Bei Einnahme von Lisinopril-Q 5 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder vor kurzem eingenommen haben, vor allem bei
- entwässernden Tabletten (Diuretika)
- anderen Arzneimitteln zur Behandlung eines hohen Blutdrucks (Antihypertensiva)
- Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen und Schizophrenie und Arzneimitteln zur Erzeugung einer Narkose (Narkotika)
diese Arzneimittel können die Wirkung von Lisinopril verstärken;
- Schmerzmitteln (nicht-steroidale Antirheumatika [NSAR] wie Acetylsalicylsäure oder Indometacin)
- Sympathomimetika genannten Arzneimitteln, die für die Behandlung von Erkältungen und Husten eingesetzt werden, und Asthma-Therapeutika (Ephedrin, Pseudoephedrin, Salbutamol)
diese Arzneimittel können die Wirkung von Lisinopril abschwächen;
- Kaliumsparenden Diuretika (z.B. Spironolacton, Amilorid, Triamteren), Kalium-haltigen Zusatzstoffen oder anderen Arzneimitteln, die den Blutkaliumspiegel erhöhen (z.B. Heparin)
- Lithium (bei Manie oder Depression)
- Insulin oder Tabletten zur Behandlung von Diabetes (z.B. Metformin, Gliclazid, Vildagliptin). Ihr Blutzuckerspiegel muss vor allem zu Beginn einer Kombinationstherapie engmaschig überwacht werden.
Lisinopril kann die Wirkung dieser Arzneimittel verstärken;
- Procainamid, das zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (als Antiarrhythmikum) eingesetzt wird
- Arzneimittel zur Unterdrückung der körpereigenen Immunabwehr (Immunosuppressiva), die zur Behandlung von rheumatoider Arthritis oder nach einer Organtransplantation eingesetzt werden
- Allopurinol in der Behandlung der Gicht
- Injizierbare Gold-Verbindung (z.B. Aurothiomaleat, Natrium-Salz) zur Behandlung von Gelenkrheumatismus
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Lisinopril-Q 5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihr Blut- und Lymphsystem betreffen:
Selten: Änderungen des Blutbildes (Verringerung des Hämoglobin- und/oder Hämatokritwertes)
Sehr selten: Schädigung des Knochenmarks, die zu einer verminderten Blutzellbildung führt (Knochenmarksdepression), Anämie, verminderte Anzahl an weißen Blutkörperchen und Blutplättchen (Neutropenie, Thrombozytopenie, Leukopenie), was zu einer erhöhten Infektionsneigung bis hin zu schweren Allgemeinerkrankungen führen kann; erhöhte Temperatur, Kehlkopfentzündung oder Entzündungen im Mund oder sonstige Anzeichen einer Entzündung (Agranulozytose); hämolytische Anämie, Anschwellen der Lymphknoten, Autoimmunerkrankungen; allergische Erkrankung, bei der große, lokal begrenzte, schmerzlose Schwellungen ähnlich wie Nesselausschlag unter der Haut auftreten (Angioödem)
Bitte informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie eine erhöhte Temperatur, eine Kehlkopfentzündung oder Entzündungen im Mund haben, oder sonstige Anzeichen einer Entzündung bemerken.
Mögliche Nebenwirkungen, die Ergebnisse von Laboruntersuchungen betreffen:
Gelegentlich: Anstieg des Blutharnstoffes, Anstieg der Serumkreatininenzyme und Leberenzyme, hohe Blutkaliumspiegel
Selten: Anstieg des Serum-Bilirubin, niedrige Blutnatriumwerte
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihren Stoffwechsel und Ihre Ernährung betreffen:
Sehr selten: niedrige Blutzuckerspiegel
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihre Nerven betreffen:
Häufig: Schwindel, Kopfschmerzen
Gelegentlich: taubes oder kribbelndes Gefühl (Parästhesie), Benommenheit, Geschmacksstörungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen
Selten: geistige Verwirrung
Nicht bekannt: depressive Symptome, Bewusstseinsverlust (Synkope)
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihr Herz und Blutgefäße betreffen:
Häufig: Benommenheit, vor allem beim schnellen Aufstehen und starker Blutdruckabfall (orthostatische Effekte)
Gelegentlich: Herzinfarkt (Myokardinfarkt) und Schlaganfall, vermutlich als Folge eines starken Blutdruckabfalls bei Patienten mit erhöhtem Risiko, unregelmäßiger Herzschlag, beschleunigter Herzschlag, Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Fingern und Zehen (Raynaud-Syndrom)
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihre Atemwege und Lungen betreffen:
Häufig: Husten
Gelegentlich: Schnupfen
Sehr selten: Verkrampfung der Atemwegsmuskeln (Bronchospasmus), Nasennebenhöhlenentzündung, Lungenentzündung, einschließlich Entzündungen, die durch allergische Reaktionen verursacht werden
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihr Verdauungssystem und Ihre Leber betreffen:
Häufig: Durchfall, Erbrechen
Gelegentlich: Übelkeit, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen
Selten: trockener Mund
Sehr selten: Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Anschwellen der Darmschleimhaut, Leberentzündung, Gelbfärbung der Haut und/oder der Augen (Gelbsucht), Leberversagen
Bitte suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf, wenn Sie eine Gelbfärbung der Haut und/oder der Augen an sich bemerken.
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihre Nieren betreffen:
Häufig: Funktionsstörung der Nieren
Selten: Harnvergiftung bei fortgeschrittener Nierenfunktionsstörung (Urämie), akutes Nierenversagen
Sehr selten: Probleme beim Wasserlassen
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihre Haut und Ihr Unterhautzellgewebe betreffen:
Gelegentlich: Ausschlag, Jucken, Anschwellen der Arme und Beine, des Gesichtes, der Lippen, der Zunge, des Kehlkopfes mit Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken (angioneurotisches Ödem),
Selten: juckende Haut (Urtikaria) und sich abschälende Haut (Psoriasis), Haarausfall
Sehr selten: vermehrtes Schwitzen, schwere Hautstörungen wie Blasenbildung, Rötung und Schälung, reversible gutartige Lymphknotenvergrößerung (kutanes Pseudolymphom)
Bitte informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie ein Anschwellen von Lippen, Gesicht, Zunge, Nacken, Kehlkopf oder der Hände oder Füße, Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken an sich bemerken.
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihre Geschlechtsorgane oder Brust betreffen:
Gelegentlich: Impotenz
Selten: Brustbildung beim Mann
Mögliche Nebenwirkungen, die Ihre Hormone und Ihr Hormonsystem betreffen:
Selten: dunkler Urin, Wasser- und Elektrolytungleichgewicht, was zu Übelkeit, Erbrechen, Muskelkrämpfen, Verwirrtheit und Krampfanfällen führen kann (Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion = SIADH)
Allgemeine mögliche Nebenwirkungen:
Gelegentlich: Müdigkeit, Schwächegefühl
Es wurde über einen Komplex von Nebenwirkungen berichtet, der ein oder mehrere der folgenden Symptome einschließt: Fieber, Entzündung der Blutgefäße, ,Gelenk- und Muskelschmerzen, Änderungen im Blutbild wie positive antinukleäre Antikörper (ANA), erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit, erhöhte Anzahl an weißen Blutkörperchen, Ausschlag, erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut oder andere Hautreaktionen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.