Wenden Sie bzw. Ihr Kind dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Kinder mit 7,5 – 25 kg Körpergewicht
Die empfohlene Dosis für die allergische Notfallbehandlung bei Kindern mit einem Körpergewicht von 7,5 – 25 kg beträgt 150 Mikrogramm Epinephrin (Adrenalin), was einer Menge von 0,3 ml Injektionslösung entspricht. Diese wird durch die intramuskuläre Anwendung eines FASTJEKT Junior Autoinjektors verabreicht.
Ein FASTJEKT Junior Autoinjektor enthält 2 ml Injektionslösung. Bei einer Injektion werden jedoch nur 0,3 ml der Injektionslösung verabreicht. Nach der Verabreichung einer Dosis verbleibt somit die restliche Menge an Injektionslösung im Autoinjektor zurück. Dennoch darf und kann FASTJEKT Junior nur für eine einzige Injektion verwendet werden!
Manchmal reicht eine Einzeldosis von Epinephrin (Adrenalin) nicht aus, um die Symptome einer schweren allergischen Reaktion vollständig aufzuheben. Aus diesem Grund wird Ihr Arzt Ihrem Kind wahrscheinlich mehr als einen FASTJEKT Junior verschreiben. Wenn sich die Beschwerden Ihres Kindes nicht verbessern oder sich innerhalb von 5 bis 15 Minuten nach der ersten Injektion verschlechtert haben, sollten Sie oder eine Begleitperson Ihrem Kind eine zweite Injektion verabreichen. Deshalb sollten Sie bzw. Ihr Kind immer mehr als einen FASTJEKT Junior bei sich tragen.
Kinder mit einem Körpergewicht unter 7,5 kg
Eine normale Dosis Epinephrin (Adrenalin) für Kleinkinder mit einem Körpergewicht unter 7,5 kg ist kleiner als 150 Mikrogramm, d. h. die nötige Menge kann nicht mit dem FASTJEKT Junior verabreicht werden. In solchen Fällen muss der Arzt das Epinephrin (Adrenalin) auf eine andere Art injizieren.
Kinder mit einem Körpergewicht über 25 kg
Für eine höhere Dosierung bei Kindern mit mehr als 25 kg Körpergewicht steht der FASTJEKT mit 300 Mikrogramm Epinephrin (Adrenalin) pro Einmaldosis zur Verfügung, der ebenfalls direkt vom Arzt verschrieben wird.
Art der Anwendung
Anweisungen an den Patienten bzw. die Begleitperson für den Notfall
Eine schwere allergische Reaktion (anaphylaktischer Schock) kann wenige Sekunden bis Minuten nach einem Insektenstich oder anderer Allergenzufuhr auftreten, häufig noch vor Ausbildung einer Lokalreaktion (Hautrötung). Als typische Alarmzeichen gelten
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Kribbeln oder ähnliche Missempfindungen
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Hitzegefühl auf und unter der Zunge und im Rachen
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Hitzegefühl besonders in den Handtellern und Fußsohlen.
Außerdem können auftreten:
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generalisierter Juckreiz, Hautrötung, Nesselsucht,
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Schwellung der Lippen, Augenlider und der Mund- und Rachenschleimhaut,
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Engegefühl in der Brust, Atembeklemmung,
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Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen,
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Hitzewallungen, Schweißausbrüche,
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Schwächegefühl, Schwindelgefühl, Benommenheit,
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unfreiwilliger Abgang von Harn und Stuhl,
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Todesangst,
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Bewusstlosigkeit.
Die durch die Mechanik des Autoinjektors vorgegebene Dosis Injektionslösung wird intramuskulär automatisch durch ein schnelles und kräftiges Aufdrücken des orangefarbenen Endes des Autoinjektors auf die Außenseite des Oberschenkels sofort injiziert (Einzelheiten siehe Punkt: Handhabung im Notfall).
Hinweis für Bienengiftallergiker:
Der Stachel der Honigbiene (samt Giftapparat) bleibt nach dem Stich in der Haut stecken, während Wespe, Hornisse und Hummel ihren Stachel nach dem Stich aus der Wunde zurückziehen.
Der Bienenstachel (samt Giftapparat) ist umgehend mit Pinzette oder Fingernagel vorsichtig seitwärts aus der Stichstelle herauszukratzen, damit so wenig Bienengift wie möglich in die Stichwunde gelangt. Hierbei ist ein Drücken oder Quetschen unbedingt zu vermeiden, da sonst noch mehr Gift in den Körper gelangt!
Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, der Ihrem Kind FASTJEKT Junior verschreibt, die Symptome des anaphylaktischen Schocks und den Gebrauch des Autoinjektors im Einzelnen.
Das gefährdete Kind soll in die Lage versetzt werden, sich Epinephrin (Adrenalin) selbst injizieren zu können oder sich von einer Begleitperson (Eltern) injizieren zu lassen, wenn keine sofortige ärztliche Hilfe erreichbar ist. Dadurch können lebensbedrohliche Situationen beim anaphylaktischen Schock vermieden werden (Notfalltherapie).
Es wird empfohlen, dass Ihre Familienmitglieder, das Pflegepersonal oder Lehrer ebenfalls über den korrekten Gebrauch von FASTJEKT Junior informiert werden.
Suchen Sie nach einer Injektion auf jeden Fall einen Arzt auf bzw. bringen Sie das Kind zu einem Arzt, damit die weitere Therapie eingeleitet werden kann.
Handhabung im Notfall
Nach Entfernung der blauen Sicherheitskappe ist der Autoinjektor entsichert, und die Injektionsnadel, die sich vorne innerhalb der orangefarbenen Plastikspitze befindet, kann nun durch Druck selbsttätig heraustreten. Bei gestrecktem Arm wird die Injektion in der richtigen Höhe am Oberschenkel durchgeführt; den Autoinjektor im rechten Winkel (90°) zum Oberschenkel halten (siehe nachfolgende Abbildungen).
Die Wahl des Oberschenkels als Injektionsort vermindert die Gefahr, dass die Injektion versehentlich in die Blutgefäße (intravasal) erfolgt. Eine intravasale Injektion muss unbedingt vermieden werden.
Es darf nicht ins Gesäß oder andere Körperregionen wie z.B. Hände oder Füße injiziert werden.
Es wurde über Durchblutungsstörungen nach einer versehentlichen Injektion in die Hände oder Füße berichtet (siehe Abschnitt “Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen außerdem beachtet werden?“ unter 2.).
Für Übungs- und Demonstrationszwecke ist ein sogenannter „FASTJEKT Trainer“ (ohne Medikamentenfüllung und ohne Injektionsnadel) erhältlich. Bitte bewahren Sie den Trainer und den echten Autoinjektor nicht zusammen auf, um im Notfall eine Verwechslung zu vermeiden.
Wichtig:
FASTJEKT Junior ist gebrauchsfertig und kann sofort benutzt werden.
Im Notfall kann durch die Hose hindurch injiziert werden.
Die Faltschachtel des FASTJEKT Junior entfernen.
Den Autoinjektor aus dem Plastiketui herausnehmen.
Blaue Sicherheitskappe
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Sichtfenster |
Orangefarbene Spitze |
(nur im Notfall abziehen)
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(Nadelaustritt!) |
Den FASTJEKT Junior in die dominante Hand nehmen. Blaue Sicherheitskappe mit der anderen Hand gerade abziehen. Die orangefarbene Spitze nicht mit den Fingern oder der Hand berühren oder darauf drücken.
Den FASTJEKT Junior ca. 10 cm von der Außenseite des Oberschenkels entfernt halten. Die orangefarbene Spitze sollte in Richtung der Außenseite des Oberschenkels zeigen.
Den Schaft des FASTJEKT Junior mit der dominanten Hand weiterhin fest umfassen und die orangefarbene Plastikspitze im rechten Winkel mit einer schnellen Bewegung kräftig gegen die Außenseite des Oberschenkels aufsetzen und drücken, bis die Injektionsnadel deutlich hörbar auslöst.
Fastjekt Junior mindestens 3 Sekunden in dieser Stellung festhalten. Die Injektion ist danach vollständig erfolgt und das Sichtfenster des Autoinjektors verdunkelt.
Danach den Autoinjektor entfernen. Der orangefarbene Nadelschutz ragt jetzt weiter heraus und verdeckt die Nadel.
FASTJEKT Junior ist ein Notfallmedikament. Begeben Sie sich nach der Anwendung mit Ihrem Kind sofort in ärztliche Behandlung und nehmen Sie den gebrauchten FASTJEKT Junior mit. Wählen Sie die Notrufnummer 112, fragen Sie nach einem Notarzt/Rettungswagen und nennen Sie das Stichwort „Anaphylaxie“ (auch wenn anscheinend eine Verbesserung eingetreten ist). Ihr Kind muss im Krankenhaus überwacht und eventuell weiter entsprechend behandelt werden, da die Möglichkeit besteht, dass die allergische Reaktion einige Zeit später nochmals auftritt.
Während der Wartezeit auf den Notarzt/Rettungswagen sollte Ihr Kind flach liegen, mit hochgelagerten Füßen, es sei denn, es zeigt Atemschwierigkeiten; in diesem Fall sollte sich Ihr Kind hinsetzen. Jemand
sollte bis zum Eintreffen des Notarztes/Rettungswagen bei Ihrem Kind bleiben, für den Fall, dass es sich wieder unwohl fühlt.
Bewusstlose Patienten sollten in der stabilen Seitenlage gelagert werden.
Benutzten FASTJEKT Junior nicht demontieren. Die Treibfeder wird bei der Anwendung nur teilentspannt.
Nach dem Gebrauch ist der Injektor durch einen neuen zu ersetzen. Bei Erreichen des Verfalldatums oder bei Verfärbung der Injektionslösung muss ebenfalls ein neuer FASTJEKT Junior verordnet werden.
Dauer der Anwendung
FASTJEKT Junior ist zum einmaligen Gebrauch bestimmt.
Wenn Sie eine größere Menge von FASTJEKT Junior angewendet haben, als Sie sollten,
sollten Sie bzw. Ihr Kind sich umgehend mit Ihrem Arzt in Verbindung setzen. Bei Kindern mit einem geringeren Körpergewicht als 7,5 kg kann es zur Überdosierung kommen. Mögliche Anzeichen einer Überdosierung können Blutungen im Gehirn und Herzrhythmusstörungen sein, hervorgerufen durch den starken Blutdruckanstieg. Herzmuskelschäden, Wasseransammlung in der Lunge und Nierenfunktionsstörungen können die Folge sein.
Wenn Sie eine zu geringe Menge FASTJEKT Junior angewendet haben,
sollten Sie bzw. Ihr Kind sich ebenfalls umgehend mit Ihrem Arzt in Verbindung setzen. Bei Kindern mit einem Körpergewicht von mehr als 25 kg kann es zur Unterdosierung kommen. In diesem Fall ist nach 15 Minuten eine zweite Injektion mit einem neuen FASTJEKT Junior-Autoinjektor vorgesehen.