NEURODERM AKUT darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff Hydrocortisonbuteprat, Methyl-4-hydroxybenzoat, Butyl-4-hydroxybenzoat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- bei Windpocken
- bei Hauterkrankungen infolge einer Tuberkulose oder einer Syphilis (Geschlechtskrankheit)
- bei örtlichen Impfreaktionen
- bei Hautinfektionen, die durch Bakterien oder Pilzbefall verursacht wurden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie NEURODERM AKUT anwenden
- wenn Sie gleichzeitig Kondome aus Latex verwenden: Bei der Behandlung mit NEURODERM AKUT im Genital- oder Analbereich kann es wegen der Hilfsstoffe Vaselin und Paraffin zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.
- bei Säuglingen und Kleinkindern, da bei ihnen die Aufnahme des Wirkstoffs in den Körper erhöht sein kann (siehe auch Abschnitt 3. „Wie ist NEURODERM AKUT 0,1 % Creme anzuwenden?”)
Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Kinder
Die Sicherheit und Wirksamkeit von NEURODERM AKUT bei Neugeborenen unter 1 Monat ist bisher nicht erwiesen. NEURODERM AKUT sollte deshalb in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Anwendung von NEURODERM AKUT zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Kortikosteroiden als Tropfen, Tabletten oder Injektionen ist ein verstärktes Auftreten der im Abschnitt 4. genannten Nebenwirkungen nicht auszuschließen. Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewendete Arzneimittel gelten können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Bei der Anwendung in der Schwangerschaft – besonders in den ersten 3 Monaten – müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Bisherige Erfahrungen beim Menschen haben keine Anzeichen für Fehlbildungen ergeben, jedoch sind beim Ungeborenen Wachstumsstörungen bei längerer Anwendung nicht auszuschließen.
Stillzeit
Der Wirkstoff von NEURODERM AKUT geht in die Muttermilch über.
Sollten Sie Auffälligkeiten bei Ihrem Säugling beobachten, suchen Sie einen Arzt auf. Er wird entscheiden, ob abgestillt werden sollte.
Wenn Sie stillen, achten Sie darauf, dass Ihr Kind nicht in direkten Kontakt mit Körperstellen kommt, auf die NEURODERM AKUT aufgetragen wurde.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es gibt bisher keinen Hinweis, dass unter der Behandlung mit NEURODERM AKUT die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt ist.
NEURODERM AKUT enthält Stearylalkohol und Propylenglycol
Stearylalkohol kann örtlich begrenzte Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen. Dieses Arzneimittel enthält 120 mg Propylenglycol pro 1 g Creme.