Bei Einnahme von Hydrocortison Hoechst mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Hydrocortison Hoechst?
Arzneimittel, die den Abbau anderer Arzneimittel in der Leber beschleunigen (Barbiturate, Phenytoin, Primidon, Rifampicin): Die Corticoidwirkung kann vermindert werden.
Bestimmte weibliche Geschlechtshormone, z.B. zur Schwangerschaftsverhütung (östrogenhaltige Kontrazeptiva): Die Corticoidwirkung kann verstärkt werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Hydrocortison Hoechst Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: | mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: | 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: | 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: | weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar. |
Außer der Möglichkeit einer Überempfindlichkeit gegenüber Hydrocortison Hoechst sind bei der Hormonersatzbehandlung mit Dosen, die der körperlichen Notwendigkeit angepasst sind, keine Nebenwirkungen zu erwarten.
Mögliche Nebenwirkungen bei andauernder Überdosierung sind:
Hormonelle Störungen:
Fettverteilungsstörungen wie Vollmondgesicht, Stammfettsucht sehr selten auch vorübergehende Fettablagerungen im Wirbelkanal oder Brustkorb, Störungen der Sexualhormonsekretion (Ausbleiben der Regelblutung, Potenzstörungen), Inaktivität bzw. Schwund der Nebennierenrinde;
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Gewichtszunahme, Wasseransammlung im Gewebe, Vermehrte Kaliumausscheidung, Blutzuckeranstieg, Zuckerkrankheit, Wachstumshemmung bei Kindern;
Herz-/ Kreislaufstörungen:
Bluthochdruck, Gefäßentzündungen, Erhöhung des Risikos eines Gefäßverschlusses durch ein Blutgerinnsel;
Skelettmuskulatur und Bindegewebe:
Knochenentkalkung (Osteoporose), Knochenschwund am Kopf des Oberarm- oder Oberschenkelknochens (aseptische Knochennekrose), Muskelschwäche (bei Patienten mit Myasthenia gravis kann eine reversible Verschlechterung der Muskelschwäche auftreten, die zu einer myasthenischen Krise fortschreiten kann), Auslösung einer akuten Muskelerkrankung bei zusätzlicher Anwendung bestimmter Arzneimittel, die eine Muskelerschlaffung hervorrufen (siehe auch unter ?Wechselwirkungen?);
Haut- und Unterhautgewebe:
Streifenbildung der Haut, punktförmige Hautblutungen, Blutergüsse, Steroidakne, Vermehrung der Körperbehaarung, verzögerte Wundheilung;
Magen- und Darmtrakt:
Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, Oberbauchbeschwerden;
Psyche:
Seelische Störungen
Immunsystem:
Schwächung der körpereigenen Abwehr mit Erhöhung des Infektionsrisikos; Bestimmte virusbedingte Erkrankungen (z.B. Windpocken, Fieberbläschen oder Gürtelrose) können einen schweren, manchmal auch lebensbedrohlichen Verlauf nehmen).
Augen:
Linsentrübungen, Erhöhung des Augeninnendrucks
Sehr selten Überempfindlichkeitsreaktionen bis zum Schock (insbesondere bei Patienten mit Asthma bronchiale und nach Nierentransplantation).
Gegenmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eine der aufgeführten Nebenwirkungen oder andere unerwünschte Wirkungen unter der Behandlung mit Hydrocortison Hoechst bemerken. Brechen Sie auf keinen Fall die Behandlung selbst ab.
Wenn Magen-Darm-Beschwerden, Schmerzen im Rücken-, Schulter- oder Hüft-gelenksbereich, psychische Verstimmungen, bei Diabetikern auffällige Blutzucker-schwankungen oder sonstige Störungen auftreten, sollten Sie sofort Ihren Arzt informieren.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.