/Antirheumatika: die Blutungsgefahr im Magen-/Darmbereich ist erhöht.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft soll die Anwendung von Soventol HydroSpray 0,5% so weit wie möglich vermieden werden und, falls unbedingt erforderlich, so kurz und so kleinflächig wie möglich erfolgen. Da bei einer Langzeitbehandlung mit Glucocorticoiden während der Schwangerschaft Wachstumsstörungen und Schädigungen des ungeborenen Kindes nicht ausgeschlossen werden können, informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie schwanger werden wollen, schon schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein.
Stillzeit
Glucocorticoide, dazu gehört auch Hydrocortison, gehen in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher nicht bekannt geworden. Trotzdem sollten Sie Soventol HydroSpray 0,5% in der Stillzeit nur nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt anwenden.
Hält Ihr behandelnder Arzt eine Anwendung von Soventol HydroSpray 0,5% in der Stillzeit für erforderlich, dürfen Sie das Spray nicht im Bereich der Brust anwenden, um eine unerwünschte Aufnahme durch den Säugling zu vermeiden. Hält Ihr Arzt aus Krankheitsgründen höhere Dosen für erforderlich, sollten Sie abstillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine Auswirkungen bekannt.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Soventol HydroSpray 0,5%
Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen.
Das Arzneimittel ist nicht geeignet bei Personen mit trockener Haut oder Hauterkrankungen, die mit einer solchen einhergehen.