Wirkstoff(e) Lisinopril
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Dexcel Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C09AA03
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, rein

Zulassungsinhaber

Dexcel Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Lisigamma 10mg Tabletten Lisinopril Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Lisinopril-ratiopharm 5 mg Tabletten Lisinopril Ratiopharm GmbH
Lisinopril-CT 2,5mg Tabletten Lisinopril CT Arzneimittel GmbH
lisinopril-corax 10 mg Tabletten Lisinopril corax pharma GmbH
Lisinopril AWD 10 mg Tabletten Lisinopril AWD.pharma GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Lisinopril Atid 5 mg und wofür wird es angewendet?
Lisinopril Atid 5 mg enthält den Wirkstoff Lisinopril. Lisinopril gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die ACE-(Angiotensin-Converting-Enzym)-Hemmer genannt werden. Diese Arzneimittel senken den Blutdruck, indem sie die Blutgefäße erweitern. Dadurch ist es für das Herz leichter möglich, das Blut in alle Körperbereiche zu pumpen.
Lisinopril Atid 5 mg wird angewendet
- bei Bluthochdruck.
- bei Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz). In diesem Fall ist Ihr Herz nicht mehr in der Lage, ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen. Dadurch kommt es zu krankheitsbedingten Beschwerden wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit oder Anschwellen von Knöcheln und Füßen.
- nach einem Herzinfarkt. In diesem Fall wird die Behandlung mit Lisinopril Atid 5 mg innerhalb von 24 Stunden begonnen und nur über einen kurzen Zeitraum (6 Wochen) fortgesetzt.
- bei Nierenproblemen bei Patienten mit Bluthochdruck und Diabetes mellitus.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Lisinopril Atid 5 mg darf NICHT eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Lisinopril, andere Arzneimittel aus der gleichen Arzneimittelgruppe wie Lisinopril (ACE-Hemmer) oder einen der sonstigen Bestandteile von Lisinopril Atid 5 mg sind.
- wenn Sie in der Vergangenheit einmal allergisch auf Lisinopril oder verwandte Arzneimittel (ACE-Hemmer) mit Beschwerden wie Juckreiz, Nesselsucht, pfeifende Atemgeräusche oder Anschwellen von Händen, Rachen, Mund oder Augenlidern reagiert haben.
- wenn bei Ihnen oder einem Familienangehörigen in der Vergangenheit einmal allergische Reaktionen aufgetreten sind, die mit Schluck- oder Atembeschwerden, Anschwellen der Hände, Füße oder Knöchel, des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens einhergingen (Angioödem) oder wenn Sie aus anderen Gründen schon einmal ein Angioödem hatten.
- während der letzten 6 Monate einer Schwangerschaft. (Es wird empfohlen, Lisinopril Atid 5 mg auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit.)
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisinopril Atid 5 mg ist erforderlich
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker über alle Erkrankungen, die Sie haben oder in der Vergangenheit hatten. Dies gilt insbesondere für die folgenden Erkrankungen bzw. in den folgenden Situationen:
Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Lisinopril Atid 5 mg vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Lisinopril Atid 5 mg in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Lisinopril Atid 5 mg darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Lisinopril Atid 5 mg in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
Stillzeit
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Die Einnahme von Lisinopril Atid 5 mg wird stillenden Müttern nicht empfohlen. Ihr Arzt wird eine andere Behandlung auswählen, wenn Sie stillen wollen, vor allem, solange Ihr Kind im Neugeborenenalter ist oder wenn es eine Frühgeburt war.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es ist unwahrscheinlich, dass die Tabletten Ihre Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflussen. Allerdings kann die Behandlung mit Lisinopril Atid 5 mg mitunter dazu führen, dass Sie sich benommen oder müde fühlen. Dies gilt insbesondere zu Beginn der Behandlung. Sie dürfen sich daher nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen, bis Sie sicher sein können, dass Sie hiervon nicht betroffen sind.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Lisinopril Atid 5 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Lisinopril Atid 5 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Sie können Lisinopril Atid 5 mg zu einer Mahlzeit oder unabhängig davon einnehmen. Nehmen Sie die Tablette 1mal täglich mit 1 Glas Wasser ein. Versuchen Sie die Tablette jeden Tag zur gleichen Zeit einzunehmen.
Setzen Sie die Behandlung mit Lisinopril Atid 5 mg so lange fort, wie Ihr Arzt es verordnet hat.
Wenn Ihr Arzt Ihnen ½ Tablette verordnet hat, müssen Sie die Tablette entlang der Bruchkerbe zerbrechen. Legen Sie die Tablette dazu so auf eine harte Oberfläche, dass die Tablette mit der Einkerbung nach oben zeigt. Üben Sie mit dem Daumen von oben Druck auf die Tablette aus, diese wird dann in 2 gleiche Hälften zerbrechen (siehe Abbildung).
Die übliche Dosis hängt ab vom Schweregrad der Erkrankung und von Besonderheiten des einzelnen Patienten.
Die folgenden Dosierungen werden empfohlen:
Bei Bluthochdruck
Lisinopril Atid 5 mg kann alleine oder in Kombination mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln eingenommen werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beträgt die übliche Anfangsdosis 1mal täglich 10 mg Lisinopril (entsprechend 2 Tabletten Lisinopril Atid 5 mg). Diese Dosis wird schrittweise in Abständen von mindestens 2 bis 4 Wochen erhöht, bis Ihr Blutdruck erfolgreich eingestellt ist.
Die übliche Erhaltungsdosis beträgt 1mal täglich 20 mg Lisinopril (entsprechend 4 Tabletten Lisinopril Atid 5 mg). Abhängig von Ihrem Ansprechen auf die Behandlung kann die Dosis schrittweise bis auf die Höchstdosis von 1mal täglich 80 mg Lisinopril erhöht werden.
Wenn Sie bereits harntreibende Arzneimittel (Diuretika) einnehmen, wird Ihr Arzt Sie möglicherweise auffordern, die Behandlung mit den Diuretika 2 bis 3 Tage vor Beginn der Einnahme von Lisinopril Atid 5 mg zu beenden. Falls die harntreibende (diuretische) Behandlung nicht beendet werden kann, sollte Ihre Behandlung mit Lisinopril Atid 5 mg mit einer Dosis von 5 mg Lisinopril (entsprechend 1 Tablette Lisinopril Atid 5 mg) begonnen werden. Die nachfolgende Dosis wird dann je nach Ansprechen Ihres Blutdrucks angepasst. Falls nötig, kann die Behandlung mit den Diuretika wieder aufgenommen werden.
Wenn Sie Nierenprobleme haben, wird Ihre Behandlung möglicherweise mit einer niedrigeren Dosis begonnen. Ihr Arzt wird Ihre Dosis abhängig vom Schweregrad Ihrer Nierenerkrankung wählen und Sie insbesondere zu Beginn der Behandlung sorgfältig überwachen (siehe Punkt 2: Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisinopril Atid 5 mg ist erforderlich; unter ?Nierenerkrankungen?).
Kinder und Jugendliche (6 – 16 Jahre)
Die Dosis wird von Ihrem Arzt festgelegt. Die empfohlene übliche Anfangsdosis beträgt 2,5 mg 1mal täglich, wenn das Kind zwischen 20 und 50 kg wiegt und 5 mg 1mal täglich bei einem Gewicht des Kindes über 50 kg.
Ihr Arzt wird die tägliche Dosis individuell auf maximal 20 mg bei Kindern mit einem Gewicht von 20 bis 50 kg und auf maximal 40 mg bei Kindern mit einem Gewicht über 50 kg steigern. Dosierungen über 40 mg täglich werden bei Kindern nicht empfohlen.
Falls Ihr Kind Nierenprobleme hat, wird Ihr Arzt möglicherweise die Behandlung mit einer niedrigeren Dosis beginnen oder die Dosis über einen längeren Zeitraum schrittweise erhöhen.
Bei einer Herzleistungsschwäche
Lisinopril Atid 5 mg sollte bei der Behandlung einer Herzleistungsschwäche zusätzlich zu einem anderen Arzneimittel (z. B. harntreibende Arzneimittel, Digitalis, Betablocker) angewendet werden.
Die übliche Anfangsdosis beträgt 1mal täglich 2,5 mg Lisinopril (entsprechend ½ Tablette Lisinopril Atid 5 mg) und sollte unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Die Dosis wird anschließend höchstens alle 2 Wochen in Schritten von bis zu 10 mg Lisinopril erhöht, bis die Beschwerden im Zusammenhang mit der Herzleistungsschwäche unter Kontrolle sind.
Eine Höchstdosis von 35 mg Lisinopril pro Tag darf nicht überschritten werden.
Ihr Arzt wird Ihre Dosis abhängig von Ihrem klinischen Ansprechen anpassen.
Nach einem Herzinfarkt
Im Anschluss an die übliche Standardbehandlung (z. B. mit Thrombolytika zur Blutverdünnung oder Betablockern) beträgt die übliche Anfangsdosis
- 5 mg Lisinopril (entsprechend 1 Tablette Lisinopril Atid 5 mg) innerhalb von 24 Stunden nach dem Herzinfarkt.
- Dann 24 Stunden nach der ersten Einnahme weitere 5 mg Lisinopril (entsprechend 1 Tablette Lisinopril Atid 5 mg).
- Dann 48 Stunden nach der ersten Einnahme 10 mg Lisinopril (entsprechend 2 Tabletten Lisinopril Atid 5 mg) und anschließend 1mal täglich 10 mg Lisinopril.
Die übliche Erhaltungsdosis beträgt 1mal täglich 10 mg Lisinopril (entsprechend 2 Tabletten Lisinopril Atid 5 mg).
Ihr Arzt kann Ihre Dosis verringern, wenn Sie unter niedrigem Blutdruck leiden oder eine Nierenerkrankung haben.
Die Behandlung sollte 6 Wochen lang fortgesetzt werden.
Bei Nierenproblemen bei Patienten mit Bluthochdruck und Diabetes
Die übliche Anfangsdosis bei Patienten mit Bluthochdruck beträgt 1mal täglich 10 mg Lisinopril (entsprechend 2 Tabletten Lisinopril Atid 5 mg). Die Dosis kann, falls erforderlich, auf 1mal täglich 20 mg Lisinopril (entsprechend 4 Tabletten Lisinopril Atid 5 mg) erhöht werden.
Wenn Sie Nierenprobleme haben, muss Ihre Dosis möglicherweise angepasst werden.
Kinder
Dieses Arzneimittel sollte bei Kindern, die jünger als 6 Jahre alt sind oder bei Kindern mit Nierenproblemen nicht angewendet werden.
Anwendung bei älteren Patienten
Ältere Patienten mit normaler Nierenfunktion können die üblichen Dosen einnehmen.
Anwendung bei Patienten mit Nierentransplantat
Die Anwendung von Lisinopril Atid 5 mg bei Patienten nach einer Nierentransplantation wird nicht empfohlen.
Wenn Sie eine größere Menge Lisinopril Atid 5 mg eingenommen haben als Sie sollten
Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt oder der Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses in Verbindung und fragen Sie dort um Rat.
Zu den Beschwerden im Zusammenhang mit einer Überdosierung gehören:
- niedriger Blutdruck (Hypotonie), Kreislaufschock
- Störungen des Elektrolytgleichgewichts (wie z. B. erniedrigte Mengen an Kalium, Chlorid und Natrium im Blut), Flüssigkeitsmangel (Dehydratation), Nierenversagen
- beschleunigte Atmung (Hyperventilation), schneller Herzschlag (Tachykardie), Herzklopfen (Palpitationen), verlangsamter Herzschlag (Bradykardie)
- Benommenheit, Angst und Husten
Wenn Sie die Einnahme von Lisinopril Atid 5 mg vergessen haben
Wenn Sie eine Dosis von Lisinopril vergessen haben, nehmen Sie sie sobald wie möglich ein. Wenn es jedoch fast Zeit für die nächste Dosis ist, lassen Sie die vergessene Dosis aus und nehmen Sie die nächste übliche Dosis zum gewohnten Zeitpunkt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie unsicher sind.
Wenn Sie die Einnahme von Lisinopril Atid 5 mg abbrechen
Unterbrechen Sie die Behandlung mit Lisinopril Atid 5 mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Lisinopril Atid 5 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung dieses Arzneimittels kann verändert sein, wenn Sie es gleichzeitig mit bestimmten anderen Arzneimitteln einnehmen. Sprechen Sie insbesondere dann mit Ihrem Arzt, wenn Sie eines der im Folgenden genannten Arzneimittel einnehmen.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Lisinopril Atid 5 mg verstärken und damit das Risiko erhöhen, dass es zu einem niedrigen Blutdruck (Hypotonie) kommt:
- harntreibende Arzneimittel (Diuretika). Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie bereits Diuretika einnehmen. Er wird Ihnen möglicherweise sagen, dass Sie diese Diuretika-Behandlung 2 bis 3 Tage vor der Einnahme von Lisinopril Atid 5 mg beenden sollen.
- andere blutdrucksenkende Arzneimittel
- Glycerintrinitrat (zur Behandlung der Angina pectoris und bei Herzleistungsschwäche) und andere Nitrate
- andere Vasodilatatoren (gefäßerweiternde Arzneimittel)
- tricyclische Antidepressiva (zur Behandlung von depressiven Erkrankungen)
- Antipsychotika (zur Behandlung von geistig-seelischen Erkrankungen/Psychosen)
- Anästhetika (Narkosemittel)
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Lisinopril Atid 5 mg abschwächen:
- nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel (NSARs; Schmerzmittel), einschließlich Acetylsalicylsäure in einer Dosis von mehr als 3 g pro Tag. Die längerfristige Anwendung solcher Schmerzmittel kann die blutdrucksenkende Wirkung von Lisinopril Atid 5 mg abschwächen. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass der Kalium-Spiegel im Blut ansteigt und dass sich die Funktionsfähigkeit der Nieren verschlechtert. Es kann auch zu Nierenversagen kommen.
- Sympathomimetika (Arzneimittel mit stimulierender Wirkung, die den Blutdruck erhöhen)
Lisinopril Atid 5 mg kann die Wirkung der folgenden Arzneimittel beeinflussen:
- Arzneimittel, die den Blutzucker senken (Insulin, orale Antidiabetika). Insbesondere zu Beginn der Behandlung und bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann es zu einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) kommen.
- Lithium (zur Behandlung von Manien oder depressiven Erkrankungen). Sie sollten Lisinopril Atid 5 mg nicht zusammen mit Lithium einnehmen. Wenn diese Kombination dennoch notwendig ist, müssen die Lithium-Spiegel im Blut sorgfältig überwacht werden. Das Risiko dieser Wechselwirkung ist erhöht, wenn Lisinopril Atid 5 mg gleichzeitig mit Thiaziden (bestimmte harntreibende Arzneimittel; Diuretika) eingenommen wird.
Die gleichzeitige Anwendung der folgenden Arzneimittel mit Lisinopril Atid 5 mg kann das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen. Dazu gehören Nierenversagen, Änderung der Anzahl bestimmter Blutzellen und Hyperkaliämie (hohe Kalium-Mengen im Blut):
- Kalium-sparende harntreibende Arzneimittel (Diuretika), wie z. B. Spironolacton, Triamteren und Amilorid
- Kalium-Zusatzstoffe und Kalium-haltige Salzersatzpräparate
- andere Arzneimittel, die mit einem Anstieg der Kalium-Mengen im Blut einhergehen (z. B. Heparin, ein Mittel zur Blutverdünnung)
- Die Anwendung von Arzneimitteln wie injizierbares Gold (z. B. zur Behandlung von Rheuma und Gelenkerkrankungen) zusammen mit Lisinopril Atid5 mg kann das Risiko für eine so genannte nitritoide Reaktion (Erweiterung der Blutgefäße) erhöhen, die sehr schwer verlaufen kann. Dies kann mit Beschwerden wie Hautrötung, Übelkeit, Schwindel und Blutdruckabfall einhergehen.
Bei Einnahme von Lisinopril Atid 5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Eine gleichzeitige Nahrungsaufnahme hat keinen Einfluss auf die Aufnahme von Lisinopril aus dem Magen-Darm-Trakt. Daher können Sie Lisinopril Atid 5 mg zu einer Mahlzeit oder unabhängig davon einnehmen. Versuchen Sie jedoch, das Arzneimittel jeden Tag zur gleichen Zeit einzunehmen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Lisinopril Atid 5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 Behandelten
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Behandelten
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Behandelten
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 Behandelten
Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Wenn Sie die Tabletten zum ersten oder zweiten Mal einnehmen, kann es sein, dass Sie sich schwindelig und benommen fühlen oder das Gefühl haben, einer Ohnmacht nahe zu sein. Diese Beschwerden sind auf die Senkung Ihres Blutdrucks zurückzuführen und klingen in der Regel ab, wenn Sie sich hinlegen.
Sie müssen die Einnahme von Lisinopril Atid 5 mg beenden und unverzüglich Ihren Arzt informieren,
- wenn bei Ihnen Juckreiz oder schwerwiegende Hautreaktionen auftreten.
- wenn Sie pfeifende Atemgeräusche bei sich bemerken bzw. Atem- oder Schluckbeschwerden auftreten.
- wenn Sie Schwellungen der Hände, Füße oder Knöchel, des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens bemerken.
- wenn eine Gelbfärbung der Haut oder der Bindehaut im Auge auftritt.
Häufig:
- Benommenheit
- Kopfschmerzen
- orthostatische Effekte (Kreislaufbeschwerden wie Benommenheit, Schwindel oder ein Ohnmachtsanfall durch Blutdruckabfall beim Aufstehen) einschließlich niedriger Blutdruck
- Husten
- Durchfall
- Erbrechen
- Nierenfunktionsstörungen
Gelegentlich:
- Anschwellen von Gesicht, Gliedern, Lippen, Zunge, Stimmritze und/oder Rachen. Dabei handelt es sich um Beschwerden im Zusammenhang mit einem auf einer Überempfindlichkeit (Allergie) beruhenden Angioödem (siehe unter Punkt 2: Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisinopril Atid 5 mg ist erforderlich unter ?Überempfindlichkeitsreaktion (allergische Reaktion) oder Angioödem?)
- Veränderungen der Stimmung
- Missempfindungen (Parästhesien)
- Schwindelgefühl (Vertigo)
- Geschmacksstörungen
- Schlafstörungen
- Herzinfarkt oder Schlaganfall, möglicherweise verursacht durch einen extrem starken Blutdruckabfall (Hypotonie) bei besonders gefährdeten Patienten (siehe Punkt 2: Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisinopril Atid 5 mg ist erforderlich unter ?Symptomatische Hypotonie [niedriger Blutdruck, der mit Beschwerden einhergeht]?)
- Herzklopfen (Palpitationen)
- schneller Herzschlag (Tachykardie)
- Durchblutungsstörung, die zu Taubheit und Blässe von Zehen und Fingern führt (Raynaud-Phänomen)
- Schwellung und Reizung in der Nase (Rhinitis)
- Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Verdauungsstörungen
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Impotenz
- Müdigkeit (Abgeschlagenheit)
- Schwächegefühl
- Anstieg des Harnstoff-Spiegels im Blut
- Anstieg des Kreatinin-Spiegels im Blut
- Anstieg der Leberwerte (Leberenzyme)
- hohe Kalium-Spiegel im Blut, was zu Herzrhythmusstörungen führen kann (Hyperkaliämie)
Selten:
- Abnahme der Hämoglobin-Konzentration (Bestandteil der roten Blutkörperchen)
- Abnahme des Hämatokrit-Wertes (Anteil der roten Blutkörperchen am Blut)
- geistige Verwirrtheit
- Mundtrockenheit
- Nesselsucht (Urtikaria)
- Haarausfall (Alopezie)
- eine Hauterkrankung mit roten Flecken und Entzündung der Haut (Psoriasis)
- Vergiftungszustand, verursacht durch Nierenversagen und gekennzeichnet durch die Anreicherung von Harnstoff im Blut (Urämie)
- akutes Nierenversagen
- Brustvergrößerung bei Männern (Gynäkomastie)
- Anstieg der Bilirubin-Konzentration (Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes) im Blut
- niedriger Natrium-Spiegel im Blut, was zu Muskelschwäche, Zuckungen oder Herzrhythmusstörungen führen kann (Hyponatriämie)
Sehr selten:
- Unfähigkeit des Knochenmarks, ausreichend Blutzellen zu bilden (Knochenmarkdepression)
- Verringerung der Anzahl der roten Blutzellen, was zu blasser Haut, Schwäche oder Atemnot führen kann (Anämie, hämolytische Anämie)
- Verringerung der Anzahl der roten Blutzellen mit einem erhöhten Risiko für Blutungen und blaue Flecken (Thrombozytopenie)
- niedrige Anzahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
- niedrige Anzahl eines bestimmten Typs der weißen Blutzellen, die so genannten neutrophilen Granulozyten (Neutropenie)
- starke Verringerung der Anzahl der weißen Blutzellen, wodurch sich die Anfälligkeit für Infektionen erhöht (Agranulozytose; siehe Punkt 2: Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisinopril Atid 5 mg ist erforderlich unter ?Änderung der Anzahl bestimmter Blutzellen?)
- Vergrößerung der Lymphknoten (Lymphadenopathie)
- Autoimmunerkrankung
- niedriger Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie)
- Atemnot oder pfeifendes Atemgeräusch (Bronchospasmus)
- Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis)
- Entzündung der Lungenbläschen, verursacht durch eine Allergie (allergische Alveolitis)
- Anreicherung von weißen Blutzellen (Eosinophilen) in den Lungen (eosinophile Pneumonie)
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse mit starken Bauch- und Rückenschmerzen (Pankreatitis)
- Anschwellen der Darmschleimhaut (intestinales Angioödem)
- Entzündung der Leber (Hepatitis; entweder hepatozellulär oder cholestatisch)
- Gelbfärbung der Haut oder der Bindehaut im Auge (verursacht durch eine Störung in der Leber oder Veränderungen im Blut) und Leberfunktionsstörungen (Gelbsucht; siehe Punkt 2: Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisinopril Atid 5 mg ist erforderlich unter ?Lebererkrankungen?)
- vermehrtes Schwitzen (Diaphorese)
- eine Autoimmunerkrankung, die zu Blasenbildung und offenen Wunden auf der Haut führt (Pemphigus)
- schwerwiegende Erkrankung mit Blasenbildung auf der Haut (toxische epidermale Nekrolyse)
- schwerwiegende Erkrankung mit Blasenbildung im Bereich von Haut, Mund, Augen und Genitalen (Stevens-Johnson-Syndrom)
- Hauterkrankung mit juckenden rosaroten Flecken (Erythema multiforme)
- Verringerung/Ausbleiben der Urinbildung (Oligurie/Anurie)
- kutanes Pseudolymphom (Entzündungsreaktion, die zu einer Anreicherung von Entzündungszellen führt)
Nicht bekannt:
- depressive Beschwerden
- Ohnmachtsanfälle (Synkopen)
Es wurde das Auftreten eines Symptomkomplexes berichtet, der eines oder mehrere der folgenden Symptome umfassen kann: Fieber, Entzündung der Blutgefäße, häufig mit Hautausschlag (Vaskulitis), Muskelschmerzen (Myalgie), Gelenkschmerzen (Arthralgie)/Gelenkentzündung (Arthritis), positiver Test auf antinukleäre Antikörper (ANA; Bluttest zum Nachweis von Autoimmunerkrankungen), Beschleunigung der Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG; Bluttest, der einen Hinweis darauf liefert, ob irgendwo im Körper eine Entzündung vorliegt), Zunahme eines bestimmten Typs von weißen Blutzellen (Eosinophilie) und erhöhte Anzahl an weißen Blutzellen (Leukozytose), Hautausschlag, Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht (Photosensitivität) oder andere Hautreaktionen (dermatologische Erscheinungsformen).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung nach <Verwendbar bis> angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über +30 °C lagern.
Arzneimittel sollten nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Lisinopril Atid 5 mg enthält
Der Wirkstoff ist Lisinopril (als Dihydrat).
1 Tablette enthält 5 mg Lisinopril als Lisinopril-Dihydrat.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Maisstärke, Mannitol (Ph.Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid, vorverkleisterte Stärke (Mais).
Wie Lisinopril Atid 5 mg aussieht und Inhalt der Packung:
Weiße, runde, bikonvexe Tabletten mit dem Aufdruck ?5? auf einer Seite und beidseitiger Bruchkerbe.
Lisinopril Atid 5 mg ist in Blisterpackungen mit 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Dexcel Pharma GmbH
Röntgenstraße 1
D - 63755 Alzenau
Tel.: (0 60 23) 94 80 - 0
Fax: (0 60 23) 94 80 - 50
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2010.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden